Rot-Grüne Chaoschronik 2002-2006:
Seite 56 von 137 Neuester Beitrag: 18.09.05 23:03 | ||||
Eröffnet am: | 22.09.02 22:29 | von: SchwarzerLo. | Anzahl Beiträge: | 4.404 |
Neuester Beitrag: | 18.09.05 23:03 | von: Karlchen_I | Leser gesamt: | 166.708 |
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hab leider keine Schwarzen, aber wenn es
in die andere Richtung ging, habt Ihr auch nie
gemeckert. War auch oft sehr herb.
ekelhafte Neonazis:
Mörderische, bestialische,
abscheuliche Drecksaltnazis:
DEN RECHTEN VORMARSCH STOPPEN!!!
http://www.ariva.de/board/185337/thread.m?a=&jump=1321348jump1321348
So - auf der gleichen Stufe - benimmt sich kein Nazigegner.
ein Menschenfreund, eher umgekehrt.
Den falschen hat es nicht getroffen.
Mit Nazis gibt es keinen Frieden!
Naziverbrechen:
Niemals vergessen!
DEN RECHTEN VORMARSCH STOPPEN!!!
Naziverbrechen:
Nazi medical experiments: a prisoner is submerged in a tank filled with cold water. The goal of this type of experiments was to check how long German pilots, who had to parachute into the cold north sea, would survive. Different types of clothing were tested, as well as different methods for reviving the experimental subjects who survived.
Niemals vergessen!!!
DEN RECHTEN VORMARSCH STOPPEN!!!
Wo geht's jetzt lang, Kanzler?
Von CHRISTOPH SCHMITZ und KATHARINA UGOWSKI
Berlin – Jetzt weiß keiner mehr, wo es lang gehen soll! Kaum ein Tag in dieser Woche, an dem Kanzler Gerhard Schröder (SPD) nicht die Richtung wechselt. Totale Verwirrung in der rot-grünen Koalition. rst stoppt Schröder die Reform der Pflegeversicherung. Zwei Tage später ist alles nicht so gemeint: Kommando zurück, wir marschieren vorwärts. Wenigstens ein bisschen. Oder? Montag Vormittag, SPD-Präsidiumssitzung: Der Kanzler will frohgemut in die Woche starten. Doch SPD-Fraktionschef Franz Müntefering, sonst für Durchhalteparolen zuständig, berichtet ungeschminkt von der miesen Stimmung an der Parteibasis. Schuld ist der Ärger über die rot-grünen Reformen. Die Botschaft an den Kanzler: So geht’s nicht weiter!
Dienstag Morgen, Kanzleramt: Auf dem Tisch liegen die jüngsten Umfragewerte – zum Weglaufen! Die SPD kommt nur noch auf 24 %, Tendenz weiter fallend. In kleiner Runde mit Kanzleramtschef Frank-Walter Steinmeier, SPD-Generalsekretär Olaf Scholz und Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt zieht Schröder die Notbremse. Der Kanzler: „Die Grenze der Belastungen ist erreicht.“ Im Klartext: Keine Pflegereform! Die Ministerin widerspricht, aber der Kanzler gibt die Richtung vor...
Nachmittags im Reichstag, SPD-Bundestagsfraktion: Schröder verkündet seinen Genossen den neuen Kurs. Reformpause, damit nicht noch mehr Wähler von der Fahne gehen. Die Grünen werden nicht gefragt. Und sind sauer! Ihre Furcht: Ab sofort regiert wieder der Kanzler mit der „ruhigen Hand“. Stillstand statt Aufbruch! Die Opposition lacht sich ins Fäustchen.
Donnerstag, Neujahrsempfang der nordrhein-westfälischen SPD-Abgeordneten. Zeit für die nächste Kanzler-Wende! Schröder verkündet den Genossen: Das mit der Pflege war nicht so gemeint. Den Journalisten diktiert er: „Das hat überhaupt nichts zu tun mit Reformbremse.“ Der Kanzler rudert zurück. Die Medien spötteln über den Zickzack-Kurs. „Spiegel online“ vermeldet die „Kanzlerstarre“. Die „tageszeitung“ titelt: „Politik der zittrigen Hand“. „Focus“ beschreibt den neuen Kurs: „Erst hü, dann hott“. Prompt lädt das Kanzleramt für gestern Morgen wieder zur Krisensitzung. Die Fraktionschefs von SPD und Grünen beraten mit Schröders Vertrauten: Auf welchem Weg lassen sich die Reformen retten? Zeit für die neue Kursbestimmung haben die Spitzen von Rot-Grün bis zur nächsten Koalitionsrunde im Februar – ausgerechnet am Freitag, dem 13.
Quelle: http://www.bild.t-online.de/BTO/index.html
Ignoranz oder was anderes? Bin mir bei Schwarzer Lord inzwischen auch nicht mehr so sicher, ob das nur ein Schwarzer ist, oder ob der nicht weiter rechts einzuordnen ist.
