LS telcom- Softwareperle mit Rekordauftragsbestand
ursprünglich erwartet."
LS telcom AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG
17.02.2015 11:39
Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch DGAP - ein Service
der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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1. Zwischenmitteilung gemäss § 37x WpHG
innerhalb des 1. Halbjahres
des Geschäftsjahres 2014/2015
1. Branchenumfeld
In den für den LS telcom Konzern relevanten Teilbereichen des
Telekommunikationsmarktes besteht nach wie vor eine zufriedenstellende
Nachfrage. Das Marktumfeld kann weiterhin als positiv bezeichnet werden. Es
bieten sich aussichtsreiche Geschäftschancen, sowohl für bestehende
Produkte des LS telcom Konzerns als auch für aktuelle Neuentwicklungen. Die
Abschwächung des Euros im Vergleich zum US-Dollar sowie auch zu anderen für
den Konzern relevanten Währungen bringen dem Unternehmen grundsätzlich
vertriebliche Vorteile, die aber aufgrund der Langfristigkeit der
Ausschreibungsverfahren voraussichtlich erst im Laufe der nächsten Quartale
zunächst im Auftragseingang und anschließend im Umsatz bilanzwirksam
werden.
Die LS telcom-Systemprodukte, Enterprise-Systemlösungen für das
Spektrum-Management oder auch integrierte Funküberwachungs-Messsysteme
stoßen nach wie vor auf hohes Interesse bei Kunden. Es haben sich jedoch
weitere Verzögerungen bei der Vergabe einiger größerer Projekte ergeben.
Dennoch ist der Vorstand unter Berücksichtigung des vorhandenen
Auftragspolsters und der gegebenen Erwartungen für die mittelfristige
Geschäftsentwicklung des Unternehmens unverändert zuversichtlich.
Die hauseigene und konsequente Entwicklungsarbeit wird dem LS telcom
Konzern nicht nur helfen, weiterhin seinen technologischen Vorsprung zu
sichern und die Wettbewerber auf Distanz zu halten, sondern auch
technologisch und regional neue Märkte zu erschließen.
2. Umsatzentwicklung des Konzerns
Der Umsatz des LS telcom Konzerns in den ersten drei Monaten des
Geschäftsjahres beläuft sich auf insgesamt EUR 7,01 Mio. und liegt damit um
29 % unter dem des Vorjahresvergleichszeitraums (EUR 9,92 Mio.). Ein
wesentlicher Grund für den im Vorjahresvergleich geringeren Umsatz ist die
gegenüber dem Vorjahr deutlich andere Zusammensetzung des Umsatzes
insbesondere bei der südafrikanischen Tochtergesellschaft. Hier wurden im
Vorjahresquartal in hohem Maß Vermittlungsgeschäfte getätigt, im
Berichtszeitraum jedoch ca. EUR 2 Mio. weniger Umsatzerlöse aus solchen
Geschäften erzielt. Im ersten Quartal war das Geschäft damit auch erheblich
weniger materialintensiv geprägt als im Vorjahr.
3. Ertragslage des Konzerns
Aufgrund der erwähnten deutlich geringeren Materialintensität der
Umsatzerlöse im Quartal liegt der Materialaufwand mit EUR 1,12 Mio. um 64 %
unter dem des Vorjahresquartals. Gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum
zeigt der Personalaufwand einen Anstieg um ca. 6 % auf EUR 4,3 Mio. Die
sonstigen betrieblichen Aufwendungen liegen mit EUR 1,2 Mio. um ca. 13 %
unter denen des Vorjahresquartals. Insgesamt ergibt sich damit ein
operatives Konzern-Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von TEUR 350 (i.
V. TEUR 1.332).
Das Konzern-Periodenergebnis beträgt TEUR 305 (i. V. TEUR 969). Nach
Minderheitenanteilen ergibt sich ein Periodengewinn von TEUR 287 (i. V.
