Israel plant massiven Militärschlag
Seite 60 von 147 Neuester Beitrag: 26.12.06 23:48 | ||||
Eröffnet am: | 27.06.06 08:58 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 4.66 |
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Libanon-Konferenz in Rom blieb hinter UNO-Forderungen zurück.Der nicht erklärte Krieg im Libanon geht vorerst weiter - daran konnte auch die hochkarätig besetzte Krisen-Konferenz in Rom nichts ändern. Allerdings weist die in der italienischen Hauptstadt gefundene weit gehende Zustimmung für eine internationale Stabilisierungstruppe im Südlibanon einen Weg in die Zukunft für mehr Frieden in der Region.
Welches Mandat eine solche Truppe haben soll, wer die Truppensteller sein könnten und wie lange ein solcher Einsatz dauern soll - alles das ist völlig unklar. Die wichtigste Voraussetzung für eine Friedenstruppe ist aber klar: Eine Waffenruhe. Doch dazu gab es in Rom außer Appellen wenig Greifbares.
"Dauerhaft und nachhaltig"
So konnten sich die Teilnehmer der internationalen Libanon-Konferenz in Rom am Mittwoch nicht auf die Forderung nach einer sofortigen Waffenruhe im Nahen Osten einigen.
Die Außenminister von 15 Ländern riefen in der Abschlusserklärung lediglich zu einem "dauerhaften und nachhaltigen" Waffenstillstand auf.
"Größtmögliche Zurückhaltung" gefordert
Sie blieben damit hinter der Forderung der Vereinten Nationen (UNO), Italiens und arabischer Staaten zurück, auf ein unverzügliches Ende der Kampfhandlungen zu dringen.
Stattdessen wurde Israel gemahnt, mit der "größtmöglichen Zurückhaltung" in seinem Krieg gegen die libanesische Hisbollah-Miliz vorzugehen.
Geberkonferenz für Libanon
Zudem soll es eine Geberkonferenz für den Libanon geben. Bei den seit zwei Wochen tobenden kriegerischen Auseinandersetzungen sind bisher hunderte Menschen ums Leben gekommen.
Gemeinsame Erklärung verlesen
"Die Teilnehmer der Rom-Konferenz sind entschlossen, sich sofort mit der größtmöglichen Dringlichkeit für einen Waffenstillstand einzusetzen, der der aktuellen Gewalt und Feindseligkeit ein Ende bereitet", hieß es in der gemeinsamen Erklärung, die von Italiens Außenminister Massimo D'Alema verlesen wurde.
Der Frieden müsse "bleibend, dauerhaft und nachhaltig sein".
"Entwaffnung aller Milizen"
Die USA als engste Verbündete Israels hatten sich bereits im Vorfeld gegen die Forderung einer sofortigen Waffenruhe ausgesprochen. Es könne kein Waffenstillstand angestrebt werden, bevor die Bedingungen dafür nicht stimmten, beharrte US-Außenministerin Condoleezza Rice.
"Wir müssen einen Plan haben, der akkurate Bedingungen schafft, unter denen wir einen nachhaltigen Waffenstillstand erreichen", sagte sie nach dem Ende des Treffens, an dem weder Israel noch die Hisbollah teilnahmen.
Die Hisbollah wird in der Erklärung nicht namentlich erwähnt. Es ist lediglich von der Entwaffnung aller Milizen die Rede. Zudem wurden keine konkreten Schritte beschlossen.
Langes Ringen um Erklärung
Ein Mitglied der US-Delegation in Rom wies Darstellungen einiger Diplomaten zurück, die USA seien auf der Konferenz weitgehend isoliert gewesen.
Es gebe einen starken internationalen Konsens, was eine Waffenruhe angehe. Alles andere sei Semantik. Diplomaten zufolge wurde um die Formulierung der Erklärung lange gerungen.
Frankreichs Außenminister Philippe Douste-Blazy habe sich mit seiner Forderung nach einer sofortigen Waffenruhe nicht durchsetzen können, berichtete das italienische Fernsehen.
Libanons Premier fordert Wiedergutmachung
Rice lobte den libanesischen Ministerpräsidenten Fouad Siniora, der auf der Konferenz vor einem Weitergang der Kampfhandlungen gewarnt hatte.
"Je länger wir einen Waffenstillstand verzögern, umso mehr Zerstörung werden wir sehen und umso mehr Angriffe auf Zivilisten im Libanon", sagte Siniora. "Ist der Wert menschlichen Lebens im Libanon geringer als anderswo? Sind wir Kinder eines weniger bedeutenden Gottes?"
Er kündigte an, Israel wegen der "barbarischen Zerstörungen" seines Landes zu verklagen und Wiedergutmachungen zu verlangen. In einer Schweigeminute gedachten die Teilnehmer der Konferenz der mehr als 460 Toten des Krieges.
