Der €/CHF Thread
bin ja mal gespannt, ob die Generalversammlung am Freitag dafür sorgt, dass der Kurs morgen ansteigt. Zuletzt gab es vor der Lagebeurteilung ja einen ordentlichen Peak nach oben. Bisher ist von einer neuerlichen Bewegung in dieser Art jedoch noch nichts zu sehen.
langsam greifen die chefs ein hört man aus insiderkreisen. spekulanten werden federn lassen oder das ganze kleid verlieren
SNB: Keine Reglementsverletzung durch Kashya Hildebrand
Nachdem der Bankrat der Schweizerischen Nationalbank (SNB) die Revisionsgesellschaft KPMG beauftragt hatte, die Devisentransaktionen der Mitglieder des Erweiterten Direktoriums der SNB zu überprüfen, kommen die Revisoren zum Schluss, dass keine Reglementsverletzungen der Ehefrau des ehemaligen SNB-Präsidenten, Kashya Hildebrand, vorliegen.
läuft nur um die 1.2010 bis 1.2016 eine sehr enge spanne!
wird morgen bei der generallversammlung was passieren?
was denkt ihr kommt ein neuer schwung nach unten oder oben zumindest um 20-30 pips oder wollen die den kurs lamm legen das auch viele spekulanten abziehen?
Bitte ne kleine rakete anzunden morgen bis ->1.2026 mehr will ich nicht :)
5 tage atr ist bei 8 pip
Zeitpunkt: 27.04.12 12:00
Aktion: Löschung des Anhangs
Kommentar: Bildrechtsverletzung vermutet, andernfalls bitte widersprechen
Spannend wird es erst wieder, wenn die Luft für die SNB dünner wird, und noch deutlicher wird dass die CH-Wirtschaft einen hohen Franken problemlos Schultern kann. Aber dann gehs weiter abwärts mit dem Euro.
Diese Woche meldet z.B. Die Pilatus Zentralbahn (mein Hausberg bei Luzern ) ein Rekordergebnis in 2011, und das obwohl seit dem Herbst kein Betrieb wegen Umbau mehr stattfand. Zudem finden sich seit neusten KMU´s zu Einkaufsgemeinschaften zusammen, um dem schwachen Euro zu begegnen, und dies anscheinend mit Erfolg. Zumidnest hier in der Zentralschweiz ist unter mienen Kollegen im Supply-Chain-Management der starke Franken nicht das Thema. Gilt auch für Kosumgüter wie bei Triesa. Es wird expandiert.
Also, lieber short als long in 2012. --Aber ist nur meine Meinung...
Muss ich schon dazu mein senf abgeben :)
Es geht der CH-wirtschaft unter anderem wegen des mindeskurses gut hatte SNb den kurs nicht auf 1.20 festgelegt , wäre der krus jetzt bei 1 frs und die export wirtschaft hätte geblutet. Bei 1.20 ist noch ok! Unter 1.10 wird gruslig und unter 1 chf katastrophe.
Grüsse aus dem Wallis
"Im dritten Quartal dieses Jahres wird der Euro-Franken-Kurs gegen 1,25 bis 1,30 Franken steigen.“ Grund für diese Zuversicht liegt in der Annahme, dass die Konjunktur in Europa wieder an Schwung aufnehmen wird.
27.04.2012 10:30
Zürich (awp) - Der abtretende Präsident des Bankrates der Schweizerischen Nationalbank (SNB) ist in seiner Abschiedsrede anlässlich der SNB-Generalversammlung vom Freitag in Bern mit "drei Wünschen" an die Politik und an die Öffentlichkeit getreten. Sie betreffen die Stabilität, die Unabhängigkeit und das Vertrauen.
"Es ist essenziell, dass die Stabilitätskultur der Nationalbank verstanden wird und weiterhin volle Unterstützung findet", sagte er gemäss Redetext zu seinem ersten Wunsch. Denn diese seit Jahrzehnten von der SNB gelebte und von der Öffentlichkeit getragene Stabilitätskultur ermögliche es, den gesetzlichen Auftrag im Landesinteresse wahrzunehmen.
Stabilität heisse dabei nicht, einfach möglichst wenig zu tun - ganz im Gegenteil. 2008 habe die SNB mit dem zur Stärkung des Schweizer Finanzsystems errichteten Stabilisierungsfonds grosse Risiken übernommen. Und vergangenes Jahr sei die Nationalbank mit der Festlegung des Mindestkurses ebenfalls beträchtliche Risiken eingegangen, um einen enormen Schaden von der Schweizer Volkswirtschaft abzuwenden. "Solche ausserordentlichen Massnahmen sind nur möglich, wenn die Stabilitätskultur breit getragen und fest verankert ist", sagte er.
