K+S
Das größte Problem ist, dass du hier nicht gegen Gott spielst - wie in der klassischen Physik - du spielst gegen eine Horde wildgewordener Hühner. Versuch mal deren Haltung einzuschätzen. Physik ist um Längen einfacher als Börse. Es gibt Gesetze. Sie werden rational - mit kleineren Abweichungen - eingehalten. Hier hast du das nicht. Das macht es auch so unglaublich schwer.
Wenn man aber tiefer geht, ist die klassische Physik ja auch nur ein makroskopischer Grenzwert einer mikroskopischen Theorie.
Ich hab mich sogar mal jahrelang damit auseinandergesetzt, Parallelen zwischen der Quantenphysik und der Börse zu finden. Es gibt sie durchaus aber es endet immer in der Sackgasse. Auch an der Börse wird es so sein, dass ich ein "Experiment" genau vorhersagen könnte, wenn ich alle Umstände im Detail kenne. Wenn ich es aber nicht tue, geht man davon aus, dass sich jeder mögliche und erreichbare Zustand mit der gleichen Wahrscheinlichkeit vorfinde. Die einst diskrete Wahrscheinlichkeitsverteilung verschmiert immer mehr und endet schließlich in einem Gleichgewicht, wo kein Zustand dem anderen bevorzugt wird.
In diesem Szenario befindet man sich an der Börse. Es gibt Mrd. Menschen auf der Welt. Jeden plagt was anderes, jeder denkt anders. Der eine sieht die Logik so der andere wieder ganz anders. Das ist wie ein Glas voll Wasser.
Wir sehen es in unserer makroskopischen Welt als statisches Objekt, dass durchaus an Dynamik gewinnen kann. Wenn man aber fragen würde, wie sich jedes einzelne Molekül bewegt, so wäre es unmöglich (schon auch nach der Unschärferelation) die genaue Position mit einer diskreten Wahrscheinlichkeitsverteilung vorherzusagen. Ja es ist schier unmöglich.
Also geht man davon aus, dass im Glas jeder mögliche Zustand gleichwahrscheinlich ist. Ähnlich ist es für mich an der Börse. Deshalb hab ich es auch aufgegeben weitere Literatur darüber zu lesen. Die Hoffnung erstickt im Fundament.
Wenn ich mich nun auf die Börse besinne, sehe ich den Chart als die makroskopische Größe, die aus den mikroskopischen Vorgängen (Handeln Mrd. von Teilnehmern) resultiert. In der Physik müsste dann der Chart statisch sein. Das ist er aber nicht. Er ist dynamisch. Wenn die Physik ähnlich gestrickt wäre, würden wir heute noch auf den Bäumen sitzen, da man nie bestimmte Gesetze beobachten hätte können. Es gäbe einfach kein Gleichgewicht, dass man am Ort A oder B - unabhängig voneinander - beobachten könnte. Wer hätte je den Widerstand als einen linearen Zusammenhang zwischen Strom und Spannung entdeckt, wenn er willkürlich schwanken würde. Niemand wär auf die Idee gekommen, dass es da ein Gesetz gäbe. In Wahrheit schwankt der Widerstand ja auch, jedoch sehr gering. In unserer Welt mit konstanter Temperatur und anderen Parametern ist die Schwankung jedoch relativ gering. Man kann sie sogar eliminieren, wenn man das System als noch gröber einschätzt.
Wir bräuchten also erst was statisches, also eine Größe die noch über dem Chart liegt, um mehr über den Chart zu lernen. Sozusagen ein herauszoomen aus dem Chart auf noch gröbere Ebenen, in der der Chart weitgehend statisch ist. Sowas gibt es aber auch nicht :). Damit war das Kapitel für mich gegessen.
Ja ich denke ich hab damit einige gelangweilt. Aber es ist für mich eine wirklich interessante Frage :).
War mal wieder sehr interessant, das ganze von einem rein Statischen Gesichtspunkt zu sehen.
Übrigens funktioniert CT auch NUR und wirklich NUR, weil sich von den Milliarden Menschen die an der Börse handeln, inzwischen ein großer Teil daran orientiert. WEnn dem nicht so wäre könnte man die CT auch gleich in die Tone treten da das Ergebnis immer 50:50 wäre wie der Doc schon sagte.