Annan will Syrien und Iran mit einbinden
UNO-Generalsekretär Kofi Annan sagte, er werde dem Sicherheitsrat die Frage einer Waffenruhe vorlegen. Syrien und der Iran, die die Hisbollah-Milizen finanzieren und ihnen Hilfe leisten sollen, sollten in die Konfliktlösung mit eingebunden werden.
Annan sagte: "Ich rufe die Hisbollah dazu auf, ihre gezielten Angriffe auf Bevölkerungszentren in Israel zu beenden. Und ich rufe Israel dazu auf, die Bombardierungen, Blockaden und Bodeneinsätze zu stoppen."
Rice äußerte sich indes besorgt über die Rolle des Iran in dem Konflikt. Weder Syrien noch der Iran waren bei dem Treffen vertreten gewesen.
"Sind dieser Konferenz müde"
Die Hisbollah hatte nach Aussagen ihres führenden Mitglieds Hussein Haji Hassan nicht viel von der Konferenz erwartet. "Wir sind dieser Konferenzen müde, die nirgendwo hinführen. Wir haben zu viele davon gesehen: Madrid, Oslo, Camp David und andere", sagte er gegenüber der italienischen Zeitung "Corriere della Sera".
Der zu gehende Weg sei einfach und führe nicht über Rom: "Erst muss Israel seine ungerechtfertigten Angriffe auf den Libanon einstellen. Wir brauchen eine sofortige Waffenruhe."
Die FAO warnt vor einer großen Hungersnot im Libanon.Auf dem vor zwei Wochen geschlossenen internationalen Flughafen von Beirut ist erstmals wieder eine Maschine gelandet.
Das jordanische Militärtransportflugzeug brachte am Mittwoch Hilfslieferungen im Auftrag der Vereinten Nationen in die libanesische Hauptstadt.
Weitere Flüge erwartet
Der Flughafen war am 12. Juli geschlossen worden, nachdem die israelische Luftwaffe die Landebahn bombardiert hatte. Seitdem hat Israel immer wieder Einrichtungen des Flughafens beschossen.
Wie der libanesische Minister für Verkehr und öffentliche Arbeiten, Mohammed Safadi, am Mittwoch in Beirut erklärte, würden weitere Hilfsflüge erwartet. Für den kommerziellen Flugverkehr bleibt der Beiruter Flughafen weiter gesperrt.
FAO warnt vor schwerer Hungersnot
Am vergangenen Wochenende hatte Israel einen Luft- und Seekorridor für Hilfslieferungen in den Libanon geöffnet. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) warnte vor einer schweren Hungersnot im Libanon.
Die wichtigste Ernte in diesem Jahr sei durch die Flucht Hunderttausender Menschen im Land schwer beeinträchtigt. Außerdem seien in dem Land, das 90 Prozent seines Getreideverbrauchs importiere, die Lieferungen durch die Schäden an der Infrastruktur stark reduziert.
90 Tonnen Hilfsmittel in Tyrus
In der südlibanesischen Hafenstadt Tyrus traf am Mittwoch der erste Hilfskonvoi der Vereinten Nationen aus Beirut ein. Zehn Lastwagen brachten insgesamt 90 Tonnen Nahrungsmittel, Medikamente und weitere Güter zur Versorgung der Not leidenden Menschen in die von Israel zerbombten Gebiete im Süden.
Der Weg des Konvois war zuvor mit Israel abgesprochen worden, um sicher zu stellen, dass die Helfer nicht angegriffen würden.
"Wir hoffen, dass dies die Spitze des Eisbergs war", sagte ein UNO-Sprecher im Libanon, Khaled Mansour, nach der nervenaufreibenden sechsstündigen Fahrt. "Wir sind angekommen, das heißt, das System funktioniert, der humanitäre Korridor funktioniert."
Weitere Konvois in kommenden Tagen
In den kommenden Tagen wolle die UNO weitere Hilfskonvois nach Tyrus schicken. Besorgt seien die Helfer jedoch auch über die Lebensbedingungen in den Städten Rmeisch und Bint Dschbeil. Diese Orte würden in den kommenden Tagen angefahren, sagte Mansour.
Von Israel Garantien eingeholt
Die UNO-Helfer hatten zuvor von Israel Sicherheitsgarantien für den Hilfstransport eingeholt, weil es in der Umgebung von Tyrus seit Beginn der Kämpfe zwischen Israel und der schiitischen Hisbollah-Miliz israelische Luftangriffe mit zahlreichen Toten gegeben hat.
