AT&S ist sehr unterbewertet!
Schätzung für das Geschäftsjahr 2017/18
102 Mio. Euro planmäßigen Abschreibungen 2017/18
8 Mio. Euro Sonderabschreibung 2017/18
--------------------------------------------------
120 Mio. Euro Abschreibungen
Vielleicht könntest Du uns mal Deine Schätzung in Bezug auf EV/Cashflow mitteilen und dann eventuell in Relation stellen.
Ich finde diese Erwartungshaltungen schon sehr wichtig. Anhand der nackten Zahlen (Erwartungen an die Zukunft) kann man da schon überprüfen ob man an der Aktie festhalten sollte.
Du musst aber damit rechnen, dass zu den 40 Mio die für Chongqing heuer abzuschreiben sind weitere 20 Mio hinzukommen.
Wie kommst Du in Deiner Tabelle in Beitrag "1450" auf die 87 Mio für Chongqing bzw. 40 Mio für Shanghai bzw. auf die 11%.
Wäre schöne wenn Du das erläutern könntest.
2012/13: 71
2013/14: 73
2014/15: 78
2015/16: 91
Wenn man so wie Du 120 Mio insgesamt ansetzt und alleine für Chongqing 60 Mio abzuschreiben sind, würden für das Altgeschäft nur mehr 60 Mio verbleiben.
Die planmäßigen Abschreibungen - 11,0 % des Sach- und immaterielle Anlagevermögen
Geschäftsbericht 2015/16 Seite 64
Die planmäßigen Abschreibungen auf das Sach- und immaterielle Anlagevermögen in Höhe von 87,4 Mio. € bzw. 11,0 % des Anlagevermögens (Vorjahr: 71,5 Mio. € bzw. 11,0 % des Anlagevermögens) spiegeln den hohen technischen Standard sowie die Anlagenintensität von AT&S wider und erhöhten sich vor allem aufgrund von Wechselkurseffekten und dem Abschreibungsbeginn der technischen Anlagen und der Entwicklungskosten für Chongqing. Neben laufenden Abschreibungen sind, im Vergleich zum Vorjahr, auch geringere Sonderabschreibungen in Höhe von 3,1 Mio. € bzw. 0,4 % des Anlagevermögens (Vorjahr: 6,0 Mio. € bzw. 0,9 % des Anlagevermögens) angefallen, die aus der Abwertung von nicht mehr verwertbaren technischen Anlagen in China resultieren. Sonderabschreibungen erfolgen immer dann, wenn in der laufenden Geschäftstätigkeit keine Nutzungsmöglichkeit mehr gegeben ist und der erzielbare Betrag im Rahmen einer Veräußerung unter dem Buchwert liegt.
Geschäftsbericht 2015/16 Seite 120
Der Wertminderungstest für das im Geschäftsjahr 2014/15 noch nicht abgeschlossene Entwicklungsprojekt in Chongqing, China, basierte auf Berechnungen des Nutzungswerts.
Die Bestimmung des Nutzungswerts erfolgt jährlich mittels eines DCF-Verfahrens.
Die wesentlichen Bewertungsannahmen im Vorjahr waren wie folgt:
Langfristige Wachstumsrate: 5 %
(Vorsteuer) Diskontierungszins: 11,1 %
Aufgrund der Langfristigkeit des Projekts und um die in den zukünftigen Perioden erwarteten Mittelabflüsse aus dem Substratgeschäft adäquat zu berücksichtigen, wurden der Ermittlung des Nutzungswerts die erwarteten Zahlungsströme für die nächsten zehn Jahre zugrunde gelegt.
http://www.ats.net/de/files/2016/06/ATS_GB201516_DE.pdf
Abschreibungen 2017/18 - Chongqing
480 Mio. Euro Investitionen Chongqing
- 19 Mio. Euro Abschreibungen Chongqing 2015/16
- 40 Mio. Euro Abschreibungen Chongqing 2016/17
--------------------------------------------------
421 Mio. Euro Sach- und immaterielle Anlagevermögen Chongqing 2016/17
11% planmäßigen Abschreibungen 2017/18
46 Mio. Euro planmäßigen Abschreibungen Chongqing 2017/18
http://derstandard.at/2000049068270/...al-mehr-nach-China-ueberweisen
Kann mir mal jemand erklären, was da mit der Kapitalerhöhung gemeint sein soll. Ich weiß nur von einem Vorratsbeschluss, welcher - wie bei allen Unternehmen üblich - auf der letzten HV beschlossen wurde. Was soll also die Aussage bedeuten, dass AT&S eine KE geplant hatte.
