Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 27.02.25 21:59
Eröffnet am:04.11.12 14:16von: permanentAnzahl Beiträge:197.937
Neuester Beitrag:27.02.25 21:59von: Tony FordLeser gesamt:37.674.604
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72515 Postings, 6109 Tage Fillorkillund da ich für 2014 noch einen Wunsch frei habe,

 
  
    #14076
7
31.12.13 21:08
wünsche ich mir Zap zurück !!  

80400 Postings, 7602 Tage Anti LemmingSchneller Posten in 2014

 
  
    #14077
3
01.01.14 10:14

Interessant insbesondere für Leute, die ständig mehr oder weniger dasselbe posten:

www.heise.de/download/phraseexpress.html

PhraseExpress erspart Tipparbeit, indem es häufig benötigte Textbausteine verwaltet und diese systemweit in beliebige Windows-Anwendungen einfügt... Der integrierte Clipboard Manager bietet Schnellzugriff auf ältere Inhalte der Zwischenablage, die sich wahlweise mit oder ohne Formatierung einfügen lassen... Die Makrosprache erlaubt zudem das Verketten von Textbausteinen, das Einfügen externer Dateiinhalte (A.L.:  Man liest ja gelegentlich auch was in der Presse...) , das Einbetten des ActiveDirectory für die dynamische Generierung von....

 

1462 Postings, 4335 Tage narbonneEin gutes neues Jahr

 
  
    #14078
10
01.01.14 11:30
Stimmt die Gesundheit so ergibt sich der Rest von selbst.

Wir haben keinen Grund zu klagen.

ave  

1462 Postings, 4335 Tage narbonnegute Aussichten Teil I

 
  
    #14079
8
01.01.14 13:09

KonjunkturberichtWarum es 2014 mit der Wirtschaft bergauf geht

Die Kauffreude der Deutschen und die bessere Lage im Euroraum stärken die Konjunktur. Aus dem lauen Lüftchen soll endlich ein Aufwind werden. Ein Risiko geht allerdings von der neuen Bundesregierung aus. Mehr Von Johannes Pennekamp


 

1462 Postings, 4335 Tage narbonnegute Aussichten Teil II

 
  
    #14080
9
01.01.14 13:09

ArbeitsmarktNeuer Beschäftigungsrekord in Sicht

In diesem Jahr sind in Deutschland weniger Stellen weggefallen als 2012 – aber auch weniger neue geschaffen worden. Im kommenden Jahr soll es besser werden, dank einer guten Konjunktur.  Mehr Von Georg Giersberg

 

23517 Postings, 6799 Tage Malko07Alles Gute im

 
  
    #14081
6
01.01.14 13:41
neuen Jahr, Gesundheit und viel Glück beim Spekulieren.

Der momentane wirtschaftliche Ausblick ist gut, auch in anderen Teilen der Eurozone geht es langsam bergauf. Allerdings sollte man nicht übermütig werden. Wir bewegen uns schon auf einem recht ansprechenden Niveau und die Ursachen der Überschuldungskrise sind noch nicht ansatzweise bereinigt. Jederzeit kann es zu einem überraschenden Nackenschlag kommen. Im Falle eines Falles sollte man trotzdem die Nerven behalten. Oft wird man nur angetäuscht. Genug der Sprüche:

Prosit2014!
 

72515 Postings, 6109 Tage Fillorkill# 77 'für Leute,

 
  
    #14082
3
01.01.14 16:26
die ständig mehr oder weniger dasselbe posten'. Wen könnte AL bloss gemeint haben ?

23517 Postings, 6799 Tage Malko07Dow Jones beendet bestes Börsenjahr seit 1997

 
  
    #14083
1
01.01.14 16:51
US-Aktienindex Dow Jones beendet bestes Börsenjahr seit 1997 - SPIEGEL ONLINE
Die Wall Street hat allen Grund zu feiern: Der Dow-Jones-Index schließt das Handelsjahr auf einem neuen Höchststand ab. 2013 legten die amerikanischen Börsen so stark zu wie seit vielen Jahren nicht mehr.
 

