Gedanken zur Klöckner-Aktie
Falls der Absatz in Q3 ähnlich hoch wie in Q2 ist, dann sollte die EBITDA Prognose für Q3 auch erreicht werden können.
Die Vorräte per 30.06.2021 betragen ca. 1,1 Mrd. Euro.
Angenommen im Jahr 2021 erzielt Klöckner 6 Mrd. Euro Umsatz, dann würde der Lagerbestand ca. 5,45 mal pro Jahr umgeschlagen werden.
Es gibt auf jeden Fall in bestimmten Situationen den positiven Effekt der "windfall profits" wie auch den negativen Fall der "windfall losses", allerdings liegt die Ware auch nicht jahrelang bei Klöckner im Lager herum und mit zunehmender Digitalisierung wird man die LUG immer weiter verbessern können.
Im Schnitt wird der Stahl in den Lagerhallen alle 2 bis 3 Monate verkauft.
Teilweise wird davon gesprochen, dass der aktuell hohe Gewinn, fast nur auf die sogenannten windfall profits zurückzuführen sei.
Klar spielen die auch eine wesentlich Rolle.
In vielen anderen Bereichen verbessert sich Klöckner jedoch auch.
Beispiel Personalkosten :
H1 2020 : 342 Mio. Euro
H1 2021 : 301 Mio. Euro
D.h. die Personalkosten für das erste Halbjahr sind um 12% oder 41 Mio. Euro gesunken.
Auf das Jahr hochgerechnet sind das ca. 80 Mio. Euro.
Alleine das würde bei einem 12er KGV (12 * 80 Mio. Euro = 960 Mio. Euro) schon fast den aktuellen Börsenwert (981,5 Mio. Euro) abdecken.
960 Mio. Euro / 981,5 Mio. Euro MK = 97,81%
Zudem gibt man margenschwaches Geschäft teilweise auf und fokussiert sich auf margenstärkere Produkte, Kunden usw.
Die Nettoverschuldung wird sicherlich weiter sinken, bei den hohen EBITDAs.
Per 30.06.2021 war diese 303 Mio. Euro.
Per 31.12.2021 rechne ich hier mit ca. 240 Mio. Euro.
Bei den Personalkosten müsste für meinen Geschmack eine viel stärkere Nettoeinsparung erzielt werden. Klar, für die Digitalisierung müssen Spezialisten eingestellt werden. Und dennoch müsste die Automatisierung sowie der AI- und Bot-Einsatz bei der aktuellen Digitalisierungsquote (aktuell 45% des Konzernumsatzes) eine höhere Personalkosteneinsparung eingefahren werden. Vielleicht wird der Einsparungseffekt erst richtig deutlich, wenn 70% des Konzernumsatzes digital erfolgt. (?)
Ist 1,6 Monaten für so einen Stahlhändler sehr gut, gut, durchschnitt, schlecht? Gibt es hierzu Industrie-Benchmarking? Bisher nirgends was gefunden...
Inhalt :
XOM YTD (d.h. H1 2021) 370 Mio. Euro Handelsvolumen (davon bleibt natürlich nur ein kleiner Prozentsatz als Provision bei XOM hängen
2019 : ca 16 Mio. Euro
2020 : ca. 100 Mio. Euro
2021 : ca. 370 Mio. Euro
Absatz bei Klöckner immer noch unter VorCorona Niveau, d.h. noch viel Potential beim Absatz
45% Digitalisierung
usm.
Es war mir klar...
Die Frage ist, was der Kurs jetzt macht. Es ist einfach unglaublich wie tief der Kurs aktuell steht.
Spätestens sobald Klarheit über die Dividende herrscht, werden wir nachhaltige Kurse sehen.
Die Leerverkäufer werden bis dahin ihr Glück erneut versuchen...
Jetzt könnte Q3 sogar noch besser werden als Q2.
Wie gesagt, indirekt wurde damit die Prognose auch für Q4 erhöht.
Ebitda für Q4 sollte nun bei ca. 120 Mio. Euro bis 140 Mio. Euro liegen.
800 Mio. Euro Ebitda bedeutet ca. ein EPS von 6,00 Euro.
KGV somit bei einem Kurs von 10,50 Euro ca. 1,75 !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
https://www.ariva.de/news/...ed-ebitda-outlook-sees-best-year-9785376
Zitat aus obiger Quelle
" (PLX AI) – Klöckner expects an operating income (EBITDA) before material special effects of EUR 260-280 million for the third quarter, up from EUR 200-230 million previously.
• New outlook FY adjusted EBITDA EUR 800 million, up from EUR 650-700 million previously
• Says during the third quarter, the positive dynamics of steel prices, particularly in the US, continued
• Says this would be Klockner's best full-year operating income since IPO in 2006"
So denke ich,kann man nun ganz entspannt investiert sein .Aber die zwischenzeitliche Gewinnmitnahme war in jedem Falle richtig.
