AT&S ist sehr unterbewertet!
Bin tatsächlich am überlegen, ob ich hier nicht die Gewinne realsieren soll.
In Form einer Video-Konferenz wird man das auch nicht einfach abhalten können. Die fragenden Analysten sitzen ja teilweise in ganz Europa.
Ich habe mir vorgenommen den CC nächste Woche abzuhören und hier zu schreiben. Ich denke aber nicht, dass da viel Neues dabei sein wird.
Dass es ein hohes Risiko gibt, war und ist klar. Man muss der Mannschaft hier einfach vertrauen. Ich habe es hier schon einmal geschrieben. Ich glaube von Herrn Dörflinger kam einmal die Aussage: "Wenn Shanghai damals bei Errichtung der HDI-Technologie nicht funktioniert hätte, wäre AT&S mausetot, wenn Chongqing nicht funktioniert hat AT&S nur ordentlich Kopfweh.
Allerdings muß man da wohl auch unterscheiden - es besteht ja auch nur die Hälfte von Chongqing aus den IC-Substrate - Linien.
Ich hoffe nur, dass Intel nicht allzu ungeduldig wird. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass sich AT&S eine Verzögerung nicht vertraglich zubilligen hat lassen. Verstehe ohnehin nicht, dass Intel da überhaupt diese drei Jahre Wartezeit mitgegangen ist. Wäre ja einfacher gewesen, den Auftrag an einen etablierten Hersteller von IC-Substraten zu vergeben. Kann hier jemand sagen, ob beide IC-Substrate Linien für Intel vorgesehen waren? Ansonsten könnte man ja Linie 2 hernehmen und dort auch für Intel produzieren. Dann würde man wohl in Summe die erforderliche Stückzahl leichter erreichen. Ist halt alles Spekulation. Nichts genaues weiß man.
Ob Herr Gerstenmayer hinunter spielt kann ich nicht sagen. Ich schätze ihn auf jeden Fall seriös ein. Natürlich würde aber auch er etwaige größere Probleme nicht sofort Publik machen.
Solange die Nachfrage bleibt wie sie ist, seh ich da wenig Risiko, es sei denn die Konjunktur crasht mal so richtig. Dann haben wir aber fast bei allen Aktien die gleichen Probleme.
Equity Weekly KW42
Auslöser der Prognosesenkung war aber nun nach Abschluss der Budgetplanungsphase für kommendes GJ die Anforderung v.a. eines Hauptkunden aus dem Mobile Devices Segment, (Smartphones, Tablets) die nächste Generation von Smartphones einem weiteren Miniaturisierungsschritt zu unterziehen. Die dafür notwendige Technologie (mSAP) wird nun, zusätzlich zum neuen Werk im Chongqing, im bestehenden Werk in Shanghai installiert.
https://produkte.erstegroup.com/Retail/de/...ter/Overview/index.phtml
Der Ausblick, der vor zwei Wochen gegeben worden ist, wurde bestätigt. Umsatzwachstum im GJ16/17 von 4-6% sowie eine EBITDA Marge von 15-16%.
Auf Basis dieses Ausblicks sollten wir eine deutliche Steigerung bei Umsatz und Profitabilität aus Chongqing sehen, bei einer stabilen Entwicklung des Kerngeschäfts.
Aktuell notiert die Aktie wieder bei etwa 50% des Wertes des Kerngeschäft (=Risikoabschlag für Chongqing, mangelnde Visibilität). Sie bietet daher bei einer erfolgreichen Entwicklung der Produktion in Chongqing bzw. im Hinblick auf die kommenden Jahre eine Menge Aufwärtspotenzial.
https://produkte.erstegroup.com/Retail/de/...ter/Overview/index.phtml
Q1 dürfte das schwächste Quartal sein und danach sukzessive Ergebnisverbesserung in Folgequartalen mit Rückkehr in die schwarzen Zahlen in Q3.
Wenn es richtig ist, daß die Börsen 6 Monate im Kursverlauf vorwegnehmen, so sollten wir die Tiefs gesehen haben.
Mit dem neuen Werk macht AT&S einen immensen Technologiesprung, der das Unternehmen vom Wettbewerb deutlich abhebt.
Aufgrund der anziehenden Umsätze aus Chongqing kann AT&S im Geschäftsjahr 2017/18 deutlicher wachsen und die Umsatzmarke von 1 Mrd. Euro erreichen.
Laufen alle beiden Linien der Phase I, ist das Werk ausgelastet und verbrennt kein Geld mehr.
Das Unternehmen wird wieder EBITDA-Margen von deutlich über 20 % erreichen.
