Allianz
vieles richtig gemacht zu haben.
Zeitpunkt: 03.01.20 12:41
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Kommentar: Werbung
Heute haben gleich zwei Schrottpapier-Schleudern wieder Scheine auf die Allianz angepriesen.
https://www.hebelprodukte.de/article_19701_allianz_calls_mit_115_chance_bei_kursanstieg_auf_225.html
https://www.boerse-daily.de/boersen-nachrichten/...ce-von-122-prozent
Mein Urteil dazu, wie immer: Hände weg von sowas. Ich kann mich an keinen Fall erinnern, wo ein Basiswert nach der Bewerbung solcher Papiere tatsächlich in die vom Anleger gewünschte Richtung gelaufen ist.
Diese Börsen-"Dienste" stehen in einer Werbekooperation mit den emittierenden Banken. Steht auf deren Internetseiten für jedermann zum Nachlesen. Einfach gesagt: sie werden dafür wahrscheinlich einiges an Geld bekommen. Und wenn eine Bank einem ein Wertpapier zum Kauf anbietet, auch über solche Drückerkolonnen, dann hat man schon verloren wenn man darauf eingeht.
Kauf niemals ein Wertpapier, das dir jemand anbietet. Egal was für ein Wertpapier, egal wer der Anbietende ist.
Na, was hab ich neulich gesagt. Boerse-daily.de und hebelprodukte.de haben wieder Long-Schrottpapiere beworben, und prompt geht die Aktie nach unten.
Niemals kaufen, sowas.
Denn damit wettet ihr nicht nur gegen den Markt, der es ohnehin meistens besser weiß als ihr, sondern auch noch gegen die emittierende Bank, die auf der anderen Seite dieser Wette steht und für die bei solchen Long-Papieren fallende Kurse von Vorteil sind. Und dabei kann man einfach nicht gewinnen.
Davon abgesehen dürfte der Trend für die Allianz mittelfristig positiv weitergehen. Nur eben momentan muss erstmal den Käufern dieser Schrottpapiere das Geld aus der Tasche gezogen werden. Danach wirds auch wieder aufwärts gehen.
Insofern ist die Munich Re das ganz klar bessere Investment.
Da interessiert es niemanden, wie ach so toll die ALV da steht und dann erst die grandiosen Zukunftsaussichten...
Glaube ich ja auch alles... aber warum steht dann die MRE EUR 50,00 im Vorteil?
Daher erneut meine Frage: Kann mir das hier jemand erklären und den Vorgang erhellen?
Oder ist es einfach nur so: Der Kurs hat immer recht und demzufolge ist die ALV gar nicht so toll wie immer geschrieben wird.....
Denn auf die EUR 230,00 zum Jahresende, wie hier einige schrieben, warte ich heute noch.
Wer hat hier eine sinnvolle Erklärung zur Hand?
Dass man Allianz in USA nicht kennt, wage ich zu bezweifeln. Immerhin ist die Allianz nach Marktkapitalisierung eines der DAX-Schwergewichte, und hat locker mal eben mehr als die doppelte Kapitalisierung wie Munich Re.
Rein nach der Aktionärsstruktur (wobei sowohl ALV als auch MRE zu 99 Prozent im Freefloat sind) gibt es bei der Allianz sogar mehr meldepflichtige amerikanische Anteilseigner:
https://www.finanzen.net/unternehmensprofil/allianz
https://www.finanzen.net/unternehmensprofil/munich_re
Aber vielleicht hat ja jemand eine bessere Erklärung, ( übrigens geringerer Free Flow, höhere Ausschläge)
Nein ich weiss es auch nicht!