23517 Postings, 6799 Tage Malko07Gier und Panik

 
  
    #14084
7
01.01.14 17:24
Nobelpreisträger Robert Shiller zeigt, was die Börsenkurse treibt: periodisch wiederkehrender Wahnsinn. Seine Ideen sorgten... jetzt lesen
 

12996 Postings, 5948 Tage daiphongum 40% bis 2018 soll weltweit das Vermögen steigen

 
  
    #14085
5
01.01.14 18:08

Global Wealth Report 2013 der Credit Suisse und dt. Zusammenfassung

unten der Anteil der Schwellenländer


#84 "Gier, Panik, Wahnsinn" ist wohl eher das Problem der kleinen oder kurzfristigen Spekulanten

 
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12996 Postings, 5948 Tage daiphongDie "Net international Investment Position"

 
  
    #14086
7
02.01.14 03:36

zeigt an, wieviel Kapital netto ein Land aus dem Ausland aufgenommen oder im Ausland investiert hat. Unten für Europa als Anteil am nationalen BSP dargestellt. Die USA liegen dabei etwa auf dem Niveau Italiens. Hier die neuesten US-Zahlen für Q3.

 
Angehängte Grafik:
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12996 Postings, 5948 Tage daiphongin absoluten Zahlen für 2011

 
  
    #14087
4
02.01.14 03:57
 
Angehängte Grafik:
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72515 Postings, 6109 Tage Fillorkill# 86,87 die Zahlen werden in Zukunft...

 
  
    #14088
4
02.01.14 08:34
ganz anders aussehen, denn Sitzenbleiber wie Musterschüler machen jetzt ihre Hausaufgaben und verbessern ihre Wettbewerbsfähigkeit....

23987 Postings, 8505 Tage lehnaAuf 2014....

 
  
    #14089
4
02.01.14 10:12
und auf uns Optimisten.
Ok, ok, nichts bleibt wie es ist, alles verändert sich. So könnte auch das Krisengejammer 2014 weiter abflauen. Als Bulle setz ich mittelfristig drauf.
Heeeey---- wir hatten jetzt lange genug Angst, haben uns ins Boxhorn jagen lassen. Und viele stellen nun entsetzt fest, die Börse ist ohne sie davon geprescht.
Gut so, denn nur dem Mutigen gehört die Welt.
Fakt ist aktuell: Supermario muss wegen rückläufiger Inflationsraten die Hähne offenlassen. Renditesuchende Investoren müssen also weiter aufs Glatteis, sich mit der Aktie anfreunden.
Willkommen im Dax.....




 

72515 Postings, 6109 Tage Fillorkill'the sum must net to zero'

 
  
    #14090
1
02.01.14 13:53
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current_account_balance_by_country.png
current_account_balance_by_country.png

1462 Postings, 4335 Tage narbonneZahl der Erwerbstätigen erreicht Rekordhoch

 
  
    #14091
7
02.01.14 14:06

Zahl der Erwerbstätigen erreicht Rekordhoch

41,8 Millionen Männer und Frauen – so viele Deutsche hatten im vergangenen Jahr einen Job. Damit erreichte die Zahl der Erwerbstätigen einen neuen Höchststand. Dabei sprach das Wachstum nicht gerade für ein Rekordjahr. Mehr…

Positive wie negative Interpretationen sind wie bei jeder Statistik möglich. Hier eine Auswahl:
http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/...;commentSort=debate

Bedenklich ist der geringe Anstieg des Reallohnniveau in Deutschland. Das wiederum ist eine Folge der politischen Entscheidung die kalte Progression nicht abzuschaffen. So muss der Staat keine Ausgabendisziplin halten und kann weiter Versprechungen eingehen die nicht zu halten sein werden.

ave

 

12996 Postings, 5948 Tage daiphong#91 das "Reallohnniveau" sind die inflations-

 
  
    #14092
3
02.01.14 21:51
bereinigten Bruttolöhne, mit der zusätzlichen Progression hat das also noch gar nichts zu tun.

Die Bruttolöhne stiegen um 1,3% zum Vorjahr, nach 1,5% und 1,4% in den Quartalen zuvor.
Die Verbraucherpreise stiegen hingegen um 1,6%.
 

