Centrosolar Group AG WKN: 514850
Samstag, 2. Juni 2012
PV mit grösstem Potenzial!
Der neue deutsche Umweltminister lässt gemäss der PV-Zeitschrift «Photovoltaik» mit einem ungewöhnlichen Statement aufwarten und will die Photovoltaikbranche weiterhin unterstützen. Die Photovoltaik liege ihm sehr am Herzen, sagte er am Donnerstag in Berlin bei der Vorstellung seiner politischen Schwerpunkte. Gleichzeitig kündigte er bis zur Sommerpause einen Zehn-Punkte-Plan an.
Von allen erneuerbaren Energieformen habe die Photovoltaik langfristig vermutlich das meiste Potential, sagte Umweltminister Peter Altmaier (CDU, siehe Bild) laut einem Reuters-Bericht. Daher will er einen „wettbewerbs- und marktfähigen Kern von Solarwirtschaft in Deutschland erhalten“. Auch ein Anti-Dumping-Verfahren gegen China schließt der neue Umweltminister nach Angaben der Zeitung Handelsblatt (Freitagsausgabe) nicht aus. Nachdem der Bundesrat den Vermittlungsausschuss angerufen hatte, um die geplante Novellierung des EEG abzumildern, muss Altmaier nun eine Lösung finden, mit der sowohl Bund auch als Länder zufrieden sind. Die gegenseitige Blockade der unterschiedlichen an der Energiewende beteiligten Ministerien plant Altmaier durch engere Absprachen zu vermeiden.
Den Ausstieg aus der Atomkraft hält Altmaier laut Handelsblatt ebenfalls für unumkehrbar. Die Energiewende sei für die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands von sehr großer Bedeutung. Eine moderne Volkswirtschaft sei auf Dauer nur erfolgreich, wenn sie sich ökologische und nachhaltige Ziele setze.
Bis zur Sommerpause verspricht der Minister, außerdem einen Zehn-Punkte-Plan vorzulegen, in dem alle Vorhaben, die noch in dieser Legislaturperiode umgesetzt werden sollen, aufgelistet sind. Eine Lösung für das umstrittene Atommülllager Asse zu finden, habe beispielweise hohe Priorität. Als weitere wichtige Themen neben der Energiewende nannte der Minister die Förderung der Elektromobilität und die Stärkung des Klimaschutzes.
Quelle: Photovoltaik
Diesen Film sollte sich jeder Solar-Interessierte unbedingt ansehen:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/...-mit-der-Energiewende
...und nach dem Film noch einmal darüber nachdenken, welchen Symbol-Wert der Auftrag für ca. 100 Dachanlagen eines Lebensmitteldiskonter mit 90% Eigenverbrauch schon allein als Kampfansage gegen die Stromkonzerne und deren Marionetten in der Regierung, Rösler & Co, bedeuted.
Ökostrom-Fördereffekt kommt Verbraucher teuer zu stehen
16:01 04.06.12
MÜNSTER (dpa-AFX) - Das System zur Förderung erneuerbarer Energien führt zu einem paradoxen Effekt, der die Verbraucher teuer zu stehen kommt. Zwar dämpft mehr Solar- und Windenergie zunehmend den Preis an der Leipziger Strombörse, dadurch wachsen aber die per Umlage über den Strompreis zu bezahlenden Förderkosten. "Das ist schon paradox", sagte der Direktor des Internationalen Wirtschaftsforums Regenerative Energien (IWR), Norbert Allnoch, am Montag in Münster. "Der Rückgang an der Strombörse kommt dem Verbraucher nicht zugute, sondern löst genau das Gegenteil aus: Je niedriger die Börsen-Strompreise, umso höher steigt die Umlage und damit die Belastung für die Stromkunden."
Denn gezahlt werden muss vom Verbraucher die Differenz zwischen dem etwa für eine Kilowattstunde Solarstrom erzielten Preis an der Strombörse und dem festgelegten Fördersatz. Ein Beispiel: Wird die Kilowattstunde für sieben Cent verkauft, müssen per Umlage 17,4 Cent gezahlt werden. Gibt es 10 Cent, sind es nur 14,4 Cent. Gerade mittags rdrückt der Solarstrom merklich den Strombörsenpreis.
