Der USA Bären-Thread


Seite 575 von 6257
Neuester Beitrag: 03.02.25 16:52
Eröffnet am:20.02.07 18:46von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:157.409
Neuester Beitrag:03.02.25 16:52von: KatzenpiratLeser gesamt:24.319.829
Forum:Börse Leser heute:4.270
Bewertet mit:
468


 
Seite: < 1 | ... | 573 | 574 |
| 576 | 577 | ... 6257  >  

79561 Postings, 9256 Tage KickyFinger weg von Bankaktien

 
  
    #14351
4
20.01.08 14:04
schreibt die Schweizer Sonntagszeitung
http://www.sonntagszeitung.ch/wirtschaft/...-detailseite/?newsid=7716
Der Kurszerfall an den Börsen setzt sich unvermindert fort. Grosse Verlierer waren diese Woche wieder die Finanzwerte: Credit Suisse brachen 10 Prozent ein, UBS 11,9 Prozent. UBS kosten bald die Hälfte der letztjährigen Höchstkurse, Credit Suisse sind 40 Prozent billiger zu haben als im Frühjahr 2007.....
Vordergründig spricht der Einstieg grosser institutioneller Investoren in internationale Banken für den Kauf der Aktien zu Tiefstpreisen. Diese Woche war die Citigroup (wieder) an der Reihe; die US-Grossbank lässt sich eine Kapitalspritze von 14,5 Milliarden Dollar geben.

Wenn Profi-Anleger in dieser Grössenordnung investieren, müsste dies doch ein Signal für den Wiedereinstieg in den Bankensektor sein, überlegt derzeit so mancher Privatanleger. Immerhin ist davon auszugehen, dass milliardenschwere Staatsfonds ein Unternehmen sorgfältig prüfen, bevor sie ihm Kapital zur Verfügung stellen. Lohnt es sich also, im Kielwasser von Singapur, Dubai und Co. in den arg gebeutelten Finanzsektor einzusteigen?

Auch wenn solche Überlegungen plausibel erscheinen, sollten Anleger vom Finanzsektor die Finger lassen oder zumindest ihre Wette in engen Grenzen halten. Denn bei näherer Betrachtung relativieren sich die hohen Staatsinvestments rasch.

So hat die Singapurer GIC nicht einmal drei Prozent des Vermögens von rund 330 Milliarden Euro in die UBS-Kapitalerhöhung gesteckt. Überdies erhält der Staatsfonds zwei Jahre lang eine Verzinsung von neun Prozent, weil es sich um eine Wandelanleihe handelt.

Ein Blick auf die Aktivitäten von Fondsmanagern zeigt unterdessen, dass die spektakulären Staatsinvestments eher die Ausnahme sind. So ergab die neuste Umfrage von Merrill Lynch unter Fondsmanagern, dass 36 Prozent der Befragten Banken in ihren Portefeuilles untergewichten. Im Vergleich zum Vormonat ist dies ein Anstieg um neun Prozentpunkte: Er spiegelt grosse Skepsis der Profi-Anleger wider.

«Die Banken werden in diesem Jahr in einer ähnlichen Situation sein wie Telecomunternehmen 2002», sagt Barnaby Martin, Chefstratege von Merrill Lynch. Für die Banken gelte es nun, die Hebelwirkung aus schuldenfinanzierten Investments zu reduzieren. Ironie des Schicksals: Nur
einen Tag nach Veröffentlichung der Umfrage gab Merrill Lynch bekannt, nach Fehlspekulationen mit Kreditderivaten einen Quartalsverlust von 9,8 Milliarden US-Dollar verbuchen zu müssen.

Das nächste Ungemach steht der Branche bereits ins Haus. Die USamerikanischen Konsumenten schieben fast 1000 Milliarden Dollar an Kreditkartenschulden vor sich her, und das mit klarem Trend zu sinkender Bonität, sprich höherer Ausfallwahrscheinlichkeit Gerät dieser Markt ins Wanken, geht die Misere von vorne los, weil die Kreditkartenfirmen die Schulden ihrer Kunden auf ähnliche Weise in Kreditderivate verpackt haben wie ihre Kollegen aus der Immobilienbranche. Im schlimmsten Fall müssten Banken und Kreditderivate-Investoren fast 100 Milliarden Dollar abschreiben, warnt die Bank Goldman Sachs. Die Ratingagentur Fitch: «Eine schwache US-Wirtschaft, rückläufige Immobilienpreise und zunehmende Arbeitslosigkeit sind Signale für eine Qualitätsverschlechterung von Kartenkrediten in diesem Jahr.»