Die Volkshilfe Österreich ruft zu Spenden auf, um den Menschen im Libanon auf der Flucht in ihrer Not beizustehen: PSK 1.740.400, BLZ 60000, Kennwort "Libanon"
Eine von der Mehrheit der Ratsmitglieder angestrebte Verurteilung des Angriffs scheiterte am Mittwochabend (Ortszeit) am Widerstand der Veto-Macht USA. Für eine Verurteilung Israels wegen des Angriffs, bei dem am Dienstag vier UN-Beobachter getötet worden waren, hatten sich unter anderem Frankreich und China ausgesprochen.
Angestrebt wurde eine Präsidentenerklärung, die im Gegensatz zu Resolutionen völkerrechtlich nicht bindend ist. Die Verhandlungen darüber sollen am Donnerstag fortgesetzt werden.
Frankreich enttäuscht
Der französische Ratspräsident Jean-Marc de la Sabliere äußerte sich enttäuscht. „Frankreich kann diesen Angriff nur verurteilen“, sagte er. Auf die Frage eines Journalisten, wie es wohl auf die UN-Soldaten in aller Welt wirken müsse, wenn der Sicherheitsrat zu einem solchen Vorfall zunächst schweige, sagte Sabliere, der Sicherheitsrat unterstütze alle Blauhelm-Soldaten. Strittig sei, wie die Erklärung formuliert werden solle: „Ist es ein Angriff, ist es ein absichtlicher Angriff? Es gibt keine Einigkeit, was die Einordnung des Angriffs angeht. Aber auf Einigkeit sind wir bei unserer Arbeit angewiesen.“
Auch der chinesische UN-Botschafter Wang Guangya sagte: „Was China betrifft, so verurteilen wir dies ganz gewiss.“ Es müsse sichergestellt werden, dass sich ein solcher Vorfall nie wiederhole.
Washington glaubt an „Versehen“
Der amerikanische UN-Botschafter John Bolton hatte vor den Verhandlungen bereits gesagt, es gebe keinen Grund, an der israelischen Darstellung zu zweifeln, wonach der Beschuss ein „Versehen“ gewesen sei. „Wir müssen mit jeder Einordnung sehr vorsichtig sein, bis die Fakten vorliegen“, sagte er.
UN-Generalsekretär Kofi Annan hatte den Angriff dagegen als „offenbar absichtlich“ bezeichnet und Israel scharf kritisiert.
Die Grenzen des Krieges
Von Malte Lehming
Zunächst die Fakten. Mehrere hunderttausend Menschen sind seit Beginn des Bombardements auf der Flucht, sie suchen Schutz in Nachbarländern und im Ausland, allein Deutschland nimmt viele tausend auf. Eine humanitäre Katastrophe entsteht. Mindestens 34 Straßenbrücken und elf Eisenbahnbrücken werden zerstört, die Luftwaffe fliegt 36 000 Angriffe. Ein UN-Mandat gibt es nicht. Das war vor gut sieben Jahren. Damals regierte in Deutschland Rot- Grün, die Bundeswehr war dabei, der Krieg galt dem Regime in Jugoslawien, die Kosovo-Albaner sollten geschützt werden. Trotz des Elends, des Leids und der Verwüstungen gilt diese Intervention bis heute als richtig.
Nun ist es Israel, das sich wehrt. Die radikalislamische Terrororganisation Hisbollah schießt vom Libanon aus ihre Raketen bis tief ins Landesinnere. An der Berechtigung, darauf militärisch zu reagieren, zweifelt kaum jemand im Westen. Dennoch macht sich Unbehagen breit. Die israelische Kriegsmaschinerie scheint außer Rand und Band zu geraten. Libanesische Zivilisten werden zum Fliehen aufgefordert, aber ihre Infrastruktur wurde zerstört. Eine israelische Bombe trifft eine Stellung von UN-Beobachtern. Vier Menschen sterben. Offenbar kommen auch Streubomben zum Einsatz. Sind solche Taten noch verhältnismäßig?
Das Völkerrecht hat keine abschließende Antwort auf die Frage, wie sich ein legaler Krieg mit sauberen Methoden gegen eine Terrororganisation führen lässt, die sich hinter Zivilisten verschanzt, an keine Regeln hält und vom Wirtsland geduldet wird. Das Kriegsrecht wurde entwickelt, um Fehden zwischen Nationen zu begrenzen. Einige Prinzipien daraus lassen sich allerdings auf den asymmetrischen Krieg zwischen Israel und der Hisbollah übertragen.
Rache, Abschreckung, Einschüchterung, all das sind keine legitimen Motive. Leider besteht der Verdacht, dass sich Israel seit der ersten Intifada, dem bewaffneten Aufstand der Palästinenser, an diese Maxime nicht mehr immer hält. Im Kampf gegen Selbstmordattentäter scheinen Prinzipien aufgeweicht zu sein, die in allen vorherigen Kriegen, in denen Israel sich verteidigte, strikt eingehalten worden waren. Warum sollen Zivilisten heute in Beirut für etwas büßen, was von Terroristen im Südlibanon begangen wurde? Nun ist es höchst unwahrscheinlich, dass etwa der UN-Stützpunkt, wie Generalsekretär Kofi Annan leichtfertig behauptete, absichtlich von Israel angegriffen worden war. Fehler passieren in jedem Krieg. Aber wenn es stimmt, dass Israel Streubomben einsetzt, wäre das fatal. Diese Art von Waffen sollen Angst und Schrecken verbreiten, einen militärischen Nutzen haben sie nicht.