Der gesamte Mechanismus zur Vermarktung des Ökostroms an der Börse gehört nach Ansicht Allnochs auf den Prüfstand. "Es kann nicht sein, dass die Stromverbraucher wegen fallender Börsen-Strompreise bestraft werden und dafür am Ende über eine höhere EEG-Umlage teuer bezahlen müssen." Die Börsen-Strompreise in Deutschland sind nach IWR-Auswertung seit Jahresbeginn trotz der im vorigen Jahr stillgelegten Atomkraftwerke kräftig gefallen. Von Januar bis Mai 2012 sank der Basispreis am Spotmarkt der Strombörse in Leipzig demnach im Schnitt auf 4,37 Cent pro Kilowattstunde. Das seien gut 17 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Ursache für die drastisch gesunkenen Börsen-Strompreise ist laut IWR der kräftig steigende Anteil erneuerbarer Energien, der an der Börse verkauft wird. Das IWR erstellt Studien für Ministerien und Landesregierungen und bündelt die Öffentlichkeitsarbeit vieler Firmen der regenerativen Energiewirtschaft./bok/DP /fn
Mir ist das etwas zu einfach gestrickt charly was du in deiner letzten Post andeuten willst. REW oder EON sind ja auch nicht die margenstärksten an der Börse. So hatte RWE in 2010 eine EBIT-Marge von 14% und in 2011 von 11% und bei EON sieht es schlechter aus mit 10% respektive 5%.
Bei Börsenstrompreisen muss auch bedenken, dass sich dort eigentlich nur die variablen Kosten niederschlagen. Ist ja auch der Grund dafür, dass EON in Bayern drei konventionelle Kraftwerke schließen will/wird, da die aufgrund der mittlerweile schwachen Auslastung ganz einfach nicht mehr rentabel sind.
An der Solarkrise, die ja streng genommen gar keine Krise ist, denn das globale Branchenwachstum ist ja enorm, ist die kanabalistische Branche schon selber Schuld. Sieht man ja an den riesigen Fertigungskapazitäten, die in den letzten 18 Monaten aufgebaut wurden. Dürften so 25 bis 30 GW gewesen sein und so hoch war die Nachfrage in 2011. So was kann ganz einfach nicht gut gehen. Die Großen der Branche fressen doch die Kleinen richtig auf und das zeigt auch die Rangliste der Modulabsätze aus dem 1.Quartal:
Absatz Q1 2012 | Verändr. zu Q1 2011 | Absatz 2011 | Verändr. zu 2010 | |||
1. | Yingli | China | 534 MW | + 228 MW | 1604 MW | + 542 MW |
2. | First Solar | USA | 504 MW | + 97 MW | 1980 MW | + 580 MW |
3. | Suntech | China | 383 MW | - 108 MW | 2096 MW | + 526 MW |
4. | Trina Solar | China | 380 MW | + 60 MW | 1510 MW | + 450 MW |
5. | Canadian Solar | China | 343 MW | + 99 MW | 1323 MW | + 520 MW |
6. | Sunpower | USA | 297 MW | + 113 MW | 766 MW | + 222 MW |
7. | Sharp | Japan | 242 MW | - 73 MW | 1147 MW | + 167 MW |
8. | Jinko Solar | China | 180 MW | + 13 MW | 761 MW | + 492 MW |
9. | Hanwha SolarOne | China | 161 MW | - 87 MW | 844 MW | + 46 MW |
10. | REC | Norw. | 157 MW | - 18 MW | 699 MW | + 205 MW |
11. | Solarworld | Dtschl. | 146 MW | + 47 MW | 525 MW | + 65 MW |
12. | JA Solar | China | 140 MW | + 38 MW | 485 MW | + 267 MW |
Conergy | Dtschl. | 70 MW | - 10 MW | 393 MW | + 25 MW | |
Aleo Solar | Dtschl. | 52 MW | - 2 MW | 297 MW | + 42 MW | |
Centrosolar | Dtschl. | 27 MW | + 1 MW | 125 MW | - 26 MW | |
Die Großen werden immer größer und die Kleinen tun sich zunehmend schwerer um im Solamarkt bestehen zu können. So sehe ich das. Paradebeispiel dafür ist doch Centrosolar. Man hat zwar die Modulfertigungskapazitäten deutlich erhöht, aber wenn Centrosolar auf eine Auslastungsquote von 50% kommen wird in diesem Jahr, dann wäre das schon mehr als hervorragend.