Der zweite Wunsch von Raggenbass betrifft die Unabhängigkeit. "Es ist unabdingbar, dass die Unabhängigkeit der Nationalbank in der Geld- und Währungspolitik vollumfänglich gewahrt und respektiert wird. Würde die Nationalbank ein Spielball der Politik, könnte sie ihren Auftrag im Gesamtinteresse des Landes nicht mehr erfüllen", sagte er.
Die Erfahrungen der Wirtschaftsgeschichte und die Erkenntnisse der Wirtschaftstheorie seien eindeutig: Unabhängigkeit sei eine zentrale Voraussetzung dafür, dass eine Notenbank eine erfolgreiche Geldpolitik führen könne. "Unabhängigkeit heisst aber nicht, dass die Nationalbank tun und lassen kann, was sie will. Sie muss dem Bundesrat und dem Parlament Rechenschaft ablegen und die Öffentlichkeit regelmässig informieren", stellte Raggenbass klar.
Und drittens brauche es das "notwendige Mass an Vertrauen", sowohl innerhalb der Nationalbank als auch von aussen. Vertrauen sei eine grundlegende Ressource für die Nationalbank als Institution. "Die vergangenen Monate haben uns bewusst gemacht, dass Vertrauen immer wieder verdient und gesichert werden muss."
Abschliessend meinte Raggenbass: "Der Umbau der rechtlichen Grundlagen der Nationalbank und die Optimierung ihrer betrieblichen Strukturen und Abläufe haben sich gelohnt und bewährt. Die Nationalbank ist heute ein grundsolides Haus."
uh/dm
(Quelle: AWP)
27.04.2012 10:15
Zürich (awp) - Die Schweizerische Nationalbank (SNB) erwartet im laufenden Jahr nur eine moderate Konjunkturerholung. Die jüngsten Daten wiesen zwar auf eine Fortsetzung der weltwirtschaftlichen Erholung hin, die Wachstumsraten dürften aber im Vergleich mit typischen Erholungsphasen eher gering ausfallen. "Dennoch sollte die Erholung allmählich etwas an Kraft gewinnen", sagte der neu gewählte SNB-Präsident Thomas Jordan laut Redetext am Freitag anlässlich der Generalversammlung der Nationalbank.
Dass dieses moderat positive Szenario für die globale Konjunktur eintreten werde, sei aber keineswegs sicher. Das grösste Risiko sei nach wie vor die europäische Staatsschuldenproblematik, so Jordan weiter. Diese Krise habe nach wie vor das Potenzial, die weltweite Entwicklung empfindlich zu beeinträchtigen.
BIP-WACHSTUM SCHWEIZ VON 1% IN 2012
Für die Schweiz dürfte auch 2012 ein schwieriges Jahr werden. Der Franken sei auch bei 1,20 pro Euro nach wie vor überbewertet und stelle die Wirtschaft damit vor grosse Herausforderungen. Es gebe aber auch Gründe für eine gewisse Zuversicht. Das tiefe Zinsniveau sei weiter konjunkturstimulierend und die Binnennachfrage werde von der starken Zuwanderung gestützt. Der hohe Franken habe auch nicht nur negative Auswirkungen. So seien beispielsweise Importgüter für Firmen und Haushalte billiger geworden.
"Insgesamt erwartet die Nationalbank für das Jahr 2012 ein moderates Wirtschaftswachstum von gegen 1%", so Jordan. Dies dürfte zu einem moderaten Anstieg der Arbeitslosigkeit im Laufe der nächsten Quartale führen. Inflationsrisiken gebe es keine für die Schweiz, zudem konnte das Risiko einer deflationären Entwicklung eingedämmt werden. "Die Inflationsraten bleiben nur vorübergehend negativ."
MINDESTKURS BIRGT AUCH RISIKEN
Jordan verteidigte weiterhin die Einführung des Mindestkurses, auch wenn diese "Extremmassnahme" kein Allheilmittel noch einfach und risikolos für jedes Niveau umsetzbar sei. Die Nationalbank sei jederzeit im Devisenmarkt präsent und stets bereit, unbeschränkt Euros zu 1,20 Franken zu kaufen, um den Mindestkurs sicherzustellen. "Wenn es zu Handelsabschlüssen unter 1,20 kam, dann erfolgten diese nur während wenigen Sekunden und waren das Ergebnis von Marktbesonderheiten", so der SNB-Chef.
Den Risiken des Mindestkurses - wie einer sehr grossen Ausweitung der Devisenreserven - sei sich die Nationalbank bewusst, und sie auch bereit diese zu tragen. Trotz des Mindestkurses seien die Herausforderungen für die Schweizer Wirtschaft nach wie vor gross. Eine Aufwertung des Frankens zum jetzigen Zeitpunkt würde die Schweiz erneut grossen Gefahren aussetzen und sowohl die Preisstabilität als auch die Stabilisierung der Wirtschaft wieder gefährden. "Vor diesem Hintergrund wird die Nationalbank den Mindestkurs mit aller Konsequenz durchsetzen."