Das aber ist das oberste Gebot: Jede Aktion zur Ausschaltung einer akuten Gefahr muss in einem angemessenen Verhältnis zu dem vorhersehbaren Leiden stehen, das sie verursacht. Wer nur eine vage Vermutung hegt, dass sich ein Hisbollah-Sympathisant in einem bewohnten Haus befindet, sollte dieses nicht einfach plattmachen. Eine Brücke, die überwiegend für Lebensmitteltransporte genutzt wird, ist nicht schon deshalb ein legitimes Ziel, weil der versprengte Jeep des Feindes über sie entwischen könnte. Hat das Ausmaß des Leidens nun bereits die Berechtigung für diesen Krieg unterminiert? Nein. Israel darf nicht nur, es muss sich gegen diesen Feind verteidigen. Das Gegenteil zu verlangen, wäre anmaßend. Töricht aber wäre es, den Zweck stets die Mittel heiligen zu lassen. Auch im Krieg gilt die Moral.
aber wer ist man?
Wie die Hisbollah gezähmt werden soll
Aus Rom berichtet Yassin Musharbash
Die internationale Gemeinschaft hat gesprochen: Israels gefährlichster Feind, die Hisbollah, soll entmilitarisiert werden. Geschickte Diplomatie und eine Schutztruppe sollen bei dem schwierigen Projekt helfen. Hinter den Kulissen werden die ersten Schachzüge geplant.
Rom - "Ich kann jetzt nicht", witzelt einer der zahlreichen arabischen Journalisten gegenüber einem libanesischen Kollegen, der ihn auf dem Handy anrief: "Ich bin gerade in Rom, auf einer Konferenz, die dein Land retten soll!" Die eigentlichen Hauptdarsteller formulieren es später zwar nicht ganz so flapsig. Aber letztlich widersprachen sie dem Journalisten aus Ägypten nicht: Man sei zusammengekommen, "um der libanesischen Regierung zu helfen", las der italienische Außenminister Massimo D'Alema aus der Erklärung vor, die er gemeinsam mit seiner US-Kollegin Condoleezza Rice verfasst hatte.
Auch die übrigen Teilnehmer der Libanonkonferenz in Rom - vor allem Außenminister aus EU und arabischer Welt, dazu Vertreter von Uno und Weltbank - ließen keinen Zweifel daran, dass sie nicht im Libanon das Problem der nunmehr zwei Wochen andauernden Eskalation im Nahen Osten sehen. Fuad Siniora, der Premierminister des Zedernstaats, durfte sogar direkt neben Condoleeza Rice stehend über die vielen von Israels Bomben getöteten Zivilisten klagen, ohne dass sie ihm ins Wort gefallen wäre. Er bekam überhaupt jede Menge Streicheleinheiten für seine "Führungskraft" und "Standhaftigkeit". Und es ritt auch niemand mehr darauf herum, dass Siniora in seinem Kabinett zwei Minister der Hisbollah duldet.
Diese Umarmungstaktik hat Methode. Denn die internationale Gemeinschaft hat sich geeinigt, dass die von Scheich Hassan Nasrallah geführte Truppe das zentrale Hindernis auf dem Weg zur Befriedung der Region ist - und dass der libanesische Staat nun so stark gemacht werden soll, dass er sich gegen sie zur Wehr setzen und seine löchrige Autorität im Süden des Landes wiederherstellen kann. Eine internationale Friedenstruppe soll zentrales Element des Planes sein. Sie soll, wie es aus der deutschen Delegation verlautete, "die libanesische Staatlichkeit fördern". Sie dürfe "robust" sein, ergänzte Conoleezza Rice. Aber auch ihr schwebt nicht etwa eine gegen die Hisbollah kämpfende Truppe vor, sondern eine, die das Anrücken der libanesischen Armee im Süden nach Jahren der Abstinenz etwas glaubwürdiger machen soll, weil sie hinterhermarschiert.
Ideentesten hinter den Kulissen
Freilich gibt es einen Schönheitsfehler: Die Hisbollah will weder aufhören zu kämpfen noch ihre Waffen abgeben. Sie hat im Gegenteil bereits sogar damit gedroht, eine internationale Friedensmacht anzugreifen. Auf solcherlei ernst zu nehmende Risiken angesprochen, flüchteten sie Rice & Co. bei der Pressekonferenz ins Ungefähre: Uno-Generalsekretär Kofi Annan wollte "gar nichts dazu" sagen, alle anderen verwiesen auf Verhandlungen über das Uno-Mandat in den nächsten Tagen.
