Der USA Bären-Thread
Seite 571 von 6257 Neuester Beitrag: 03.02.25 16:52 | ||||
Eröffnet am: | 20.02.07 18:46 | von: Anti Lemmin. | Anzahl Beiträge: | 157.409 |
Neuester Beitrag: | 03.02.25 16:52 | von: Katzenpirat | Leser gesamt: | 24.317.898 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 2.339 | |
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Während du deinen Weg gehst wirst du noch sehr viel Lehrgeld zahlen, der alte Kosto sprach von dem Mehrfachen der Kosten eines Studiums. Recht hatte er! (Ich weiß wie viel ein Studium kostet, denn ich habe studiert.) Irgendwann hast du dann halbwegs den Durchblick und machst deinen Schnitt. Und lass dich nicht von den "Gewinnern" im Forum blenden; sie machen zwar mal 20% pro Tag, aber an anderen Tagen auch mal -30%. Wer mit Börse wirklich reich geworden ist wird hier nicht mehr posten ;-)
Ich persönlich betrachte die Börse auch nicht (mehr) als Weg um reich zu werden, sondern als Hobby und geistige Frischzellenkur. Sah Kosto übrigens auch so: Spekulation hält jung und das im Alltag quasi verschwundene Adrenalin pustet ab und an die Adern durch. Allerdings macht die ab und an vorhandene Insomnia alt, wobei die bei mir mittlerweile seher sehr selten geworden ist. Man entwickelt da so seine Strategien.
Also nochmal: Herzlich willkommen!
;o)
China ist alles andere als gesund. Aufgeblähte Börsen, sehr stark abhängig vom US-Konsum und ein großes Potential zu internen sozialen Unruhen. Irgendwann kracht es dort. Leider gibt es keine Möglichkeit den Zeitpunkt auch nur ansatzweise zu bestimmen. Liegt im Bereich von Wochen bis Jahren. Im Casino gibt es auf Farbe 100%
Das Problem ist, dass fast alle Teilnehmer wenig Erfahrung mit Bärenmärkten haben, vor allem die Newcomer ab 2003. Die alten Hasen hier haben da Vorteile, denn sie haben 2000ff oder sogar 1987ff am eigenen Leib verspürt und können gewisse Tendenzen einordnen.
Vier Dinge:
- Die Kurse machen die Nachrichten. Jetzt wo sie stark fallen werden jede Menge Schreckensszenarien aus der Mottenkiste geholt, von denen dann vielleicht 10% wirklich eintrifft. Eine Baisse ist keine Katastrophe, sondern nach 5 Jahren Hausse eine überfällige Normalität, das haben viele vergessen. Nicht mehr und nicht weniger. Trotzdem kann natürlich keiner sagen wie weit es runtergeht. Ich rechne jedoch mit folgendem: Da eine Baisse ca. 1/3 der Länge der vorangegangen Hausse hat, wird diese maximal bis Anfgane 2009 gehen. 2008 wird daher sicher sehr schwierig werden.
- Jede Baisse wird von starken Rallys unterbrochen, mit etwa 3 Stück ist zu rechnen. Jede Rally egalisiert dabei ca. 50% der vorherigen Kursverluste. Die nächste Erholung steht damit bald an und dürfte im Dow bis in den Bereich 12800-13000 führen. Vorausgesetzt, wir sind im Bärenmarkt und nicht in einem Seitwärtsmarkt.
- Der Markt ist stark überverkauft, trotzdem ist nicht abzusehen bis wohin er fallen wird. Das ist das Problem: Solange alle mit einer "fälligen" Erholung rechnen wird sie nicht kommen, denn dies ist ein Bärenmarkt (!) in dem genau da umgekehrte gilt wie im Bullenmarkt. Überleg mal: Wie oft haben wir uns im Frühjahr 2007 gefragt, wann der Markt "endlich" korrigiert? Er tat es einfach nicht! Als dann doch die Korrektur kam waren alle vom Zeitpunkt überrascht.
