Allianz
Aktien sind weiterhin keine kurzfristige Anlageform...
Auf aktuellem Kurslevel werden weitere ca. 1,5 % der Aktien zurückgekauft und die Allianz wird sich nächstes Jahr dadurch über 60 Mio (je nach Anzahl der zurückgekauften Aktien) an Dividendenzahlungen sparen.
Es gibt somit momentan keinen nachvollziehbaren Grund, sich von Allianz-Aktien zu trennen. Auf eine zwischenzeitliche Rally-Pause sollte man zwar immer mal gefaßt sein, und die könnten wir auch jetzt in diesen Tagen gerade erleben, aber ich denke, hier wird die Reise dieses Jahr trotzdem ziemlich beständig weiter nach oben gehen.
Quelle: https://www.onvista.de/news/...n-am-ende-des-tages-gefragt!-330930957
"Allianz: Zahlenwerk wurde gemsicht aufgenommen – Aktien am Ende des Tages gefragt!
22.02.20, 14:06 onvista
Die Jahreszahlen und der Ausblick der Allianz haben die Anleger am Freitag nur in Teilen überzeugt. Kurstreibend wirkten letztlich vor allem die angekündigte Dividendensteigerung und das am Abend zuvor bekannt gegebene milliardenschwere Aktienrückkaufprogramm. Die Aktie stieg bis auf 232,60 Euro und damit auf den höchsten Stand seit 18 Jahren.
Zu Handelsschluss legte das Papier nach einer Berg- und Talfahrt noch um 1,2 Prozent auf 230,70 Euro zu. Damit waren sie Spitzenwert im schwächelndem Dax .
Am Markt kamen insbesondere das Dividendenwachstum von 6,7 Prozent auf 9,60 Euro je Anteilsschein sowie die in Aussicht gestellten Aktienrückkäufe über bis zu 1,5 Milliarden Euro gut an, wenngleich auf letztere gesetzt worden war. Dies sei das Positive gewesen, kommentierte etwa Goldman-Sachs-Analyst Johnny Vo. Auch Ashik Musaddi von JPMorgan sprach diesbezüglich von positiven Überraschungen.
Das Schaden- und Unfallgeschäft 2019 jedoch habe enttäuscht, merkte Musaddi zugleich an. Ein Händler verwies darauf, dass innerhalb dieser Sparte vor allem die Schaden-Kosten-Quote die Erwartungen verfehlt habe. Außerdem liegt der Ausblick für den operativen Gewinn 2020 eher unter den Erwartungen, wie er sagte. Da helfe es auch wenig, dass die Allianz-Gruppe 2019 ein operatives Rekordergebnis erzielt habe.
Mit Blick auf das operative Jahresergebnisziel 2020 von 12,0 Milliarden Euro plus/minus 500 Millionen Euro und vorbehaltlich unvorhergesehener Ereignisse, Krisen oder Naturkatastrophen hieß es von RBC Research: Die Markterwartung liege bereits bei 12,4 Milliarden Euro, und damit über dem Mittelwert der Spanne von 11,5 bis 12,5 Milliarden Euro."
Man muss es auch so sehen, es wurden deutlich schlechtere Zahlen befürchtet, was auch der Grund sein dürfte, warum die Aktie vorbörslich auf 225 Euro runtergesackt ist. Von dort aus gings dann immerhin bis zum Handelsschluss wieder fünf Euro nach oben.
Ganz kurzfristig, auf Sicht von ner Woche oder so, könnte die Luft erst einmal wieder raus sein bei der Allianz. Aber die Fundamentals und das ARP dürften für beständige Kurszuwächse sorgen auf Sicht von mehreren Wochen und einigen Monaten.
Bei Allianz besteht momentan kein Handlungsbedarf. Es sei denn, man möchte noch nachkaufen. Besonders wenn erstmal das ARP anfängt, dürften wir wieder bei Kursen um die 230-235 Euro stehen.
War eigentlich von vornherein klar, dass das nix werden konnte. Dürfte ihm mächtig um die Ohren geflogen sein, das ganze. Aber die Leute ham ja zuviel Geld und wollen es immer nicht glauben, dass man mit sowas nix verdient.
Ansonsten - ziemlich knackige Rutsche heute, auch bei Allianz, aber in ein paar Tagen und Wochen wird niemand mehr davon sprechen. Völlig übertriebene Markt-Reaktion heute. Nicht ansatzweise gerechtfertigt bezogen auf die wirkliche Ernsthaftigkeit des Coronavirus.
Aber denkt an das mit den Schrottpapieren. Die existieren nur um euch das Geld damit aus der Tasche zu ziehen. Kein Anleger verdient mit sowas auf Dauer Geld. Und während ein Käufer von Aktien so nen Kurs-Wackler einfach sorgenfrei aussitzen kann und wird, wird "trader6801" mit nem fetten Verlust ausgestoppt worden sein. Long als Strategie ist im großen und ganzen schon richtig bei Allianz. Und die Aktie wird auch weiter steigen. Nur eben werden Leute wie er mit ihren Schrottpapieren - wie immer - nicht dabei sein.
Die Sterblichkeit beim Coronavirus ist offenbar nach letzten Statistiken bei um die 2,8 Prozent. Das ist aber nur bezogen auf die Zahl der bekannt gewordenen und gemeldeten Fälle. Es soll auch schon beobachtet worden sein, dass viele Patienten keine oder nur sehr leichte Symptome bekommen. Was die reale Todesrate nocheinmal drücken könnte.
Noch dazu hat nicht jeder eine Lebensversicherung, schon garnicht in den bislang vor allem betroffenen Entwicklungsländern. Auch in China dürfte dies nicht gravierend anders sein.
Das ganze ist ein Sturm im Wasserglas. Alle Krankheits- und Todesfälle zusammen dürften die Versicherer nicht mehr kosten als ein paar eingestürzte Brücken.
Na dann schauen wir doch mal, wie die Sterblichkeitsraten bei anderen Krankheiten sind:
https://en.wikipedia.org/wiki/...of_human_disease_case_fatality_rates
SARS (übrigens eine Coronavirus-Variante) hat eine Sterblichkeitsrate von 11 Prozent, H5N1 sogar eine von 60 Prozent. Und selbst bei SARS sind in 17 Ländern "nur" 774 Tote zu beklagen gewesen.
Außerdem müssen wir diese Sterblichkeitsraten noch mit der Infektionswahrscheinlichkeit zufällig ausgewählter Personen multiplizieren, um wirklich ableiten zu können, wie hoch die Sterblichkeit in absoluten Zahlen sein könnte. Das Risiko einer zufälligen Person auf der Erde, an dem Coronavirus zu sterben, dürfte somit deutlich unter einem viertel Prozent liegen.
Das ganze ist absoluter Nonsens. Die Panik ist völlig überzogen. Und nicht die möglichen Auswirkungen auf die Gesundheits- und Lebensversicherungssysteme schicken Aktien wie auch die Allianz auf Talfahrt, sondern dass der DAX überkauft war, und es mal wieder Zeit war für ne knackige Korrektur. In ein paar Tagen wird der Wind sich wieder drehen, und die Leute werden sich die Augen reiben, dass die Börse trotz einer möglichen weiteren Ausbreitung der Krankheit wieder nach oben rennt.