TEUR 790) und daraus ein Ergebnis pro durchschnittlich im Umlauf
befindlicher LS telcom-Aktie von EUR 0,05 (i. V. EUR 0,15).
Das Konzern-Periodenergebnis liegt damit zwar deutlich unter dem des
Vorjahresquartals, aufgrund stark unterschiedlicher Projektlaufzeiten und
der Zusammensetzung der Umsatzerlöse lässt sich daraus auf Jahressicht
jedoch kein entsprechender Rückgang des Ergebnisses ableiten.
4. Vermögens- und Finanzlage zum 31. Dezember 2014
Die Bilanzsumme des LS telcom Konzerns lag zum Stichtag 31.12.2014 bei EUR
38,8 Mio.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen liegen weiterhin auf hohem
Niveau und betragen zum Stichtag EUR 10,0 Mio., also vergleichbar zum
letzten Konzern-Jahresabschluss (30.09.2014).
Zum 31.12.2014 verfügt der LS telcom Konzern über liquide Mittel von EUR
6,8 Mio. (EUR 7,8 Mio. zum 30.09.2014). Das Unternehmen hält daneben 24.000
Stück eigene Aktien.
Auf der Passivseite stieg das Konzern-Eigenkapital im Vergleich zum
Jahresabschluss 2013/2014 von EUR 20,9 Mio. auf EUR 21,1 Mio. geringfügig
an. Zum 31.12.2014 beträgt die Eigenkapitalquote damit unverändert 54 %.
5. Auftragslage des Konzerns
Die Auftragslage des Konzerns kann als zufriedenstellend eingestuft werden.
Der derzeit im Konzern vertraglich insgesamt gesicherte Auftragsbestand
beträgt EUR 37,0 Mio. (i. V. EUR 44,4 Mio.). Dieser Auftragsbestand setzt
sich aus unterschiedlichsten Komponenten zusammen. Der Anteil aus
Projektverträgen beträgt EUR 18,8 Mio. (i. V. EUR 23,7 Mio.). Dieser ist
aufgrund überraschender Aufhebungen und Verzögerungen bei mehreren
Vergabeverfahren im Vorjahresvergleich rückläufig. Wesentliche Umsätze des
Konzerns werden jedoch aus wiederkehrendem Geschäft (bspw.
Wartungsverträge) erzielt. Dieser Anteil beläuft sich derzeit auf jährlich
ca. EUR 9,3 Mio. (i. V. EUR 7,0 Mio.) mit weiter zunehmender Tendenz, was
für eine steigende Grundlast und Stabilität sorgt.
Neben diesen vertraglich mittel- bis längerfristig als gesichert zu
wertenden Geschäften werden mittlerweile auch signifikante Umsatzanteile
aus Rahmenverträgen erwirtschaftet. Hierbei existiert zwar ein
vertraglicher Rahmen, es erfolgen jedoch kurzfristige Leistungsabrufe, und
es bestehen keine längerfristigen Abnahmegarantien. Vor allem die Geschäfte
der südafrikanischen Tochter sowie der US-Tochter RadioSoft basieren auf
dieser Art von Kundenbeziehungen. Die garantierten Umsätze (abgerufene
Leistungen) belaufen sich für diese Geschäfte derzeit lediglich auf EUR 1,1
Mio. (i. V. EUR 1,3 Mio.), aus Erfahrungswerten kann jedoch davon
ausgegangen werden, dass mit den bestehenden, langjährigen Kunden mit sehr
hoher Sicherheit Abrufe von im Minimum EUR 4,7 Mio. p. a. erfolgen werden.
Eine planmäßige Projektabwicklung angenommen, lassen sich aus dem
garantierten Auftragsbestand (ohne künftiges Geschäft aus Rahmenverträgen)
in den verbleibenden drei Quartalen noch Umsatzerlöse von EUR 21,6 Mio. (i.