- Aus dem Bauch heraus zu handeln ist meist nicht richtig, obwohl es in dem Moment logisch erscheint. Daher macht es keinen Sinn, an einem gewissen Punkt (Dax 7200 etwa) long zu gehen weil es dann "so schön billig" ist. Mit einer technischen Erholung ist dort (ME sogar ein paar Punkte früher) zu rechnen, weil man überall davon lesen kann. Dort liegen also sehr viele Stop-Buys, darunter sehr viele Stopp-Losses. Es kann also auch leicht darunter gehen, um diese abzufischen. Trotzdem sollte man eine ausgeprägte Bodenbildung abwarten, denn nachdem die Kurse hochgeschossen sind werden sie nochmal runterkommen. Ein solcher Kursverfall gehr fast immer mit einem mehrmaligen Test der Unterstützungen einher. Also: Bei 7200 mit Shorts rausgehen udn ansonsten: ABWARTEN. So schwer es auch fällt.
Auf einen Crash zu spekulieren ist falsch, denn einen "Crash mit Ansage" gibt es nicht. Selbst 2000-2003 gab es keinen, auch nicht Sep.2001. Sollte er trotzdem kommen freu dich über die Super-Long-Chance und ärgere dich nicht über entgangene Shortgewinne.
Konjunkturprogramm der US-Regierung
Amerika in Panik
Der Vorgang hat Brisanz: US-Präsident George W. Bush kündigt ein gewaltiges Konjunkturprogramm für Amerika an, und die Demokraten im Kongress signalisieren grundsätzliche Zustimmung. Mehr noch: Der unabhängige Chef der stolzen US-Notenbank, Ben Bernanke, hat ausdrücklich um diese staatliche Geldspritze gebeten.
Um beinahe jeden Preis soll eine Rezession, eine nachhaltige Wachstumsschwäche der wichtigsten Volkswirtschaft der Welt, verhindert werden. Bernanke räumt damit ein, dass seine eigenen Möglichkeiten erschöpft sind. Er hat durch mehrere Zinssenkungen gehofft, die Talfahrt der US-Wirtschaft verhindern zu können - allem Anschein nach vergeblich.
Nun soll der Staat mithelfen in Ordnung zu bringen, was Unternehmen angerichtet haben. Zu reden ist über eine Form des Marktversagens, die Bedeutung haben wird über den Tag hinaus. Denn es sind ja nicht in erster Linie wirtschaftspolitische Fehler der Regierung Bush oder das Aufstreben neuer Wirtschaftsnationen oder gar Terroranschläge, die am Anfang der aktuellen Krise stehen.
Sonderbares Gebaren
Sondern das sonderbare Gebaren von Finanzinstitutionen, von Banken und anderen Akteuren, auf den Weltkapitalmärkten. Was bei den Hausbesitzern in der amerikanischen Provinz begann, die wegen Überschuldung ihre - ihnen leichtfertig bewilligten - Immobilienkredite nicht zurückzahlen konnten, hat seine Wirkung weit über den ursprünglichen Anlass hinaus.
Weil Finanzakrobaten in New York und anderswo (bekanntlich sogar in der deutschen Provinz, bei SachsenLB und IKB), immer raffiniertere Finanzprodukte ersonnen und weltweit gehandelt haben, brechen nun an allen Ecken und Enden die Bewertungen ein. Die Folge: Banken müssen dramatische Wertberichtigungen vornehmen. Die Citigroup, größte Bank der USA, hat im jüngsten Quartal netto fast zehn Milliarden Dollar verloren, anderen Instituten geht es ähnlich.
Banker sprechen bereits davon, dass aus den dunklen Wolken am Finanzhimmel ein regelrechter Wolkenbruch geworden sei, und inzwischen fürchten Finanzaufseher auch in Deutschland, dass immer mehr Institute in den Strudel geraten könnten, womöglich auch Versicherungen. Die Unsicherheit in der Branche ist mit Händen zu greifen, und zwar bei Kleinanlegern ebenso wie bei hochbezahlten Bankbossen.