1462 Postings, 4335 Tage narbonne#92 das ist richtig, aber muss

 
  
    #14093
10
03.01.14 09:59
der Nominallohnzuwachs in Deutschland deutlich über der Inflationsrate liegen damit unter Einbeziehung der kalten Progression ein Nettolohnzuwachs übrig bleibt. Ohne die kalte Progression würde ein Nominallohnzuwachs größer Inflationsrate immer einen Reallohnzuwachs bedeuten.
In anderen Nationen ist das so, Deutschland leistet sich den Sonderweg der schleichenden Steuererhöhung. Das ist bequem muss dem Bürger nicht vermittelt werden und verlangt von der Politik keine Ausgabendisziplin.

ave  

1462 Postings, 4335 Tage narbonneItaliens Demokraten sind gegen das Maastricht-Ziel

 
  
    #14094
11
03.01.14 10:07

Grenzwert „anachronistisch“Italiens Demokraten sind gegen das Maastricht-Ziel

Der neue Parteisekretär der größten italienischen Regierungspartei wettert laut gegen die europäischen Regeln zur Staatsverschuldung: Der Grenzwert von drei Prozent des BIP sei ein „Anachronismus“; es sei klar, dass man ihn überschreiten könne. Mehr Von Tobias Piller, Rom

 

4292 Postings, 5947 Tage DreiklangDaiphong wollte etwas anderes sagen (92,93)

 
  
    #14095
7
03.01.14 10:30
nämlich dass die Reallöhne 2013 gesunken sind. Wobei man die veröffentlichte Preissteigerung von 1,6% durchaus hinterfragen darf - die Lebensmittelpreise sind in den vergangenen 2 Jahren durchgängig zweistellig gestiegen. Hinzu kommt der Verlust an Kaufkraft durch die kalte Progression.

Wie kann es sein, dass der "Konjunkturmotor", der "Aufschwungträger" der EMU es nicht schafft,  für 2013 einen Kaufkraftgewinn auszuweisen? Irgendetwas ist faul im Staate Dänemark!

Entweder die Zahlen stimmen nicht sind evtl. nicht vergleichbar ( etwa wg. "Vorzieheffekten" beim Gehalt 2012) , oder aber ,  der insgesamt langfristig anhaltende Trend des Kaufkraftverlustes setzt sich fort.

Deutschland hat eine massive innere Abwertung seit der Wiedervereinigung mitgemacht. So sind die Realeinkommen kam noch gestiegen - im Gegensatz zu manchen Problemstaaten im Süden. (Malko, 066)

Die durchschnittliche  Kaufkraft des Arbeitnehmers erreichte  1973 einen Gipfel; danach fraßen Inflation und externe Preisschocks einen Teil weg, ein zweiter Gipfel wurde Ende der 80er Jahre erreicht ( seinerzeit nach heutigen Maßstäben sehr niedrige Energiepreise).  Eine sehr prekäre Entwicklung nahm die Kaufkraft in D. in den Jahren 2001 - 2005. Von dieser Entwicklung hat sie sich bis heute nicht erholt.

Meine These dazu: Solange die Kaufkraft in D. nicht nachhaltig steigt, wird die EMU als Ganzes in der Stagnation verharren. Die deutsche "Exportbesoffenheit" kann daran nichts ändern und ist leider Augenwischerei.



 

1462 Postings, 4335 Tage narbonneSo ganz erschließt sich mir

 
  
    #14096
10
03.01.14 11:18
die Lohnentwicklung in D zur Zeit nicht. In meinem Bekanntenkreis sind mehrere Ärzte verschiedener Fachrichtungen die jeweils über die Schwierigkeiten gute Helferinnen zu finden klagen. Gleichzeitig sind diese nicht bereit Lohnaufschläge zu zahlen um Personal von anderen Praxen abzuwerben. Das mag in diesem besonderen Fall an den geringen Einflussmöglichen auf die eigene Einkommensexpansion liegen. Lohnaufschläge für Angestellte führen bei niedergelassenen Ärzten in der Regel zu eigenen Einkommensverlusten da keine anderen Kompensationsmöglichkeiten vorhanden sind.
Ein bekannter Spediteur klagt ebenfalls über einen Mangel an qualifizierten Kraftfahrer. Hier ist ebenfalls keine Bereitschaft zu Lohnzugeständnissen vorhanden da es angeblich zum Verlust der Wettbewerbsfähigkeit führe.
Dazu kann ich nichts sagen da ich die Branche und die Margen -außer den Klagen aus den Medien- nicht kenne.

ave  

23517 Postings, 6799 Tage Malko07Inflation ist eine

 
  
    #14097
6
03.01.14 12:03
statistische Größe welche über einen fiktiven Warenkorb und Bewertungs- und Harmonisierungsregeln bestimmt wird. Mit dem realen Leben hat das nur sehr wenig zu tun. Man wird kaum eine Gruppe finden deren Verhalten in obige Regeln passt.

