Solar Millennium - der offene Thread
http://solartrustofamerica.com/...ythe-solar-power-project/index.html
Die Kanzlei ist seit mehreren Monaten mit der Untersuchung befasst und will im September den Abschlussbericht der informellen Sonderprüfung vorlegen.
Wo bleibt eigentlich der Abschlussbericht von Skadden & Partners?? Ist hier ein Abschlussbericht still und heimlich in einer Schublade verschwunden ODER verzichtete S2M - da schließlich ganz offensichtlich keine rechtlichen Verfehlungen vorliegen - auf einen Abschlussbericht?
Es ist jedenfalls unseriös, keine Gründe für die Verschiebung des Abschlussberichtes bzw. ggf. die vorzeitige Beendigung der Sonderprüfung anzugeben!!
www.solarmillennium.de/deutsch/presse/meldungen/...nt-sz-artikel.html
Hier einige fatale wirtschaftliche Fehleinschätzungen des CEO Wolff:
Der Vorstand erwartet, dass die Liquiditätslage mit dem Einstieg weiterer Investoren in die Solarkraftwerksprojekte Ibersol und Arenales sowie mit der Platzierung der Anleihe 8 und des Ibersol-Fonds stabil bleibt und durch einen Finanzierungsabschluss für den Standort Blythe abgesichert wird. Eine strukturelle Stärkung der Kapitalbasis erwartet der Vorstand aus dem Abschluss mit einem Finanzierungspartner.
http://www.solarmillennium.de/deutsch/presse/...-zwischenbericht.html
In dem Brief des CEO Dr. Wolff an Aktionäre und Investoren vom 26.08.2011 (wurde bezeichnenderweise mittlerweile von der S2M-Homepage gelöscht) führt Dr. Wolff Ende August aus, er rechne INNERHALB weniger Wochen mit dem Ibersol-Finanzierungsabschluss.
SM bestätigt ihm doch in der Abschlusslaudatio selbst Unglaubwürdigkeit:
"Er hat allerdings auch strategische Erwartungen geweckt und geäußert, die er so nicht realisieren konnte. Denken Sie hier an die Ankündigung, kurzfristig einen Ankeraktionär finden zu wollen."
Ich rechne nunmehr kurzfristig bei Ferrostaal mit weiteren Sanierungsschritten. Nach meiner EInschätzung wird Ferrostaal jetzt den Ausstieg aus Andasol 3 (Verkauf an einen der Partner um RWE Innogy oder die Stadtwerke München), Flagsol und Ibersol beschleunigen. In diesem Zusammenhang wird Ferrostaal der Rückforderung eines 40 Mio. EUR Darlehens an die Flagsol GmbH Priorität bemessen.
Hat S2M die Sonderprüfung etwa vorzeitig abgebrochen oder
ist hier mal wieder ein belastendes Gutachten in einer Schublade verschollen?
http://www.solarmillennium.de/deutsch/investoren/...artner/index.html
Dr. Stefan Eckhoff
Leiter Investor Relations
Tel.: +49 (0) 9131 - 9409 - 0
Fax.: +49 (0) 9131 - 9409 - 111
E-Mail: investor(at)SolarMillennium.de
Die Meldung ist durchaus bemerkenswert. Die Frage ist jedoch: sprechen die Saudis mit der Solar Millennium AG oder mit Flagsol?
Durchaus denkbar ist m.E. dass ein potentieller "Investor" von Ferrostaal sämtliche werthaltigen Beteiligungen erwirbt und die Solar Millennium trotzdem in die Insolvenz schlittert.
Ich erachte es als durchaus denkbar, dass Ferrostaal für einen Kaufpreis zwischen 40 bis 60 Mio. EUR folgende Beteiligungen veräußern würde:
13 % Beteiligung an Andasol 3,
50 % Beteiligung an Ibersol,
25,1 % Beteiligung an der Flagsol GmbH (inkl. Ferrostaal Darlehen an Flagsol über 40 Mio. EUR).
Ein derartiger Deal würde jedoch nur dann Sinn machen, wenn das Ibersol-Projekt auch tatsächlich realisiert wird. Möglicherweise würde ein derartiger Investor verlangen, dass die Solar Millennium AG und die Extremasol GmbH sich ebenfalls aus Ibersol zurückziehen und ihre Beteiligungen an ausreichend finanzstarke Partner veräußern.
Eine realistische Überlebenschance hat meines Erachtens nur die Flagsol GmbH und zwar nur mit einem finanzstarken Ankerinvestor. Sollte dieser Partner nicht kurzfristig gefunden werden (innerhalb der nächste drei bis vier Wochen), dann ist damit zu rechnen, dass auch die Flagsol GmbH liquidiert wird. Potentielle Investoren würden dann lediglich Assets aus der Flagsol - Vermögensmasse herauskaufen und/oder die besten Ingenieure (bzw. Ingenieurteams) anwerben.
Auszug aus der Unternehmensmeldung vom 06.10.2011
...
Der Vorstand der Solar Millennium AG hat beschlossen, vor dem Hintergrund der Vereinbarung mit der solarhybrid AG "KURZFRISTIG" bei der Aufsichtsbehörde BaFin einen weiteren Nachtrag zum Emissionsprospekt der Anleihe 8 des Unternehmens einzureichen.
