Der USA Bären-Thread
Seite 572 von 6257 Neuester Beitrag: 03.02.25 16:52 | ||||
Eröffnet am: | 20.02.07 18:46 | von: Anti Lemmin. | Anzahl Beiträge: | 157.409 |
Neuester Beitrag: | 03.02.25 16:52 | von: Katzenpirat | Leser gesamt: | 24.318.568 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 3.009 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 570 | 571 | | 573 | 574 | ... 6257 > |
FAZIT: Die schleppenden, halbherzigen Runterstufungen sind für USA überlebensnotwenig. "Die Wahrheit" führte zum Kollaps.
Beispielhaft hier Tim Ord
http://www.decisionpoint.com/TAC/ORD.html
Wichtig: Womit ich aber nicht behaupte, dass wir bis 800 fallen werden.
Der Januar-Sturz 2008 war also ein laues Lüftchen gegen das was noch kommen kann. Man sieht, wie die Kurse im Tief tagelang um 1320 "zappelten", um dann eine Rally bis 1450 zu starten. Das meinte ich: wenn die Kurse ein paar Tage (!) stabil bleiben wäre das für mich das Long-Signal. (oder: Doppeltief auf 5-Tagesbasis)
Die Bearmarket-Rallys dauerten etwa 1 Monat (niemals nur ein paar Tage!), die Stürze anschließend mindestens doppelt so lang.
Was die Anzahl der Rally betrifft kommt es auf den Zeithorizont an. Ich erkenne genau 4 markante Tiefs. Ob 1320 schon das erste ist muss sich zeigen, es wird aber definitiv tiefer gehen. Ob es 4 werden muss sich auch zeigen. ME wird die Baisse nicht so heftig verlaufen wie 2000/03
Chartmuster zeigen im Prinzip Historisches bzw. "Vergangenes". Was nützen sie, wenn sich heute die Rahmenbedingungen drastisch verändert haben - Globalisierung, Reichtum der Ölförderländer, Aufschwung Asiens/China und deren erklärter Wille, die USA zu stützen?
Ob "die Rettung" klappt, steht in den Sternen. Ich fürchte, es gibt zunächst kurzfristig Erfolge, die längerfristig verpuffen. Man darf allerdings die hohe Dynamik der US-Volkswirtschaft nicht unterschätzen. Ich rechne eher mit einer Wiederholung des Bärenmarkt von 2000 bis 2003 als mit eine "Superbaisse" à la Japan von 1990 bis heute.
Aus historischen Chartmustern "Superbaissen" abzuleiten halte ich für ein Permabären-Falle.
ab dem Tief bei 200 Ende 1929 50 % zugelegt bis auf 300 im März 1930. Dies war freilich nur "technisch" bedingt, denn danach ging es brutal weiter abwärts bis 50.
Analogie zu heute: Auch wenn der BKX jetzt hundsmiserabel aussieht, ist eine technisch bedingte Bärenmark-Rallye mit kurzem, scharfem Anstieg nicht nur möglich, sondern mMn sogar wahrscheinlicher als ein sich jetzt bruchlos fortsetzender Absturz.
Zeiten wie 1929, als sch(w)eißüberströmte Börsenboten über das Parkett hetzten und Wallstreet-Schreihälse im "open outcry" ihre Bestände loszuschlagen versuchten, sind sowohl technisch (heute: Internet, Globex, E-Futures, Email, globale Kommunikation) als auch wirtschaftlich (heute: Globalisierung, in Dollars schwimmende, zu Hilfe bereite Asiaten und Araber) mMn überholt.
Oder würdest Du heute noch mit der Eisenbahn von New York nach San Francisco fahren - was damals als "sensationelle Neuerung" galt?
Banken-Aufseher wechselt zu Deutscher Bank
Die Deutsche Bank gewinnt nach Informationen des SPIEGEL einen höchst qualifizierten Mitarbeiter: Helmut Bauer, ehemals oberster Bankenaufseher der Bundesanstalt für Finanzaufsicht BaFin. Die Konkurrenz ist empört, die BaFin gerät massiv unter Druck.
Da der Aufseher in seiner Amtszeit bei der BaFin tiefe Einblicke in die Stärken und Schwächen der deutschen Kreditinstitute gewann, stößt seine Bestellung in der Branche auf heftige Kritik. "Es kann nicht sein, dass Kontrolleure, die unsere intimsten Geschäftsgeheimnisse kennen, zu einem Konkurrenten gehen", empörte sich ein Bankvorstand gegenüber dem SPIEGEL.
Die Spitzenkräfte der BaFin gelten als bestens informierte Brancheninsider mit Einblicken in interne Angelegenheiten der konkurrierenden Unternehmen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,529623,00.html
Der Monatschart des SPX lässt aber wohl zweifelsfrei erkennen, dass nunmehr zumindest mal ein neuer Bärenmarkt angelaufen ist. Ob es sich dabei lediglich um eine weitere Korrektur im Haussesuperzyklus handelt, oder ob ein Zyklenwechsel ansteht, ist dabei wohl zunächst mal egal.
