Ohrfeige für den Kanzler, ist das in Ordnung?
Seite 7 von 9 Neuester Beitrag: 05.09.04 23:27 | ||||
Eröffnet am: | 18.05.04 20:43 | von: SchwarzerLo. | Anzahl Beiträge: | 201 |
Neuester Beitrag: | 05.09.04 23:27 | von: DarkKnight | Leser gesamt: | 7.717 |
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Torflut im Norden
15:0! Lautern vermöbelt Schönberg
Schönbergs Radom streckt sich vergeblich, Jancker ist wider durch...Foto: BONGARTS// -->Schönberg - Teufel auch! In der Liga erschreckend schwach gestartet, doch im DFB-Pokal schießt sich Lautern den Frust von der Seele. Und wie - gleich 15 Eier legten die Mannen von Kurt Jara den bemitleidenswerten Schönbergern ins Nest...
Von der 1. Minute an zeigt der Bundesliga-17. dem Oberligisten seine Grenzen auf. Neuzugang Nerlinger setzt die erste Marke: Sein Geschoss schlägt nach einer Viertelstunde im rechten Winkel von Schönberg-Keeper Schmidtke ein. Vor der Pause macht Zandi alles klar, erhöht auf 3:0 (41., 44./Elfmeter).
Nach dem Wechsel brechen beim Gastgeber alle Dämme, Lautern trifft aus allen Lagen. Vor allem Carsten Jancker ist nicht zu stoppen: Gleich sechs Mal (46., 58., 61., 71., 77. und 87.) darf sich der Glatzkopf in die Torschützenliste eintragen. Selim Teber (56., 84.), erneut Zandi (68.), Marco Engelhardt (90.) sowie ein Eigentor von Kamil Kosowski (74.) besiegeln die rote Torflut im hohen Norden.
;-)
Was wäre wenn auf der nächsten Veranstaltung jeder ihm eine knallen würde? Es wäre ein schöner Tag.
SchwarzerLord 19.05.04 07:08
Zumal wenn man weiß, dass das ernst gemeint ist.
ftd.de, Fr, 27.8.2004, 20:58 |
Ammoser war der SPD erst im Februar beigetreten und als Kandidat für die Kreistagswahl aufgestellt worden, allerdings auf einem nicht aussichtsreichen Listenplatz. Nach der Tat wurde er aus der Partei ausgeschlossen. Trotzdem erreichte er bei der Wahl in seiner Heimatgemeinde Bollschweil im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald das mit Abstand beste Ergebnis der SPD.
http://www.sueddeutsche.de/politik/ticker/...-20040827-9-dpa_6964446/
mein kommentar zu der ganzen sache: PEINLICH PEINLICH PEINLICH! schröder, werd endlich zum MANN (und leg auch gleich dein amt nieder, aber das nur nebenbei)!!
schröder, werd endlich zum MANN (und leg auch gleich dein amt nieder, aber das nur nebenbei)!!
Volkes Stimme, Häbby?
Bewährung für eine tragische Figur
Aus Mannheim berichtet Yassin Musharbash
Mit der Behauptung, Gerhard Schröder wolle die Demokratie abschaffen, versuchte Jens Ammoser heute einen Freispruch für seine Kanzler-Ohrfeige zu erreichen. Der Richter verurteilte ihn zu vier Monaten auf Bewährung. Im Prozess offenbarte der Angeklagte sein persönliches Drama und seine Selbstüberschätzung.
REUTERS
Verteidigung mit Plüschtier: Ohrfeiger Ammoser
Mannheim - Gleich zu Beginn des Prozesses vor dem Amtsgericht Mannheim machte der Angeklagte Jens Günther Ammoser klar, dass er den Saal 121 zu einer Demonstration nutzen wollte. Entschlossen trat er ein und stellte sich dem Blitzlichtgewitter. Nur was er demonstrieren wollte, das blieb unklar: Noch bevor er sich setzte, platzierte Ammoser erst einmal ein rotes Stoffteufelchen auf seinem Angeklagtentisch. Aus einem großen, grauen Reisekoffer zog er dann in bunte Folien verpackte Akten. Und an die versammelten Journalisten verteilte er selbst gemachte Pressemappen, in die er unter anderem Werbebroschüren seiner Heimatgemeinde Bollschweil und eine Seite mit Kanzlerwitzen gepackt hatte.