Die Verbraucher bei Laune halten
In dieser Situation hoffen US-Notenbank und das Weiße Haus, mit Hilfe von Steuernachlässen und neuen Staatsausgaben die Verbraucher bei Laune zu halten, den Konsum zu stützen und die Investitionsneigung von Unternehmen anzuregen. Es ist dies ein riskantes Manöver, weil es nicht als theoretisches Konstrukt in der klar geschnittenen Welt der Modelle stattfindet, sondern in der überaus unübersichtlichen Realität.
Auf dem Papier ist eine solche antizyklische Wirtschaftspolitik eine feine Sache, die Geld in den Kreislauf pumpt, wenn die Konjunktur stockt, sich aber umgekehrt besonders zurückhält, wenn die Wirtschaft von allein boomt. Allerdings hat es noch kaum eine Regierung weltweit wirklich geschafft, in guten Zeiten vorzusorgen und Überschüsse anzuhäufen, die dann in schlechten Zeiten ausgeschüttet werden können. Im Gegenteil wird gerne in schwierigen Jahren auf Pump gelebt, in guten aber deshalb erst recht nicht gespart; es ist ja Geld da.
Ältere Zeitgenossen erinnern sich, dass die Konjunkturprogramme der siebziger Jahre nur einen begrenzten Erfolg hatten. Viel wird jetzt von der konkreten Umsetzung der Bush-Pläne abhängen. Unglücklicherweise gerät das Thema in den Sog des Präsidentschaftswahlkampfes. Am Ende wird das Ganze womöglich mehr Schaden anrichten als nutzen: Es könnte die US-Verschuldung in erst recht gefährliche Höhen treiben, ohne die Wirtschaft wirklich zu stärken. Das wäre dann das schlimmste aller Szenarien.
(SZ vom 19.01.2008/aho) www.sueddeutsche.de/,tt2m1/wirtschaft/artikel/751/153360/
im Nest gehabt, der jetzige Kursverfall hat a) mit der Gesamtlage, und b) mit dem Unfalltod des Finanzchefs in China zu tun (wie bei Pfleiderer) als "Internetbude" würde ich Baidu nicht gerade bezeichnen, und genauso war die Rede bei Google.
Baidu kann man hervorragend traden, Long und Short.
Ohne besagtes Unglück?! (der kassiert keine Abfindung mehr) als die 400$ wieder erreicht waren, wären wir sicher nicht unter 300,
wie auch immer in der Watch habe ich immer Calls und Puts, ich sehe derzeit noch eher 350-400 als 200, aber wenn auch eine Porsche 30% abgibt, können es bei Baidu auch mal 50%
sein... Jedenfalls mit Wacker Chemie und Weizen zusammen mein bester Wert letztes Jahr...
Der gestrige Handelsauftakt sah noch gut aus..., was dann kam macht den China ADR's
noch schwerer zu schaffen. Dazu immer noch massives China bashing (LDK)
noch 'n schönes WE
die presse, tv, radio, selbst bei uns reden mittlerweile offe von einer rezession. langsam kommt momentum in das thema. man glaubt was man sieht, kann sich nicht mehr entziehen... die zeichen sind mittlerweile immer deutlicher zu sehen. und das schlimme... die amis merken es und fangen an "zu sparen".... völlig falsch in solch einer phase, aber bei rückläufiger arbeit ein nur menschlicher reflex.
bush´s mini-programm (1% vom us-bip) wird nichts nützen.
Und wenn man dann auch noch als Bär temporär falsch liegt wie wir letzten Sommer - obwohl da schon sonnenklar war, dass das dicke Ende kommen würde - , dann macht man sich zu allem Überfluss zum Watschen-Hannes rechthaberisch-besserwisserischer Bullen, die einem bedeutungsschwangere Charts vorlegen, die links unten beginnen und rechts oben aufhören, und einem vorspötteln, ob man denn intellektuell nicht in der Lage wäre, diese steil aufsteigenden Linien "zu verstehen". Gerade am Hoch letzten Sommer meldeten sich auch einige abtrünnige Altbären mit hämischen Worten, attestierten ihren "Ex-Kollegen" mehr oder minder starke psychische Störungen und argumentierten mit Verweis auf die Charts, sie wollten schließlich "an der Börse was verdienen" und nicht krankhaft "rechthaben". Ich hab sie damals, aus heutiger Sicht zu Recht, als "Kontraindikatoren" bezeichnet. Blickt man JETZT auf den Chart zurück, dann war der Sommer - als alle megabullisch waren und die Bären als "die größten Idioten" dastanden - der perfekte Einstiegszeitpunkt für einen Short.
