Israels Terrordokustatistik und der Kriegsgrund


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Neuester Beitrag: 10.12.09 18:49
Eröffnet am:01.01.09 18:31von: eckiAnzahl Beiträge:3.456
Neuester Beitrag:10.12.09 18:49von: FillorkillLeser gesamt:134.511
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29411 Postings, 6478 Tage 14051948KibbuzimTja Sirus,auf wessen Seite du stehst,das hast Du

 
  
    #1451
18.01.09 15:48
hinlänglich unter Beweis gestellt !

11094 Postings, 6463 Tage sirusLöschung

 
  
    #1452
18.01.09 15:49

Moderation
Zeitpunkt: 18.01.09 17:00
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: beleidigend

 

 

5001 Postings, 6495 Tage adriano25Löschung

 
  
    #1453
1
18.01.09 15:50

Moderation
Zeitpunkt: 18.01.09 16:47
Aktionen: Löschung des Beitrages, Nutzer-Sperre für 2 Tage
Kommentar: Regelverstoß - Hinweis/Link auf Webseite, die antisemitisches Gedankengut verbreitet

 

 

129861 Postings, 7677 Tage kiiwiiwollen hoffen, daß die is. Armee lange genug drin-

 
  
    #1454
1
18.01.09 15:52
bleibt, um die Anführer zu erwischen.
Die sitzen reichlich versorgt in den Bunkern und hoffen, daß internationaler Druck die Israelis dazu bringt, abzuziehen...
Aber sich darauf einzulassen wäre fatal und würde die bisherigen Anstrengungen (und Opfer) entwerten.

200 Postings, 5790 Tage cyberellaSo viel Hass, das ist erschreckend.

 
  
    #1455
1
18.01.09 15:53
Ich selbst hasse nicht, ich versuche ungeachtet der Postings, die ich als "Gegengewicht" einstelle, meine Augen nicht vor dem Leid zu verschließen, egal auf welcher Seite. Wie soll es im Nahen Osten, im realen Konflikt, jemals Frieden geben, wenn selbst in Internetforen, in virtuellen Diskussionen, dermaßen viel Hass sich manifestiert?

Niemals!

PS adriano, mit deinem "Zeitenschrift"-Dreck verschone uns doch bitte.  

11094 Postings, 6463 Tage sirusmuss man das?

 
  
    #1456
2
18.01.09 15:53
wird hier zwischen zivibevölkerung und Hamas unterschieden?
wird hier zwischen kriegsgegnern und antisemiten unterschieden?
wird hier zwischen kritikern und faschisten unterschieden?

wir diskutieren hier nur weil ein paar zionistenspinner propaganda betreiben und mit absicht jeden verunglipfen der zweifel an der rechtmäßigkeit des abschlachtens hat.  

2393 Postings, 6025 Tage diclofenac@ adriano

 
  
    #1457
3
18.01.09 15:55
Zitiere doch am besten gleich aus den "Protokollen der Weisen von Zion".

200 Postings, 5790 Tage cyberellaErneut für adriano und kein "Zeitenschrift"-Dreck:

 
  
    #1458
1
18.01.09 15:55
Die Terror-Organisation

Montag, 29. Dezember 2008 02:30
Hamas Der Name der islamischen Hamas steht für Harakat al-Mukawamah al-Islamijah (Islamische Widerstandsbewegung), bedeutet auf Arabisch aber auch so viel wie "Glaubenseifer". Die Abkürzung tauchte erstmals im Dezember 1987 in einem Flugblatt zur ersten Intifada der Palästinenser auf. Dieser Aufstand dauerte bis 1993. Die Wurzeln der Hamas liegen in der ägyptischen Muslimbruderschaft.

hier: http://www.morgenpost.de/printarchiv/politik/...ror_Organisation.html

Das Ziel der Hamas ist die Errichtung einer islamischen Gesellschaftsordnung. Die Hamas erkennt den Staat Israel nicht an und ruft zu seiner Zerstörung auf.

(...)

