Der USA Bären-Thread

Wie bereits gepostet teil ich zu 100% Deine Meinung zur "Verarsche der Kleinanleger" neute in Europa.
Ein ganz brauchbarer Indikator für das Verhalten der Instis ist und bleibt für mich der Yen - und dessen Aufwertung hielt sich heute in Relation zur Börse stark in Grenzen. Erst wenn hier ein kräftiger Rutsch kommt, stehen für mich alle Ampeln auf Rot, und das war heute (noch?) nicht der Fall.
 

Ich binja noch ziemlich neu hier und habe von Charttechnik nur begrenzt Ahnung. Mir ist aber folgendes aufgefallen:
Wenn die Krise am Neuen Markt zum Jahrtausendbeginn dem DAX ca. 3.000 punkte gekostet hat,
Wenn das Zerbröseln der renovierungsbedürftigen Zwillingstürme dem Dax 3.000 Punkte abgerungen hat,
warum sollte das Zerplatzen der Immobilien und Kreditblase (oder spricht noch wer von "softlanding"?)nicht auch mindestens 3.000 Punkte kosten?
Wahrscheinlich liege ich total daneben, wenn ich von einem DAX von 5.300 am Ende das Jahres ausgehe.
Muss ja daneben liegen. Wie gesagt, ich hab erst seit ein paar Monaten Erfahrung mit Verlusten:-).
Sollte an meiner Vermutung was dran sein, würde das ja heissen, dass inzwischen der letzte Depp auf einer einsamen Insel schon mitbekommen hat, was derzeit passiert.
 

Dax 5400 (Sommertief 2006) habe ich bereits letzten Sommer prophezeit, hier im Thread. Das hielt aber damals keiner für möglich. Ich stimme also mit dir überein, gehe aber für die nächsten 4 Wochen von einer Bearmarketrally aus. Lass uns die 5400 mal für 2009 im Auge behalten.  

Angeblich soll ein Zitat von Christian Noyer, EZB-Ratsmitglied und Gouverneur der Banque de France, das in der "International Herold Tribune" erschien, den heutigen Crash von Tokio über Mumbai bis Paris ausgelöst haben. Das Zitat war irgendwo im 9. Absatz eines Artikels versteckt. Noyer wird damit zitiert, dass "französischen Banken sicherlich noch weitere Mark-Downs ihrer Assets bevorstehen". Dieser aus dem Zusammenhang gerissene Halbsatz [der Gesamtkontext ist POSITIV] soll also "Schuld" gewesen sein:

"I'm reasonably confident that French banks will weather this turmoil without major trouble even though they are clearly, like all banks, in the world still in the process of marking down assets," said Christian Noyer, governor of the Bank of France and a member of the European Central Bank's governing council...

http://www.marketwatch.com/news/story/...89A%2DA56F%2D3676BCF20B1C%7D

Damit soll wohl der Eindruck erweckt werden: "Die spinnen, diese Ausländer." Über Nacht werden dann die Futures wieder hochgekauft, die US-Börsen eröffnen mit relativ kleinen Abschlägen, Benny senkt die Zinsen - und der Autor dieses Artikels hat scheinbar Recht behalten...

Gesamtstrategie -> siehe mein Posting von heute nachmittag:
http://www.ariva.de/...eren_oft_drauf_t283343?pnr=3914126#jump3914126  

Ganz meine Meinung. Für die Amis spinnen die Ausländer sowieso alle: Wer meint die fallen NUR weil WIR fallen lebt hinterm Mond.  

