Die grosse Lüge,Merharbeit schafft Arbeitsplätze !


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Neuester Beitrag: 11.07.04 22:52
Eröffnet am:06.07.04 22:32von: satyrAnzahl Beiträge:157
Neuester Beitrag:11.07.04 22:52von: holyLeser gesamt:5.337
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21799 Postings, 9133 Tage Karlchen_IGerechte Verteilung?

 
  
    #151
11.07.04 13:04
Eine Kritik an der SPD - schon etwas älter:

Was ist „gerechte“ Verteilung?

Behaupten die Bourgeois nicht, daß die heutige Verteilung „gerecht“ ist? Und ist sie in der Tat nicht die einzige „gerechte“ Verteilung auf Grundlage der heutigen Produktionsweise? Werden die ökonomischen Verhältnisse durch Rechtsbegriffe geregelt, oder entspringen nicht umgekehrt die Rechtsverhältnisse aus den ökonomischen? Haben nicht auch die sozialistischen Sektierer die verschiedensten Vorstellungen über „gerechte“ Verteilung?

Um zu wissen, was man sich bei dieser Gelegenheit unter der Phrase „gerechte Verteilung“ vorzustellen hat, müssen wir...  daß „der Ertrag der Arbeit unverkürzt, nach gleichem Rechte, allen Gesellschaftsmitgliedern gehört“. „Allen Gesellschaftsgliedern“? Auch den nicht arbeitenden? Wo bleibt da „der unverkürzte Arbeitsertrag“? Nur den arbeitenden Gesellschaftsgliedern? Wo bleibt da „das gleiche Recht“ aller Gesellschaftsglieder?

 

529 Postings, 7871 Tage diluca50 stunden -woche

 
  
    #152
11.07.04 13:37
es kommt mich langsam vor wie sklaventreiberei!
IMMER MEHR ARBEITEN FÜR WENIGER GELD
WENIGER URLAUB
STREICHUNG DER FEIERTAGE USW.........
wir sind auf dem richtigen weg einer revolution!
ABER DER DEUTSCHE SCHAFFT DAS NICHT ES SAGT " da kann man halt nichts machen"
DIE MACHEN SOWIESO WAS SIE WOLLEN .
DESWEGEN WIRD SICH HIER NIE WAS ÄNDERN ERST WENN MAN IHM SEIN MERCEDES-BENZ WEGNIMMT
DANN GEHT DER AUF DIE STRASSE.  

5698 Postings, 8179 Tage bilanzEuropäer häufen zu wenig Vermögen an

 
  
    #153
11.07.04 14:05
 

Fehlentscheide, vor allem der Gewerkschaften, haben dazu geführt, dass sich die europäischen Haushalte auf die Sozialversicherungen statt auf die eigene Kraft verlassen

Nur 7% der deutschen Haushalte haben mehr als 50 000 Euro auf der hohen Kante. Ein Aufschrei hätte eigentlich erfolgen sollen, nachdem eine Umfrage im Auftrag des «Wall Street Journal» diese Zahl genannt hatte. Dies umso mehr, als die Schweiz 40% solcher Haushalte kennt, die USA gar 44%. «Es wurden tatsächlich in den letzten Jahren die Vermögen merklich abgebaut», gibt auch ein Bankier seinen Eindruck wieder.

Die individuelle Vermögensbildung in einem der reichsten Länder ist nicht mehr üblich. Das kollektive Vermögen im Rentensystem ist nicht grösser - während die Schweizer AHV acht bis neun Monate an Kapital im Fonds hat, hält die Reserve des deutschen Rentensystems 0,2 Monate vor, das sind sechs Tage. Zudem trugen die Schweizer Erwachsenen pro Kopf in der zweiten Säule weitere 60 000 Euro zusammen.

Die Vermögensbildung und ihre Verteilung in Deutschland könnten anders aussehen, wenn nicht die Gewerkschaften vor dreissig Jahren einen verhängnisvollen Fehlentscheid getroffen hätten - ein weiterer Kurzschluss, nachdem sich ihre Politik der radikalen Arbeitszeitverkürzung ebenfalls als Stumpengeleise entpuppt.


1972 lehnte die IG Metall alle Pläne zur «Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand» ab. Ihr damaliger Vorsitzender, Eugen Loderer, sinnierte über die «Qualität des Lebens statt Vermögenspolitik», der Postgewerkschafter Werner Rittershofer fand, dass solche Modelle «nicht nahtlos» in das Grundsatzprogramm der Gewerkschaften passten. Anstatt dem Programm die offenbar nur geringe Änderung zuzumuten, versagte man Millionen von Arbeiterhaushalten den Aufbau von Aktienvermögen. Rittershofer lehnte des Begehren aus Bedenken «gewerkschaftsstrategischer Art» ab - also aus organisationsegoistischen Motiven. Lohnrunden als die wirkliche Umverteilung auszugeben, trug mehr Macht ein. Die gesellschaftliche Weichenstellung schälte der Gewerkschaftsberater Jürgen Spinnarke 1973 heraus: «Die Zeit, da jeder seines eigenen Glückes Schmied war, ist vorbei. Die individuellen Bedürfnisse werden heute überwiegend vom Staat garantiert.» Aber diese Garantie läuft gegenwärtig ab, das Geld reicht nicht, auch nicht im Rentensystem.