Zwar wird es in der erwarteten Bankenkonsolidierung Gewinner geben, die ihre Vermögenswerte richtig positioniert haben. Doch es ist unmöglich, Chancen und Risiken für einzelne Banken auch nur halbwegs einzuschätzen. Es fehlt die notwendige Transparenz. Banker sehen mittlerweile ein, dass die Geheimniskrämerei schädlich ist: «Banken müssen einen Weg finden, um strukturierte Produkte weitaus transparenter als bisher zu gestalten», gab Josef Ackermann, Chef der Deutschen Bank, zu. Bis dieser Wunsch Realität ist, bleiben Banken Black Boxes, die im ungünstigen Fall zu Büchsen der Pandora werden.Ist diese Haltung zu pessimistisch? Ein auf Finanzaktien spezialisierter – sehr erfolgreicher – Londoner Geldmanager sagt der SonntagsZeitung, er habe die Aktien europäischer Grossbanken gegen Verluste abgesichert. Zudem hat er sein Portefeuille massiv von Aktien in Staatsanleihen und Bargeld umgeschichtet. Die Krise an den Finanzmärkten sei schwer wiegender als die Notenbanken wahrhaben wollten.  

Optionen

79561 Postings, 9256 Tage Kickyweitere Abschreibungen bei UBS drohen

 
  
    #14352
6
20.01.08 14:16
schreibt die Zürcher Zeitung
http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/...est_1.654544.html
Die Krise auf dem Finanzplatz ist noch nicht überstanden: Der UBS drohen weitere Abschreiber, weil nun auch die amerikanischen Versicherer von Anleihen vor dem Kollaps stehen.Auf über 100 Mrd. $ summieren sich inzwischen die Verluste, welche die Grossbanken von der Wall Street bis zum Paradeplatz bei den hypothekargesicherten Schuldverschreibungen erlitten haben. Wenn man sich die Grundlage dieser Kredite vor Augen führt, sind die Ausfälle nicht wirklich erstaunlich: 43% der zwischen 2005 und 2007 in den USA vergebenen Hypotheken wurden den Schuldnern ohne Einkommensnachweis gewährt, wie Swisscanto, eine Gesellschaft der Kantonalbanken, in ihrer jüngsten Lageanalyse festhält

Die bisher vorgenommenen Abschreibungen seien «nur die Spitze eines Eisbergs», kommentiert das Wirtschaftsblatt «Wall Street Journal». Denn in wenigen Jahren ist in den USA der Anteil der Hypotheken für qualitativ fragwürdige Objekte von 10 auf fast 50% im Jahr 2006 angestiegen, wie die Daten des Internationalen Währungsfonds zeigen. «Die Grössenordnung des Problems liegt [. . .] bei ungefähr 1000 bis 2000 Mrd. $, die sich teilweise in Luft aufgelöst haben dürften und, soweit es nicht bereits erfolgt ist, aus aufgeblasenen Buchhaltungen verschwinden müssen», schreibt Konrad Hummler, Chef und Teilhaber der Bank Wegelin & Co.

Die UBS hat zwar bereits Abschreibungen von insgesamt 16 Mrd. Fr. auf notleidenden Subprime-Positionen vorgenommen. Doch das wird vermutlich nicht reichen, weil sich die Kreditkrise weiter ausdehnt: Letzte Woche hat sich die Krise bei den amerikanischen Gesellschaften, welche Ausfälle bei «Ramschanleihen» versichert hatten, gefährlich verschärft. Einige dieser Gesellschaften, wie die ACA, stehen vor dem Kollaps. Fallen diese Absicherungen dahin, bleiben die Banken auf noch mehr wertlosen Produkten sitzen als bisher. Die zehn aktivsten Banken bei den Collateralized Debt Obligations (CDO, eine Art verbriefte Anleihen) werden alleine wegen dem drohenden Ausfall des Versicherers ACA 10 bis 12 Mrd. $ mehr abschreiben müssen, sagte Meredith Whitney, Analyst bei Sal. Oppenheim gegenüber «Dow Jones». Mit einem Betrag von 1,4 Mrd. $ entfalle am meisten davon auf die UBS, so Whitney weiter. Die UBS wollte auf Anfrage die Schätzung nicht kommentieren. Die US-Bank Merrill Lynch musste jedoch in der letzten Woche alleine wegen des taumelnden Versicherers ACA 3,1 Mrd. $ abschreiben.

Zudem müsse die UBS auf faulen CDO weitere 1,3 Mrd. $ abschreiben, schätzt die unabhängige Research-Firma Credit Sights in London. Die Aktien der UBS wurden am Freitag zum Ausverkaufspreis von Fr. 43.20 gehandelt. Der Reputationsverlust ist quantifizierbar: Im Vergleich zum Januar 2007 ist der Marktwert der Grossbank an der Börse um 54 Mrd. Fr. geschrumpft. «Die UBS hat den Seitensprung mit der falschen Geliebten sehr teuer bezahlt», kommentiert ein altgedienter Investment-Banker. Die Konkurrenten der einst so stolzen Grossbank wittern nun ihre Chance. «Die UBS hat im Schweizer Geschäft Probleme im Private Banking und der institutionellen Vermögensverwaltung», lässt sich der Chef einer mittelgrossen Bank in der Schweiz vernehmen. «Die Kunden fragen bei anderen Banken an, es ist teilweise schon zu Vermögensabflüssen gekommen.» Im internationalen Geschäft sehe man das aber noch kaum. «Wir haben von diversen Seiten, insbesondere von Kunden von uns, vernommen, dass sie ihre Beziehung zur UBS überdenken und, sollten nochmals Abschreibungen vorgenommen werden, diese auch abzubrechen gedenken», sagt ein Kadermann einer renommierten Auslandbank. «Der Reputations- und Vertrauensverlust der Schweizer Grossbanken ist enorm», sagt ein renommierter Zürcher Vermögensverwalter, der nur grosse Vermögen betreut. Und der Erzrivale der UBS, die Credit Suisse, hat ausgerechnet vergangene Woche angekündigt, sie wolle die Anzahl an Kundenbetreuern für die vermögenden Privatkunden bis 2010 weltweit um 1000 Mitarbeiter erhöhen, wie Monika Sasse, Pressesprecherin der Credit Suisse, bestätigt.