übrigens geringerer Free Flow, höhere Ausschläge
Bezogen auf den Börsenwert des Freefloats ist das nicht falsch. Andererseits hat auch die Munich Re immer noch einen Freefloat von um die 40 Milliarden. Allianz und Munich Re sind gewissermaßen Teil der "schweren Tankerflotte" am Aktienmarkt. Sie bewegen sich langsam aber sicher auf ihr Ziel zu, ohne große Richtungsänderungen, und ein paar leichtere Börsenstürme können ihnen nichts anhaben. Wenn man sich dagegen so ne Klitsche wie Osram anguckt, wo ich ja neulich ausgestiegen bin, die haben 3,5 Milliarden Euro Freefloat, und dort Aktionär zu sein war echt zum kotzen. Das ist mehr so die Kategorie mittelgroßes Ruderboot. Wobei das bei Osram auch an dem dilettantischen Management lag, welches Aktionären lieber dreist ins Gesicht gelogen hat als dass man die notwendigen Anpassungen am Unternehmenskurs gemacht hat nach mehreren Jahre verfehlter Unternehmensstrategie.
Aber ganz allgemein gesprochen, die Allianz hat halt immer schon eher den Ruf eines soliden Dividendenpapiers und Basis-Investments gehabt, jedenfalls war sie zumindest in den vergangenen 15-20 Jahren nie eine Zocker-Aktie. Und der Ruf nährt da den Ruf, mit anderen Worten, weil die Aktie den Ruf hat kein Zocker-Papier zu sein, zieht sie auch keine Zocker an, und somit wird es zur selbsterfüllenden Prophezeiung. Schau dir im Gegensatz dazu mal Wirecard an. Auch immerhin ein DAX-Wert, aber einer der immer wieder mit starken Kursschwankungen von sich Reden gemacht hat, auch und gerade weil Zocker sie widerholt mit unlauteren Praktiken nach unten gezogen haben. Das führt bei einigen kapitalkräftigen Anlegern zur Meinung, dass man es mit dieser Aktie "machen kann", und deswegen hat Wirecard in längeren Abständen auch immer wieder kurzfristige katastrophale Kurseinbrüche gehabt.
Und die Dividende fällt zudem auch noch höher aus. Eine schlüsssige Erklärung, warum das so ist, konnte hier bisher niemand liefern.
Insofern bin ich bei gonzo. Bei den ach so tollen Aussichten der ALV müsste sich der Kurs deutlich vor der MRE - od. wenigstens gleichauf - befinden. Tut er aber nun mal nicht!
MRE ist für die Anleger also deutlich interessanter. ALV scheint nicht so sexy zu sein, sonst würden wir hier ganz woanders stehen.
Daher nochmal: MRE ist für mich das eindeutig bessere Investment: höheres Interesse der Anleger, höhere Dividende, gute Substanz (trotz höherer Schäden!) = DEUTLICH höherer Kurs. Und der Kurs hat bekanntlich immer recht.
Wie sieht denn dafür jetzt eine schlüssige Erklärung aus? Denn die zu regulierenden Schäden sind bei der MRE doch deutlich höher als bei der ALV - und trotzdem EUR 50,00 im Vorteil? Wie passt das zusammen?
Kann mir das hier jemand plausibel machen?
Leider immer noch keine ergebnisorientierte Erklärung für diesen Zustand.
Ist denn hier niemand in der Lage, diesen krassen Unterschied MRE - ALV plakativ darzustellen?
Denn ich bin dazu zu blöde und habe insofern keine Erklärung.
Nur das MRE das EINDEUTIG bessere Investment ist, ist für mich eine klare Sache.
Jetzt warte ich mal gespannt......
NEW YORK (dpa-AFX Broker) - Das Analysehaus RBC hat das Kursziel für Allianz SE vor der Berichtssaison im europäischen Versicherungssektor von 200 auf 215 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Underperform" belassen. 2019 dürfte ein weiteres Jahr zum Vergessen gewesen sein, schrieb Analyst Kamran Hossain in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Bei der Allianz spreche das neue Kursziel weiter für ein negatives Rating./tih/zb
Veröffentlichung der Original-Studie: 20.01.2020 / 17:35 / ET Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 21.01.2020 / 00:15 / ET