Klar erscheint, dass bei einer stabilen (Chip-)Konjunktur das EPS im Geschäftsjahr 2017/18 wieder Richtung 2 € gehen könnte.
Es gab neben unserem Altbekannten Herrn Lion der Erste Bank nur eine Dame von der Raiffeisen Bank, die Fragen stellten.
Mir kam es fast so vor als wäre die Dame dort hinbeordert worden oder machte dies weil es quasi dazugehört. Jedenfalls kam nur eine kurze Frage, nämlich nach der Steuerquote im laufenden Jahr. Diese wurde von Herrn Gerstenmayer mit "rund 15 %" beantwortet.
Der Rest der Veranstaltung gehörte damit Herrn Lion.
Auf die Frage von Herrn Lion, wie der jüngste Verlauf beim Ausstoß bei den IC-Substraten aussah, bzw. wie die Erwartung für Ende Dezember ist, antwortet Herr Gerstenmaxer, dass man in den letzten Wochen und Monaten eine signifikante Verbesserung sah und dass man diesen positiven Trend auch bei den einzelnen Zahlen ablesen kann. Diesem Trend folgend wird man Ende Dezember wieder weitere Verbesserungen sehen.
"Wir haben aktuell einen Ausstoß-Level von 80% und werden Ende Dezember auf einem Level von 80 bis 85% sein. Von dort aus werden wir versuchen uns weiter zu steigern".
Auf die Frage, von Herrn Lion, ob der durchschnittliche Ausstoß in Q 2 weit unter diesen 80% gelegen sei, antwortet Herr Gerstenmayer. "Ja, definitv unter 80%".
Herr Lion fragt dann, ob es im 2. Halbjahr zu einer deutlichen Verbesserung der Zahlen kommt, wenn einerseits bei den IC-Substraten der Ausstoß steiler wird und andererseits die Profitabilität gesteigert wird.
Herr Gerstenmayer sagt dann in seiner Art: Das ist definitiv ein Teil der zur Verbesserung beiträgt, ja.
Zum Bereich Substrat like PCB kam die Frage ob der derzeitige Ausstoß zufriedenstellend verlaufe oder ob das auch ein Lernprozess sei.
Herr Gerstenmayer sieht zwar einerseits weiteres Potential für Verbesserungen, denkt aber, dass die Linie in einigen Wochen vollständig rund läuft.
Ob man damit davon ausgehen kann, dass in Q3 ein normales geplantes Output-Level erreicht wird, war die weitere Frage: "Ja, das kann man".
Es gibt dann noch weitere Fragen von Herrn Lion. Diese sind im Grunde aber nur mehr auf die Kunden bzw. die technologische Entwicklung des Marktes bezogen, also eher allgemein und nicht auf die aktuellen Zahlen und kurzfristigen Unternehmensentwicklungen bezogen. Vieles davon kann man auch auf anderen Unternehmensseiten nachlesen.
Mein Fazit nach den Informationen der letzten Woche ist:
Bis auf die IC-Substrate läuft eigentlich alles nach Plan. Die Kundennachfrage scheint sehr gut zu sein, sodass die neuen Werke in Zukunft auch ausgelastet werden sollten.
Ich denke, ohne die Short-Aktivitäten würde die Aktie schon jetzt weitaus höher stehen. Bei Tagesumsätzen von 50.000 bis 100.000 und einem Shortbestand von knapp 300.000 Aktien lässt sich das wohl behaupten. Mich würde in dem Zusammenhang wirklich interessieren worauf diese Spezies hier setzt.
Die Umsatzmilliarde im nächsten Jahr scheint nach wie vor wahrscheinlich, womit man im nächsten Jahr auf ein KUV von etwa 0,4 kommen würde. Das nächste Quartal ist das stärkste im Jahr. Ich weiß nicht, worauf man hier warten soll, wenn die Börse die zukünftigen Zahlen normalerweise ein halbes Jahr im voraus abbildet.
Der Abbau vom hohen Shortbestand von knapp 300.000 Aktien ist eine zusätzliche Unterstützung
bei der 9,7-10,0 € Chart Linie.
Raiffeisen RESEARCH / 3. November 2016
2016/17e Gewinn / Aktie: 0,51 Euro
2017/18e Gewinn / Aktie: 0,90 Euro
http://www.boerse-live.at/eBusiness/services/...8292-1-1-NA-NA-NA.pdf
Ist das ein typisches österreichisches Problem?
Net Short Position (%)
JPMorgan Asset Management (UK) Ltd / 2016-11-11 / 0,7%
Macquarie Funds Management Hong Kong Limited / 2016-09-23 / 0,6%
https://webhost.fma.gv.at/ShortSelling/pub/www/...ShortPositions.aspx
Wenn ein Anstieg kommt, dann maschieren wir durch bis zur 12 denke ich.