Wer profitiert vom angeschlagenen Image der Grossbanken? Nach Meinung von Experten dürften dies vor allem kleinere Privatbanken, freie Vermögensverwalter und Schweizer Niederlassungen von grossen internationalen Banken sein – zumindest von solchen, die nicht direkt von der Subprime-Krise betroffen sind, wie etwa die britisch-asiatische HSBC  

Optionen

79561 Postings, 9256 Tage KickyDie Subprime-Krise als Folge von Fehlanreizen

 
  
    #14353
4
20.01.08 14:20
und hier eine etwas schwierigere Literatur zu Maynard Keynes und seinem Widerpart, Friedrich A. von Hayek von Joachim Starbatty :Wenn es konjunkturpolitisch hart auf hart geht, orientieren sich die geldpolitischen Akteure an John Maynard Keynes, auch wenn er immer wieder für tot erklärt wird. Mit Zinsen auf Niedrigstniveau wollen sie die Konjunktur stimulieren; und sie fluten schliesslich die Märkte mit Liquidität, um ein Ausgreifen von Gefahrenherden auf die Gesamtwirtschaft zu unterbinden. Die theoretischen Erkenntnisse von Keynes' Widerpart, Friedrich August von Hayek, sind in Vergessenheit geraten. Hayek sah die Ursache für konjunkturelle Turbulenzen in einer verzerrten Zinsbildung begründet. Seine Konjunkturtheorie lässt sich in fünf Phasen gliedern:....bitte anklicken
http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/...zen_1.653793.html  

Optionen

22297 Postings, 7396 Tage pfeifenlümmelDie Folgen

 
  
    #14354
3
20.01.08 14:30
der Immobilienkrise haben wir schon; will Bernanke noch auf die Folgen der Kreditkartenmisere warten? Bleibt der Zinssatz hoch, werden auch noch die Plastikkarten die Banken ruinieren! Wenn einige hier meinen, dass der Zinssatz keinen Einfluss haben wird, haben sie wohl selbst niemals Kredite ( z.B. für einen Hauskauf ) zurückzahlen müssen oder waren schon ewig pleite, dann spielen Zinsen auch keine Rolle mehr. Das Gebot der Stunde ist, die Schuldenlast erträglich zu machen und anschließend eine Rückzahlung zu ermöglichen.
Ansonsten: Welchen Vorteil hat der Alkoholiker gegenüber dem Aktionär? Nach dem Zusammenbruch besitzt er wenigstens noch die leeren Flaschen!  

7360 Postings, 6471 Tage relaxed#14346 Wir haben beide ein ursprünglich

 
  
    #14355
4
20.01.08 14:42
amerikanisches Problem über den Dax "getradet". Im Nachhinein war dies nicht die lukrativste Variante, da S&P und Dow von der Spitze stärker gefallen sind. Persönlich bin ich deshalb von diesem "indirekten" Traden etwas abgekommen.  

9108 Postings, 6567 Tage metropolisrelaxed/malko/mario

 
  
    #14356
2
20.01.08 15:02
@Malko: Der Dax eignet sich nicht für eine Long-Speku, denn er wird kaum 10% zulegen wenn es der SP tut (dann wäre er nämlich wieder am ATH was Illusion ist zur Zeit). Der SDAX ist zu klein, der TecDax noch überbewertet. Übrig bleibt der Mdax, der Z.B. im November die von mir erwartete Outperformance des SP gezeigt hat. Kleine Werte hin oder her, es funktioniert (hoffentlich). Ob es noch weiter runtergeht weiß keiner von uns. Falls ja schützt ein Stop.

@relaxed: So ist es. Andererseits wird der Dax im Rahmen der BAisse das von uns erwartete doch tun, fragt dich nur wann. Womit würdest du im SP long gehen? Gibt's da geeignete KO's?

@Mario: Wir befinden uns in ähnlichen Dimensionen. Daher muss auch ich täglich ein mehrfaches Auge auf die Börse werfen. Es ist ein Hobby, aber ein sehr zeitintensives. Andererseits: Welches andere Hobby kostet keine Geld, sondern verdient welches?  