Florian Gerster wurde weggemobbt – für den Kanzler fangen die Probleme jetzt erst an
Das arbeitsmarktpolitische Gesamtkonzept fehlt.
Dem Eklat folgt das große Jammern. Die Illusion von spürbaren Erfolgen ist zerplatzt. Das arbeitsmarktpolitische Gesamtkonzept fehlt.
Groß waren die Hoffnungen, viel versprechend die Ankündigungen. Von zwei Millionen neuen Jobs war im Reformsommer 2002 die Rede, wenn man dem verheißungsvollen Kurs nur folge. Peter Hartz war der eine, Florian Gerster der andere Hoffnungsträger der rot-grünen Bundesregierung. Und heute?
Jetzt, im Winter 2004, ist die deutsche Politik nach dem emotionsgeladenen Showdown der letzten Tage wieder jäh in der rauen Wirklichkeit unseres Arbeitsmarktes angekommen. Selbst der stets zu regierungsamtlichem Optimismus verpflichtete Bundeswirtschaftsminister geht in seinem soeben vorgelegten Jahresbericht von fast 4,3 Millionen Arbeitslosen im diesjährigen Jahresdurchschnitt aus. Andere, wie das Kieler Institut für Weltwirtschaft, sehen die weiteren Perspektiven noch zurückhaltender. Einige rechnen sogar vor, dass die offizielle Statistik die Misere eher beschönige, weil die Zahl der offenen und verdeckt Arbeitslosen bei mehr als 5,6 Millionen liege.
Geht trotz all der großen Worte der milde konjunkturelle Aufschwung am Arbeitsmarkt fast folgenlos vorbei? Tatsache ist: Der Beschäftigungsabbau in Deutschland setzt sich unvermindert fort, eine durchgreifende Entspannung an der Jobfront ist kaum in Sicht. Gleichzeitig haben sich die Ausgaben des Staates zur Bewältigung der Arbeitslosigkeit in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. Bei diesem dramatischen Befund ist für Nebenkriegsschauplätze eigentlich kein Platz.
Und dennoch! Ausgerechnet das wichtigste arbeitsmarktpolitische Instrument, die seit Jahresanfang umetikettierte Bundesagentur für Arbeit, wird – und zwar schon seit geraumer Zeit – auf ziemlich miese Art zum Spielball der Interessen und Intrigen. Weil Florian Gerster zum Beispiel die wenig erfolgreichen, aber zu teuren Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen kurzerhand zum „Auslaufmodell“ erklärt hat, weil er ferner die üppigen Weiterbildungsprogramme, von denen Gewerkschaften wie Wirtschaftsverbände nur zu gut lebten, auf mehr Effektivität verpflichtete, wurde gegen ihn von Anfang an „Mobbing auf hohem Niveau“ betrieben; so sagte schon vor Monaten ein Verwaltungsrat ahnungsvoll. DGB-Vize Ursula Engelen-Kefer, derzeit Vorsitzende des Gremiums, warf dem Modernisierer seinerzeit sogar „gesetzwidrige Geschäftspolitik“ vor.
Deshalb ist das jüngste Geschehen auch kein Fall Florian Gerster, eher schon ein Testfall für das Funktionieren einer Selbstverwaltung, die allzu oft im Verdacht steht, mehr Selbstbedienung zu sein. Jetzt ist der Kanzler gefordert. Gerhard Schröder selbst hat im Februar 2002 den unbequemen, durchaus eitlen Sozialminister aus Mainz als „den besten Mann für meine größte Baustelle“ berufen. Sein Auftrag lautete kurz und knapp: grundlegende Neuorganisation der gesamten Jobvermittlung.
Seither wird in der Mammutbehörde mit ihren 90 000 Mitarbeitern an 821 Standorten fast im Stundentakt umgebaut. Berater kommen und gehen; 25 verschiedene Projektgruppen werkelten bisweilen nebeneinander. Aber ist auch eine arbeitsmarktpolitische Gesamtkonzeption erkennbar? Diese hatte Schröder im Sommer 2002 einem anderen anvertraut: VW-Vorstand Peter Hartz. Er erfand binnen weniger Wochen, wahlkampfgerecht inszeniert, immer neue Reformmodule, garniert mit dem Versprechen, so die Arbeitslosigkeit zu halbieren. Doch die Umsetzung des gigantischen Projektes mit seinen vielen schillernden Begriffen und Visionen wurde anschließend Florian Gerster vor die Füße geworfen. Damals hatte der Kanzler versprochen, die Kommissionsvorschläge „eins zu eins“ umzusetzen; er wollte sogar einen „Steuerungskreis“ einrichten, „dem ich persönlich vorsitze“.