Inzwischen sind nicht nur die ganzen Kursgewinne ab dem Sommer 2007 wieder futsch, sondern wir stehen im SP-500 auf dem Stand von Sommer 2006. US-Banken (BKX-Index, siehe Chart unten) sind sogar schon wieder auf den Stand von Frühjahr 2003 (Irak-Krieg) bzw. Herbst 1997 - d. h. 10 Jahre Kursgewinne in Luft aufgelöst...
Aber eben, WEIL jetzt die Stimmung so megaschlecht ist, es von Bären wimmelt und eben auch "Glückwunsch-Postings" wie Deins häufiger auftauchen, halte ich den Zeitpunkt gekommen, die Shorts temporär wieder zu geben und evtl. long auf eine Erholung zu setzen, die uns vielleicht in ein paar Tagen/Wochen 5 bis 8 % nach oben bringt. Wir haben in gewisser Weise die spiegelbildliche Situation zum Sommer 2007, als bornierte "Complacency" regierte. Danach könnte es dann wieder (und sogar noch weiter) runter gehen, muss aber nicht, da in USA Wahlen sind.
Obwohl dies ein Bären-Thread ist, heißt das nicht, dass nicht auch Bullen ein paar Rosinen rauspicken können. Denn Börse ist immer dialektisch: Auf jeden Käufer kommt eine Verkäufer, der ihm das Zeug weiterreicht. Beide wähnen sich im Vorteil, und beide glauben "gute Argumente" für ihre Entscheidung zu haben. Aber nur einer von beiden verdient Geld - nämlich das, was der andere verliert.
Da werden Trendlinien ab 2003 vorgebracht, auf Oversold-Konditionen hingewiesen, MACD im S&P bei -26, Percentage of Stocks > than 200 Day Moving Average, usw., usw.
Ein Rebound in der nächsten Woche scheint ja somit fast eine ausgemachte Sache zu sein, also wenn die Börse so einfach wäre ….
Ambac Insurance Loses AAA Ranking at Fitch Ratings
Jan. 18 (Bloomberg) -- Ambac Financial Group Inc. became the first bond insurer to lose its AAA rating after Fitch Ratings downgraded the company.
Ambac Assurance Corp. was lowered two levels to AA and may be reduced further, New York-based Fitch said today in a statement. The downgrade ``reflects the significant uncertainty with respect to the company's franchise, business model and strategic direction,'' Fitch said.
Without its AAA rating New York-based Ambac may be unable to write the top-ranked bond insurance that makes up 74 percent of its revenue. Ambac may quit the business or sell itself, said Robert Haines, an analyst at CreditSights Inc., a bond research firm in New York. The downgrade throws doubt on the ratings of $556 billion in municipal and structured finance debt guaranteed by Ambac.
``This makes Ambac insurance toxic,'' said Matt Fabian, senior analyst and managing director at Municipal Market Advisors in Westport, Connecticut. ``The market has no tolerance for a ratings-deprived insurer.''
Ambac, the second-largest bond insurer, fell 4 cents to $6.20 in New York Stock Exchange composite trading. The company today abandoned plans to raise $1 billion in capital after a 70 percent plunge in its shares in the past two days.
Moody's Investors Service and Standard & Poor's, the two largest ratings companies, are reviewing Ambac's ratings for a possible reduction. Moody's said this week it may also cut the ratings of MBIA Inc., the largest bond insurer.
`Matter of Time'
``The likelihood is quite high the others will follow,'' said John Tierney, credit market strategist at Deutsche Bank AG in New York. ``Barring some significant development on new capital, it's just a matter of time before S&P and Moody's act on MBIA and Ambac.''