30 Postings, 6341 Tage MarioMDMetropolis,

 
  
    #14357
3
20.01.08 15:24
ich hoffe und glaube doch nicht, dass du in einer Position mit 25 Tsd. in Hebelzertifikate aggierst. Laut den Postings handelst du mit diesen Derivaten. Wenn das so wäre, ist dieses meines Erachtens äußerst töricht und nicht nachvollziehbar. Ich bevozuge nur OS die ich notfalls mit überschaubarem Verlust realisieren kann, ohne Gefahr eines Totalverlustes. Im Übrigen kann ich mit OS ruhiger schlafen..... Die Ära mit Hebelzertifikaten habe ich hinter mir.  

9108 Postings, 6567 Tage metropolisMario

 
  
    #14358
4
20.01.08 15:47
Ich schrieb ÄHNLICH, nicht GLEICH. Zudem hängt das persönliche Risiko vom restlichen Vermögen, dem Hebel und bei KOs von der KO-Schwelle ab.

Bsp: Jemand hat 1 mio EUR. in Cash. Sind 25k in KOs, Hebel 10, dann für ihn eine riskante Position? Antwort: Nein, nicht im Geringsten.

(Womit ich nicht behaupte 1 mio zu besitzen oder 25k in KOs ;-)

OS sind übrigens mE Hebelzertifikaten gleichgestellt, da sie eine nicht gerade kleine  Totalausfallsmöglichkeit besitzen.    

9108 Postings, 6567 Tage metropolisKleine BO-Recherche

 
  
    #14359
2
20.01.08 16:01
Zur Outperformance des MDAX gegenüber des Dax bei Erholungen:

http://www.boerse-online.de/zertifikate/aktuell/494871.html

Der Bärenmarkt ist offiziell:

http://www.boerse-online.de/aktien/usa_asien/494874.html  

7360 Postings, 6471 Tage relaxed#14356 Ich denke es gibt geeignete, die findest du

 
  
    #14360
4
20.01.08 16:04
hier genauso wie ich. Nur, im Prinzip und wenn ich diese Emittenten-Instrumente wähle, halte ich es lieber wie Mario, nehme richtig Geld in die Hand und wähle Optionsscheine im Geld.
Gerade auf der Long-Seite halte ich KOs für gefährlich. Stell dir ein Attentat wie 9/11 vor oder nur eine Falschmeldung über solch ein Ereignis und schon bist du mit hohen Summen KO. Auf der Short-Seite besteht dieses Risiko bei entsprechendem Abstand zur Zeit natürlich nicht. Wie Mario schlafe ich mit KOs nie sonderlich gut. ;-)  

9108 Postings, 6567 Tage metropolisrelaxed

 
  
    #14361
3
20.01.08 16:20
Ja, das Crash-Risiko bei KOs sehe ich genauso in der derzeitigen Situation. Habe mir daher auch schon das mit dem OS überlegt. Mal sehen, ob ich was geeignetes bzgl. MDAX finde. Wenn nicht, dann eben SP.

Short-KOs haben diesbezüglich quasi kein Risiko, denn einen 10%-Crash nach oben gibt es nicht. Daher fühle ich mich bei (antizyklisch gekauften und daher im Gewinn liegenden!!) KOs auf der Shortseite immer relativ sicher.

Bei OS hat man nur das Risiko der abnehmenden implizierten Vola, die einem die Performance gründlich verhageln kann.  

2857 Postings, 6953 Tage PlatschquatschCot-Daten

 
  
    #14362
6
20.01.08 16:24

Aktuell sind die Comms jetzt seit Dez. wieder in der Gesamtposi mit leichten Shortüberhang und mit Blick auf die BigFuts neutral (+353). Die Large dagegen fahren ihre Shortposi weiter Richtung Null bei den BigFuts und zwar weil sie mehr Longs kaufen und nicht etwa nur durch Shortverkäufe wie noch im Dez. Außerdem haben die Large bei den Minis noch deutlicher die Posi verändert nämlich in dem sie Shorts verkauften(-12.000Gewinnmitnahme?) und Longs kauften(+18.000) was eine Shortreduzierung um ca.30.000 Minis ergibt. Eine mögliche Schlußfolgerung aus der Reduzierung der BigFuts und der deutlichen Änderung bei den Minis der Large ist natürlich eine Gegenbewegung im Index mit der man kurzfristig  weiterhin rechnen muß.

Zum S&P500 meine Tip letzte Woche das es spätestens bei 1360 ne Reaktion nach oben gibt hat sich nicht bestätigt statt dessen gings noch ne Etage tiefer und nun stellt sich wieder die Frage ob es kurzfristig noch deutlich weiter runter gehen kann in dem aktuellen Marktumfeld was dann sicherlich schon fast Crashcharakter hätte oder ob wir nun ab 1300/10 oder 1285 eine Upkorrektur sehen bis 1360/80 minimum.