V. EUR 22,1 Mio.) erwirtschaften.
6. Chancen und Risiken
Hinsichtlich der für den LS telcom Konzern einschlägigen Risiken für die
künftige Entwicklung und des im Konzern umgesetzten Risikomanagements
verweisen wir auf die Ausführungen im Geschäftsbericht 2013/2014 sowie auf
die Erläuterungen zum aktuellen Branchenumfeld unter Punkt 1. in diesem
Zwischenbericht.
7. Wesentliche Ereignisse
Wesentliche Ereignisse im Berichtszeitraum liegen nicht vor.
8. Ausblick 2015
Der Vorstand sieht in dem für den Konzern relevanten Marktumfeld nach wie
vor gute Perspektiven für das laufende Geschäftsjahr und ist
zuversichtlich, was die mittel- bis längerfristige Geschäftsentwicklung des
Konzerns betrifft. Das Management rechnet damit, dass die Nachfrage in den
für die Firmengruppe relevanten Teilmärkten anhalten wird. Des Weiteren
kann aufgrund der erfolgreichen Durchführung von Pilotprojekten mit neuen
Produkten auf längere Frist gesehen wieder von wachsendem Geschäft
ausgegangen werden. Auch die hohen Investitionen der vergangenen Jahre in
den Aufbau neuer Tochtergesellschaften mit dem Ziel, neue regionale und
thematische Märkte zu erschließen, sollten sich auszahlen, wenngleich
hierfür ein längerer Atem und höherer Aufwand benötigt wird als
ursprünglich erwartet.
Insgesamt ist der Vorstand zuversichtlich, im neuen Geschäftsjahr den
Umsatz und das Konzern-Ergebnis zumindest in moderatem Umfang wieder
steigern zu können.
Lichtenau, 17. Februar 2015
Der Vorstand der LS telcom AG
Man hatte ja schon nach Q1 knapp 3 Mio Rückstand, und der für die kommenden drei Quartale garantierte Umsatz liegt 0,5 Mio unter Vorjahresniveau. Da wir jetzt schon fast Mitte März haben, aber es offenbar auch auf der HV keine News zu Großaufträgen gab, denke ich, dass der vorhandene Auftragsbestand nicht ausreichen wird, um die Lücke von 3-4 Mio € noch zu schließen.
Es sei denn es kommt jetzt wirklich ganz kurzfristig noch ein sehr schöner Auftrag, der auch noch teilweise in diesem Geschäftsjahr umgesetzt werden kann.
Im Nachhinein muss man wirklich leider sagen, dass LST von den beiden Großaufträgen aus Q3 2011/12 jetzt drei Jahre gut lebte, aber ohne neue Großaufträge bröckelt der Auftragsbestand stückchenweise weg und könnte Ende des Jahres dann wieder auf dem Niveau vor den damaligen Großaufträgen liegen. Das ist insofern ernüchternd, da man ja die Kapazitäten, vor allem beim Personal, erhöht hat, um größere Volumina abwickeln zu können. Jetzt geht das etwas nach hinten los. Man hat nun deutlich niedrigere Margen als in den letzten 5 Jahren.
Fazit: Es muss dringend ein Auftragvolumen von 35-40 Mio € jährlich her. Die letzten 10 Quartale lag es im Schnitt aber nur bei 6-7 Mio €.
Bin gespannt, wann dazu eine News auftauchen wird...Kurse machen Nachrichten :)
hab grad keine Zeit, weil jetzt zur Geburtstagsfeier muss, aber stell dann morgen früh mal die Datentabelle rein. Oder man vergleicht halt selbst mit #1455.
ansonsten sähe es weiterhin ziemluch mau aus.
Ausblick klingt jetzt auch etwas verhaltener bzw. man spricht stärker die geopolitischen Risiken und die Zurückhaltung der Kunden aufgrund Ölpreis an.
Andererseits war der Auftragsbestand leicht höher als ich erwartet hatte, so dass es LST gelingen könnte, zumindest beim Umsatz das Ziel von moderatmen Wachstum zu erreichen. Beim gewinn bin ich zumindest ex Anstieg der Sonstigen betrieblichen erträge skeptischer.