Der Antizykliker-Thread
Mit Seitwärts meine ich den breiten Korridor von 3000-8000 Punkten beim Dax.
Wenn man natürlich innerhalb dieses Korridors die Schwankungen antizyklisch nutzt, läßt sich da eine menge Geld verdienen.
"Es wurde genau soviel gekauft wie verkauft wurde. Dabei gab es weder Überkäufer noch Überverkäufer."
;o)
@malboro: Die Börse hat immer Recht und die Bankenmafia hat mir die letzten zwei Tage ordentlich das Konto aufgefüllt.
Ich habe mich nun entschieden, etwas Urlaub von der Börse zu nehmen, bis ich den Markt wieder besser prognostizieren kann. Meine Jahresperformance liegt bislang weit im positiven 2-stelligen %-Bereich und die möchte ich nun doch gerne bis Sylvester sichern statt sie endgültig zu verzocken. Ein, zwei oder drei Monate Urlaub werden mir guttun, bis die Vola soweit sinkt, dass man mit normalen Mitteln wieder den Markt einigermaßen traden kann. Tageschwankungen im Bereich 5-6% sind ja mittlerweile normal, aber das schmeißt eben jeden ehrlichen Anleger irgendwann aus der Kurve.
Ich glaube immernoch an eine Jahresendrally, aber die wird dann eben ohne mich stattfinden. Ich werde ein paar Papertrades machen (auch wenn ich das sehr langweilig finde), um einfach wieder ein Gefühl für den Markt zu bekommen. Die Shortys mögen nun jubilieren, aber auch sie seinen gewarnt: Volatilität wirkt zu beiden Seiten!
Was den Antizyklik-Thread betrifft möchte ich den natürlich auch euch zuliebe weiter fortführen, aber natürlich seltener posten. Ich hoffe, ihr führt mich nicht zu sehr in Versuchung ;-) Wenn die Vola irgendwann wieder in den Normalbereich sinkt werde ich auch wieder real mitmischen, allerdings wird das vermutlich noch Monate dauern. Macht nix, Sideline ist besser als Geld verlieren.
Euer metro ;-)
... drängen.
Nach einem langen Boom ist die Hedge-Fondsbranche in diesem Jahr in die bedrohlichste Krise ihrer Geschichte gerutscht.
Düstere Prognose des Chefs der US-Bank Morgan Stanley, John Mack: bis zu 30 Prozent der rund 10 000 Hedge-Fonds werden vom Markt verschwinden.
George Soros legt da noch eins drauf: jeder zweite Fonds steht auf der Kippe.
Jedoch mussten in diesem Jahr bislnag allerdings erst 350 Fonds ihre Pforten schließen, nicht mehr als im Boomjahr 2007.
Ein Londoner Hedge-Fonds-Manager fürchtet, dass bis Jahresende weitere 200 Mrd. Dollar aus den Fonds abfließen könnten. Damit drohe eine weitere Welle von Notverkäufen, weil die Fonds Positionen liquidieren müssen, um Forderungen ihrer Kunden zu erfüllen.
Link: http://www.handelsblatt.com/finanzen/...rd-immer-bedrohlicher;2081873
Klar, wenn ich ein Szenario favorisiere und das hier dementsprechend begründe, wenn ich das Für und Wider abwäge, Intermarket-Konstellationen dafür heranziehe, charttechnische Fixpunkte aufzeige und mich dann entscheide, so bin ich auch natürlich angreifbar, wenn’s dementsprechend nicht klappt.
Leider ist bei einigen Kommentaren nunmehr eine gewisse Schadenfreude nicht zu übersehen, dieses feixende "Seht her, die Deppen hier im Thread haben’s nicht gerallt" ist unspannend und man darf derlei Zeugs der Besserwisserei daher auch gerne überlesen.
Ob im Stadion oder an der Börse: Sie hätten’s immer besser gemacht ;-)))
Es spekuliert doch fast jeder auf ein ernuetes Blutbad und keiner möchte es verpassen. Hinzu kommt noch, dass morgen Freitag ist, der klassiche Tag Gewinne ( :D:D Achtung :D:D ) mitzunehmen. Ebenso kommen wir jetzt in die Gegend von markanten Widerständen.
Zinssenkung 50 Bp.? Nicht ausreichend. Normalisierungstendenz des Geld- und Interbankenmarktes? Unzureichend. Konjunkturprogramme? Unzureichend.
Während ich den ersten zwei Maßnahmen Respekt zolle (den Notenbanken selbstverständlich), sehen die Fiskalpolitiker blaß aus. Was ist denn das für ein Konjunkturprogramm???????????
Einige Maßnahmen des Pakets lassen am ökonomischen Sachverstand der Verfasser zweifeln. Wer bitte kauft sich ein neues Auto, nur weil die Steuer für ein-zwei Jahre wegfällt? Niemand. So wird es nur zu Mitnahmeeffekten kommen, die den Staatshaushalt belasten. Verbesserte Abschreiberegelungen für Unternehmen, sowie Hilfen für Gebäudesanierung und Verkehr könnten dagegen schon Wirkung zeigen. Ob die aber ausreicht, um die deutsche Konjunktur zu stabilisieren, ist mehr als fraglich.
Da war doch dieser Vorschlag die SV Abgaben in voller Höhe vom Brutto abziehen zu lassen. Denkste... Wir sind doch Exportweltmeister und brauchen keine Stärkung der Binnennachfrage. Wahnsinn.
Der Markt wird regelrecht zerschossen - dies ist nichts anderes als die Fortsetzung der morbiden Crash-Bewegung von letzten Wochen, nur das das Tempo scheinbar anzieht.
Ich wage heute eine S&P-Call-Wette - DB87FJ - Einstieg bei 907 Punkten. Eine leichte Erholung der Futures kann morgen erwartet werden. Selbstverständlich sind die Gewinne im Laufe des Vormittags mitzunehmen bzw. Verluste zu begrenzen - auch Vormittags. Denn, die Arbeitsmarktdaten werden alles andere als gut oder better-than-expected.
Ich würde das mal als "eingepreist" betrachten.
Es hat zur Zeit wenig Sinn, über Rally und Tiefstkurse zu spekulieren, das ist ein reiner Zockermarkt ohne Sinn und Verstand. Heute hüh, morgen hott. Ich habe meine Lektion nun gelernt - kann zufrieden mit der Jahresperformance sein - und daher: Raushalten ist Trumpf. Diese Scharmützel im Bereich Dow 8000-9600 sind nichts für einen Mittelfristler, der Investments länger als 24 Stunden zu halten gedenkt.
So what. Meiner Familie tut's gut wenn Papa nicht mehr gestesst ist und das läßt sich nicht mit Geld bezahlen...