Die Gesamtstrategie scheint mir plausibel zu sein. ;-)  

"Wahrscheinlich liege ich total daneben, wenn ich von einem DAX von 5.300 am Ende das Jahres ausgehe. Muss ja daneben liegen"
Warum musst du daneben liegen? Seh dein Kursziel 5300, rein grundsätzlich, nicht so abwegig, doch wichtig ist, wie schnell wir dort hinkommen, und wie sich die Reise gestaltet.
Nur ein gut gemeinter Tip: Wenn du eine Meinung hast, glaub daran und handle danach, lass dich nicht von all den selbst ernannten Profis irritieren. Wenn du dir einer Überlegung nicht sicher bist, lass es sein.
 

nicht so wahnsinnig stark für das was bei uns passiert. Wenn sie fallen, fallen sie aus eigenen Gründen und die gibt es ausreichend und es gibt täglich Nachschub.  

Wie ich bereits Mitte Dezember hier im Forum schrieb...  "Wir werden höchstwahrscheinlich in den kurzfristigen Abwärtstrend übergehen" , hat sich nun bewahrheitet. Ich bin damals auf fallende Kurse gegangen und habe Gewinne realisiert. Man darf jetzt nicht übermütig auf der Putseite werden. Nach Stand der jetzigen Konjunkturdaten und Frühindikatoren wird eine weltweite Abschwächung erwartet und mit Sicherheit wird diese Schwächephase auch eintreten. Nur inwiefern diese nachhaltig sein wird ist noch nicht schlüssig. Es ist daher abzuwarten, ob weitere Tiefs im DAX und S&P 500 die nächsten Tage bzw. Wochen zu erwarten sind. Die Stimmung ist nach Sentiment-Umfragen nach wie vor nicht so schlecht, wie die Börsen es wiederspiegeln. Ich mutmaße Mal, dass wir heute den tiefsten DAX-Stand im Schlußkurs im ganzen Jahr gesehen haben. Wir werden in den nächsten Tagen eine stärkere Aufwärtsbewegung sehen, mit anschließender Seitwärtsbewegung an den wichtigsten Leitbörsen.     

weil die Franzosen und Deutschen das US-Subprime-Problem haben. Also nichts wie raus aus DAX und CACK und ab in den DOW mit der Kohle.  

Wenn du Recht hast fress ich einen Besen, hehehehe...


Grüße Reiny  

Alles, richtig!
Nur denke ich, wir werden noch deutlich tiefere Dax-Kurse sehen... wieso denkst du, das sei es schon gewesen? Wäre doch etwas kurz gewesen...  

Lustig das mit dem Interview mit Christian Noyer.
Denk aber der größte und bedeutenste Mosaikstein der Verfallsursache waren die Nachwehen der Herabstufung von Ambac.
Weiters die Panik der Kleinanleger, gesteuert von den bösen, großen Mächten der Finanzwelt :-), deep impact durch Asien und die davorgehende rel. starke Performance des Dax. Und und und, ... es hat heute einfach alles zusammengepasst.

 

Was ist denn mit dir los, hast du dich zum Bullen umoperieren lassen?? ;-))))  

US-Nachrichten-Seiten an: Die ist der heutige Mini-Crash gerade mal ne Fußnote wert.  Die Amis interessiert das überhaupt nicht! Ich glaube, das Mega-Gap kann man sich abschminken.

 

schnurstracks in eine Stagflation. In einer derartigen Situation heizen Zinssenkungen die Inflation an und Zinserhöhungen würgen die Wirtschaft ab und Konjunkturprogramme bringen nichts positives. Diese Erkenntnis wird in den USA schon wachsen. Bernanke hat sein Dilemma sehr schön vor dem Kongress aufgezeigt. War mit ein Grund für den heutigen Einbruch. Spätestens im Sommer ist die US-Festung reif geschossen. Was morgen passiert ist dabei recht nebensächlich.  

nee, ich bleibe Extremist. Immer gegen den Strich...

Motto:

Panik kaufen, Euphorie verkaufen

statt:

Buy high, sell low (die klassische Strategie der Kleinanleger)

5 bis 10 % höher werde ich wieder Bär (weil dann alle wieder bullisch sind)


Der übergeordnete Trend zeigt bis auf Weiteres nach unten. Kurze Rallyes dürfen Bären auch long mitnehmen, wenn sonst kein Honig zugegeben ist.  