Doch das heißt nicht, dass hinter den Kulissen, auf den vielen langen Fluren im italienischen Außenministerium, heute nicht durchaus schon Gedankenspiele entwickelt worden wären, wie man die Hisbollah mit geschickten diplomatischen und politischen Schachzügen einhegen kann. Denn dass man sie ohne schwere und hässliche Gefechte nicht mit Gewalt entwaffnen kann, ist eine Binsenweisheit. Und dass es eine Waffenruhe geben muss, bevor eine internationale Truppe anrücken kann, ebenfalls.
Das wirft die Frage auf, wie man die Hisbollah beeinflussen könnte. Im Moment will schließlich alle Welt etwas von ihr, aber niemand scheint bereit, ihr etwas im Gegenzug anzubieten. Genau in diesem Bereich gibt es nun, Konferenzteilnehmern zufolge, erste ernsthafte Erwägungen. "Ich glaube nicht, dass Israel in der Frage der Scheb'a-Farmen völlig unbeweglich ist", erklärte etwa ein hochrangiger Beamter der US-Außenministeriums SPIEGEL ONLINE und skizzierte damit eine neue Idee: Dass Israel nämlich eventuell im Tausch für eine friedliche (oder zumindest unbewaffnete) Hisbollah die 14 nach wie vor besetzt gehaltenen Bauernhöfe zurückgeben könnte - eine der ältesten Forderungen der Hisbollah.
Aus EU-Diplomatenkreisen verlautete sogar noch ein zweiter denkbarer Deal: Vor zwei Wochen hatte die Hisbollah den Krieg mit Israel durch die Entführung zweier israelischer Soldaten buchstäblich vom Grenzzaun gebrochen. Israel lehnt einen Gefangenaustausch, wie von der Hisbollah gefordert, kategorisch ab. Nun aber wird die Idee durchdekliniert, dass man im Zuge eines Waffenstillstandes ja "Kriegsgefangene" austauschen könne - darunter könnten die beiden Soldaten sein, der Hisbollah würde ein Weg geboten, ihr Gesicht zu wahren, und Israel könnte bei seinem Nein bleiben ohne dabei zu bleiben.
"Schockstarre überwunden"
Freilich gibt es auch andere Ansätze, deren Stoßrichtung eher das geschickte Ausbooten der Hisbollah ist. Wer genau hinsah, konnte sogar schon das Gefühl bekommen, dass der libanesische Premier Siniora diese Idee bereits erprobte. Er übernahm heute nämlich einfach etliche Forderungen der Hisbollah, namentlich die Freilassung der Gefangenen und die Räumung der Scheb'a-Farmen: "Wir wollen auch den Rest des Landes befreien!" Ein Mitglied der US-Delegation nahm das mit großer Freude wahr. Denn der libanesischen Regierung kann man diese Wünsche natürlich viel leichter erfüllen - es würde sie - wie gewünscht - stärken, und die Hisbollah gleichzeitig schwächen. Nach dem Motto "Wer artig und ohne Waffe in der Hand fragt, der bekommt auch etwas", so der Außenamtsbeamte, könne man die Hisbollah vielleicht isolieren, indem man ihren Kampf als wenig erfolgreich darstellt.
Die "politische Schockstarre" sei mit der heutigen Konferenz endlich überwunden, erklärte der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier am Rande der Konferenz. Damit hat er unbestritten Recht. Wohin die politisch-diplomatische Reise nun geht, ist aber noch nicht abzusehen. Was, zum Beispiel, meint Condoleezza Rice genau, wenn sie von einem "robusten" Mandat für die Schutztruppe spricht? Und wie realistisch ist es, dass ägyptische und türkische Soldaten diese Aufgabe wahrnehmen, wie Israel es sich offenbar wünscht? Ägypten ist geschockt von dem Vorschlag, wurde kolportiert - man habe Angst, damit die gewaltbereiten Kräfte im eigenen Land auf den Plan zu rufen, wenn ägyptische Soldaten eine israelische Grenze schützten, hieß es.
Hassan Nasrallah wiederum, der natürlich nicht eingeladene und trotzdem präsente Hisbollah-Chef, hat ebenfalls ein gewichtiges Wort mitzusprechen. Was schwebte ihm vor, als er vor einigen Tagen davon sprach, eine Waffenruhe sei denkbar, wenn man seine Organisation "nicht demütige"? Vielleicht liegt hier noch Spielraum. "Wir mögen die Hisbollah nicht", erklärte der zitierte US-Diplomat weiter. "Aber wenn sie im politischen Prozess mitmachen will, haben wir nichts dagegen."