Man kann nie mit genug Liquidität in einen Bärenmarkt gehen und auch wenn es schon schön abwärts ging, sollte man immer liquiditätsschonend vorgehen.
Das Spielen der "up und down" - Phasen über long oder short sehe ich nur als Generierung zusätzlicher Liquidität.
Wenn man dann denkt, etwas sei günstig, dann sollte man immer nur einen definierten Betrag auf einmal investieren, ähnlich der 1R-Regel beim Traden. Es wird immer noch günstiger und man wird noch viel "Pulver" zum Nachlegen benötigen.
Da die Volatilität in solchen Phasen hoch ist, bevorzuge ich Discountzertifikate oder äquivalente Konstrukte. Dies schont die Liquidität und die Kurse rennen nach oben eh nicht davon.
Am Boden der Märkte geht die Volatilität langsam wieder zurück. Es bleibt dann genug Zeit, billige Aktien, Optionen und Optionsscheine zu kaufen.
Wer im Nachinein sagen kann, sein investiertes Depot war am Boden mit weniger als 20% im Minus, der hat seine Sache gut gemacht.
Viele Experten werden auf dem Weg zum Boden zum Einstieg blasen und das mit Charts belegen. Glaubt ihnen nicht! Erst wenn kein Experte sich mehr traut, dann ist es Zeit.
Und wer wie 2003 noch Kapital hat, um freudig die Kapitalerhöhung der Allianz mitzumachen, der hat seine Sache ausgezeichnet gemacht.
Und noch zur Steuer, die ja irgendwann als deutsches Thema gespielt werden wird: Man sollte nicht alles durch die deutsche Brille sehen, die Märkte werden nicht durch deutsche Privatanleger getrieben. Außerdem zahlt man Steuern auch nur auf Gewinne. ;-)
auch ich heiße dich willkommen. Bin zwar selbst hier im Thread erst seit wenigen Wochen und auch eher ein passiver Aklteur was das Posten anbelangt, doch als Börsianer bin ich schon länger aktiv. Wie du richtig bemerkt hast, muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen. Wollte dir nun einige persönliche Erfahrung mitteilen, dami du auch andere Sichtweisen erfährst. Ich begann 2000/2001 in der Börsenhochphase und setze einige Tausende Euro´s mit nur Aktiengeschäfte (Neuer Markt) in den Sand. Alle gehaltenen Aktien verkaufte ich zu spät, so das ich fast 90% Verlust hatte (das Geld war übrigens meine private Rentenversicherung, die ich mir vorzeitg mit Verlust auszahlen lies). Damals habe ich mich einfach durch die Medien - wie andere auch- täuschen lassen. Der größte Fehler -ich gestand ihn mir erst später ein- war, dass ich keine Ahnung von der Börse hatte. Danach habe ich einige Monate von der Börse ferngehalten. Das Börsenfieber hatte mich wieder gepackt und ich versuchte diesmal analytisch vorzugehen und meine eigenen Ansätze zu finden. Auch hier mußte ich größtenteils Lehrgeld bezahlen, aber machte auch die tolle Erfahrung Gewinne zu realisieren. Irgendwann wurde ich gierig und wollte schneller Geld verdienen und handelte mit K.O Zertifikaten. Das ging einige Zeit gut. Letztendlich hatte ich auch hier tausende Euro´s verbrannt. Nach einer Ruhezeit und einem neuen Traderkonzept bin ich wieder Dezember 2006 in den Markt gegangen und arbeite seitdem ausschließlich mit im Geld liegenden Optionsscheinen. Bisher haben mir meine Aktivitäten das ca. 3500 %ige meines jemals verzockten Geldes wieder herausgeholt. Man kann also auch sehr reich an der Börse werden, wenn man beherzigt auch Verluste zu realisieren und viel wichtiger... man muß sich für die Börse interessieren und das Börsengeschehen quasi als Hoppy annehmen. Für deinen Weg wünsche ich dir alles Gute....
Aber die vorgefasste Redaktionsmeinung war wohl: Japan rutscht in eine Rezession (was ja Fakt ist). Folglich stand die Wahrnehmung des Yen-Charts ebenfalls programmgemäß auf "Verlust" - und das ist klar falsch.
Charts des laut SZ stark fallenden Yen - leider ist es die CROSS-RATE. Faktisch stieg der Yen zum Dollar stark, weil Yen-Carrytrades rückabgewickelt wurden.
http://economistsview.typepad.com/economistsview/...d-watch-odds.html
Odds Still Favor a 50bp Cut, by Tim Duy: I am inclined to believe that Bernanke & Co. intend to cut rates 50bp on Jan. 31. Bernanke’s move to a more blunt communication strategy, however, has shifted market expectations to a debate between 50bp and 75bp. While I think a 75bp rate cut will be in play at the upcoming FOMC meeting, I think the odds still favor the 50bp rate cut.
