Beobachtung von Gas und Gaszertifikat
Eine Korrektur nach der letzten Talfahrt ist möglich, weitere Abwärtsbewegung aber ebenfalls.
Unwissenheit kann später als Mut belohnt werden.
1. Läger bis oben gefüllt
2. Verbrauch stagnierend
3. Angebot steigend
4 langfrstige Aussichten SEHR schlecht
Mit dieser Meinung stehe ich nicht alleine. David Baskine am 31.8. auf BNN: Natural gas. There is some serious short-term pressure on natural gas. 1) Amount in storage is off the top of the chart. 2) New technology for producing it from shale has doubled the reserves in North America. 3) Arab countries used to burn their excess as a waste product but are now converting it to liquefied natural gas. However, there are companies and homes that can convert from oil. Historic ratio to oil has been broken. Believes gas will come back but not in the short term.
Rick Rule hat dort gestern verkündet: Near-term outlook for natural gas is very poor. Expecting a major drop in natural gas stock prices in April/May
Noch weiter in der Zukunft sieht es noch düsterer aus. Viele Staaten mit sehr großen Vorkommen sind in den Bau von Anlagen zur Flüssiggas Erzeugung eingestiegen. Die abgeschlossenen Lieferverträge über 25 Jahre werden die Preise für Gas nachhaltig beeinflussen. Selbst die USA, die sich eigentlich ohne Probleme autark versoegen könnte, hat solche Verträge! Wenn man die Produktion von Kanada mitrechnet, dann gibt es eine ziemliche Überversorgung. Die ersten Vorkommen wurden auch schon stillgelegt - in der Hoffnung sie wieder in Porduktion nehmen zu können, wenn der Preis steigt.
Glaskugelszenario: Die Nachfrage bleibt zunächst ziemlich niedrig, weil die Industrieproduktion nur langsam anläuft. Gas wird verschleudert. Käufer nutzen die Gunst der Stunde und schließen längerfristige Verträge auf niedrigem Niveau. Wer nicht mitmacht, wird untergehen! Explorationstätigkeit kommt zum Erliegen. Vorhandene Vorkommen gehen langsam zur Neige. Es gibt ein Versorgungsloch (nach meiner Einschätzung ca. 2011). Die Preise steigen - aber nicht für lange, weil große Reserven bekannt sind, die in wenigen Wochen/Monaten aktiviert werden können.
Durch die Brille von Darwin: Gesellschaften mit hohem Verschuldungsgrad werden da nicht überleben. Der Kapitalmarkt wird kein Geld mehr für Gasproduzenten bereitstellen. Die großen Fische mit reichlich Geld in der Tasche kommen dann preiswert an kleine und mittlere Gesellschaften mit kleiner Produktion und großen Reserven.
Wetter und Industrieproduktion.
Bei heißem Wetter laufen die Klimaanlagen und für die Stromerzeugung muß mehr Gas verbrannt werden, bei eisiger Kälte im Winter wird natürlich auch mehr Gas verbraucht. Mehr als die Hälfte des Erdgases wird von Industriebetrieben verbraucht.
Laut Terminkurve sollte der Erdgaspreis nächstes Jahr wieder auf 5-7 Dollar klettern. Ich zweifle noch......
Das Minus von 5,72% rechnet sich vom offenbar letzten Kurs von 0,35 EUR. Von gestern anscheinend.
Schaut auf die Charts # 130 und # 140.
Der Schein ist heute leider KO gegangen. Mir reicht der obige ETC!
WKN anklicken (nur für Greenhorns)!
Das Tief lag heute bei exakt 2,50 USD!
Schaut selbst: http://www.nymex.com/ng_fut_cso.aspx
Also zu glauben, dass der Abwaertstrend ewig weitergehen kann ist nicht realistisch.
Meiner Meinung nach ist das Chance-Risiko Verhaeltinis jetzt gerade extrem gut. Selbst wenn der Gaspreis nochmals um 50cent verliert - mittelfristig bis langfristig wird der Gaspreis sicher ueber 2,50 bleiben, dafuer sorgt schon die massive monetaere Inflation und fiskale Stimuli die derzeit in der Welt verabreicht wird.