Kampfflugzeuge zerstörten Sendemasten im Norden der libanesischen Hauptstadt und griffen Sicherheitskreisen zufolge drei Lastwagen an, die Medikamente und Nahrungsmittel transportiert haben sollen. Die israelische Luftwaffe nahm zudem Ziele in mehreren Ortschaften im Südlibanon ins Visier.
Am Mittwoch waren israelische Soldaten in der Nähe der Grenze bei Kämpfen um den Ort Bint Dschbeil in einen Hinterhalt geraten. Acht Soldaten wurden getötet, 22 weitere verletzt. In der nahe gelegenen Ortschaft Marun al-Ras wurde zudem ein israelischer Offizier bei einem Hisbollah-Angriff getötet, wie die Armee mitteilte. Ein israelischer General erklärte, die vor 16 Tagen begonnene Offensive im Libanon könne noch Wochen dauern.
Rice warnt Iran und Syrien
US-Außenministerin Rice hat Iran und Syrien davor gewarnt, die Bemühungen um einen Waffenstillstand im Nahen Osten zu behindern. Ein solches Verhalten würde die internationale Isolation verschärfen.
Doha - Sollten die Regierungen in Damaskus und Teheran die Ansätze für einen Waffenstillstand torpedieren, würden sie international weiter ins Abseits geraten, sagte US-Außenministerin Condoleezza Rice gestern zu Journalisten, die sie auf ihrem Flug von Rom nach Malaysia begleiteten. Syrien, das die Hisbollah unterstützt, dürfe zudem nicht in den Libanon zurückkehren, aus dem es sich vergangenes Jahr zurückgezogen hatte. Dasselbe gelte auch für Iran.
Rice trifft sich in Malaysia mit asiatischen Ministern. Wie ihre Reisepläne anschließend aussehen, ist noch nicht klar. Es ist aber möglich, dass sie noch einmal in den Nahen Osten zurückkehrt. "Ich bin flexibel", sagte Rice. Vor wenigen Tagen hatte sie unter anderem dem Libanon und Israel einen Besuch abgestattet.
Irans Chefunterhändler im Atomstreit, Ali Laridschani, reiste Diplomaten zufolge gestern zu Gesprächen mit hochrangigen syrischen Regierungsvertretern nach Damaskus. Dabei sei es um den Krieg zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz gegangen, sagte ein Geheimdienst-Vertreter, der namentlich nicht genannt werden wollte. Syrien und Iran seien besorgt über die Vorgänge in Rom.
Dort hatten sich die Außenminister von 15 Staaten auf einer Libanon-Konferenz getroffen, um über die Krise in Nahost zu beraten. Ein europäischer Diplomat bestätigte, dass Laridschani nach Syrien reiste. Die Gespräche hätten sich auch um die Unterstützung der Hisbollah gedreht. Die USA und mehrere westliche Regierungen werfen Iran und Syrien vor, die Miliz gezielt in ihrem Kampf gegen Israel zu unterstützen.
Wie die israelische Tageszeitung „Haaretz“ in ihrer Onlineausgabe berichtete, wird der israelische Ministerpräsident Ehud Olmert am Donnerstagmorgen mit seinem Sicherheitskabinett zusammenkommen, um über eine mögliche Ausweitung des Militäreinsatzes im Südlibanon zu beraten. Bei einem ersten Treffen am Mittwochabend habe es diesbezüglich keine Beschlüsse gegeben, hieß es.
Angesichts der zunehmenden Verluste bei den schweren Kämpfen mit der Hisbollah-Miliz und dem anhaltenden Raketenbeschuss Nordisraels gebe es Überlegungen, von den bisher begrenzten Operationen der israelischen Armee im Süden Libanons zu einer breiteren Offensive überzugehen, berichtete „Haaretz“ weiter.
Am Mittwoch hatte die israelische Armee ihre bisher höchsten Verluste erlitten. Nach offiziellen Angaben starben neun israelische Soldaten, 27 weitere wurden verletzt.
Luftangriffe gehen weiter
Nach Berichten israelischer und libanesischer Medien wurde in der Nacht zum Donnerstag ein Stützpunkt der libanesischen Armee nördlich der Hauptstadt Beirut beschossen. Auch eine Rundfunk-Sendestation auf einem Feld neben dem Stützpunkt sei getroffen worden. Über mögliche Opfer wurde zunächst nichts bekannt.
Im Norden des Gazastreifens griffen Kampfflugzeuge in der Nacht ein mutmaßliches Waffenlager militanter Palästinenser im Flüchtlingslager Dschabalia an. Wie es hieß, waren die Anwohner zuvor aufgefordert worden, das Gebiet zu verlassen.
Welche Chancen siehst Du denn?