The seven AAA rated bond insurers place their stamp on $2.4 trillion of debt. Losing those rankings may cost borrowers and investors as much as $200 billion, according to data compiled by Bloomberg. The industry guaranteed $100 billion of collateralized debt obligations linked to subprime mortgages, $22 billion of non-prime auto loans and $1.2 trillion of municipal debt.
New York-based Merrill Lynch & Co., the world's largest brokerage, yesterday took $3.1 billion of writedowns on the value of default protection from bond insurers.
Ambac-Insured Bonds
Fitch, following its downgrade of Ambac Assurance, adjusted ratings accordingly for 137,990 municipal bonds and 114 non- municipal issues insured by the company. Bonds with underlying ratings higher than Ambac's will remain above the bond insurer's level, Fitch said today in a statement.
Fitch last month demanded the company raise $1 billion by the end of January. Ambac on Jan. 16 slashed its dividend 67 percent and said it would sell stock or convertible notes to bolster its capital. The plan provoked a boardroom dispute and led to the departure of Chief Executive Officer Robert Genader.
Ambac's interim CEO, Michael Callen, 67, this week said the company planned to raise capital in ``an accelerated time frame.''
Moody's said this week it may cut Ambac's ratings after the company forecast writedowns of $3.5 billion on subprime-mortgage securities. Standard & Poor's today said it may cut Ambac's rating because its capital-raising options are ``impaired.''
The sudden increase in scrutiny by Moody's, a month after the company affirmed the ratings, sparked tension with Ambac and MBIA.
Ambac yesterday described Moody's decision to place its ratings on review as ``surprising.'' MBIA issued a statement today saying it had started a capital raising plan ``in good faith reliance'' on Moody's stated requirements.
`Exceeds Requirements'
MBIA raised $1 billion last week in the sale of surplus notes and last month entered a deal to sell $1 billion of stock to private-equity firm Warburg Pincus LLC. Both companies slashed their dividends and took out reinsurance on some securities to help shore up capital.
``We believe our capital plan meets or exceeds the requirements previously outlined by Moody's and the other two major rating agencies,'' MBIA Chief Executive Officer Gary Dunton said in the statement.
MBIA's surplus notes plunged as low as 70 cents on the dollar today, indicating a yield of about 25 percent, traders said. MBIA fell 67 cents, or 7.3 percent, to $8.55 on the New York Stock Exchange, taking its decline to 48 percent this week.
Ratings companies, which affirmed their assessments a month ago, are scrutinizing bond insurers to ensure they have enough capital to protect against losses. S&P yesterday said industry losses on subprime securities will be 20 percent more than it initially forecast.
Ambac has a capital shortfall of about $400 million under the new assumptions, S&P said.
Ambac Bonds
Ambac's 6.15 percent bonds due in 2037 have plunged by 25 cents on the dollar this week to 35.4 cents on the dollar, according to Trace, the bond-price reporting system of the Financial Industry Regulatory Authority. The yield has soared to 17.6 percent from 10.5 percent and the extra yield investors demand over government securities with similar maturities has widened 7.2 percentage points to 13.4 percentage points.
Prices for credit-default swaps that pay investors if MBIA can't meet its debt obligations imply a 71 percent chance it will default in the next five years, according to a JPMorgan Chase & Co. valuation model. Contacts on Ambac imply 72 percent odds.
Bond Protection
Contracts tied to MBIA's bonds have risen 10 percentage points the past two days to 26 percent upfront and 5 percent a year, according to CMA Datavision in New York. That means it would cost $2.6 million initially and $500,000 a year to protect $10 million in MBIA bonds from default for five years.
Credit-default swaps on Ambac, the second-biggest insurer, rose 11.5 percentage points to 26.5 percent upfront and 5 percent a year yesterday, prices from CMA Datavision show. They were unchanged today.