Ist einem sein persönliches Ausgabeverhalten gut bekannt, kann man versuchen über den Persönlichen Inflationsrechner bei Destatis
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/...ionsrechnerUebersicht.html
seine individuelle Inflationsrate zu bestimmen.

Da in den vergangenen Jahren Lebensmittel, Energie und Wohnen überproportional gestiegen sind, ist die Inflationsrate für Menschen mit geringem Einkommen außergewöhnlich hoch. Ein Grund für die Steigerungen von Rohstoffen und Immobilien liegen im billigen Geld und der damit einhergehenden Spekulation. Es findet also eine massive Umverteilung statt. Irgendeiner muss ja die Zeche zahlen.

Bei uns kommt noch erschwerend hinzu, dass wir die Strukturen einer Bananenrepublik haben. Alle gesellschaftlichen Lasten werden auf die Arbeitnehmer abgeladen und mit allen möglichen Tricks der Export gefördert und subventioniert (Hermes, Energiewende, ..). Dieser übergewichtige Export ist wiederum mit eine Ursache der Ungleichgewichte im internationalen Finanzsystem und den Folgen die wir gerade erleben. So verdient der Arbeitnehmer real laufend weniger und gleichzeitig wird sein geringes Sparvermögen massiv entwertet. Bananenrepublik eben!  

72515 Postings, 6109 Tage FillorkillNarbonne,

 
  
    #14098
3
03.01.14 12:16
unter rotgrün wurde ideologisch durchgesetzt, dass echtes Lohnwachstum, das 13'te, 14'e Gehalt usw contraproduktiv für die Wettbewerbsfähigkeit und deshalb 'altes Denken' sei. Diese Schiene wurde von Entscheidungsträgern verinnerlicht, die Option 'höheres Lohnangebot' kommt auch dann nicht mehr vor, wenn der Wettbewerb diese eigentlich provoziert. Eher hofft man, sich preiswert an der Armutsmigration bedienen zu können. Eine Ausnahme bildet der Markt für gehobenes Management und für nachgefragte Spezialisten, der schon immer seinen eigenen Regeln folgte...

Der Fokus auf den Export fällt zusammen mit einer seit vielen Jahren rückläufigen Nettoinvestitionsquote sowohl des Staates wie der Privaten. Die im Export erzielten Überschüsse werden in Kreditblasen weltweit angelegt und zugleich deren Fragilität auf einen moralischen Schlendrian oder bösen Willen der Adressaten zurückgeführt. Als Therapie wird das deutsche Modell zur Nachahmung empfohlen - man solle seine Hausaufgaben machen und die Wettbewerbsfähigkeit verbessern...

Dabei könnte jedes Kind wissen, dass dies logisch Nonsense ist: Wettbewerbsfähigkeit bemisst sich immer relativ zur Konkurrenz. Verbessern alle ihre Wettbewerbsfähigkeit, ist der Effekt gleich 0, denn die Hierarchie wird nicht tangiert. Verbessert sich die Wettbewerbsfähigkeit zu Lasten von Konkurrenten, müssen diese notwendig ins Deficit - denn Handelsbilanzüberschüsse und - defizite addieren sich global auf zero. Solange also gespart anstatt produktiv investiert wird, schrumpfen relativ die Löhne und wachsen relativ die Kreditblasen, die mit der Ersparnis bis auf den Cent identisch sind. Dem ökonomischen Sachverstand gefällts...

23517 Postings, 6799 Tage Malko07Das Geschäftsmodell unserer

 
  
    #14099
4
03.01.14 13:40
Regionalbanken (Sparkassen, Volksbanken) funktioniert nicht mehr. Sie sind zu teuer und gleichzeitig sinken die Margen erheblich wegen dem Zinsumfeld. Und dieses Umfeld wird sobald noch keine wesentliche Änderung erfahren. Und wenn es sich dann nach z.B. 10 Jahren normalisiert, wird das der endgültige Genickschuss für dieses Bankensystem sein. Man sollte jetzt schon eingreifen und eine strenge Sanierung durchführen. Ansonsten wird das für den Steuerzahler eine verdammt teure Angelegenheit werden. Die Katastrophe mit den Landesbanken reicht!
 

