Zukunft Windkraft
08.12.2011 | 14:03
ANGEPASSTE NETZINFRASTRUKTUR FÜR ERNEUERBARE ENERGIEN
Hamburg, 08. Dezember. Für die flächendeckende Energieversorgung aus regenerativen Quellen hat Deutschland ehrgeizige Ziele angesetzt. Eines davon: der Ausbau des Stromnetzes. Laut der Deutschen Energie-Agentur müssen bis 2020 allein 3.600 km neuer Hoch-spannungsleitungen gebaut werden, um den entstehenden Bedarf zu decken. Besonders wichtig ist der Nord-Südausbau. Denn nach der Abschaltung der Atomkraftwerke besteht die Herausforderung der Netzbetreiber vor allem darin, den zu einem großen Teil im Norden regenerativ produzierten Strom in den verbrauchsstarken Süden zu transportieren.
Bislang machen im Norden gelegene Projekte, vorrangig Windkraftanlagen, den größten Anteil Erneuerbarer Energien (EE) in Deutschland aus. Auch das Öko-Institut Freiburg bewertet das EE-Potenzial im deutschen Norden höher als im Süden. Diese Annahme schließt jedoch die Rentabilität süddeutscher Projekte nicht aus. Bundesländer wie Bayern bieten schon aus Sicht der zur Verfügung stehenden Fläche, aber auch durch politisch festgelegte Ziele beste Voraussetzungen für den Ausbau Erneuerbarer Energien. Für die Nutzbarmachung allerdings müssen die Netzbetreiber sorgen. Denn die z.T. bereits seit 40 Jahren bestehende Netzinfrastruktur ist nicht auf die modernen Anforderungen ausgelegt. So gleicht die Netzinfrastruktur aktuell eher einem Nadelöhr, das den weiteren EE-Ausbau behindert. Eine der größten Herausforderungen dabei: die durch unterschiedlich leistungsstarke Wind- und Sonnentage entstehenden Stromschwankungen. Diese Besonderheit macht – neben innovativen Speichertechnologien – spezielle Stromleitungen notwendig. Auf diese Weise vermeidet die Branche Abschaltungen von EE-Anlagen, wie sie in den letzten Wochen immer wieder beobachtet wurden, und steigert damit die Effizienz des grünen Stroms.
Doch der Netzausbau geht nicht schnell genug voran – nicht schnell genug, um den Energiebedarf langfristig zu sichern. Daher wurde im Sommer das Netzausbaubeschleunigungsgesetz (NABEG) verabschiedet. Es soll den ins Stocken geratenen Stromnetzausbau wieder voranbringen – sowohl auf Ebene der großen Hochspannungsleitungen als auch in Bezug auf die Verteilernetze zum Endverbraucher. Aktuell planen die Netzbetreiber daher drei riesige Stromtrassen quer durch Deutschland, darunter auch eine Nord-Süd-Verbindung. Einen entsprechenden Netzentwick-lungsplan müssen die Verantwortlichen bis Mitte 2012 vorlegen. Ein erster Schritt ist also getan, um den Ausbau der Strominfrastruktur voranzubringen.