393 Mio. Euro getätigte Investitionen Chongqing
87 Mio. Euro offene Investitionen Chongqing
--------------------------------------------------
480 Mio. Euro Gesamtinvestitionen Chongqing
Seite 11
http://www.ats.net/wp-content/uploads/2016/11/...eCall-03112016_f.pdf
AT&S will vorerst kein Kapital mehr nach China überweisen.
Offene Investitionen in Chongqing können durch laufende Gewinne in China finanziert werden.
#InVinoVeritas
Deine Überschrift ist schon etwas gewagt. Es steht ja nicht konkret geschrieben, dass AT&S eine KE plant.
Der Vorratsbeschluss Kapitalerhöhung ist seit 3. Juli 2014 öffentlich bekannt.
Der Vorstand wurde durch die 20. Hauptversammlung am 3. Juli 2014 ermächtigt, bis zum 2. Juli 2019 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrates um bis zu 21.367.500,- € durch Ausgabe von bis zu 19.425.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien gegen Bareinlage oder Sacheinlage, einmal oder in mehreren Tranchen, auch im Wege eines mittelbaren Bezugsangebots nach Übernahme durch ein oder mehrere Kreditinstitute gemäß § 153 Abs. 6 AktG, zu erhöhen. Der Vorstand wurde ermächtigt, hierbei mit Zustimmung des Aufsichtsrats die näheren Ausgabebedingungen (insbesondere
Ausgabebetrag, Gegenstand der Sacheinlage, Inhalt der Aktienrechte, Ausschluss der Bezugsrechte etc.) festzulegen (genehmigtes Kapital). Der Aufsichtsrat wurde ermächtigt, Änderungen der Satzung, die sich durch die Ausgabe von Aktien aus dem genehmigten Kapital ergeben, zu beschließen. Die Hauptversammlung hat auch beschlossen, die Satzung entsprechend dieses Beschlusses in § 4 (Grundkapital) zu ändern.
http://www.ats.net/de/files/2014/07/abstimmergebnisATS2014.pdf
Baldige KE würde aber ins Bild passen, auch zum Chartverhalten. Wäre danach aber ein Capital Pivotal Point, den ich als reizvoll erachte.
Hoffentlich, wie 2011, mit Bezugsrecht für bestehende Aktionäre.
Bin zur Zeit selbst nicht investiert.
Was soll daran reizvoll sein?
Kaufen kann ich auch einfach an der Börse derzeit günstig. Wozu soll ich da Bezugsrechte bei einer KE brauchen?
Stattdessen werden spätere Gewinne noch viel extremer verwässert als es bei einer KE zu halbwegs vernünftigen Kursen der Fall wäre.
aber eh egal, weil ich aus dem Artikel keineswegs heraus lese, dass eine KE ansteht.
Ich stehe einer KE auch eher negativ gegenüber, hab da aber eh nichts mit zu entscheiden. Vom Kursverlauf her, wär sie vorstellbar. Vielleicht gibt es ja auch jemand wie Intel, der mittels einer KE (weiter) ins Unternehmen einsteigen will.
Können die zwei Großaktionäre finanziell eine zweite Kapitalerhöhung mitziehen ?
Die Finanzierungskosten sind seit 3 Jahren bekannt. Bei einem Aktienkurs von 16 Euro wurde keine Kapitalerhöhung vollzogen warum sollte eine Kapitalerhöhung bei einem Aktienkurs von 10 Euro vollzogen werden ?
Die Erste Bank ist vor kurzem mit einem 5% Anteil beteiligt, dass danach eine Kapitalerhöhung kommt ist nicht rational.
Ich muss zugeben, Deine Argumentation ist auch nachvollziehbar und schlüssig. Die Frage wird halt sein, ob dieser 11% Gesamtabschreibungssatz nun auch nach Chongqing halten wird.