Ähnlich skurril wie seinen Einzug in den Gerichtssaal gestaltete der Mann, der im Mai hier in Mannheim auf einer SPD-Veranstaltung Gerhard Schröder geohrfeigt hatte, auch den Rest seines Auftritts: Immer hart an der Grenze zur Lächerlichkeit, manchmal kurz davor ins Unverschämte abzugleiten, gelegentlich einen tragischen Anblick bietend.
Denn Ammoser, das wurde schnell klar, ist eine gescheiterte Figur. Jemand, der die Gründe für seine Misserfolge in Lebensführung und Arbeitssuche nur bei den anderen sucht - und sich selbst dabei maßlos überschätzt. Gleich auf die erste Frage des Richters zum Tathergang antwortet der 52-Jährige im Pluralis Majestatis: "Wir haben uns aus einer Not heraus gewehrt. Wir wurden ja jahrelang gequält und misshandelt. Wir haben darum am 18. 5. zurückgeohrfeigt."
"Seit 1995 ohne Lebensinhalt"
Nach den Gründen für die Tat befragt, beginnt er seine Lebensgeschichte ab seiner Geburt zu erzählen. Er zeichnet seine Geschichte als eine Folge gebrochener Versprechen: Er macht Abitur, studiert, wird Lehrer - aber nicht eingestellt. Er macht eine Umschulung - und wird wieder nicht eingestellt. Er bewirbt sich um Praktika - und bekommt keine Antwort. "Seit 1995 bin ich ohne Arbeit, und sie können ruhig ergänzen: ohne Lebensinhalt".
In solchen Momenten blitzt kurz das persönliche Drama Ammosers auf. Aber er macht jedwede keimende Sympathie umgehend dadurch wett, dass er schmollend seine Tat verharmlost. Manchmal gelingt ihm trotzdem so etwas wie eine Pointe. Als der besonnene und geduldige Richter Wolfgang Winkler ihn einmal auffordert, etwas abzukürzen, schließlich könne ihm vermutlich auch niemand aus dem Publikum einen Job besorgen, kontert Ammoser schlagfertig: "Wissen Sie eigentlich, dass ich als Arbeitsloser verpflichtet bin, ununterbrochen nach Arbeit zu suchen?"
Zumeist aber wirkt der arbeitslose Lehrer verwirrt - wie jemand, dem die Maßstäbe durcheinander geraten sind, wie ein moderner, leicht paranoider Woyczek oder Franz Biberkopf. "Der Kanzler steckt seine Nase in mein Bett", raunt er mehrmals. Er meint damit: Das Arbeitsamt will wissen, wo er seine Nächte verbringt. Den Prozess bezeichnet Ammoser gleich mehrfach als "eine Einladung des Herrn Winkler zu einem Gespräch".
Robin Hood aus dem Schwarzwald
Sein Abschweifen lenkt immer wieder von der Tat ab, wegen der er sich verantworten muss. Als die Rede dann endlich auf die Ohrfeige kommt, offenbart sich vor allem die extreme Ichbezogenheit des Jens Ammoser. Er habe eben gelernt, "Demokratie als etwas zu verstehen, wo man auch Risiken eingeht und Nachteile für sich selbst in Kauf nimmt". Er sieht sich selbst als Märtyrer und ist sich nicht zu schade - vielleicht auch nicht realistisch genug -, das in seiner Verteidigung am Ende noch auszubauen: Auf der Grundlage von Artikel 20 des Grundgesetzes fordert er seinen Freispruch. Er habe nämlich von seinem Recht auf Widerstand Gebrauch gemacht - schließlich gäbe es genügend Belege dafür, dass Bundeskanzler Schröder den Sozialstaat aufgeben wolle (Agenda 2010) und das Völkerrecht breche (Kosovokrieg). "Sie sind nicht der Robin Hood aus dem Schwarzwald", kommentiert das der Staatsanwalt.
"Schlicht und ergreifend abstrus", kommentiert Richter Winkler diese Rechtsauslegung. Am Ende verurteilt er Jens Ammoser zu vier Monaten Gefängnis auf Bewährung und 100 Stunden unentgeltlicher Arbeit. Winkler blieb damit zwei Monate und 50 Stunden unter dem von Staatsanwalt Heiko Klein geforderten Strafmaß.