hier gerade aus dem Ticker
http://www.presseportal.de/pm/59880/2162444/...indparks-in-suedafrika
EANS-News: Nordex ist bevorzugter Lieferant für zwei Windparks in Südafrika
-------------------------------------------------- Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der Emittent/Meldungsgeber verantwortlich. -------------------------------------------------- Unternehmen Hamburg (euro adhoc) - Nach heute veröffentlichten Informationen hat sich Nordex als bevorzugter Lieferant für den Bau von zwei Windparks mit einer installierten Leistung von zusammen 174 MW in Südafrika qualifiziert. Das Unternehmen bestätigt diese Angaben. Sobald die noch ausstehenden Lieferverträge mit den Projektentwicklern unterzeichnet sind und die Projektfinanzierung gesichert ist, wird Nordex detaillierte Informationen zu dem zukünftigen Auftragseingang veröffentlichen. Rückfragehinweis: Ralf Peters Head of Corporate Communication Tel.: +49 (0)40 300 30 15 22 rpeters@nordex-online.com Ende der Mitteilung
http://m.ftd.de/artikel/60140125.xml?v=2.0
Finanzen 08.12.2011, 16:51
Kampf gegen die Krise Draghi enttäuscht die Märkte
Der EZB-Chef senkt den Leitzins und kündigt weitere Erleichterungen für Banken an. Von einer Ausweitung der umstrittenen Anleihekäufe will er aber nichts wissen. Euro und Aktienkurse gehen auf Talfahrt. von Barbara Schäder, Frankfurt
Die Europäische Zentralbank (EZB) greift den Banken unter die Arme, lehnt umfangreiche Stützungskäufe zugunsten hoch verschuldeter Staaten aber weiterhin ab. Obwohl die EZB die Geldschleusen am Donnerstag weit öffnete, zeigten sich die Märkte enttäuscht: Nachdem Zentralbankchef Mario Draghi einer Ausweitung der Interventionen am Anleihemarkt eine Absage erteilt hatte, gerieten Aktienkurse und der Euro ins Rutschen.
Die EZB gilt vielen Marktteilnehmern als letzte Hoffnung zur Überwindung der Krise. Eine Rede Draghis in der vergangenen Woche hatte Spekulationen geschürt, die Zentralbank werde nach dem am Donnerstagabend beginnenden EU-Gipfel ihre Anleihekäufe kräftig ausweiten. Der EZB-Chef hatte von den Regierungen der Euro-Zone einen "fiskalischen Grundvertrag" mit der klaren Verpflichtung zur Haushaltssanierung gefordert. Sein Zusatz "andere Elemente könnten folgen" hatte bei vielen Analysten den Eindruck erweckt, Draghi wäre nach Erfüllung dieser Forderung zu einem stärkeren Engagement bereit.
Der EZB-Chef sagte dazu am Donnerstag, diese Interpretation habe ihn überrascht. Die laufenden Interventionen am Bond-Markt seien "weder unbegrenzt noch endlos" möglich. Die EZB wolle das in den EU-Verträgen festgeschriebene Verbot der Staatsfinanzierung nicht unterlaufen. Die seit Mai 2010 getätigten Stützungskäufe im Volumen von über 200 Mrd. Euro begründet die Zentralbank offiziell damit, dass der Kurseinbruch bei Staatsanleihen hoch verschuldeter Länder die Umsetzung ihrer Geldpolitik erschwere.
GIPFEL/GESAMT-ROUNDUP: Die Welt blickt auf das EU-Spitzentreffen
vor 32 Minuten • dpa BRÜSSEL/MARSEILLE (dpa-AFX) - Die Welt blickt gespannt nach Brüssel: Wenige Stunden vor dem EU-Gipfel hat Kommissionspräsident José Manuel Barroso die Staats- und Regierungschefs zum Handeln in der Schuldenkrise gedrängt. 'Der Gipfel, der heute Abend beginnt, ist von entscheidender Bedeutung', sagte Barroso am Donnerstag in Marseille. 'Was ich von allen erwarte, ist, dass sie nicht sagen, was sie nicht tun können, sondern was sie tun werden für Europa. Die ganze Welt schaut auf uns.'
Doch auf dem Gipfel stehen den EU-Ländern langwierige und harte Verhandlungen bevor. Vor allem unter kleineren EU-Mitgliedsländern gibt es erheblichen Widerstand gegen den Plan von Deutschland und Frankreich, die EU mit einer Vertragsveränderung auf Stabilitätskurs zu bringen. Der französische Präsident Nicolas Sarkozy appellierte eindringlich zur Verständigung: 'Wenn wir bis morgen keine Einigung haben, dann wird es keine zweite Chance geben', sagte Sarkozy in Marseille. Er forderte 'mehr Solidarität, mehr Disziplin und mehr gemeinsames Regieren'.
einfach zum kotz.. mit dieser Regierung, würgen selber Ihr Wirtschaftswachstum ab