- Israel besetzt das Gebiet - dann wird es immer wieder Kämpfe geben.
- Eine neutrale Armee besetzt es - Ergebnis: dito.
- Es wird überhaupt nichts getan: Das Ergebnis kann man gerade beobachten.
- Oder man macht das Gebiet unpassierbar.
Urlaub vom Krieg
Aus Ashkelon berichtet Matthias Gebauer
Hunderttausende Israelis haben ihre Heimat, den Norden, wegen der Hisbollah-Raketen verlassen. So weit wie möglich flüchteten sie gen Süden. Dort harren sie in Lagern, bei Verwandten und in Hotels aus. Unterkünfte werden zwar knapp, doch gerade junge Leute genießen die unerwartete Auszeit.
Ashkelon - "Schau genau hin, die schönsten Mädchen von Nordisrael", schwärmt Ilan. Die Zähne des 18jährigen Jungen strahlen im gebräunten Gesicht. Auf der Pirsch hockt er mit seinen beiden Freunden auf Holzpfeilern. Alle pfeifen vor sich hin. Stoßen sich in die Rippen, wenn wieder eine der unzweifelhaft zauberhaften Schönheiten vorbei kommt - alle im Bikini, meist mit einer riesigen Lockenmähne, immer lächelnd. "Das beste ist", meint Ilan, "dass sie nicht weglaufen können".
Die Gasse, an der Ilan und seine Kumpels sitzen, ist eine Flaniermeile. Gern zeigen die gut gebauten Menschen ihre Körper. Überall an der Straße wehen Fahnen im Wind vom Meer. Das schlägt einige Meter weiter mit hohen Wellen auf den Sand. Überall Zelte. In einem wird Yoga geübt, im nächsten Körperbemalung, noch eins weiter versuchen Ultraorthodoxe, Jünger zu finden. Die Girls und Boys, fast alle unter 25, tragen wie in einem guten Szeneclub verschiedenfarbige Armbänder.
Ilan ist nicht ganz glücklich über die Farbe seines Bandes, blau und schon ausgebleicht. Das mache viel aus hier, mosert er. Über die Farbe der Bänder wird nämlich die Reihenfolge bei der Essensausgabe geregelt. Ilan ist am Anfang dran. Und das passt ihm nicht. Die Idee mit den Bändern hat der Veranstalter von Discos übernommen. Nun kündigt er gruppenweise die Mahlzeiten für die Flüchtlinge an. Und am Ende ist das wohl das einzige, das das Camp nahe der Strandstadt Ashkelon südlich von Tel Aviv von einem All-Inklusive-Club unterscheidet.
Exodus vor den Hizbollah-Raketen
Trotz Sonnenschein und Meeresrauschen sind die Camp-Bewohner Flüchtlinge. Allesamt sind sie aus dem Norden Israels weg gerannt, seit Raketen der Hisbollah einschlagen. Zuerst kamen sie aus Naharia, dann aus Carmiel, dann auch aus der Hafenstadt Haifa, mittlerweile aus Tiberias. Mittlerweile sind es hier 2600. Just am Montag musste der Chef des Lagers einen neuen Teil mit frischen Zelten, Toiletten und allem anderen auf den weißen Dünen gleich am Meer aufstellen.
Wer auf der Flucht aus dem Norden nahe Ashkelon strandete, darf sich freuen. Großzügig gönnte sich ein russischer Immigrant die Freundlichkeit, das Camp zu errichten. Er engagierte Ilan Faktor, sonst Rave-Party-Produzent. Der ließ sich einiges einfallen. Jeden Abend spielt eine Band, tagsüber stampft der Techno-Bass tapfer am Sandstrand. Am Freitag war sogar die israelische Version der Superstar-TV-Show zu Gast. "Man muss die Menschen ja unterhalten", meint Faktor.
Vorne am Eingang kommen gerade wieder drei Busse an, diesmal aus Haifa. Dort haben die meisten recht lange gewartet, auch nach den schweren Attacken gleich in der ersten Woche der Angriffe. Nun aber scheint die Hafenstadt eines der Lieblingsziele der Hisbollah-Kämpfer zu werden. Fast jeden Mittag kracht es dort seit Tagen. Und so verfrachten die Busse Ladung für Ladung mit Hunderttausenden Israelis aus dem Norden hierher und weiter nach Süden.
Die Regierung kann nur schätzen, dass etwa sechs Prozent der sieben Millionen Israelis in Bewegung sind. Die ersten gingen irgendwo südlich von Haifa hin, außer Reichweite der Raketen. Als dort alle Hotels, Campingplätze und Privatzimmer voll waren, zogen die nächsten weiter. Mittlerweile sind nicht nur Tel Aviv und Jerusalem komplett ausgebucht, auch in den kleineren Städten haben viele Hotels den Flüchtlingen Tür und Tor geöffnet.