Die Hamas lehnt eine Zweistaatenlösung ab; ihre Charta verlangt unter anderem die Beseitigung Israels und die Schaffung eines islamischen Gottesstaats. Die Hamas beansprucht dafür das gesamte ehemalige Mandatsgebiet Palästina zwischen Mittelmeer und dem Jordan.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hamas  

11094 Postings, 6463 Tage siruses wird keinen frieden geben

 
  
    #1459
1
18.01.09 15:56
niemand hat interesse an frieden. weder die hamas noch die hardliner in israel, noch die amis noch sonst wer. wenn irgendjemand ernstlich an fieden interessiert wäre, hätten wir ihn schon längst  

5001 Postings, 6495 Tage adriano25Juden in Deutschland gegen Gazakrieg

 
  
    #1460
2
18.01.09 15:56
Eine Stimme von Juden und Jüdinnen in Deutschland

Wir sind über diese Unmenschlichkeit erschüttert.

Dass das europäische Judentum Opfer eines von Deutschland verübten großen Unrechts wurde - gibt dies nun dem jüdischen Staat das Recht, Anderen Unrecht zu tun? Glauben deutsche Politiker wirklich, es sei eine Wiedergutmachung der Ermordung unserer jüdischen Verwandtschaft, dass nun Israel haltlos und bindungslos alles machen darf, was ihm so gerade einfällt?

Wir appellieren an die deutsche Regierung darauf hinzuwirken, dass die EU-Kommission dem Morden in Gaza ein Ende setzt. Der Schlüssel zu einem Ende des Bombardements von Gaza aber auch der erdrückenden Blockade, liegt bei der EU. Es gibt keine Alternative zu Verhandlungen mit Hamas, denn es ist die gewählte Vertretung der Palästinenser. Hamas benutzt terroristische Methoden, aber das tut die gewählte Vertretung Israels auch, und zwar hundertfach effektiver.

Israel kann durch Abschreckung nur einen Pyrrhusfrieden erzielen. Durch Verhandlungen über eine gerechte Lösung für die Palästinenser, ein Ende der Besiedlung der West Bank und der Blockade Gazas hätte Israel schon längst maximalen Schutz für die eigene Bevölkerung herstellen können: Einen dauerhaften Frieden. Dahin muss die internationale Gemeinschaft Israel bringen.


http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Gaza/stimmen/juden.html  

184 Postings, 5805 Tage excalibur1nochmals 14051948Kibbuzim

 
  
    #1461
18.01.09 15:56
wenn israel,der mossad oder die idf weiß,daß sich die hamas in den bunkern versteckt,warum werden dann nicht gezielt diese bunker in angriff genommen.

da benötigt es doch einige spezialeinheiten, von denen du so schwärmst, um diese bunker dingfest zu machen.

aber andessen wird bombardiert was das zeugs hält. sind die ablaufdaten auf den bomben schon verstrichen?  

11094 Postings, 6463 Tage sirusund was ist wenn sie die anführer haben??

 
  
    #1462
1
18.01.09 15:59
gar nichts, dann gibts halt neue. und massig zulauf. jeder vater dessen kind getötet wurde wird zum feind israels. jedes kind dessen vater getötet wurde, wird israel hassen. die hamas wird noch mehr erstarken. man kan "terror" nicht mit gewalt bekämpfen. je mehr menschen sterben, desto größer wird der hass und der widerstand  

200 Postings, 5790 Tage cyberellaJuden und Jüdinnen in Deutschland

 
  
    #1463
1
18.01.09 16:00
können logischerweise auch ihre Meinung haben. Sind ja Deutsche jüdischen Glaubens. Ist jedoch nur eine weitere Meinung zu dem Geschehen und wiegt nicht mehr, nur weil es Deutsche jüdischen Glaubens sind. Daraus lässt sich kein besonderes "Gewicht der Stimmen" ableiten und auch nicht, dass sie im Recht wären.  

11094 Postings, 6463 Tage sirusich frage mich warum

 
  
    #1464
18.01.09 16:02
kibbuzim sich beleidigt fühlt wenn man das wort "Zionfaschisten" schreibt. er scheint sich angesprochen zu fühlen. warum nur?  