 
Angehängte Grafik:
cotinfo15012007.gif (verkleinert auf 49%) vergrößern
cotinfo15012007.gif

2857 Postings, 6953 Tage Platschquatsch Wochenend-Wellenreiter vom 19. Januar 2008

 
  
    #14363
8
20.01.08 16:32
Wochenend-Wellenreiter vom 19. Januar 2008
150 Jahre Rezessionen


Die landläufige Meinung, dass eine Rezession als eine Phase definiert ist, in der zwei Quartale hintereinander ein Minus-Wachstum auftritt, wird von der offizielle US-Instanz für die Ermittlung von Rezessionen (dem NBER) nicht geteilt. Vielmehr ist eine Rezession eine Phase wirtschaftlicher Kontraktion. Also eine Phase in der eine Volkswirtschaft nicht wächst, sondern schrumpft. Solche Phasen wurden in den USA von 1850 bis 1940 viel häufiger notiert als nach dem 2. Weltkrieg.

Bild 1

 Dr. Conrad Mattern (Conquest Investment Advisory AG) erklärt das Abflauen der Rezessionen nach dem Ende der großen Depression in den USA (um 1940) damit, dass die Fed erst seitdem so arbeitet, wie man es heute von ihr kennt. Der Eingriff der Fed in den natürlichen Wirtschaftskreislauf hat offensichtlich dazu geführt, dass Rezessionen seltener geworden sind. Der Preis sind höhere Inflationsraten als zuvor und damit eine zusätzliche staatliche „Steuer“, die die Reallöhne in Schach hält.

Das interessante: Nominal performte der Dow Jones Index vom Ende der großen Depression bis jetzt deutlich besser als in der Zeit von 1850 bis etwa 1940. Der grüne Pfeil auf dem folgenden Chart verdeutlicht dies.

Bild 2

Aber das ist eine Täuschung!

Real – also inflationsbereinigt – ist die Börsenphase von 1860 bis etwa 1910 die stärkste Phase im zurückgerechneten Dow Jones Index (grüner Pfeil nächster Chart).

Bild 3

 Diese Periode der Industrialisierung (zwischen US-Sezessionskrieg und dem 1. Weltkrieg) war für die USA der Zeitraum, der die Voraussetzung schuf, um nach dem 1. Weltkrieg die weltweite Führungsrolle übernehmen zu können. China dürfte sich derzeit in einer ähnlichen Periode befinden.

Die 60 Jahre nach dem 2. Weltkrieg brachten für die USA real einen insgesamt weniger steil verlaufenden Anstieg bei deutlich höherer Volatilität. Aktuell hat der Dow Jones Index real sein Hoch vom 14. Januar 2000 noch nicht erreicht.

Fazit: Die aktive Rolle, die die US-Zentralbank seit dem Ende der großen Depression im Wirtschaftskreislauf spielt, hat real betrachtet weder die Volatilität aus den Märkten heraushalten können noch zu einem stärkeren Anstieg der Aktienmärkte geführt.

Bleibt der Verdienst der Fed, dass die Zahl der Rezessionen in der aktiven Zeit der US-Zentralbank abgenommen hat. Eine ständige und kontrollierte Geldentwertung (zwischen 2 und 3 Prozent) schafft offensichtlich ein Rezessions-feindliches Umfeld. Außerdem scheinen Rezessionen, in denen die Inflationsrate nicht unter null fällt, weniger dramatisch für die Aktienmärkte zu verlaufen als Rezessionen in einem deflatorischen Umfeld.

Interessanterweise traten zwischen 1900 und 1960 US-Rezessionen in 7er und 8er Jahren regelmäßig auf. Die durchschnittliche Dauer dieser Rezessionen betrug ein knappes Jahr. Danach verlagerte sich das Rezessionsgeschehen an den Anfang einer Dekade (1970, 1980, 1990 und 2001 waren Rezessionsjahre). Für die Rezession von 2008 erwarten wir eine Dauer, die sich am Durchschnittswert orientiert.

Der Konjunkturzyklus lebt und wird auch weiterhin einer der verlässlichsten Merkmale des Wirtschaftskreislaufs bleiben. Die US-Fed kann diese Rezession abmildern, indem sie dafür sorgt, dass die Inflationsrate in den USA positiv bleibt. Die Fed befindet sich aktuell um etwa 125 Basispunkte hinter der Kurve. Sie müsste den Leitzins am 30. Januar von 4,25% auf 3,00% senken, um der Wirtschaft Impulse geben zu können und um ein Abrutschen in ein deflatorisches Umfeld zu verhindern. Bernanke, gib Gas, das ist kein Einstand nach Maß!

Robert Rethfeld
Wellenreiter-Invest

P.S. Unser traditioneller Jahresausblick auf Aktien, Anleihen, Rohstoff- und Währungsmärkte ist erschienen. Der Ausblick umfasst 149 Abbildungen auf über 100 Seiten. Näheres unter http://www.wellenreiter-invest.de/ausblick2008.html  
Angehängte Grafik:
welle.png (verkleinert auf 89%) vergrößern
welle.png

9108 Postings, 6567 Tage metropolisSP/Mdax

 
  
    #14364
3
20.01.08 16:35
Tja, ich habe mich von euch überzeugen lassen: Die Mdax-OS sind unverschämt bewertet und bei der erwarteten Erholung ist es laut OS-Rechner nicht unwahrscheinlich, sogar ein Minus zu generieren.