"Ich mutmaße Mal, dass wir heute den tiefsten DAX-Stand im Schlußkurs im ganzen Jahr gesehen haben."
Unfassbar, daß in DEM BÄRENTHREAD hier immer noch Bullen vorhanden sind.
Aber ein paar Tage wird es sicher auch wieder etwas bergauf gehen...  

mit den Aktienmärkten verrückt machen lassen? Man kann auch wunderbar Yen und USD traden. Der Yen steigt gemächlich weiter (wen wundert's bei den Carrytrades). Beim USD sollte man wohl noch auf die 1,42 mit anschließendem Fake nach oben warten, um dann Posis aufzubauen. Immer in den Trend rein...  

Wenn unser großer Bär zum Bullen wird, stehen den Bullen aber schlechte Zeiten ins Haus!!!
 

bei 1,42 EUR verläuft ja auch die 200-Tagelinie. Wenn sie durch ist, wäre das Signal bestätigt.

 

Wenn man nach einem 15 % Downer im DAX binnen 3 Wochen für eine 5 % Korrektur (im weiteren übergeordneten Downtrend) long ist, dann hat man als Bär nicht die Seite gewechselt.

Eben weil man die Longs so schnell wieder gibt und sich keinen "Bullen aufbinden" lässt.  

Ob wir morgen nochmal abtauchen sei dahingestellt, aber auf Sicht von einigen Wochen kann man sicher nun mit Long nicht viel falsch machen.

Viele Neubären verkennen hier, dass eine Baisse ebenso wie ein Wein seine Zeit braucht um sich entwickeln und sein vollen Buquet Marke "Stinkmorchel" zu entfalten. An ihrem Ende werden die Leute Aktien HASSEN. Aber soweit sind wir noch lange nicht und daher werden solche Abstürze zunächst auch gerne als Kaufgelegenheit gesehen bzw. von den Aktienbesitzern als "ungerechtfertigt".  

zaungast0815 ....  du solltest dir vorher erstmal meine Postings durchlesen. dann hättest du herauslesen können, dass ich weder bullisch noch baerisch eingestellt bin. Ich handle Marktkonfirm, d.h. immer kurzfristig den Märkten angepaßt. Ich habe bis heute meine Puts gehalten.  Bin jetzt aber auch nicht auf die Longseite gegangen, also auch kein Bulle geworden.

 Reinyboy....  Nun ich bin auch kein Wahrsager, aber mit meinen Einschätzungen lag ich in den vergangenen Monaten immer richtig. Wir haben jetzt Index-Stände erreicht, bei denen der Wirtschaftabschwung mehr als nur eingepreist ist. Solange die Unternehmensdaten kein noch schlechteres Wirtschaftsbild abgeben, werden wir nicht weiter abstürzen.

 

 

zuletzt hab ich den Spruch, dass "niemand mehr Aktien kaufen will", im März 2003 dort gelesen:

Börsianer vermuten, dass vor allem die amerikanischen Investoren angesichts der Subprime-Krise die Flucht aus Europa angetreten sind. "Dafür spricht, dass der Euro mit den europäischen Indizes fällt", erklärt Pillep. Börsianer klagten, dass es kaum Käufer gebe. "Niemand hält dagegen, es sieht fast so aus, als wollte überhaupt niemand mehr Aktien haben", klagt ein Händler. "Keiner will in eine fallendes Messer greifen", sagte ICF-Händler Müller.

Quelle:

http://www.handelsblatt.com/News/Boerse/...ette-sich%2c-wer-kann.html

Dieser Satz hat einen ähnlichen "Kontraindikator-Wert" wie plakative Magazin-Titelbilder, zuletzt der "brennende Dollar" auf dem Spiegel-Titel Ende Nov., der exakt das ATH von EUR/USD bei 1,4965 markierte.