11094 Postings, 6463 Tage sirusdabei ist faschist doch sein lieblingswort

 
  
    #1465
18.01.09 16:02
und frei kombinierbar  

5001 Postings, 6495 Tage adriano25cyberella

 
  
    #1466
2
18.01.09 16:05
Was diese deutschen Juden verlangen ist genau identisch mit dem was die Palästinenser verlangen nämlich,
Den Abzug der Israelis aus Palästina und die Anerkennung der Rechte der Palästinenser.
Das gefällt dir wohl nicht?  

200 Postings, 5790 Tage cyberellasirus, es ist ein ständiges "sich im kreis drehen"

 
  
    #1467
18.01.09 16:10
Bringt keine wirklichen Fortschritte, trägt zu keiner positiven Veränderung bei.

Mir reicht's erst einmal und wer glaubt, durch das Posten im Ariva-Talkforum etwas bewegen, geschweige denn verändern zu können, der ist mehr als naiv. Pawlow hätte seine Freude an uns gehabt, das ist sicher.

*

adriano, interpretiere nicht Dinge in etwas hinein, die so nie geschrieben wurden und ob es mir gefällt oder nicht, ist nicht von Relevanz. Wer sich allerdings wie du des "Zeitenschrift"-Drecks bedient, hat sich eh disqualifiziert.  

129861 Postings, 7677 Tage kiiwiiFür alle hier ein Artikel über R.Aumann,Träger des

 
  
    #1468
1
18.01.09 16:14
Wirtschaftsnobelpreises 2005 (und gebürtiger Frankfurter), zum Konflikt zwischen Israel und seinen Nachbarn, insbesondere den Plästinensern:



Der Kriegsökonom

Krieg ist das Thema seines Lebens. In Israel erforscht er die Ökonomie der Konflikte.
Er glaubt an gezielte Tötungen und an Gott



Von Winand von Petersdorff

Wie friedlich es hier ist. Der Mensch, den die Deutschen 1938 aus Frankfurt vertrieben, dessen Angehörige sie verfolgt und ermordet haben, sitzt auf diesem gepunkteten Sofa seiner Hotelsuite in der Burg Rheinfels und lacht. Er zürnt, denkt, schweigt, erklärt, und einmal weint er. Dann sagt er Sätze wie: "Tötet die Führer der Terroristen." In Israel, seiner Heimat, ist Krieg, über dem Rhein in St. Goar reißen die Wolken auf.

Deutscher als hier kann Deutschland nicht sein. Einige hundert Meter tiefer bahnt sich der Rhein seinen Weg. Der Loreley-Felsen wacht unweit über den deutschen Strom, die Freilichtbühne nebenan haben die Nazis 1939 errichtet als Thingstätte des neuen Menschen. Im Sommer werden Max Raabe hier singen und der Schlagersänger Dieter Thomas Kuhn. Ein langer Güterzug rumpelt durchs Tal.

Robert John Ysrael Aumann, der Träger des Wirtschaftsnobelpreises, ist ein Spezialist für Krieg und Frieden. Seine spieltheoretischen Arbeiten über die Dynamik und Lösung von Konflikten begründen einen Teil seines wissenschaftlichen Ruhms. Der Krieg ist das Thema seines Lebens. Er wird ihn nie mehr loslassen.

1956 hatte der Wissenschaftler seine Übergangsheimat Vereinigte Staaten verlassen, um sich in Israel niederzulassen, das seit Jahrzehnten um sein Überleben kämpft. 1967 vor dem Sechs-Tage-Krieg, als die Existenz des jungen Landes auf dem Spiel stand, überlegte er, ob er mit seiner Familien weggehen muss wie schon einmal. Er blieb. Warum? "Ich bin einfach geblieben." Die Achseln zucken, er lehnt sich zurück. "Es hat etwas mit meiner Identität zu tun." Tränen schießen ihm in die Augen, ganz kurz.

"Natürlich ist Krieg das Thema meines Lebens", sagt er fast unwirsch. Er hat seinen ältesten Sohn Schlomo, einen Panzerschützen der israelischen Armee, 1982 im Libanon-Konflikt verloren, einer der vielen Enkel ist jetzt Offizier der israelischen Armee, wenn auch nicht bei der kämpfenden Truppe.