Nichts von alledem geschah. Stattdessen wurde Gerster von allen Seiten ausgebremst. Als er auf mehr Unabhängigkeit seiner Behörde drängte, schickte ihm der Kanzler mahnende Briefe, die deutlich machten, dass ihm der Mann mit dem ausgeprägten politischen Selbstverständnis allmählich lästig wurde. Als der Drachentöter aus der Nibelungenstadt Worms frühzeitig auf Leistungskürzungen für Arbeitsunwillige drängte, ging die SPD-Fraktion auf Widerstandskurs. Endgültig wurde er vom Hoffnungsträger zum Buhmann, als er forderte, es könne künftig nicht mehr nur um Verteilungsgerechtigkeit gehen. Am Ende stimmten sogar die Regierungsvertreter im Verwaltungsrat gegen ihn, so treuherzig Wolfgang Clement auch die Erfolge seines Gefolgsmannes bis zum bitteren Ende lobte.
Jetzt geht der Reformer. Und die Blockierer bleiben? Gerster war von Anfang an ein Mann zwischen sämtlichen Fronten. Forderte die Wirtschaft noch mehr Tempo, torpedierten die Gewerkschaften umso unverhohlener. Auch die Opposition gab wider besseres Wissen reichlich opportunistisch Contra.
Deshalb ist ein Erfolg versprechender Neuanfang in Deutschlands größter und wichtigster Behörde auch nur möglich, wenn zwei Grundbedingungen erfüllt sind:
- ein klares Bekenntnis aller beteiligten Gruppierungen zu einem konkreten inhaltlichen wie strukturellen Reformprogramm
- sowie konsequente Rückendeckung durch den Kanzler. Wenn es jemals in der deutschen Politik eine „Chefsache“ gab, dann hier!
Sonst muss der Mammutapparat aufgelöst werden. Denn die wichtigsten Entscheidungen für mehr Beschäftigung fallen ohnehin andernorts. Zum Beispiel in der aktuellen Tarifpolitik, die auf Warnstreiks zuläuft.
Auch dies gehört zu den jüngeren Erfahrungen: Nur dort, wo die Politik auf strikte Deregulierung gesetzt hat, stellen sich erkennbar Erfolge ein: Etwa bei den Ich-AGs, den Minijobs und generell im Niedriglohnsektor. Negatives Gegenbeispiel ist die Leiharbeit. Hier wurde zusätzlich bürokratisiert; Arbeitsuchende wurden aus der nicht subventionierten Zeitarbeit in die subventionierten Personal-Service-Agenturen (PSA) verschoben. Ergebnis: Statt der geplanten 700 000 Jobs sind bis Ende letzten Jahres ganze 5439 entstanden; der komplizierte Aufbau der PSAs verschlingt in der Arbeitsverwaltung Geld, Personal, Energien.
Noch immer ist der Arbeitsmarkt in Deutschland – Agenda 2010 hin oder her – stärker reguliert als in den meisten anderen Ländern. Selbst wenn wir bei den Arbeitskosten seit kurzem nur noch Vizeweltmeister sind, reicht diese Verfassung nicht aus, um im globalen Wettbewerb zu bestehen. Deshalb muss sich die Politik jetzt wieder ganz schnell diesen Hauptthemen zuwenden. Wer nur nach Nürnberg schielt, guckt an der Wirklichkeit vorbei.
Merkur online, 30.1.2004
Dont feed the trolls
...heißt es in vielen Foren. Aber vermutlich wissen längst nicht alle, was es damit auf sich hat.
Ein Troll, das ist jemand, der in einem Forum oder Chat Unfrieden stiften will und sich um so mehr freut, je mehr man auf ihn eingeht. Die plumperen Exemplare tun dies mit Beleidigungen und Provokationen, die gewitzteren unter Ihnen versuchen lieber einen Streit unter den anderen Teilnehmern anzustiften und so lange wie möglich unerkannt zu bleiben.
Warum die das tun?
Das wäre vielleicht ein interessantes Thema für eine Arbeit über die psychischen Probleme (z.B. krankhaftes Geltungsbedürfnis, Minderwertigkeitskomplexe) und sozialen Unzulänglichkeiten von Online-Usern. Bei Jugendlichen und Beamten sind Langeweile und die trügerische Anonymität Gründe für dieses Verhalten.
Wie auch immer, "don't feed the trolls" bedeutet auf deutsch "füttere die Trolle nicht", sinngemäß also, man soll nicht auf ihre Provokationen eingehen und sich aus der Ruhe bringen lassen. Am besten man ignoriert sie ganz, jede noch so kurze Antwort suggeriert Aufmerksamkeit und ermuntert den Troll weiterzumachen.
Von daher wundere ich mich etwas, dass man erst jetzt versucht diesen Thread mit der bewährten „Nazikeule“ platt zu klopfen.
@SL ich hoffe, Du lässt Dich durch diese Anwürfe nicht von Deiner kritischen Berichterstattung abbringen, denn viel zu oft hat so etwas schon funktioniert.
Soviel zu diesem Thread.
Der Dreiteiler ist zu bestellen bei TimeLife für 159,-- Euro und kann ich nur empfehlen (es kommen auch Krokodile vor und Kakteen, und Worte mit "K" sind lustig)
Es geht darum, dass ein Nazi dazu aufruft, die politisch Missliebigen in ein Lager zu stecken.
Kapiert? Ist eigentlich ganz einfach.