Auch eine Arbeitsgruppe des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes lehnte Anfang der neunziger Jahre die Vermögensbildung ab, während die nordischen Gewerkschaften Versuche damit machten. Doch auch bei den meisten schweizerischen Firmenleitungen kam bis vor wenigen Jahren kaum Lust auf, die Mitarbeiter am Aktienvermögen zu beteiligen.  

Dass man die Haushalte ganz Europas auf die Sozialversicherungen statt auf die eigene Kraft verwiesen hat, zeigt sich heute im hohen Anteil ihrer Einkommen, der aus kollektiven Staatstöpfen herrührt. In den meisten westeuropäischen Staaten ist dies ein Viertel aller Einkommen. Schliesst man die Rentner aus, dann stammt noch immer ein knappes Fünftel der Haushaltseinkommen aus Umverteilung.

In der Schweiz hat die Studie der Steuerverwaltung gezeigt, dass die Haushalte noch etwas stärker «ihres Glückes Schmied» sind. Denn 87% der Einkommen der Haushalte im Erwerbsprozess - also ohne Rentner - stammen aus dem Erwerb und 10% aus Transfers. Doch nur gut 2% rühren aus Vermögenseinkommen her.

Der deutsche Ökonom Hans-Werner Sinn hat soeben in der NZZ gefordert, die Haushalte durch eigenes Vermögen abzusichern gegen den globalen Druck auf Lohn, Arbeitszeit und Verlagerungen. Dann gewinnen sie wenigstens durch diese Teilhabe an den Profiteuren dieser Trends.

Doch aus bewusstem Entscheid der Gewerkschaftszentralen und der Sozialpolitiker aller Parteien vor 30 Jahren hat der Kontinent den Weg der kollektiven Abhängigkeit gewählt. Dass Vermögen als individuelle Sicherheit eben doch zählt, dass Vermögen durch Ansparen, bei Selbständigen durch 55-Stunden-Wochen während 20 Jahren ergattert werden muss, haben weite Kreise verlernt.

Die Erfahrungen der 50 Millionen Gewerbler, die den Kontinent aus seinen Verwüstungen nach 1945 aufgebaut haben, verfallen, ihre Kinder werden gegenwärtig bereits pensioniert als Beamte, Funktionäre, Millionen von Angestellten oder als absahnende Spitzenkader. Die Parlamentarier aller Parteien bestehen ebenfalls aus solchen Abhängigen - der deutsche Bundestag zu über der Hälfte aus früheren Beamten.

Der Kontinent braucht keine Kleinkorrekturen bei Renten, Ladenschlusszeiten oder Arbeitszeitordnungen ohne grundsätzliche Entscheide für individuellen Antrieb, individuelles Vermögen, individuelle Daseinsvorsorge, wie er sie vor dreissig Jahren getroffen hatte. Es waren Fehlentscheide. Die asiatischen Gründer, ihre Arbeiter, die amerikanischen Raffer und Schaffer wirtschaften anders, und eine freie Gesellschaft sieht anders aus.

NZZ am Sonntag  

129861 Postings, 7685 Tage kiiwiiWeiter:

 
  
    #154
11.07.04 14:32
***Aber all das ist nicht die Hauptsache. GANZ ABGESEHEN von der FALSCHEN Lassalleschen Fassung des Gesetzes, besteht der wahrhaft empörende Rückschritt darin:

Seit Lassalles Tode hat sich die wissenschaftliche Einsicht in UNSERER Partei Bahn gebrochen, daß der ARBEITSLOHN nicht das ist, was er zu sein SCHEINT, nämlich der WERT respektive PREIS DER ARBEIT, sondern nur eine maskierte Form für den WERT resp. PREIS DER ARBEITSKRAFT.

Damit war die ganze bisherige bürgerliche Auffassung des Arbeitslohnes sowie die ganze bisher gegen selbe gerichtete Kritik ein für allemal über den Haufen geworfen und klargestellt, daß der Lohnarbeiter nur die Erlaubnis hat, für sein eignes Leben zu arbeiten, d.h. ZU LEBEN, soweit er gewisse Zeit umsonst für den Kapitalisten (daher auch für dessen Mitzehrer am Mehrwert) arbeitet; daß das ganze kapitalistische Produktionssystem sich darum dreht, diese Gratisarbeit zu verlängern durch Ausdehnung des Arbeitstages oder durch Entwicklung der Produktivität, größere Spannung der Arbeitskraft etc.; daß also das System der Lohnarbeit ein System der Sklaverei, und zwar einer Sklaverei ist, die im selben Maß härter wird, wie sich die gesellschaftlichen Produktivkräfte der Arbeit entwickeln, ob nun der Arbeiter bessere oder schlechtere Zahlung empfange.