Credit-default swaps are financial instruments based on bonds and loans that are used to speculate on a company's ability to repay debt. They pay the buyer face value in exchange for the underlying securities or the cash equivalent should a borrower fail to adhere to its debt agreements. A rise indicates deterioration in the perception of credit quality; a decline, the opposite.
Ambac agreed to guarantee almost $200 million of bonds sold so far this year, or 6 percent of the market for new insured issues, according to data compiled by Bloomberg. Ambac's market share was 22.5 percent as of Sept. 30, 2007, according to a Dec. 13 report from Bear Stearns Cos.
http://www.bloomberg.com/apps/...20601103&sid=a3Xei2RV5MCY&refer=news
Andererseits muss man sehen, dass ohnehin nur die Hälfte aller Municipal Bonds überhaupt eine Ausfallversicherung hat. Bei der anderen Hälfte hielt man eine Versicherung offenbar nicht für nötig. Tatsächlich sind Anleihen von US-Bundesstaaten oder Countys in der Regel auch ohne Versicherung eine "sichere Sache". Es gibt Ausnahmen wie die spektakuläre Pleite des 1994/95 zahlungsunfähig gewordenen Orange County in Kalifornien...
http://query.nytimes.com/gst/...es=990CEEDC113EF932A25754C0A963958260
http://www.gsm.uci.edu/~jorion/oc/case.html
... Doch das war bislang ein Einzelfall. Dass jetzt massenweise US-Bundesstaaten und Counties zahlungsunfähig werden, ist äußerst unwahrscheinlich. Man könnte auch sagen: Eigentlich brauchte man die Bondversicherer gar nicht. Sie wurden nach der Orange-County-Pleite als (fragwürdige) Sicherungsinstanz ins Leben gerufen.
Zumindest psychologisch schwere Auswirkungen könnte hingegen eine Pleite einer der vier großen US-Bondversicherer haben. Die Charts sehen bereits bedenklich danach aus. Die starken Kursverluste könnte aber auch die Folge von Hedgeing-Strategien sein: Hedgefonds haben die Bondversicherer womöglich massiv geshortet, um einen Hedge gegen den "Ausfall von Bond-Versicherung" auf die Bonds in ihrem Depot zu haben.
Wer den "Kick" dennoch braucht, für den ist MBIA die "richtige Droge". ;-)
Allein schon der folgende Satz spricht Bände:
"Weil Finanzakrobaten in New York und anderswo (bekanntlich sogar in der deutschen Provinz, bei SachsenLB und IKB), immer raffiniertere Finanzprodukte ersonnen und weltweit gehandelt haben."
Wie bitte? Die Nadelstreifen-Nieten bei der IKB und SachsenLB sollen selber "immer raffiniertere Finanzprodukte ersonnen" haben? Die Antwort ist ein klares Nein: Die IKB und SachsenLB waren die Dumm-Käufer am langen Ende einer Nahrungskette, an denen der Schwarze Peter kleben blieb - in beiden Fällen mit Quasi-Bankrott.
Allerdings haben diese Versicherer auch viel Schrott versichert. Diesem Schrott tun die Downgrades nicht gut und werden weitere Abschreibungsspuren in der Finanzbranche hinterlassen.
Ich denke auch, dass die Erholung sehr nahe ist, denn die Bären sind sich nun ihrer Sache zu sicher, schön ablesbar am Bären-Thread-Indikator (=Seiten/Tag). Das Potenzial sehe ich auch bei 5-8%. Allerdings werde ich nicht aus dem Bauch raus long gehen (Vorsicht vor einer Tagesrally, Bullenfalle!), sondern erst wenn sich ein stabiler Boden gebildet hat. Seitdem ich meine Strategie diesbezüglich umgestellt habe schlafe ich besser und verdiene mehr.
www.spiegel.de
US-FINANZKRISE SCHLÄGT DURCH
Landesbank muss 1,7 Milliarden Euro abschreiben
Die US-Finanzkrise belastet deutsche Banken nach Informationen des SPIEGEL weit heftiger, als bisher bekannt. Bei der Landesbank Baden-Württemberg klafft eine Finanzierungslücke von 1,7 Milliarden Euro.