Also werde ich im SP mit einem geeingeten OS long gehen, die Auswahl ist ja groß. Vielen Dank nochmal für die Tipps!  

12993 Postings, 6428 Tage wawidu# 14344 von stöffen

 
  
    #14365
3
20.01.08 16:50
Der Artikel von Klaus Singer bringt die Problematik in exzellenter Form auf den Punkt.
Vor diesem Hintergrund erscheint mir der Gedanke an einen "Seitwärtsmarkt" zumindest auf dem jetzigen Niveau als schlicht absurd. Schaut euch den angehängten DOW-Chart an! Die Preiskurve ist nun an einem Punkt angelagt, an dem es aus technischer Sicht extrem kritisch wird. Vielleicht liefert sie ja noch einen letzten Aufbäumer, doch falls nicht, sieht es sehr düster aus.  

Optionen

Angehängte Grafik:
_indu6jd.png (verkleinert auf 82%) vergrößern
_indu6jd.png

1287 Postings, 6860 Tage NavigatorCaufsummiert

 
  
    #14366
4
20.01.08 17:16
laut wiwo beträgt die bisherige verlustbilanz der banken
142,30001 mrd. us-$
http://www.wiwo.de/finanzen/...ts-auf-142-3-milliarden-dollar-262622/

so long
navigator  

12993 Postings, 6428 Tage wawidu@kicky - # 14353

 
  
    #14367
2
20.01.08 17:24
Die Aussagen dieses Artikels auf den Punkt gebracht:

Die FED hat durch übertriebene Zinssenkungen zwischen 2001 und 2003 und ausufernde Geldmengenschöpfung ein allerdings erst seit Anfang 2003 wirksames Klima überbordender Gier im Finanz-, Immobilien- und Konsumsektor geschaffen, ein Goldlöckchen-Szenario von historisch bislang einmaligen Dimensionen. Verstärkt wurde dies durch die bekannten "Steuergeschenke" der Bush-Regierung.

Durch die Gier der Kreditgeber wurden mit innovativen Mitteln Kreditnehmer aller Schattierungen angesteckt, wobei sich letztendlich alle Seiten erheblich übernommen haben.    

Optionen

1018 Postings, 6514 Tage TurboLuke"Golden Cross" im DAX steht bevor

 
  
    #14368
7
20.01.08 17:32
das möchte ich euch nicht vorenthalten.
Wir stehen vor einem Golden Cross im DAX (MA50 schneidet scharf den MA200).
Das würde auf einen Bärenmarkt hinweisen.

Insgesamt war doch im letzten Jahr zu erkennen, dass die UP-Moves immer kürzer wurden, die DOWN-Moves immer länger. Wir haben dieses Jahr einen bis jetzt sehr sehr kurzen aber dafür heftigen Down-Move. Alles und Jeder wartet derzeit auf eine Korrektur um seine Aktienbestände loszuwerden, man wartet und wartet... und es kommt nicht. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass es zu Panikverkäufen demnächst kommen könnte, sollte keine Korrektur kommen. Und unser BEN müsste wieder schnell in seinen Heli springen...

Hier der DAX kurz vorm Golden Cross  
Angehängte Grafik:
dax_mitte_jan_2008.png
dax_mitte_jan_2008.png

825 Postings, 6588 Tage DozoernDanke Wawidu....

 
  
    #14369
6
20.01.08 18:08
für den ausgezeichneten Artikel von Klaus Singer. Er bringt auch meine Meinung (und Befürchtungen) auf den Punkt. Von der psychologischen Seite möchte ich, als jemand der den 2000-2003er-Crash mit grossen Verlusten "miterlebt" hat, noch anmerken, dass auch damals sich kaum jemand getraute FRÜHZEITIG eine lange und tiefgreifende Baisse vorrauszusagen. Die meisten Menschen scheinen zu zögern, weil der Überbringer negativer Botschaften eben immer schlecht gelitten wird. Über eine Bevorstehende Hausse ist dagegen viel einfacher zu schreiben.
Aus demselben psychologischen Motiv werden solche Abwärtsbewegungen viel zu früh als beendet erklärt. Von den meisten Bänkern und Börsenprofis damals eben schon im Laufe von 2001.
Aus allem, was ich in den letzten Wochen hier und anderswo gelesen habe, ziehe ich den Schluss: Wir werden eine langanhaltende Baisse sehen. Natürlich mit den üblichen kleinen Up-moves dazwischen. Da ich seit Juli 2007 sideline bin, habe ich damit keinerlei Probleme. Bis auf eines: Ich weiss noch nicht, wie ich anlage-strategisch damit umgehen soll. Aber das wird sich in den nächsten Wochen - auch mit eurem tollen Input - ja klären lassen...:-)  

30 Postings, 6341 Tage MarioMDMetropolis,

 
  