Dazu wandelt sich die Solarbranche gerade mal wieder. Entweder in Richtung Downstreamgeschäft (große Projekte) oder in die Breite um Komplettlösungen aus einer Hand für Energiemanagementsysteme anzubieten inkl. Batterie, Wechselrichter , Kontrollsoftware und Monitoringsystem und das ganze kann dann via Internetportal oder per iPhone-App überwacht werden. So sieht z.B. die von Bosch auf der Intersolar vorgestellte Komplettlösung im Eigenheimbereich aus. Kyochera ist da sogar noch ein wenig innovativer mit der Kombination Module, Energiespeichersystem und Kraft-Wärme-Kopplung mit einer installierten Brennstoffzelle, die sowohl für Strom als auch für Wärme aus Erdgas gedacht ist und zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung genutzt wird.
LG hat es heute auf den Punkt gebracht meiner Meinung nach: "Überleben werden seiner Meinung nach vor allem die Modulbauer, die zu größeren Unternehmenskonglomeraten gehören und über Schwesterfirmen mehr anbieten können als ein bloßes Solarmodul, etwa eine Kombilösung mit einer Batterie für den Keller und steuerbaren Hausgeräten".
Für die Kleinen wird es immer schwieriger werden, auch wenn man sich fast nur aufs Kleinanlagengeschäft konzentriert wie Centrosolar, das aber gerade mal etwa 15% der Branchenachfrage ausmacht und im Kleinanlagengeschäft sind auch die Großen unterwegs. Da die Wertschöpfungskette im Kleinanlagengeschäft aufgrund verschiedener Eigenverbrauchslösungen immer tiefer und komplexer wird, wird es für kleine Anbieter wohl auch schwieriger werden. Hier mal der Link zu LG-Aussagen, die einen durchaus zum Nachdenken bringen:
http://www.techfieber.de/green/2012/06/05/...-krise-in-solar-branche/ ("Krisengewinnler: LG profitiert von Krise in Solar-Branche")
Es muss nicht so weit kommen wie es LG sieht, aber die Gefahren für die Kleinen werden immer größer, dass sie mit den Großen ganz einfach nicht mehr mithalten können. Beim Modulabsatz haben die Großen die Kleinen wie Centrosolar eh schon längst abgehängt.
Es gibt lt. den C3O-Geschäftberichten m.W. lediglich Lieferungen von Solarglas von der Centrosolar Glas GmbH & Co. KG an Wolf Heizungen für deren Solarkollektoren.
Falls Wolf Heizungen Photovoltaikmodule verkauft, kommen sie m.W. nicht von der Centrosolar AG. Dito hat die Centrosolar GROUP die Wärmepumpenlösung mit Dimplex entwickelt - nicht mit Wolf.
Ubbink lieferte an Renusol waren im Wert von 57 TEUR.
C3O (Renusol) lieferte an Centrotec Befestigungsmaterial für 580 TEUR.
Die Centrosolar Glas GmbH & Co. KG lieferte an die Wolf GmbH Solarglas für 1.219 TEUR.
Die Centrosolar AG lieferte an die Wolf GmbH Solarmodule und Komplettsysteme für 450 TEUR.
Gewerkschaften fordern in Deutschland mittlererweile sinnvolle Local-Content Regelungen für Solar.
Nach Italien und Frankreich wären dass dann die Big 3 in Europa, da stände also einer gesamteuropäischen Regelung nichts im Weg.
Wie seht ihr die Wahrscheinlichkeit für Deutschland?
fairen wert proklamieren, bringt einen doch wirklich auch nicht weiter. fakt ist, der kurs hat mal wieder stark federn gelassen und das spricht doch nun wirklich nicht für ein gutes invest. mittlerweile habe ich eine lustige -40% anzeige hinsichtlich dieses wertes, da ist mir der faire buchwert total egal. die aktie ist nun schon seit tagen spielball von daytradern geworden, die mit einem invest von 1-2000 papierchen den kurs immer für ein schönes taschengeld manipulieren. mm fährt die butze vor die wand, da nutzen durchhalteparolen doch recht wenig
Ein Grünen-Sprecher hält nichts von local-content und
In der Branche ist das unter anderem von Solarworld angestrengte Antidumping-Verfahren umstritten. "Der eskalierende Handelskonflikt in der weltweiten Solar-Industrie schadet letztlich dem ganzen Markt", warnte etwa Rhone Resch, Präsident des Weltverbands der Solarindustrie SEIA.
u.a. aus:
http://www.enbausa.de/solar-geothermie/aktuelles/...zoellen-2883.html
China klagt gerade vor der WTO wegen Strafzölle auf Solar- und Stahlprodukte. Das wird noch ein heisser Sommer hier. Sollten hier ebenso wie in Amerika Strafzölle auf Solarprodukte anfallen, wäre das wahrscheinlich das Ende für viele Modulhersteller in Deutschland. Sollte Altmaier tatsächlich nur einen "Kern" retten wollen, würden das dann wahrscheinlich Solarworld und Bosch sein.