Okay Jahu. CT funktioniert :). Wenn meistens größer als 50 % bedeutet, dann nimm mein Angebot an. Eröffne ein Dummykonto (gibt es ja im Internet an jeder Ecke). Du handelst ich sag dir die Einsätze und die Stops (bzw. kannst du die Stops auch so beliebig setzen insofern der mögliche Gewinn doppelt so hoch wie der Verlust ist). Dann machst du das Konto öffentlich und wir gucken was dabei rumkommt. Den Wert vergleichen wir dann mit dem Markt und subtrahieren die Marktrendite. Denn die Methode liegt ja dann über dem Markt.
Bitte meine schreibfehler zu verzeihen
es sollten natürlich mil. Menschen sein""""
meine Absolution, die hast du!:)
-schade,
wäre doch mal ein neuer Diskussionspunkt gewesen, über den man sich in der doch sonst nachrichtenlosen zeit wieder hätte tüchtig streiten könnte:)
gruss umbrellagirl
Da sieht man dann sehr gut, wie irgendein Trend gebrochen wurde, indem man einfach einen neuen Trendkanal in den Chart 'reinzeichnet. Schwierig ist es halt nur, die Trendumkehr aus dem Chart VORHERzusagen.
Da kommen dann die Fundamentaldaten ins Spiel!
Wenn die sich deutlich verschlechtern, z.B. wegen Divi-Streichung UND real gewordener schlechterer Zahlen UND schlechter Prognosen für das laufende Jahr, dann ist der alte Trend eben nur noch wenig wert, und man kann sich nicht mehr sinnvoll daran orientieren, finde ich...
Hier eignen sich m. M. n. Indikatoren besser! Den dort sieht man ob die großen Jungs einsteigen oder eben raus gehen!
Wer sich die Aktien längerfristig ins Depot geholt hat muss sich doch darüber nicht aufregen. Wenn das mal wochen und Monate nur runter geht wäre das vllt zu diskutieren, aber doch nicht im laufenden handel.
Lasst sie doch lieber langsam steigen, dass ist allemal besser als der letzte Start gen 25 innerhalb weniger Tage, der wie ihr ja wisst auch genauso schnell wieder passé war.
In der ruhe liegt die Kraft, die einzigen die die Intradykurse evtl. jucken sind die Trader und ich bezweifle das wir davon hier viele haben.
eigene Erfahrungswerte
Es sei denn man hat unendlich viel Geld zu spekulieren...das sind die Banken, die das können. Je mehr Geld , desto mehr Nachkaufmöglichkeiten, desto höher die Chance , dass es wieder grün wird.
Wen ich mir Dividendentitel kaufe und für 10-15 Jahre im Depot halte interessieren mich die Unterjährigen Kursschwankungen nicht wirklich solange ich meine Divi in entsprechender Höhe kassieren kann. unser Travel würde jetzt sagen "es ist nicht mehr wie ein rauschen in der Haltedauer"
Wenn ich natürlich in deutlich kürzeren Zeitperioden rechne, so wie ich es beim Traden mache, nämlich in stunden und Tagen ist es natürlich relevant aber das sagte ich bereits.
Ein minus im Depot sieht nicht schön aus, sollte sich aber bei Valuewerten die über die Jahre ihre Zahlen schreiben und halten bzw. ausbauen auch nicht der Fall sein.
Würde ich K+S nicht irgendwo doch mehr zutrauen, als meine Aussagen manchmal vermuten lassen, wäre ich vermutlich nicht hier investiert.
der mann ist gut.
Ein Joint-Venture von Rio Tinto und der russischen North Atlantic Potash haben gerade erklärt, in 3 Jahren mit einer Produktion in einer Mine in Kanada zu beginnen, die 1,4 Mrd to bringen wird. Diese Mine befindet sich neben der Jansen Mine, die von BHP gerade mit einem Projektwert von 3,8 Mrd errrichtet wird.
Welche Aussichten auf Erholung sollen unter diesen Voraussetzungen die mit z.Zt. 300 $/to doch sehr geringen Preise auf Dauer haben? Keine guten Aussichten für die K+S Aktie auf längere Sicht!