Das ist für mich eine extrem günstige Bewertung.
Good trades
T-Rexi
adjusted EBITDA 2021 650 Mio. Euro bis 700 Mio. Euro
im Ø also 675 Mio. Euro
Q3 2021 200 bis 230 Mio. Euro => im Ø also 215 Mio. Euro
H1 2021 waren ca. 400 Mio. Euro
davon Q1 130 Mio. Euro
Q2 270 Mio. Euro
somit Q4 2021 50 bis 70 Mio. Euro => im Ø also 60 Mio. Euro
neue Prognose :
adjusted EBITDA 2021 800 Mio. Euro
Q3 2021 - 260 bis 280 Mio. Euro => im Ø also 270 Mio. Euro
Steigerung um 55 Mio. Euro im Vergleich zur alten Prognose
das sind knapp 28% mehr
H1 2021 waren ca. 400 Mio. Euro
davon Q1 130 Mio. Euro
Q2 270 Mio. Euro
somit Q4 2021 120 bis 140 Mio. Euro => im Ø also 130 Mio. Euro
Steigerung um 70 Mio. Euro im Vergleich zur alten Prognose
Das sind 116% mehr als bei der alten Prognose
Die EBITDA Verteilung sieht dann etwa so aus :
2021 Q1 130 Mio. Euro
2021 Q2 270 Mio. Euro
2021 Q3 270 Mio. Euro
2021 Q4 130 Mio. Euro
D.h. in jedem Halbjahr werden ca. 400 Mio. Euro adjusted EBITDA erwirtschaftet.
"Er habe seine Ertragsschätzungen für 2021 erhöht, die Prognosen für die darauffolgenden Jahre aber unverändert gelassen, schrieb Analyst Dirk Schlamp in einer am Montag vorliegenden Studie. Der Experte verwies auf die Sondersituation bei den Stahlpreisen, die sich auf einem nicht nachhaltigen Rekordniveau bewegten. In seinem Bewertungsmodell passte der Experte derweil auch die enthaltenen Risikoparameter an"
Zu 100% akzeptieren muss man das wahrlich nicht.
Wenn man sich die Analysen/Empfehlungen von der DZ Bank bzw. Dirk Schlamp zu Kloeckner seit 8.6. anschaut wird klar, dass dieser "Experte" offensichtlich auf dem falschen Fuss erwischt wurde:
9.4. Kaufen Ziel 14,0 Euro
8.6. Kaufen 15,0 Euro
16.7. Halten 12,0 Euro
29.7. Halten 12,5 Euro
10.8. Halten 12,5 Euro
27.9. Halten 11,5 Euro
Vielleicht spielt ja eine Rolle, dass die DZ Bank ca. 110 Optionsscheine und 600 Knockout-Zertifikate auf Kloeckner emmittiert hat.
Aber nicht enttäuscht sein,wenn die Divi nicht ganz so doll ist.Ich denke ein Tacken wäre schon richtig,richtig gut.
Ich arbeite nicht bei der Dt. Bank, bin aber der Meinung, dass der Kurs per sofort bei 15 stehen müsste.
Nimmt man nun an, dass das zweite Halbjahr genauso stark wird wie das erste, dann sollte das EPS auch in H2 bei ca. 2,98 Euro liegen.
Wenn nun das adjusted EBITDA sogar wie in deinem Szenario für das gesamte Jahr 2021
bei ca. 845 Mio. Euro liegt, dann ergibt sich für 2021 H2 ein adj. EBITDA von ca. 444 Mio. Euro,
somit ca. 10,7% mehr als im ersten Halbjahr.
Dann sollte doch auch das EPS in 2021 H2 eher noch zulegen, Richtung 2,98 Euro mal 1,107
444 Mio. Euro EBITDA / 401 Mio. Euro EBITDA = 1,107
Das wären dann ca. 3,30 Euro.
Somit EPS für 2021 (falls adjusted EBITDA bei 845 Mio. Euro liegen sollte)
H1 2,98 Euro
H2 3,30 Euro
Andernfalls beträgt das EPS (bei 802 Mio. Euro adjusted EBITDA)
H1 2,98 Euro
h2 2,98 Euro
Gesamtjahr 5,96 Euro
Ich rechne immer mit dem "unverwässerten" EPS.
Die Belastund durch Zinsen sollte tendenziell im Laufe des Jahres 2021 abnehmen,
da die Nettovershculdung ja auch immer weiter sinkt.
Die Abschreibungen sind auch recht konstant und fallen bei höheren EBITDAs prozental nicht mehr so stark belastend ins Gewicht, wie bei geringeren EBITDAs.
Bei den Steuern kenne ich mich nicht aus, bleibt die Steuerquote konstant oder gibt es noch Verlustvorträge, die man aufbrauchen kann?