Fundamental ein derart tolles Unternehmen zu finden zu diesen Kursen ist sehr selten und ist wahrscheinlich nur durch den Jahresverlust wegen dem neuen Werk möglich geworden.
Mir kommt es so vor als hätte die ganze Branche immer noch den "DotComBlasen-Abschlag" eingepreist. Viele trauen sich seit der Jahrtausendwende nicht mehr an das Branchenfeld ran.
Vorübergehende Schwäche und einen lobenswerten Umgang mit Aktionären. Einzig eine Auskunft über die nächst anstehende Dividende würde ich mir noch wünschen.
....gerade wo die Aktie wieder an Stärke gewinnt, verkauft JP Morgan wieder etwa 25.000 Aktien leer. Bei einem 5-Tages Durchschnittsumsatz von gerade einmal 58.000 Aktien erstickt diese Aktion natürlich jede Aufwärtsbewegung im Keim.
Ich hoffe, dass da nicht Absicht dahinter steckt und am Ende ein Übernahmeangebot zu 14 Euro oder so kommt.
Die Deutsche Regierung schiebt den Übernahmeaktivitäten der Chinesen ja schön langsam einen Riegel vor, in Österreich gibt es da mangels an Referenzprojekten wohl keinen Plan dazu.
Ich kann mir diese Shortaktivitäten der Amerikaner jedenfalls nicht erklären. In den USA sind hohe Shortquoten ja üblich, in Österreich aber eher selten. Ich sehe jedenfalls nicht, worauf man hier spekuliert, wenn man ohnedies so niedrig bewertet ist. Ich bleibe dabei, wenn es diese Shortaktivitäten nicht gebe, würde die Aktie mindestens bei 12 oder 13 Euro stehen.
irgendwie komm ich mit diesen österr.Aktien nicht klar, zumindest wenn sie nicht wie S&T ihren Hauptbörsenplatz auf Xetra haben.
ich denk weiterhin, wenn die Aktie nicht in Wien den Hauptbörsenplatz hätte, stände die eh längst bei 18-20 €.
Aber für 15 oder 16 Euro läuft bei mir sicher nichts. Meiner Ansicht läuft es unter normalen Umständen auf 40 Euro in 2 - 3 Jahren hinaus. Ich halte im GJ 2019/20 100 Mio Euro Gewinn für möglich. Das deckt sich auch in etwa mit der Analyse von Herrn Lion der Erste Bank ("Das Altgeschäft wird mit der Hälfte des Wertes bewertet" und der Unternehmsaussage betreffend des ROCE der dann ja wieder bei 12 liegen soll, was ja dann einem Gewinn von 100 Mio entspricht.
Ich habe mir die Short - Positionen die auf österr. Unternehmen laufen angeschaut.
Von allen 20 ATX-Werten sind aktuell nicht einmal die Hälfte geshortet.
Nur ein einziger Wert weist eine geringfügig höhere Short-Quote auf als AT&S.
Schaut man in die Historie, sieht man, dass AT&S erstmals im Jahr 2016 geshortet wurde. Die Aufzeichnungen gehen mindestens ins Jahr 2012 zurück.
Schon komisch, dass die gerade jetzt so draufhauen - die Amis.
Vielleicht hat hier ja jemand Kontakt zu JP Morgan und fragt mal nach dem Grund.
Ein Leerverkauf von 10,xxx Euro bei einem Eigenkapital von 13,69 € pro Aktie würde keine Investmentbanken machen ohne ein Gegengeschäft.
Mit einem Streubesitz von 60,9% währe eine Übernahme leicht möglich.
Schätzung für das Geschäftsjahr 2017/18
Kreditzinsen 2%
EBITDA-Marge von 20 %
Umsatz: 1000 Mio. EUR
EBITDA: 200 Mio. EUR
- Abschreibungen: 80 Mio. EUR
- Abschreibungen: 40 Mio. EUR Projekt Chongqing
EBIT: 80 Mio. EUR
- Finanzierungsaufwendungen: 11 Mio. EUR
Ergebnis vor Steuern: 69 Mio. EUR
- Ertragsteuern: 13 Mio. EUR
Konzernergebnis: 56 Mio. EUR
Ergebnis je Aktie 1,44 EUR
http://diepresse.com/home/techscience/mobil/...acklink=/home/index.do
Hab mir da jetzt nochmals den Teardown angesehen. Ich finde keinen Hinweis, dass die Leiterplatte beim iPhone 6 Plus von AT&S stammt. Beim 7 Plus steht das aber klar drauf.