100 Jahre Krieg titelte der "Economist" über den Dauerkonflikt zwischen Juden und Arabern in Israel. Aumann findet diese Darstellung treffend. "War and Peace" war der Titel seiner Vorlesung anlässlich der Verleihung des Wirtschaftsnobelpreises im Dezember 2005.

Der Text ist die Frucht kalten Denkens eines der größten lebenden Spieltheoretikers. Seine erste verstörende Botschaft: "Auch wenn es schmerzt, Krieg kann rational sein." Die gegenteilige Sichtweise versperrt den Zugang zu Lösungen, glaubt Aumann. Wer Krieg als irrational abtut, seine Entfesselung als Werk von Verrückten betrachtet, kommt seinen Ursachen nicht näher.

Aumann liefert stattdessen eine ökonomische Analyse: Kriege sind Spiele, in denen Menschen, geleitet durch die Aussicht auf Belohnungen, auf komplizierte Weise interagieren, um ihren unterschiedlichen Zielen zu folgen. Sie kalkulieren die Kosten und Nutzen ihrer Aktivitäten und wählen die Nützlichste.

Eine wichtige Ursache von Kriegen ist die Ungewissheit über das, was die andere Seite will und welchen Preis sie dafür zu zahlen bereit ist. Die naheliegende Lösung zur Vermeidung von Kriegen, die Abrüstung, ist in diesem Bild die falsche Wahl. Denn sie senkt für Gegner die Kosten und Risiken eines Krieges und transportiert gleichzeitig die Botschaft, dass Menschen auf vieles zu verzichten bereit sind, um einen Krieg zu verhindern. Genau dieses Verhalten erhöht die Kriegsgefahr. "Wenn du Frieden willst, sei für den Krieg bereit", sagt dieser herzliche Mann, sucht nach der lateinischen Wendung und findet sie nicht.

Der "kalte Krieg" hat den "heißen Krieg" verhindert, glaubt Aumann fest. Jahrzehnte flogen amerikanische Bomber mit Nuklearwaffen an Bord, um bei einem Atombombenangriff zurückschlagen zu können. Abschreckung funktioniert, Beschwichtigung nicht, glaubt der Wissenschaftler.

Das ist nicht nur blanke Theorie für ihn, sondern erlebte Praxis. 1938 war das Jahr, in dem Robert Aumann als Achtjähriger mit seiner Familie Frankfurt Richtung New York verließ - wenige Wochen vor der Reichspogromnacht 1938 war aber auch das Jahr, in dem der britische Premierminister Neville Chamberlain dem Münchner Abkommen zustimmte und damit faktisch die Annektion des Sudetenlandes durch Deutschland akzeptierte. Er habe "Peace for our time", verkündet Chamberlain danach in einer berühmten Ansprache. Aumann zitiert die Worte heute mit Verachtung. Die Beschwichtigungspolitik der Engländer ermutigte Deutschland zur Aggression, glaubt der Wissenschaftler. Die Nazis waren danach nicht mehr zu bremsen. Deutschland hat die Welt angegriffen.

Aumann hat eine Tochter, die nicht versteht, wie er nach Deutschland fliegen kann. Das hat sie ihm vor seinem Abflug gesagt. Der Wissenschaftler kommt gelegentlich hierher, nicht oft. Er besucht Kongresse der Mathematiker und Ökonomen. Er hält Vorträge über Spieltheorie, diesmal an der privaten Wirtschaftshochschule WHU in Vallendar auf Einladung von Studenten als Hauptredner der Veranstaltung.

Urlaub allerdings würde Aumann im Land seiner Väter nie machen, das käme ihm wohl doch obszön vor. Der Aufenthalt muss durch Arbeit legitimiert werden. Als die Universität Bonn ihm die Ehrendoktorwürde angetragen hatte, rang er mit sich, ob er annehmen sollte. Mit deutschen Kollegen über Spieltheorie forschen, das ist eine Sache. Eine Ehrung durch eine deutsche Universität, das ist eine ganz andere. Er hat den Ehrendoktor schließlich akzeptiert, um seinen deutschen Kollegen nicht "ins Gesicht zu schlagen".