Der Gaspreis ist nominal mit 2,50 auf dem Tief von 1996. Real gesehen ist das mit Sicherheit ein Gaspreis um die 2 dollar, gesehen mit den Preisen von 1996. Moeglicherweise ist jetzt gerade der Gaspreis, real, so billig wie noch nie.
Ausserdem macht meiner Meinung nach fast keine Firma mit 2,50 dollar Gewinn. Explorationsprojekte und weitere Bohrungen werden eingestellt, was wiederum das Angebot mittelfristig verknappen sollte.
Wer nicht kurzfristig aber mittelfristig denkt geht bei diesen Preisen meiner Meinung nach nur minimales Risiko ein.
Die Gasproduzenten haben somit gar nicht so sehr das Problem, da sie einen guten Teil ihrer Produktion mit langen Lieferverträgen zu festen Konditionen verkaufen. Aber die Überschüsse verstopfen die Spotmärkte.
Das kann noch eine Weile andauern, bis entweder die Nachfrage steigt, oder Verträge auslaufen und die Nachfrager ihren Bedarf mit dem billigen Spotmarktgas decken.
Die Versorger müßten ja nun irrsinnige Gewinne einfahren.....
Nur meine Meinung.
Damit ist zwar das Problem nicht erschöpfend behandelt, aber es sollte einige Denkanstöße liefern.
Aber schaut euch das an: http://www.nymex.com/ng_fut_cso.aspx
Wie schnell es auch wieder raufgehen kann. Eine Anfangsposition wagen? Bald.
# 160: Bauwi, ich bin ganz sicher, dass es mit dem Verfall so nicht weitergehen wird! Schließlich steht der Winter vor der Tür.
Moderation
Zeitpunkt: 08.09.09 10:37
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Kommentar: Doppel-ID
Zeitpunkt: 08.09.09 10:37
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Kommentar: Doppel-ID
Gehe erst rein, wenn ich mir sicher bin! (< 30)
Viel Geld zu verdienen in diesen Tagen aber noch mehr zu verlieren mit Erdgas.
Meine Meinung !
- National storage will be completely full imminently top out, and when it does, theproducers will have to shut down completely. Since these guys are leveraged up the wazoo, this will trigger a string of bankruptcies, and the majors will fall like dominoes.
...naja tolle Aussichten
1. Volle Läger
2. geringe Nachfrage
3. Überkapazitäten.
Bei normalem Verlauf wird die Nachfrage etwas ansteigen, wenn die Wirtschaft mehr verbraucht und die Heizsaison da ist. Das wird aber bis Januar dauern und keine gravierenden Auswirkungen haben.
Die Produzenten müssen nun reagieren - soweit sie können. In kleinerem Umfang wurden bereits Quellen aus der Produktion genommen. In anderen Fällen werden die Explorationsprogramme (Investitionen) gekürzt und Kosten werden verringert - soweit möglich. Jeder Produzent ist in einer anderen Situation. Diejenigen, die im vergangenen Jahr noch neue Vorkommen in Produktion nahmen stehen heute ganz schön schlecht da, wenn sie dies auf der Basis von Fremdfinanzierung gemacht haben. Gerade in Kanada haben viele Produzenten einen Gasanteil von > 80%. Die haben jetzt ganz schöne Probleme, wenn sie nicht zu dem erlauchten Kreis derjenigen gehören, die ihre Produktion gehedgt hatten als die Preise noch hoch waren.
Diejenigen, die auf Expansionskurs waren und ihre Kreditlimits ganz oder fast ganz ausgeschöpft haben, werden das nicht überleben. Die BAnken werden die Kreditlinien überprüfen und zu dem Ergebnis gelangen, dass das früher zugrundegelegte cash-flow multiple auf die neue Situation angewandt eine Kürzung der Kreditlinie erfordert. Von Investoren dürfte bei den schlechten Aussichten kaum Eigenkapital zu heben sein. In der Folge wird das tatsächlich zu einem Sterben von Gasproduzenten führen; genauer gesagt zu Übernahmen. Gewinner sind dabei diejenigen, die eine geringe Verschuldung und freie Mittel haben oder hauptsächlich Öl produzieren. Die werden die Gasproduzenten für wenig Geld erwerben.