Capital Stage - ein "Kriseninvest" (WKN: 609500)?
Seite 58 von 90 Neuester Beitrag: 03.06.24 11:06 | ||||
Eröffnet am: | 15.06.12 10:17 | von: windot | Anzahl Beiträge: | 3.238 |
Neuester Beitrag: | 03.06.24 11:06 | von: m229352432 | Leser gesamt: | 990.609 |
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bin hier schon einige Jahre investiert und habe bisher immer die Bar-Dividende gewählt.
Bin aber am überlegen, ob ich ab kommendem Jahr die Aktien-Dividende wählen soll, da ich von dem Wert absolut überzeugt bin und auch nicht vorhabe die Aktien in den nächsten 20 Jahren zu verkaufen.
Für mich ein absolutes Basis-Langfristinvest und ein No-Brainer dazu.
Kurze Frage dazu:
ich weiss, es wurde hier bestimmt schon öfters thematisiert, ich wäre aber trotzdem für eine kurze Antwort Eurerseits dankbar.
Erhebt die Depotbank für das Einbuchen der neuen Aktien Gebühren und wenn ja wie hoch ca.?
Werden die neuen Aktien einfach auf den alten Bestand zugebucht?
Wie sind Eure Erfahrungen?
Bin übrigens bei der Comdirect.
Vielen lieben Dank
Mitte September wird sich alles wieder beruhigt haben.
Ein EPS von 44 Cent (stand 2019) würde dann auf 33 Cent schrumpfen. Dabei auch unterstellt, das die neuen Mittel keinerlei Erträge erwirtschaften. Bei einer Eigenkapitalrendite der neuen 53 Mio. EK von 10% ergäben sich aber allein schon zusätzlich EPS von 3 Cent auf alles, womit wir in toto bei 36 Cent EPS wären. Und die neuen Mittel unterliegen im Mitteleinsatz ja eher den Grenzkosten. Sollten also deutlich oberhalb von 10% Rendite liegen.
Fazit: Der Abschlag heute ist mangelndem Wissen der psychologischen Effekten geschuldet. Fundamental wiederum überhaupt nicht nachvollziehbar.
ERGO: Kurs wird sich in den nächsten Tagen wieder oberhalb 8 Euro einpendeln
Damit sollte klar sein, wohin die "Feuerkraft" (O-Ton Encavis) der 170 Mio. freien Mittel hingehen wird. Schließlich hat man ein Vorkaufsrecht auf das Portfolio von Solarcentury und will just in diesem Segment der PPA-Anlagen investieren.
Und die Anlagen in Spanien haben nach Angaben im Encavis Factbook eine Nachsteuerrendite von 8 %. Bei eingesetztem Eigenkapital von rund 1/4 macht das eine EK-Rendite von 20 % aus (4% Fremdkapitalzins unterstellt). Also meinetwegen können die gern öfter eine Wandelanleihe begeben, wenn das eingeworbene Kapital 20 % Netto-Rendite für den Aktionär bringt!
a) Spekulation gegen erneuerbare Energien
Am 11.07.2019 hatte Citadel eine Shortpositon in Nordex Aktien in Höhe von 0,92 %.
Diese wurde bis zum 7.08.2019 auf 0,41 % reduziert. Der Kurs ging in dieser Zeit von ca. 14,75 EUR auf 10,33 EUR zurück.
Wie üblich könnte Encavis mit den Anlagenbauern/Projektierern in einen Topf geworfen worden sein und Citadel spekuliert darauf, bei Encavis ein ähnliches Szenario wie bei Nordex zu erleben.
Ist das wahrscheinlich?
Ein Windanlagen-Projektierer mit Fertigung in Deutschland ist anderen Risiken ausgesetzt.
Das Rating von Encavis ist positiv (Strong creditworthiness revealed / Starke Bonität offenbart undpositive impact on financing conditions expected / Erwartung positiver Auswirkungen auf die Finanzierungsbedingungen). Die Aufstockung der Wandelanleihe (WKN: A19NPE) wurde von Investoren stark nachgefragt und war überzeichnet, der Kurs mit 114,95 % weit über Pari.
Nun evtl. in Zusammenhang mit b)
b) Drohung eines ungeordneten Brexits
Wie wir alle nahezu täglich mitverfolgen können, ist die Drohung eines ungeordneten Brexits zum Ende Oktober 2019 weiterhin existent.
Heute sind laut Umfrage 50 % der Befragten für einen Verbleib in der EU, 44 % für ein Verlassen der EU und 5 % unentschieden.