Die unvermindert scharfe US-Finanzkrise zwingt auch deutsche Banken zu immer drastischeren Maßnahmen. So muss die Landesbank Baden-Württemberg nach Informationen des SPIEGEL Abschreibungen von 1,7 Milliarden Euro auf Kreditpapiere verkraften. Für 2007 verbleibt noch ein Reingewinn von rund 300 Millionen Euro.
Die WestLB benötigt laut unbestätigten Gerüchten eine Kapitalspritze von bis zu zwei Milliarden Euro. Bisher hatte es stets geheißen, als Konsequenz aus der US-Finanzkrise ergäbe sich eine Finanzierungslücke im Bereich bis 700 Millionen Euro. Und bei der Münchner Hypo Real Estate (HRE), die den Wert ihrer US-Kreditpapiere vergangene Woche um 390 Millionen Euro nach unten korrigieren musste, sind offenbar auch Großkunden betroffen.
Die Dortmunder HRE-Tochter Collineo Asset Management verwaltet unter anderem für deutsche Banken und Versicherungen hochkomplexe Immobilienkreditpapiere. Sie ist mit einem Volumen von beinahe 16 Milliarden Euro europäischer Marktführer. Fast ein Drittel davon entfällt auf den US-Markt.
Noch zu Beginn der Krise pumpte Collineo hohe Summen in US-Ramschhypotheken. So verkaufte sie gemeinsam mit der Citigroup im vergangenen Juni unter dem Namen Bonifacius Papiere im Umfang von etwa 2,2 Milliarden Dollar. Fast die Hälfte davon umfasst laut Rating-Agentur Fitch Darlehen an US-Hausbesitzer mit schlechter Bonität.
Fitch hat Bonifacius inzwischen abgestraft und alle A-Noten gestrichen. Ein Teil der Papiere erhielt nun gar die besonders schlechte Note "CCC" – also Ramsch. Zu den Verlusten, die die Käufer der Papiere zu verkraften haben, will die HRE "keine Stellung nehmen". Die Citigroup verweigert "zu Interna" jeden Kommentar.
@A.L./metro: Es ist nicht unwahrscheinlich, dass es demnächst wieder ein Stückchen aufwärts geht. Die Kreditkrise wird sich jedoch unabhängig vom Sentiment der Spekulanten weiter entwickeln. Es ist also nicht unwichtig was uns die nächsten Tage/Wochen noch aus diesem Bereich erreichen wird. Der Chart gibt darauf keine Antwort.
Daher: Bis zur Fed-Sitzung Index-Anstiege ("präemptiven Short-covering"), nach der Zinssenkung dann ein "letztes Hurra", das ein bis zwei Tage darauf (brutal?) abverkauft wird.
Disclaimer: Geht zwischenzeitlich einer der vier Bondversicherer Pleite, wird es nichts mit dem Anstieg. Das kann aber auch noch passieren, wenn die 3-%-Anfangs-Rallye schon durch ist und Longs auf den Zug aufsatteln. Charttechnische Sicherheit gibt es in diesem Fall also auch nicht.
Richtig Anti, die Schuldner sind grösstenteils amerikanische Kommunen, Schulen, usw, deren Finanzhaushalte durch ein Downgrading durchgeschüttelt werden und damit natürlich auch die der Steuerzahler. Ein weiterer Stich mitten ins amerikanische Konsumentenherz.
….Add to this mess the fact that monoliners collectively insure $3,300bn of principal and interest (less than 30% of it ABS) with only a $22bn capital base. Of course a downgrade of monoliners will have a severe knock-on effect of potential downgrade on muni and other bond markets; analysts have estimated that such downgrades could cause losses writedowns of about $200bn. But these risks cannot be an excuse for not admitting that the monoliners don’t deserve an AAA rating. As long as monoliners were only in the muni bonds insurance business one could have made the argument that a prudent monoliner did deserve an AAA rating; but now that monoliners have vastly expanded in the ABS world of insuring toxic RMBSs, CDO, CDOs of CDOs and in some cases even holding these assets on their portfolios such an AAA rating does not make any sense.