I am trying to maintain a baseline assumption about Federal Reserve policy objectives –fundamentally, the Fed wants to make their medium term forecast meaningful and relevant from a policy perspective.....I have already argued my position that the Fed’s medium and long run forecasts imply a neutral Fed Funds rate in the range of 4.0 to 4.5%, and that the Fed would like to anchor expectations around that range. They do not want to continue the policy see-saw of the last decade.
My next assumption is that the flow of economic data will tend toward weakness for the first part of this year and that the Fed will find it virtually impossible to resist responding to that weakness. That argues for continued rate cuts for at least the next four meetings, barring some miraculous turnaround in the data. The Fed simply cannot sit back and do nothing. My final assumption is obvious – no amount of rate cutting now will have any affect on the flow of data in the near term. Fed Chairman Ben Bernanke knows this; hence his support for immediate fiscal stimulus. .....
the Fed should not care one iota about the equity markets. As for the credit markets, the spooked responses this week were due to specific events – worse than expected writedowns at Citi and Merrill, and the death spiral of MBIA, Ambac, and smaller bond insurers. Rate cuts would have no impact on the reaction to those developments.
Yet the markets are demanding more.... Not to say that there is no argument for 75bp. In the grand scope of things, what’s another 25bp, especially if you expect to cut rates at least that much anyway? And while in December the Fed was sufficiently confident of their outlook to disappoint market participants looking for the more aggressive of the rate cut options at the time, they may not feel the same liberty given the renewed market instability we have seen this week.
Bottom Line: I think odds still favor 50bp – it would be more consistent with the Fed’s medium term objectives, and help maintain policy flexibility over the first half of the year. Moreover, this cut will do nothing to support the current environment, and the Fed needs to be looking at what it means for 2009. The case for 75bp relies largely on meeting market expectations, expectations that may be driven by an excessive level of fear.
Fazit: Man tappt im Dunkeln.
Bleibt jedenfalls zu HOFFEN für die SZ, dass das keiner ihrer Stamm-Wirtschaftsjournalisten war.
Ob nun die nächsten 14 Tage die Kurse diese oder oder jene Richtung nehmen werden, wird wahrscheinlich jeder anders sehen und jeder wird Recht haben. Man kann dazu nur seine eigenen Argumente kundtun und sie stehen lassen. Ausdiskutieren kann man zukünftige Kursentwicklungen nicht.
Professor Depew carefully poured over a long 35 page CBO PDF on Fiscal Stimulus.
https://image.minyanville.com/assets/FCK_Aug2007/...Econ_Stimulus.pdf
Thanks Kevin! This is what Kevin found:
In the CBO report was this vital recognition as it relates to fiscal stimulus targeting consumers:
"In general, tax cuts or increases in transfer payments from the government to people (such as Food Stamps or unemployment insurance benefits) increase household demand by providing consumers with additional spending power."
True, but here's the recognition and caveat from CBO:
"But households do not predictably spend a fixed proportion of the extra income left in their hands when taxes are reduced or transfers are increased. Rather, a household’s propensity to consume appears to vary with its income and depends on expectations of the household of what will happen to that income over the longer term."
In other words, you can lead a horse to credit, but you can't make it consume. That is why the combination of both monetary and fiscal stimulus will inevitably lose out in a deflationary credit contraction and unwinding of debt. gefunden bei Mish
http://globaleconomicanalysis.blogspot.com/2008/...oomed-to-fail.html
http://www.dailyfx.com/story/dailyfx_reports/...n__1200611617910.html
This could spark a substantial sell-off by institutional investors such as pension funds that can only invest in top-rate securities, causing their value to drop. That in turn would prompt even more selling. As the securities become less valuable, Wall Street firms could be forced to write down billions of dollars on their balance sheets, restating how much their holdings of these securities are worth. The banks, which have already suffered staggering losses, have relied heavily on bond insurance to reduce their exposure to subprime mortgage debt and other complicated securities linked to these loans.
"Everyone thinks they're looking at the cliff over Armageddon," said Ed Rombach, senior derivatives analyst at Thomson Financial. "If you think the write-downs have been bad so far, the next write-downs could be twice as big." The downgrading of Ambac is also a major blow to municipalities and other government authorities, which are having difficulty raising money for roads, buildings and other projects because of the worsening credit crunch. Some government agencies may find borrowing more costly, while others may not be able to raise money at all.
The troubles of Ambac and other bond insurers are rooted in their decisions during the last decade to move beyond their traditional business of insuring municipal debt into a realm of complicated securities. Much of this was made up of structured debt entailing subprime mortgages.....
http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/.../AR2008011803592.html