Ein einziges Mal nur, Mitte der fünfziger Jahre, durchstreifte er Frankfurt auf der Suche nach seinem Elternhaus. Es stand an der Bockenheimer Anlage unweit der Alten Oper. Die feinen Leute wohnten hier. Die Aumanns waren erfolgreiche Textilgroßhändler. Das Elternhaus war zerstört, ein neues hässliches Gebäude stand stattdessen da. Es wird wohl noch stehen, wie man Frankfurt so kennt.

Ein paar Erinnerungsfetzen sind geblieben. Seinen Struwwelpeter und seinen Suppenkasper kennt er und den deutschen Satz: "Ordnung ist das halbe Leben", den er lustvoll in Absurde lenkt: Unordnung müsse dann wohl die andere Hälfte des Lebens sein. Vier deutsche Wörter allerdings vergisst er nicht mehr. Sie standen auf braunen Aufklebern in Frankfurter Geschäften: "Juden sind hier unerwünscht." Die Nazis hatten sie verteilt. Robert Aumanns Familie hat fast zu spät die Konsequenz gezogen.

Er ist nicht bitter. Er ist so freundlich, warmherzig, dass es fast weh tut. Er backt gerne Kuchen, fährt mit seiner großen Familie jedes Jahr Ski, wirkt völlig frei von Dünkel. Und gleichzeitig ist er ein scharfer Denker, der kühl die Rationalität von Racheakten erklärt. Kurzfristig mögen Racheaktionen etwa in militärischen Auseinandersetzungen destruktiv sein. Doch langfristig kann Rache rational sein: "Wenn man sich rächt, wird sich der andere beim nächsten Treffen hüten, dir in den Magen zu treten."

Aumanns Arbeiten und die seiner Kollegen haben schon in den fünfziger Jahren die amerikanische Außenpolitik beeinflusst. Henry Kissinger, Außenminister und Sicherheitsberater verschiedener amerikanischer Regierungen, sprach 1961 auf einem von Aumann organisierten Kongress zur Spieltheorie. Es ist eine Denkweise für Falken, die sich fürs Schlimmste wappnen.

Hat sie Israel geholfen? Hilft sie jetzt im Krieg mit den arabischen Palästinensern? Aumann geht mit seiner Regierung unbarmherzig ins Gericht. Sie hat jüdische Siedlungen räumen lassen, das wird er ihr nicht verzeihen. Zorn bricht aus dem Wissenschaftler heraus, als er davon erzählt. "Deutsche, Spanier, Russen haben Juden vertrieben. Dass einmal Juden Juden vertreiben würden, das ist unglaublich." Familien seinen zerstört worden, viele lebten drei Jahre nach der Räumung in Provisorien, viele hätten keine Arbeit.

Zweifelsohne hat die Räumung der Siedlungen für den orthodoxen Juden Robert Aumann eine religiöse Dimension. Aber sie lässt sich auch mit seinen Modellen bearbeiten. In der Sprache der Spieltheorie hat seine Regierung durch den Abzug vor allem die Hamas für ihre Attentate und Raketen-Angriffe belohnt. Die Folge ist nicht, wie erhofft, der Friede, sondern zwangsläufig die Eskalation der Gewalt, die in den Krieg mündet.

Und Robert Aumanns Weg zum Frieden? "Wir bleiben hier." Das ist die erste Botschaft. Nicht alle Araber hätten sie schon verinnerlicht. Und das wird noch viel Zeit in Anspruch nehmen. "Gebt den Arabern Arbeit, Essen, Gesundheitsvorsorge. Gebt ihnen ein eigenes Straßensystem, damit sie nicht durch israelische Checkpoints müssen. Aber tötet ihre militanten Führer." Es wird Jahre dauern.

Ob er den Frieden noch erleben wird? Er sagt es nicht. Vorausgesetzt, seine spieltheoretischen Modelle bilden die Realität des Nahen Osten ab, kann der 78 Jahre alte Mann nicht mehr damit rechnen, den Frieden auf Erden zu finden.