So enough of wasting time on dissecting the assets and liabilities and capital of individual monoliners; their business model is conceptually flawed in the first place; and their actual business practices have been even more flawed as they have now insured for years toxic RMBS, CDOs, and CDOs of CDOs. The wariness of rating agencies to downgrade the monoliners is understandable: such a downgrade will imply an instant death sentence for any monoliner that is downgraded; it will lead to loss of business for the rating agencies themselves; and it will trigger massive losses on muni bonds.
But the current charade of pretending that the monoliners are under review to give them time to raise more capital to avoid such a downgrade is another case of rating agencies supporting a rotten business model. The actual behavior of such monoliners has proven that they are not transparent, that they hold or insure a mass of skeletons and toxic waste securities and they have been dishonest in hiding from investors the toxic waste that they hold and insure. So it is time to stop this charade of rating forbearance and admit that the emperor has no clothes: a business model that cannot survive without an AAA rating is conceptually a business model that cannot deserve under any circumstance an AAA rating; period! Arguing otherwise is believing in voodoo black magic.
http://www.rgemonitor.com/blog/roubini/233688/
1) Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Erholung ohne tragfähigen Boden (d.h. einige Tage seitwärts bzw. kurze Rally und dann Doppelboden) vonstatten geht. Dafür war der Sturz zu tief und einige zuspätkommende Zittrige gibt es immer. Sollte ich mich diesbezüglich irren, dann IST ES EBEN so, dass ich diese Rally verpasst habe. Was soll's, der nächste Zug kommt bestimmt. Ich trade nur noch gute Signale, nicht Bauchgefühl.
2) Mit dem langsamen Anstieg zur FED-Sitzung sehe ich das genauso, aber die ist noch 1,5 Wochen hin. Die FED-Sitzung wird daher eher Startschuss einer Rally sein, nicht deren Ende, denn 5-8% in wenigen Tagen ist undenkbar. Bearmarket-Rallys dauern nämlich nicht ein paar Tage sondern einige Wochen, manchmal sogar Monate! Der Februar/März könnte daher sehr grün werden, der März/April wieder rot.
3) Bis kurz vor der FED-Sitzung sollte man als Shorty draussen sein, denn wenn die FED genug senkt (und das wird sie) wird das bei diesem bearischen Sentiment eine Rally anheizen. Ähnlich einer Zigarette die man in einen ausgetrockneten Wald schmeißt.
4) Solche Rally ändern nichts an der Tatsache, dass es langfristig weiter runter geht. Die fundamentale Lage spricht nicht für eine Korrektur im Bullenmarkt sondern für eine ausgewachsene Baisse. ME Dauer ca. 1,5 Jahre (ab Sep. 2007), mit 2-4 Rallys zwischendurch (die erste steht jetzt bevor)
zu 2.: Die Fed-Zinssenkung wird ein klassischer "fait accompli" sein, d.h. nach ein bis zwei Tagen Anstieg folgt eine (scharfe) "Sell-the-good-news"-Reaktion - nicht zuletzt, weil Bären, die jetzt ausgestiegen sind, dann wieder massiv einsteigen. Ingesamt hätte die Bär-Market-Rallye dann übrigens knapp zwei Wochen gedauert - typische Zeitspanne. So schwer, wie der US-Finanzmarkt angeschlagen ist, wird es keine nachhaltige Mehr-Monats-Rallye geben.
zu 3: einverstanden
zu 4.: ebenfalls einverstanden, beißt sich aber teils mit Deinem Punkt 2 (bezüglich der Zeitdauer der jetzt erwarteten Rallye).
Man beachte das sogenannte „Golden Cross“ (50er EMA kreuzt scharf den 200er EMA) im Oktober/November 2000, ein klassisches Sell-Signal, welches wir momentan im S&P ebenfalls vorliegen haben. Die Tiefststände des MACD reichen von -42 in März 2001, -49 im September 2001 und -45 im Juli 2002, anschließende scharfe Rallys, welche sich ca. 20% von den jeweiligen Tiefstständen lösten.