BEREIT, WEITERE MASSNAHMEN ZU ERGREIFEN
Sollte die internationale Konjunktur sich schlechter als vorhergesehen entwickeln oder der Franken sich nicht wie erwartet weiter abschwächen, könnten erneut Abwärtsrisiken für die Preisstabilität auftreten. "Falls die Wirtschaftsaussichten und Deflationsgefahren es erfordern, steht die Nationalbank bereit, jederzeit weitere Massnahmen zu ergreifen", versicherte Jordan.
Die Zinsen in der Schweiz dürften noch eine Weile tief bleiben, die expansive Geldpolitik sei mit Blick auf die Gesamtwirtschaft unabdingbar. Längerfristig berge eine solche Tiefzinsphase aber auch Risiken. So gebe es vermehrt Anzeichen einer Fehlentwicklung am Schweizer Hypothekar- und Immobilienmarkt für Wohnliegenschaften. "Der Preisverlauf bei Wohnimmobilien ist zusehends weniger durch Fundamentalfaktoren erklärbar; und das Volumen an Hypothekarkrediten ist im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung so hoch wie noch nie", sagte Jordan.
Da bei einer weiteren Zunahme dieser Ungleichgewichte erhebliche Risiken für die Finanzstabilität entstehen könnten, habe sich die Nationalbank für eine Einführung eines antizyklischen Kapitalpuffers eingesetzt. Insgesamt seien die Herausforderungen für die Nationalbank nicht geringer geworden.
dm/uh
(Quelle: AWP)
Christa Gall
Freitag, 27. April 2012, 12:10 Uhr
Die Vertreter der Schweizerischen Nationalbank (SNB) bewegen sich auf schmalem Grat. Sie sollten ihren Kurs - die Verteidigung der Frankenuntergrenze zum Euro - lange genug durchhalten, dürfen aber den Ausstieg nicht verpassen.
An der Generalversammlung der SNB in Bern hat der neue SNB-Chef Thomas Jordan festgestellt, ein Mindestkurs sei eine Extremmassnahme: «Sie ist weder einfach noch risikolos für jedes gewünschte Niveau umsetzbar.» Dennoch werde der festgelegte Mindestkurs mit aller Konsequenz durchgesetzt.
Diese Aussage hat die SNB-Spitze in den letzten Monaten regelmässig wiederholt – seit dem der 6. September 2011. Von diesem Tag an, so beschlossen damals die Währungshüter, sollte der Euro nicht mehr unter 1.20 Franken gehandelt werden. In einem knappen Communiqué teilten sie dies der Welt mit.
Sie waren entschlossen, diese Untergrenze auch mit riesigen Devisenkäufen zu verteidigen. Die Schweizer Nationalbanker machten den Franken-Euro-Kurs – bislang ein Ergebnis der Marktkräfte – fortan zu ihrer Sache und nehmen dabei beträchtliche Risiken in Kauf: Das Vertrauen in die SNB.
Es lauern einige Gefahren
Die Nationalbanker müssen die Franken-Untergrenze mit allen Mitteln verteidigen. Sonst büssen sie an Glaubwürdigkeit ein. Allerdings: Schon dreimal wurde an dieser Untergrenze geritzt, fiel der Kurs zum Euro kurzzeitig unter die Marke von 1.20.
Zum einen dürften Hedge Funds die Untergrenze immer wieder herausfordern, zum andern führt die Schuldenkrise im Euro-Raum immer wieder zu Kapitalbewegungen in den Franken.
Die Folge: Der Franken gerät unter Aufwertungsdruck, die SNB muss je nach Situation mit Milliarden Franken weitere Euros kaufen.
Thomas Jordan: Neuer Währungshüter, alte Gefahren, «Eco» 23.4.
Die Nationalbanker verhindern zwar so eine mögliche Deflation, engen damit aber ihren Handlungsspielraum ein. Zieht die Schweizer Wirtschaft an, überhitzt vielleicht sogar, müssten die Währungshüter das Gegenteil von dem tun, was sie jetzt machen: Sie müssten dem Markt wieder Franken entziehen, um Inflation vorzubeugen. Eine Franken-Untergrenze zum Euro dürfte dieses Unterfangen erschweren. Die derzeit tiefen Zinsen helfen der SNB im Moment.
Am Montag nehmen vor dem 1. Mai viele frei.
Merke: Vor einem langen Wochenende rückt die 1,20 nahe!