Und nachdem diese Einsicht unter unsrer Partei sich mehr und mehr Bahn gebrochen, kehrt man zu Lassalles Dogmen zurück, obgleich man nun wissen mußte, daß Lassalle NICHT WUßTE, was der Arbeitslohn war, sondern, im Gefolg der bürgerlichen Ökonomen, den Schein für das Wesen der Sache nahm. Es ist, als ob unter Sklaven, die endlich hinter das Geheimnis der Sklaverei gekommen und in Rebellion ausgebrochen, ein in veralteten Vorstellungen befangener Sklave auf das Programm der Rebellion schriebe: Die Sklaverei muß abgeschafft werden, weil die Beköstigung der Sklaven im System der Sklaverei ein gewisses niedriges Maximum nicht überschreiten kann!

Die bloße Tatsache, daß die Vertreter unsrer Partei fähig waren, ein so ungeheuerliches Attentat auf die in der Parteimasse verbreitete Einsicht zu begehn - beweist sie nicht allein, mit welchem Leichtsinn sie bei der Abfassung des Kompromißprogramms zu Werke gingen!***   (da gehörte eigentlich ein Fragezeichen hin, oder?)



J, aber was ist denn nun "sozial"?  

21799 Postings, 9133 Tage Karlchen_IWas sozial ist, ist einfach -

 
  
    #155
11.07.04 16:54
etwa dass man sich um die unverschuldig in Not Geratenen kümmert.

Was "sozial gerecht" ist, weiß ich auch - das ist ne Phrase.  

42128 Postings, 9263 Tage satyrEinen schönen Sonntag die Herren !!

 
  
    #156
11.07.04 19:02
Eine Gesellschaft wird bzw kann nur funktionieren,wenn es eine breite
Mehrheit schafft ,durch Arbeit zu einem gewissen Wohlstand kommt.
Der Übergang zwischen Gut-Besserverdienenden und Normalverdiener muss
langsam absteigen.
Kommt der sogenannte Mittelstand in Bedrängnis,er könnte zb durch
unverschuldete Arbeitslosigkeit ein Sozialfall werden,bekommen wir
massive Probleme.
Die die Arbeit haben,werden für weniger Geld arbeiten um den Arbeitsplatz
zu behalen.
Die die keine Arbeit haben werden für noch weniger arbeiten um wieder
in Arbeit zu kommen.
Dadurch sinkt der Mittelstand auf das Niveau des Normal- Geringverdieners
und wir werden auch Probleme bekommen.
Denn die Inlandsnachfrage,der Konsum werden noch drastischer einbrechen
und das Lohniveau im Einzelhandel-Dienstlaistungen wird noch weiter sinken.
Und somit wird die Zweiteilung der Gesellschaft kaommen es wird mal drastisch
gesagt nur noch oben und unten geben.  

229 Postings, 7790 Tage holyWas sozial ist?

 
  
    #157
11.07.04 22:52
wenn firmen damit drohen 2000 arbeitsplätze in ausland zu verlagern
damit 5% bei der handyproduktion eingespart werden können

deine lange angesparte alterslebensversicherung bis auf 13000euro
aufgelöst werden muss da du mit 50jahren keine arbeit mehr findest
und nach einem jahr in die arbeitslosen2 leistung fällst

wenn sich gegenseitig die schuld zugeschoben wird in tv-sedungen
und eine öffentliches demokratie zelebriert wird (letzte woche ard
Sabine Christiansen diskusion über mehrstunden bei gleichem lohn
ohne betriebswirtschaftliche hintergründe zu beleuchten......)
politig-industrie-gewekschaften-arbeitnehmer arbeitsstundenleistung......

fakt ist das mit weniger arbeit mehr produziert wird das produkt
billiger wird und die gewinne kleiner werden
das geld schneller den besitzer wechselt, eine künstliche
kaufkraft erzeugt, die verschuldung des einzelnen wachst
den rest seit einführung des euros ist ja bekannt

als erstes erreicht es die sozial schwachen da sie gerade so viel geld
haben um sich zu ernähren
hier ist auch ein grosses potezial an billigen arbeitskräften zu finden
die man unter druck setzt
hier werden die kleinkriminellen von morgen herrangezogen

wir sind eine dienstleistungsgeselschaft und jeder lebt von dienstleistung.

was sozial ist kann sich jeder selbst fragen wenn ihn die natur nicht so
reichlich an gesundheit beschenkt hat sei bewustsein zu senem körper ihm
erst in späteren jahren bewust wird und er das altersheim der verdienten ruhe
nicht von seiner rente bezahlen kann sondern ein taschengeld vom sozialamt bekommt.

so weit ist es ja noch nicht in deutschland, das banken angezündet werden
im tv sieht man sich das ja an.

auf zu neuen ufern,
wohlstandsmühl zu suchtbefriedigung für die unteren ränge
und führungsrange für die göttlich erleuchteten führer



 

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