    #14370
5
20.01.08 18:10

es ist doch selbstredend das man nach seinem persönlichen finanziellen Ermessensraum an der Börse spekulativ agiert. Ich wollte nur allgemein darauf hinweisen, dass man auch mit OS ansprechende Gewinne realisieren kann, ohne Gefahr zu laufen, einen Totalverlust in Kauf nehmen zu müssen. Selbstverständlich muss man die OS wissentlich für seine Risikoklasse sorgfältig aussuchen. Ein im Geld liegender OS kann an einem Tag praktisch nicht zum Totalverlust führen, im Gegensatz zu einem K.O. Zertifikat. Ich möchte mich jetzt hier nicht hervorheben, um es nicht nur bei guten Sprüchen zu belassen, werde ich mal mein letztes Investment mit OS hier offen für jedermann zugänglich machen:

Basisinvestment BASF

OS-Nr.  DB65G7  

Kaufdatum :         16.12.2007          Kurs: 0,78 €             

Verkaufsdatum :   18.01.2008          Kurs: 1,18 €            

Gewinn :  51%

persönliches Gewinn/Verlust - Verhältnis 50/50   …. D.h. ich wäre bei 50% Verlust  ausgestiegen und das konsequent!!

 

Auswahlkriterium:

BASF Aktie befindet sich seit April in einer Schiebezone zwischen 86 und 100 Euro. Die Aktie hat bis zum Kauf gegenüber dem DAX eine relative Stärke gezeigt. Ich bin davon ausgegangen, dass einerseits nicht das ATH übertroffen und einhergehend ein neuer Aufwärtstrend stattfinden wird und andererseits ich von fallenden DAX-Ständen fürs I. und II. Quartal (habe ich hier auch gepostet) ausgegangen bin und im Zuge dessen auch die BASF Aktie an relative Stärke verliert. Nachdem die BASF-Aktie dann doch noch kurzzeitig über das ATH ging und sich glücklicherweise als Fehlausbruch erwies, nahm mein Szenario seinen Weg. Übrigens liegt der OS jetzt bei  1,33 € . Mein Gewinn habe ich aber bei 50% partizipiert und somit nach erreichen sofort realisiert. Die wichtigste Regel für mich… sich maßregeln !

Im Übrigen konnte ich die 4 Wochen gut schlafen. Hätte ich ein K.O. Schein mit gleichem Gewinn/Verlust – Verhältnis genommen, wäre ich bei 105 € mit Totalverlust ausgeknockt worden….. nur soviel zu K.O. Scheinen…..  Soll nicht heißen, dass K.O. Scheine grundsätzlich schlecht sind, aber eben nicht für eine hohe Anlagesumme (Metropolis---- auch nicht, wenn man das Geld hat… es ist und bleibt Zockerei !!, weil eine Tagesschwankung zum Totalverlust ausreichend ist)

 
 

12993 Postings, 6428 Tage wawiduStaatsfonds

 
  
    #14371
2
20.01.08 18:11
Ob die nun als "Notnägel" für die Banken auftretenden Staatsfonds deren Situation wirklich auf Herz und Nieren geprüft haben und ihre Risiken einschätzen können, möchte ich mal mit Fragezeichen versehen. Ihnen fehlt nämlich jegliche Erfahrung mit ausgeprägten wirtschaftlichen Kontraktionsphasen bzw. Baissephasen in den Aktienmärkten.  

Optionen

Angehängte Grafik:
_spf1996w.png (verkleinert auf 82%) vergrößern
_spf1996w.png

30 Postings, 6341 Tage MarioMDMetropolis,

 
  
    #14372
4
20.01.08 18:21

es ist doch selbstredend das man nach seinem persönlichen finanziellen Ermessensraum an der Börse spekulativ agiert. Ich wollte nur allgemein darauf hinweisen, dass man auch mit OS ansprechende Gewinne realisieren kann, ohne Gefahr zu laufen, einen Totalverlust in Kauf nehmen zu müssen. Selbstverständlich muss man die OS wissentlich für seine Risikoklasse sorgfältig aussuchen. Ein im Geld liegender OS kann an einem Tag praktisch nicht zum Totalverlust führen, im Gegensatz zu einem K.O. Zertifikat. Ich möchte mich jetzt hier nicht hervorheben, um es nicht nur bei guten Sprüchen zu belassen, werde ich mal mein letztes Investment mit OS hier offen für jedermann zugänglich machen: 

Basisinvestment BASF

OS-Nr.  DB65G7  

Kaufdatum :         16.12.2007          Kurs: 0,78 €              Verkaufsdatum :   18.01.2008          Kurs: 1,18 €

Gewinn :  51%

persönliches Gewinn/Verlust - Verhältnis 50/50   …. D.h. ich wäre bei 50% Verlust  ausgestiegen und das konsequent!! 