12996 Postings, 5948 Tage daiphong#95 ff es gab mal eine Zeit,

 
  
    #14100
8
03.01.14 14:21
da bemaß sich der Lohn für einen Mann für jede Vollzeit-Arbeit an der einfachen Frage, ob man damit eine Familie grundsätzlich ernähren kann. Lag man unter diesem Mindestlohn, war man deklassiert, nicht heiratsfähig, impotent. Entsprechend wurde um den Lohn gekämpft, individuell und gewerkschaftlich. An relevante staatliche Zuschüsse oder gar ein Leben in Sozialhilfe war gar nicht zu denken. Für Unternehmer war diese Mindest-Lohnhöhe die Basis aller Kalkulation. Von Seiten der Frauen her bestand die Notwendigkeit, in der Hausarbeit durch Kochen, Nähen, Putzen, Kinderbetreuung, Altenpflegedienste Geld zu sparen und ansonsten dazu zu verdienen. Von Seiten der Alten wurde Vermögen in Form von Haus und Mitgift frühzeitig in die Familiengründung der Kinder gesteckt. Von Seiten der Kinder wurde frühzeitig eigener Lohn und relativ frühe Familiengründung angestrebt - bzw sie wurde mangels Pille erforderlich ;-o).

Diese Welt existiert so nicht mehr. Dennoch ist die Familie trotz aller Modifikationen mit ihren Arbeitsteilungen zwischen den Geschlechtern und Generationen immer Grundlage der gesamten Ökonomie. Die entscheidende Modifikation ist der ökonomische Individualismus mit der Emanzipation der Frauen, der Alten und der Jugend. Eine räumliche Sprengung des Zusammenhangs von Familie hat stattgefunden, Jugend und Alter finden lange und räumlich jenseits vom Familienzentrum statt, Frauen und Männer bewegen sich beruflich und privat (fast) im gleichen Terrain, Individuen benötigen aber nur ein Einkommen, das sie selbst ernährt.

In der Kombination haben die Einkommen zugelegt, insbesondere die Einkommen der Männer sind aber in der Breite direkt und durch Umverteilung massiv gesunken. Sie haben die Stellung als zentraler Ernährer des gesamten Familienzusammenhangs verloren. Diese Stellung haben sie nur noch in der gehobenen Mittelschicht. In der Mindestlohndebatte wird deutlich, dass dies für die gesamte Basis der Gesellschaft auch so gewollt ist. Dem hohen Effizienzgewinn durch individuelle Mobilität, Bildung und Ausbildung bei Männern und Frauen stehen Effizienzverluste durch lange Ausbildung oft ohne entsprechende spätere Berufstätigkeit besonders von Frauen gegenüber.  Und massive Probleme in der Familienbildung und Regeneration, in der Entscheidung für Kinder und stabile Bindungen.

Es fehlt an den jungen Erwachsenen auch an kultureller Souveränität und Bescheidenheit im sozialen Familienstatus gegenüber einer Welt der Optionen, der Freiheiten von Singles auch hinsichtlich Karriere, der Double-Income-no-Kids-Pärchen, der reichen Rentner, Rentiers, und reichen Erben. Die jungen Familien rutschen zu einem erheblichen Teil in die Klasse der Sozialhilfeempfänger, der gesprengten Familien oder in die große Deklassierung der Migranten, die in den modernen Gesellschaften massiv für billige Arbeitskräfte, Konkurrenz, stabile Familien und Nachwuchs sorgen, und ansonsten nichts zu sagen haben sollen.

Diese Entwicklung hat in Deutschland und USA besonders intensiv stattgefunden, in Skandinavien wurde sie kulturell etwas anders umgesetzt, aber sie findet überall in der westlichen Welt und auch in Asien statt. Sie ist intellektuell, kulturell, strukturell im Grunde immer noch nicht verarbeitet. Insgesamt steigt dabei der Anteil der Gewinne gegenüber der gesamten Lohnsumme in den letzten Jahrzehnten, und sehr stark wächst die Hierarchie der Einkommen und Vermögen. Dagegen schrumpft die eigene Bevölkerung und die Investition in die eigene Zukunft, weil Wachstum und Nachfrage woanders viel schneller läuft.

nur mal so nebenher als kleine Anregung ;-o)  

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