Zu einem "Wirrkopf" sei Ammoser wohl im Laufe der Zeit geworden, konstatiert der Richter bei der Urteilsverkündung. Und in der Tat, wenn es wohl auch nicht krankhaft ist - was an absurden Gedanken in Ammosers Kopf kreist, ist schrillend hysterisch. "Wir kommen aus verschiedenen Welten", wirft er dem Richter einmal an den Kopf, "aber der Ammoser, der Ammoser weiß, wie es ganz unten in diesem Land aussieht."
Ammoser nämlich ist überzeugt, dass er nur der erste der Millionen Vernachlässigten und Bedrängten ist, der sich in dieser Weise zur Wehr zu setzen versucht hat. "Ich fürchte", prophezeit Ammoser düster, "die Politik wird im nächsten Jahr für Tote sorgen". Bei solchen unheimlichen Sätzen bleibt dann selbst das ansonsten häufig grinsende und kichernde Publikum still.
Spiegel - Online
Aber wahrscheinlich ist der arbeitslose Lehrer für so einen Job überqualifiziert.
Schade, das solche Typen weiter frei rum laufen.
Taos
Ultrarechte beweisen mehr soziales Verhalten als so ein Selbstdarsteller.
#ich würde dem Kanzler jeden Tag eine kleben.!
Wenn ich es könnte!
Cool finde ich auch die tollen Eier!
Ich meine natürlich die faulen Eier!
ob es um die Frage seiner sgen wir möal vorsichtig ausgedrückt "behandelten Kopfes"
seiner Haarfarbe geht,
der Ohrfeige,
oder um die Eier ging!
glück hat er, dass er in Deutschland lebt!
In Amerika, wer weisss, ob er da noch leben würde!
Attentate, sind dort gang und gebe.Leider!In der Vergangenheit!
Doch hat es dort menschen erwischt, die ich ncith mit Kanzler Schröder auf der gleichen Seite nennen will!
J.F. Kennedy z.B
gruß
geldschneider
Doch die
nochmal für alle: wenn menschen anfangen, eier zu werfen oder ähnliches, dann stimmt was mit dem system nicht mehr. dann muss man über ursachen nachdenken und nicht immer radikaler reagieren, denn das wird dann ein sich verschärfender kreislauf, der, da stimme ich dark knight völlig zu, im bürgerkrieg endet... mal als beispiel aus einem anderen bereich: wenn in einer beziehung einer fremdgeht, liegt das normalerweise auch daran, das in der beziehung was nicht stimmt. dann muß man diese probleme lösen und nicht diesen partner irgendwo anketten - denn der positive effekt wäre gleich NULL!
na ja, mit verschrobenen meinungen mit wenig weitblick wie z.b. mit denen von reab muß halt leider leben und darf sich nicht auf die gleiche tiefe stufe stellen...
wenn man lesen kann, ist man im vorteil ...
seit 1995 ohne lebensinhalt! was geht in sein kopf vor - warum gibt er keine nachhilfe! der kerl hat abitur ""da kann ich nicht mithalten, aber es geht mir verdammt noch mal gut in deutschland"" Herr Ammoser hat sich als politiker versucht bei der cdu gescheitert bei der spd gescheitert. ich denke das man solche typen in der politik nicht braucht
die "ohrfeigen" verteilt das volk bei der nächsten bundestagswahl
Gerne watscht man sich auch in "Beziehungsangelegenheiten".
Auch bei ungezogenen Kindern wird sie gern mal genommen, die Watschn; ebenso im Bierzelt.
Mit Attentat hat das aber gar nix zu tun; es ist vielmehr eine bewußt gewählte, weil herabsetzende (da an unerzogenen Kindern geübte und damit Assoziationen auslösende) Praxis der Maßregelung oder Auseinandersetzung.
Mit "Systemänderung" hat das nix zu tun, eher mit dem Gegenteil, nämlich dem Bewahren einer erfolgreichen Praxis.
Denn so spricht das Volk:
"Eine Ohrfeige zur rechten Zeit hat noch keinem geschadet" (sag ich meinem Sohn auch immer)
"Leichte Schläge auf den Hinterkopf erhöhen das Denkvermögen"