 Auswahlkriterium:BASF Aktie befindet sich seit April in einer Schiebezone zwischen 86 und 100 Euro. Die Aktie hat bis zum Kauf gegenüber dem DAX eine relative Stärke gezeigt. Ich bin davon ausgegangen, dass einerseits nicht das ATH übertroffen und einhergehend ein neuer Aufwärtstrend stattfinden wird und andererseits ich von fallenden DAX-Ständen fürs I. und II. Quartal (habe ich hier auch gepostet) ausgegangen bin und im Zuge dessen auch die BASF Aktie an relative Stärke verliert. Nachdem die BASF-Aktie dann doch noch kurzzeitig über das ATH ging und sich glücklicherweise als Fehlausbruch erwies, nahm mein Szenario seinen Weg. Übrigens liegt der OS jetzt bei  1,33 € . Mein Gewinn habe ich aber bei 50% partizipiert und somit nach erreichen sofort realisiert. Die wichtigste Regel für mich… sich maßregeln !Im Übrigen konnte ich die 4 Wochen gut schlafen. Hätte ich ein K.O. Schein mit gleichem Gewinn/Verlust – Verhältnis genommen, wäre ich bei 105 € mit Totalverlust ausgeknockt worden….. nur soviel zu K.O. Scheinen…..  Soll nicht heißen, dass K.O. Scheine grundsätzlich schlecht sind, aber eben nicht für eine hohe Anlagesumme (Metropolis---- auch nicht, wenn man das Geld hat… es ist und bleibt Zockerei !!, weil eine Tagesschwankung zum Totalverlust ausreichend ist)

 

9108 Postings, 6567 Tage metropolismario

 
  
    #14373
3
20.01.08 18:54
Wer bei einer Tagesschwankung bereits im Totalverlust ist, ist selbst schuld, denn das ist in der Tat zocken. Meine KOs haben immer den Hebel 10, z.B. lag das KO für den Dax-Schein neulich bei 8500. Von 8100 auf 8400 in einem Tag halte ich für unmöglich. Normalerweise gebe ich meine Scheine bei max. 20% Verlust.

Außerdem mußt du beachten, dass 20% Tagesschwankungen im Underlying zwar bei Aktien möglich sind, bei Indizes jedoch nicht. Ich trade grundsätzlich nur Index-KOs.

KO-Traden muss also nicht unbedingt Zocken sein, OS-Traden kann es durchaus sein.    

80400 Postings, 7604 Tage Anti LemmingDie Staatsfonds, Wawidu, sind nicht schlauer

 
  
    #14374
7
20.01.08 19:48
als die chinesischen Individualinvestoren. Allein die Tatsache, dass der chin. Staatsfonds letzten Sommer am Höhepunkt der Private-Equity-Blase die Riesensumme von drei Mrd. in die Neuemission von Blackstone (BK) gesteckt hat, spricht Bände. Jeder halbwegs vernünftige Mensch war schon durch die Hektik alamiert, mit der der IPO durchgezogen wurde. Man roch förmlich, wie da für ein sinkendes Schiff noch schnell unbedarfte Käufer gesucht - und in den Chinesen gefunden - wurden.

Ein Investment in BK finde ich fast noch schlimmer, als jetzt einige Milliarden in US-Banken wie Citigroup oder Merrill Lynch zu stecken. Denn bis die nächste PE-Welle anrollt, können Jahre, wenn nicht Jahrzehnte ins Land gehen. Der Markt "hat fertig" mangels Liquidität und Vertrauen. Deshalb dürfte die BK-Aktie noch weiter fallen. Wenn keine neuen Deals abgewickelt werden, verdient BK auch kaum oder wenig Geld.

Citigroup, Merrill Lynch und andere Banken/Broker hingegen haben ein solides Kerngeschäft, das auch in der Krise weiterrollt. Es geht bei diesen Aktien allein um mehr oder minder hohe einmalige Verlustabschreibungen (die natürlich in mehreren Teilportionen verdaut werden). Weitere Subprime-Verträge werden ja gar nicht mehr abgeschlossen, sondern nur noch die Altlasten bilanziell abgearbeitet. Wenn ein vernünftiger Cash-Flow da ist, der durch die Zinssenkungen der Fed bei den Banken noch drastisch erhöht wird, dann kann man die Verluste in vier oder fünf Quartalen restlos abschreiben. Danach werden die Bank/Broker-Aktien wieder von ihrem normalen Wachstum getrieben, das nicht mehr durch Abschreibungen ausgebremst wird.

Kein Grund für die Chinesen also, da nicht zuzuschlagen. Und der Deal ist zig-mal besser als der unsägliche BK-Kauf.  

23522 Postings, 6801 Tage Malko07Ich bezweifele, dass die

 
  
    #14375
9
20.01.08 20:00
Großbanken, nach den Abschreibungen, wieder schnell zu alten Ergebnissen kommen werden. Im Kreditgeschäft stirbt eine riesige Einnahmequelle weg. Das macht die zukünftig anstehenden Abschreibungen nicht einfacher. Sie können nur in dem Umfang getätigt werden in dem neues Kapital zufließt. Wenn man sieht, welcher Umfang an Abschreibungen bei mancher Bank noch ansteht, wird es ohne Kanibalisierung nicht abgeben. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es z.B. die Citi in einem Jahr in der heutigen Formation nicht mehr geben wird. Verkaufen wird man die Teile, die gesund sind (Moneten bringen) und den Aktionären bleiben die kranken Teile. Zu den Aktionären gehören auch die Staatsfonds.  

Seite: < 1 | ... | 573 | 574 |
| 576 | 577 | ... 6257  >  
   Antwort einfügen - nach oben