Selbst das ferne Eilat, Bade- und Tauchparadies ganz weit unten am Roten Meer, sendet Alarmsignale. Hotels seien längst ausgebucht. Wer kein privates Zimmer fände, schliefe mit Hunderten anderen jede Nacht unter freiem Himmel, sagt ein Hotel-Manager am Telefon. Gute Stimmung und so manchen Joint selbstverständlich inklusive. Kommen Sie doch vorbei, sagt er zur Verabschiedung, hier unten habe sich so manches neues Paar gefunden, so habe doch alles auch sein Gutes.
Für den bulligen Camp-Chef ist die gute Stimmung mehr als nur Zufall. Schnell dekliniert er das israelische Lebensgefühl in seiner Club-Sprache durch. "Wir tanzen hier so lange, wie die Hisbollah Raketen hat", sagt er. Oder: "Wir stehen zusammen, wenn wir angegriffen werden, aber wir heben dabei die Hände in die Luft". Ilan und seine Jungs grinsen breit, sie freuen sich schon auf die Party heute Abend. Deutsches Bier gibt es dann und durchgehenden Bass, was will man mehr.
Krieg, so regelmäßig wie Naturkatastrophen
Ein bisschen Wahrheit enthalten die schlichten Sätze von Ilan Faktor. Sehr schnell wurde den Israelis klar, dass die Menschen aus dem Norden Schutz brauchen, sehr schnell entstand Solidarität. Was man aus anderen Ländern kennt, die Naturkatastrophen meistern, sieht man nun in Israel beim Krieg. Der kommt hier in ähnlich periodischen Abständen. Folglich wird der Zusammenhalt in Bunkern, den Lagern und in den vielen Privatwohnungen geradezu pathetisch zelebriert.
Womanizer Ilan ist vor sechs Tagen aus Naharia vom Norden gekommen. In der Nacht zuvor war eine Rakete ins Nachbarhaus eingeschlagen, mehrere Menschen wurden verletzt. "Am Anfang war es irgendwie noch lustig", baut er sich vor seinen Kumpels und dem Sonnenuntergang auf. Nur seine Mutter habe Angst bekommen. Nun fürchten sie um ihren Opa, der sein Haus wie viele Alte nicht verlassen wollte. Alle Stunden rufen sie ihn über ihr Mobiltelefon an. Bisher ist ihm nichts passiert.
Wann sie zurückgehen können, weiß Ilan nicht. Das meiste hat er zurück gelassen, nur eine Tasche mit dem Nötigsten hat er dabei. Seine Mutter sorgt sich um das grad abbezahlte Haus. Was passiert, wenn eine Rakete dort einschlage? Sie weiß noch nicht, dass fast alle Bewohner für diese Schäden von der Regierung oder einer der vielen privaten Stiftungen entschädigt werden. Im Gegensatz zu den Hunderttausenden Zivilsten im Libanon haben es die Menschen hier nicht nur deshalb ganz gut.
Erstmal wird sie mit ihrem Sohn einige Wochen in die Ukraine gehen, sagt die Mutter. Dort sei es sicher, meint sie. Als sie vor sechs Jahren wie viele andere Juden aus dem Norden nach Israel einwanderten, zog sich die Armee gerade aus dem Libanon zurück. So richtig verstanden hat Ilans Mutter das damals nicht. Auch heute, so sagt sie, interessiere sie Politik nicht besonders. Hauptsache, das mit den Raketen höre auf.
Ilan hingegen würde am liebsten gar nicht mehr weg hier. Früher konnte er sich das Sommer-Camp am Mittelmeer nie leisten. Mit seinen eher billigen Klamotten plus ukrainischen Akzent kam er bei den Mädels nicht so an. Heute sei das anders, meint er, außerdem könne jeder einen Partner zum Anlehnen gut gebrauchen. Vor dem Sonnenuntergang will er zumindest noch eine ansprechen. "In den Dünen bekomme ich sie fast immer herum", sagt er. Danach legt er sich wieder auf die Lauer.
Karlchen_II | 26.07.06 20:27 |
Dann dürfte da Ruhe herrschen. |
Ich kann nur hoffen, dass Du das unter dem Einfluss bewusstseinsverändernder Substanzen gepostet hast.
Terrorgruppen wie die Hisbollah kann man nuklear nicht abschrecken.
Oder anders formuliert - welche Lösungsvorschläge hast Du denn?
Meine Meinung findest Du im übrigen weiter oben in diesem Thread.
Ausserdem können es sich weder Assad noch Antischnarcharmband leisten, die Hisbollah nicht mehr zu unterstützen, da Nasrallah mittlerweile in allen umliegenden Staaten zum islamischen Vorkämpfer und Volkshelden geworden ist.
Leider ist die Welt nicht so einfach gestrickt.