Bei der HV war das herauszuhören, was ich geschrieben hatte, nämlich 90 Mio für das Altgeschäft + möglicherweise 60 Mio für Chongqing. Wie gesagt, wenn Du recht behältst, würden die Aussichten für einen satteren Jahresgewinn deutlich besser liegen.
Ansonsten hast Du recht, die Finanzierung von Chongqing sollte zumindest für die Linien 1-4 abgeschlossen sein. Mal schauen, wann man mit den Linien 5-8 beginnt. Hier könnte da schon noch Kapitalbedarf bestehen. Würde mich nicht wundern, wenn man da im nächsten GJ schon etwas dazu hört.
Wie gesagt, vorstellbar wäre es, dass man einem Partnerunternehmen wie Intel einen Einstieg mit einer weiteren KE ermöglicht.
Was noch immer ungeklärt ist, warum bei der Aktie so verhältnismäßig massiv geshortet wird. Vielleicht besteht hier ein Zusammenhang.
Wäre halt sehr ärgerlich ... nach 3 Jahren Haltedauer auf diesem Niveau den Gewinn realisieren zu müssen.
Ist aber wie gesagt eine Frage ... keine Tatsachenfeststellung.
"Wie Sie richtig vermuten, stammt die Aussage von Hannes Androsch. Kann mir aber durchaus vorstellen, dass er einfach unpräzise war und sich auf den von Ihnen erwähnten Beschluss bei der Hauptversammlung 2016 bezieht. Bzw. vielleicht wird der Aufsichtsrat damit noch einmal befasst (da kenne ich mich aber aktienrechtlich zu wenig aus)"
Auch nach der Antwort bleibt eine Restunsicherheit. Ich frage morgen nochmals bei Frau Koch an.
AT&S Asia Pacific Limited, Hongkong, China (im Folgenden AT&S Asia Pacific genannt), 100 %
AT&S (China) Company Limited, China (im Folgenden AT&S China genannt), 100 % Tochtergesellschaft der AT&S Asia Pacific
AT&S (Chongqing) Company Limited, China (im Folgenden AT&S Chongqing genannt), 100 % Tochtergesellschaft der AT&S Asia Pacific
"Diese werde man nun aber nur auf Vorrat beschließen, tatsächlich fließen werde vorerst kein Kapital"
Zudem hat Androsch kürzlich auch gesagt, dass die Finanzierung durch den laufenden Cashflow getätigt werden kann.
Wäre ja auch ziemlich krank wenn man das bei rund 20% Ebitda-Marge nicht könnte. Wenn AT&S ernsthaft die Wachstumsfunanzierung der letzten Jahre nicht durch die operativen Cashflows finanzieren könnte, müsste ich mein Investment genauso über denken wie Der_Held, denn dann stimmt bei AT&S was grundsätzliches nicht.
Von deutschen Konzernen gibt es bereits die ersten Beschwerden, dass Dividendenerträge nicht mehr nach Europa transferiert werden können.
Auch in Österreich wird das Geschehen aufmerksam verfolgt, etwa beim steirischen Leiterplattenhersteller AT&S.
Der Konzern, der auch in China tätig ist und in Chongqing gerade neue Werke baut, ist zwar nicht von der Dividendenbeschränkung betroffen, plant aber eine Kapitalerhöhung. Diese werde man nun aber nur auf Vorrat beschließen, tatsächlich fließen werde vorerst kein Kapital.
http://derstandard.at/2000049068270/...al-mehr-nach-China-ueberweisen
Weil die chinesische Regierung mit scharfen Kapitalkontrollen den Verfall ihrer Währung aufhalten will, könnten in China tätige deutsche Unternehmen in den kommenden Monaten Probleme bekommen, Geld in ihre Heimatländer zu überweisen.
Betroffen könnten davon auch die Dividenden-Ausschüttungen deutscher Firmen an ihre Muttergesellschaften sein. Ebenso könnten Rückzahlungen von Darlehen blockiert werden, die von der Muttergesellschaft in Deutschland gewährt wurden. Weil sie in China von lokalen Banken kaum Kredit erhalten, finanzieren sich Niederlassungen deutscher Konzerne meist über unternehmensinterne Darlehen.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...che-wirtschaft-14554461.html
Zitat Valueseeker / # 1471
Dass der Tochter in China zur Finanzierung der Investitionen frische Finanzmittel in Form einer KE zugeführt werden sollten.