Bei dem Szenario eines No-Deal-Brexits wird die Gefahr diskutiert, dass es zu Schockwellen an den Finanzmärkten kommt, das GBP gegenüber dem EUR massiv abwertet, Aktienkurse in UK und der EU einbrechen und Bundesanleihen stärker nachgefragt werden (raus aus Aktien). Die Gefahr einer einbrechenden Konjunktur gilt sowohl für UK als auch für die EU.
Das britische Parlament hat ein Anti-No-Deal-Brexit-Gesetz verabschiedet aber Boris Johnson sucht nach rechtlichen Schlupflöchern, um das Gesetz zu umgehen.
In UK hat Encavis 127 MW eigene Parks und 18 MW im Asset Management. Ob die Währungsabsicherung noch existiert, ist mir nicht bekannt. Der britische Anteil der Stromerzeugung am Portfolio von Encavis spielt m.E. bei den Shortpositionen keine Rolle. Es wird auf das beschriebene Gesamtszenario geschaut. Ich denke es gäbe Branchen, die stärker darunter leiden werden aber Citadel hat mit Erneuerbaren in diesem Jahr schon einmal Geld verdient (siehe oben).
c) weitere Übernahme eines Mitbewerbers könnte bevorstehen
Ein anderer Grund könnte die Spekulation auf eine weitere Übernahme eines Wettbewerbers sein.
Ob das realistisch ist, kann ich nicht beurteilen. Es gibt immer mal wieder solche Berichte..
Bei der Übernahme von Chorus konnte durch Arbitrage mit Hilfe der Short-Positionen ein "risikoloser Gewinn" eingefahren werden (Forum #956).
Nun wurde gerade geschrieben (Börse-online), dass Herr Paskert damit rechnet die Kapazitäten jährlich um 0,3 bis 0,5 GW ausbauen zu können.
Damit dürfte m.E. für ein anorganisches Wachstum zurzeit weniger „Raum“ vorhanden sein, ein weiterer Kursanstieg bevorstehen (nach Ende Oktober).
Sofern es Ende Oktober nicht zu einem ungeordneten Brexit kommt. Bei Eintritt sollte die Situation neu bewertet werden.
Bin mal gespannt, welche Abwehr die Gesellschafter in Stellung bringen können. Schade, ich wollte eigentlich wie Oli25 die Aktie bis zur Rente halten. Ärgerlich!
Auf der anderen Seite kann ich Innogy auch verstehen: Die sind deutlich größer und können nur durch eine Firmenübernahme rasch zulegen. Große Portfolios an erneuerbarer Energie ist nicht auf dem Markt, da auch Institutionelle und Privat Wealth Management Firmen den Markt als krisensicher und gleichzeitig lukrativ erkannt haben. Eine Kombination, die es heute sonst nicht mehr gibt. Allgemein gibt es fast nur noch ertraglose Risiken.
Bin mal auf die Bewertung der stillen Reserven gespannt. Naja, eine Dividende werden wir ja hoffentlich noch mitnehmen können.
Kopie von der Encavis Website:
"AMCO Service GmbH (Fam. Büll) 20,5%
Dr. Liedtke Vermögensverwaltungsgesellschaft GmbH 7,2%
Pelaba Anlagenverwaltungs GmbH & Co. KG 4,6%
Lobelia Beteiligungsgesellschaft (Fam. Kreke) 3,7%
Streubesitz (darin Management Encavis AG 0,4%) 64,1%".
Auch vom Chart her sieht es gut aus. Sehe keine Divergenzen oder sonstige negativen Signale. Bin da mehr als zufrieden.
Hallo in die Runde,
bin hier schon einige Jahre investiert und habe bisher immer die Bar-Dividende gewählt.
Bin aber am überlegen, ob ich ab kommendem Jahr die Aktien-Dividende wählen soll, da ich von dem Wert absolut überzeugt bin und auch nicht vorhabe die Aktien in den nächsten 20 Jahren zu verkaufen.
Für mich ein absolutes Basis-Langfristinvest und ein No-Brainer dazu.
Kurze Frage dazu:
ich weiss, es wurde hier bestimmt schon öfters thematisiert, ich wäre aber trotzdem für eine kurze Antwort Eurerseits dankbar.
Erhebt die Depotbank für das Einbuchen der neuen Aktien Gebühren und wenn ja wie hoch ca.?
Werden die neuen Aktien einfach auf den alten Bestand zugebucht?
Wie sind Eure Erfahrungen?
Bin übrigens bei der Comdirect.
Vielen lieben Dank
Ich habe schon ein paar mal die Aktiendividende gewählt, mich aber noch nie dafür interessiert, was das an Bankspesen kostet. Die Aktie bekommst Du ja zu einem Vorzugspreis. Egal wie viele Spesen die Bank berechnet, alles in allem ist es ist immer günstiger als der Kauf über die Börse.