Der Mensch Die Karriere

Robert John Ysrael Aumann wurde 1930 in Frankfurt als Sohn des Textilhändlers Moses Aumann geboren. Kurz vor der Reichspogromnacht floh seine Familie nach New York. Aumann liebäugelte mit der Idee, Rabbi zu werden, entschied sich dann aber für die Wissenschaftler-Laufbahn. Er studierte Mathematik. 1956 siedelte er mit seiner ersten Frau Ester nach Israel über. Er hatte fünf Kinder und zahlreiche Enkel und Urenkel, sein Sohn Schlomo fiel 1982 im Libanon-Konflikt. Zu Aumanns Hobbys gehören Skifahren, Kochen und Backen. In seiner Wohnung mitten in Jerusalem steht noch ein Konzertflügel, den seine Familie vor den Nazis gerettet hat.

Er war erst 22 Jahre alt, als er den Masterabschluss der amerikanischen Eliteuniversität MIT in Mathematik in der Tasche hatte. Drei Jahre später, 1955, wurde er mit einer Arbeit über Knotentheorie promoviert. 1956 bekam er einen Lehrauftrag der Hebräischen Universität von Jerusalem. Seit 1968 ist er dort ordentlicher Professor. Er ist führendes Mitglied des interdisziplinären "Zentrums für die Erforschung der Rationalität" der Universität, wo er immer noch forscht und publiziert. Im Jahr 2005 wurde Aumann zusammen mit dem Amerikaner Thomas Schelling mit dem Wirtschaftsnobelpreis (Ehrenpreis zum Andenken an Alfred Nobel) ausgezeichnet.

Er besucht Kongresse in Deutschland. Urlaub
würde er hier aber nie wieder machen.

"Auch wenn es schmerzt, Krieg kann rational sein", sagt der Wissenschaftler.

Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 18.01.2009, Nr. 3 / Seite 42





http://www.faz.net/p/...5653caf2c92f988b4e~ATpl~Ecommon~Scontent.html

5001 Postings, 6495 Tage adriano25Ich merke,

 
  
    #1469
5
18.01.09 16:27
dass die meisten Gegner des Friedens hier Zionisten sind. Ihnen gefallen die Proteste der Deutschen Juden nicht. Das heißt, diese Diskutierende akzeptieren die Jüdische Meinung nicht nämlich den Abzug der israelische Soldaten aus den besetzten Gebieten und einen Frieden mit den Palästinensern zu schliessen.
Das bestätigt  meinen Beitrag 1453 .
Also In Israel haben die Hardliner Zionisten das Sagen und nicht die Juden!  

69033 Postings, 7690 Tage BarCodeUnd wer hat sie gewählt?

 
  
    #1470
18.01.09 16:30

5001 Postings, 6495 Tage adriano25Wer wohl?

 
  
    #1471
3
18.01.09 16:32
Die armen Juden die nicht zu sagen hatten und haben. Diese armen Juden wurden und werden noch immer von den Zionisten mißbraucht.
Das ist genau wie zur Zeit der Adeligen und die Untertanen!  

5001 Postings, 6495 Tage adriano25Wählen kann jeder!

 
  
    #1472
2
18.01.09 16:35
Ob die Äthiopischen, die Argentinischen, oder die Orientalischen Juden, sie alle werden wie Menschen zweiter Klasse behandelt, Lies das Buch von Prof. Shahak darüber.  

7765 Postings, 6882 Tage polo10@kibbuz

 
  
    #1473
4
18.01.09 18:19
Nö, das Spiel kenne ich nur vom Fernsehen.

Freut mich, dass du meine Sprache verstanden hast, WIR haben DEINE auch verstanden.

Mit deinem Posting hast du uns vor Augen geführt, was Extremismus und Menschverachtung bedeuten.

Endgültig unten durch !

Die IDF führt sich doch noch schlimmer als die Hamas auf, oder ist es in Israel Usus, bei einer Geiselnahme ALLE Beteiligten platt zu machen?  

51345 Postings, 8922 Tage eckiHoffentlich finden die beiden Seiten einen Weg

 
  
    #1474
2
18.01.09 20:24

die Waffenruhe zu halten und langfristig einen Frieden zu ermöglichen. Bei dem aufgestauten Hass ist das wohl eher in Jahrzehnten als in Jahren erreichbar, eine echte Generationenaufgabe.....