http://www.solarportal24.de/...-markt_verdreifacht_sich_bis_2020.html
Erhebliches Wachstum dürften neben dem klassischen Marktsegment der Ein- und Zweifamilienhäuser mittelfristig neue Einsatzbereiche im Mehrfamilienhaus- und Nicht-Wohnbereich beisteuern. Das sind die Kernergebnisse der umfangreichen Studie „Fahrplan Solarwärme“, die der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) vorgestellt hat.
Es ist wirklich unzumutbar und eine Katastrophe was sich derzeit in der deutschen Politik abspielt.
Die Brandherde scheinen auf mehreren Ebenen außer Kontrolle zu geraten.
Sehr gutes Beispiel Energiewende:
http://www.focus.de/immobilien/energiesparen/...-mehr_aid_761113.html
- 50% Auftragseinbruch
- Banken ziehen Kreditzusagen zurück
- dramatische Entwicklung im Sommer erwartet
Die Konsequenz sei klar: „Im Sommer wird das Geschäft vermutlich ganz zum Erliegen kommen“, fürchtet der Installateur. „Dann hat die Politik ihr Ziel erreicht: Vier Monate Ungewissheit reichen, um die Solarenergie in Deutschland platt zumachen“, prophezeit Estermann. „Das ist klein Jammern auf hohem Niveau. Die Lage ist wirklich dramatisch.“
Im Spiegel auch ein toller Artikel der die Zustände bezüglich der EU und deren Gefahren für Deutschland beschreibt
http://www.spiegel.de/wirtschaft/...r-dem-zusammenbruch-a-837214.html
http://www.vdi-nachrichten.com/artikel/...rivaten-Kleinkunden/59161/4
Ein Trend der erst gerade richtig beginnt, weg von Einspeisevergütungen.
Eigentlich wäre es langsam Zeit für eine massive Erholung. 100% bis zu einer vergleichbaren Bewertung mit den anderen Unternehmen der Solar-Branche sind hier jederzeit möglich!!
Die SPD hatte jüngst vorgeschlagen, eine Local-Content-Klausel in das EEG aufzunehmen. Demnach sollten die Einspeisevergütungen für Photovoltaik-Anlagen aus deutschen Komponenten weniger stark gesenkt werden. (Sandra Enkhardt)
http://www.photovoltaik.eu/nachrichten/details/...frderung_100008206/
und seit langen nichts wieder gefunden.
am 04.06.2011 notierte die aktie noch 6,- €, von den 20,- € reden wir lieber nicht mehr. innerhalb eines jahres hat das papier noch nicht einmal -,60 €. mittlerweile versuche ich mich jeden tag in den arsch zu beissen, wenn ich auf den kursverlauf denke und mir bewusst wird, dass es für diesen wert noch nicht einmal einen boden gibt. eine politische lösung können wir nicht erwarten, das werden die grossen energieversorger zu verhindern wissen. ob die solarmesse die nötigen impulse bringt, den kurs kurzfristig über -,70 € zu schiessen, wage ich zu bezweifeln. hier können wir immerhin an einer firmenpleite beteiligt sein. ob ein "wir waren dabei" uns glücklich macht? ich habe da so meine zweifel. ein optimales kgv ist gut für aktien, welche das zeug haben zurück zu kommen. ob es die centrosolar schafft, bezweifele ich. ist aber auch egal, denn bei null ist schluss
Die Stimmung in der Branche erreicht einen Tiefpunkt nach dem anderen. Solar jeden Tag mit negativen Meldungen, gestern Solarwatt, heute Centrotherm, es kann jederzeit jeden treffen. Die Politik tut ihr übriges um zu weiterer Verunsicherung beizutragen. Jetzt vergehen weitere 2 Wochen zu den nächsten Beratungen und dann muss ja wieder mehrfach abgestimmt werden. Für Anleger in erneuerbare ein einziges Trauerspiel, ein Schrecken ohne Ende wie mir scheint. Auch eine Solarworld heute wieder massiv unter Druck.
Die Verschleppung der Energie Wende wird bewusst gesteuert von unserer Regierung um die 4 Großkonzerne wieder in die Führungsposition der ihrerseits verschlafenen Energie Wende zu bringen.