18.01.2009
NAHOST-KONFLIKT

Israelische Armee zieht sich aus Gaza zurück

Rückmarsch aus dem Gaza-Streifen: Die israelische Armee hat Schlüsselpositionen im Kampfgebiet geräumt. Die Hamas hatte zuvor einen zeitlich befristeten Waffenstillstand ausgerufen.

Jerusalem - Panzer gaben am Sonntagnachmittag ihre Hauptstellung in der früheren Siedlung Netzarim auf und öffneten damit erstmals seit Beginn der israelischen Bodenoffensive am 3. Januar die Straße zwischen dem südlichen und nördlichen Gaza-Streifen. Auch aus dem Gebiet um Atatra im Norden der umkämpften Region rückten israelische Truppen ab. Wie Augenzeugen berichteten, bezogen die Kräfte Stellungen an der nördlichen und östlichen Grenze des Palästinensergebiets.

Der israelische Fernsehsender Channel 10 zeigte Bilder von Soldaten auf dem Rückmarsch. Die Armeeführung wollte die Zahl und Größe der Einheiten, die den Gaza-Streifen verlassen, noch nicht nennen. Sie bestätigte erste Rückzugsbewegungen.

Die Hamas hatte zuvor eine einwöchige Waffenruhe für den Gaza-Streifen ausgerufen. Die Nummer zwei des Hamas-Politbüros, Mussa Abu Marsuk, forderte Israel in einer Fernsehansprache auf, seine Streitkräfte aus dem Palästinensergebiet binnen dieser Frist vollständig abzuziehen. Israel hatte bereits am Samstagabend eine einseitige Waffenruhe verkündet. Die Feuerpause war jedoch am Sonntag mehrfach gebrochen worden.

An der Grenze zum Gaza-Streifen hat Israel ein Feldlazarett für die Behandlung verletzter Palästinenser eingerichtet. Dort sollten so viele Menschen wie möglich versorgt werden, teilte die Regierung in Jerusalem am Sonntag mit.

 

Zur Verfügung stehen demnach ein Labor, ein Röntgengerät und fünf Einbettzimmer. Drei weitere Betten sind in einem Korridor untergebracht. Nach palästinensischen Angaben sind bei den Kämpfen im Gaza-Streifen rund 1200 Menschen getötet und mehr als 5000 verletzt worden. Menschenrechtsgruppen haben Israel vorgeworfen, nicht genug für den Schutz der Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen zu tun.

Kanzlerin Angela Merkel sagte im Anschluss an den Nahost-Gipfel im ägyptischen Badeort Scharm al-Scheich, zu dem Ägyptens Präsident Husni Mubarak kurzfristig eingeladen hatte: "Jetzt geht es darum, den Waffenstillstand dauerhaft zu machen." Auch die humanitäre Hilfe für die notleidende Bevölkerung müsse in Gang gebracht werden. Merkel bekräftigte, Deutschland wolle zur Stabilisierung der Waffenruhe beitragen.

xxxxx gekürzt xxxxx

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,601934,00.html

Jetzt gibt es also eine von 2 Seiten ausgesprochene einseitige Waffenruhe mit einem beginnenden Rückzug der israelischen Truppen.

Ob das die Formel ist, die eine stabile Waffenruhe ermöglicht? Ich wünsche es allen Menschen dort. Sowohl der palästinensischen Bevölkerung im Gazastreifen als auch den Israelis im Reichweitebereich der Kassams.

 

200 Postings, 5790 Tage cyberellaDie Hamas mit ihrem Anspruch:

 
  
    #1475
18.01.09 20:29
Die Hamas lehnt eine Zweistaatenlösung ab; ihre Charta verlangt unter anderem die Beseitigung Israels und die Schaffung eines islamischen Gottesstaats. Die Hamas beansprucht dafür das gesamte ehemalige Mandatsgebiet Palästina zwischen Mittelmeer und dem Jordan.

Wir wohl kaum Ruhe geben!  

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