Eine Rettung der Solar Millennium AG käme einem Wunder gleich.
Auch bei Ibersol gibt es keine - wie es scheint - keine Fortschritte:
EIB gibt 185 Mio. EUR Darlehen nicht frei
http://www.eib.org/projects/pipeline/...mp;country=§or=energy
Stillstand beim Ibersol - Fonds
http://www.solarmillennium.de/deutsch/investoren/...-fonds/index.html
(Der Fonds wird seit Frühjahr 2011 nicht mehr aktiv beworben)
S2M ist nicht einmal in der Lage, die Beteiligungsstruktur am Ibersol-Projekt an die akutelle Situation anzupassen. Die ICM Tochter Extremasol Kraftwerks GmbH ist ausweislich des unternehmensregister.de unverändert mit 16 % mittelbar an Ibersol beteiligt.
Wie oben bereits beschrieben, ist lediglich noch eine Rettung der Flagsol GmbH denkbar. Gegen den Einstieg eines Investors bei Flagsol spricht jedoch, dass sich mittelfristig die Solarturmtechnik gegen die Parabolrinnentechnik durchsetzen wird, der technologische Rückstand der Flagsol GmbH nur noch schwer aufgeholt werden kann.
http://www.solarmillennium-invest.de/unternehmen/aufsichtsrat/
Ganz offensichtlich verzichtet S2M auf eine gerichtliche Bestellung des 3. Aufsichtsrates der Solar Millennium Invest AG. Es muss deshalb davon ausgegangen werden, dass in Kürze eine außerordentliche Hauptversammlung der SM Invest stattfinden.
Aufgrund der massiven Bewerbung der S2M Finanzprodukte
Anleihe Nr. 8 (März bis September),
Ibersol Fond (Januar/Februar),
Andasol Fonds (Juni bis August),
bei insgesamt mäßigen Zeichnungserfolg, gehe ich davon aus, dass das Eigenkapital der SM Invest Ag weitgehend (jedenfalls zu mehr als 50 %) durch Verluste aufgezehrt ist.
Auch für diesen Fall ist eine außerordentliche HV vorgeschrieben.
Neben der Neuwahl eines 3. Aufsichtsrates, gehe ich davon aus, dass mindestens ein weiteres AR-Mitglied (Gerke oder Fischer) ausscheiden wird und die HV sodann ein weiteres AR_Mitglied wählen wird.
Alternativ ist durchaus vorstellbar, dass S2M die SM Invest AG liquidiert oder auf die Muttergesellschaft S2M verschmelzt.
Mit einer außerordentlichen HV der Solar Millennium Invest AG muss in der ersten Novemberhälfte gerechnet werden.
Ohne das EIB Darlehen, wird S2M das Ibersol-Projekt kaum realisieren können. Und ohne Ibersol droht das S2M-Kartenhaus kurzfristig einzustürzen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass S2M die Platzierung der Anleihe Nr. 8 fortsetzt.
Vergleich der Konditionen der ANLEIHE NR. 8 mit dem Erwerb der Anleihe Nr. 7 über die Börse Stuttgart
Ausgabepreis Anleihe Nr. 8: 100 %
Börsenpreis Anleihe Nr. 7: 24,5 %
Festzins Anleihe Nr. 8: 6,0 %
Festzisn Anleihe Nr. 7: 6,5 %
Restlaufzeit Anleihe Nr. 8: etwa 4,5 Jahre
Restlaufzeit Anleihe Nr. 7: etwa 4 Jahre
ps.: mittlerweile wissen es alle...
Seit dem Ausscheiden von Dr. Wolff als AR der SM Invest AG besteht der SMI - Aufsichtsrat nur noch aus 2 Personen und deshalb NICHT mehr beschlussfähig.
Es stellt sich nunmehr m.E. die Frage, warum Dr. Withag nicht auch Aufsichtsrat der Solar Millennium Invest AG ist. Hierfür gibt es m.E. drei mögliche Gründe:
1. Der AR wird im Rahmen einer außerordentlichen HV der SM Invest AG in der ersten Novermber-Hälfte bestellt.
2. Die Solar Millennium Invest AG wird auf S2M verschmolzen bzw. die SMI wird liquidiert.
3. Dr. Withag hatte bereits Anfang Oktober beabsichtigt, per Geschäftsjahresende als S2M Vorstand auszuscheiden. In diesem Falle würde es tatsächlich kaum Sinn machen, für zwei bis drei Wochen sich gerichtlich als AR des Solar Millennium Invest AG bestellen zu lassen.
Im Falle einer Insolvenz würde Anleihegäubiger mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Quote von mehr als 10 % erhalten!!
Die Chancen der Zeichner der Anleihe 8, wieder an ihr Geld zu kommen, sind möglicherweise etwas günstiger, da der Anleiheprospekt zur Anleihe Nr. 8 sowie der 1. Nachtrag gravierende Fehler aufweist. Insbesondere die Ausführungen zur geplanten Verwendung der Emissionserlöse waren von Beginn an unzutreffend, da sowohl zu Beginn als auch im Laufe der Platzierung feststand, dass S2M einen wesentlichen Teil (> 50 %) der Emissionserlöse für
a) die Tilgung einer Unternehmensanleihe und laufende Zinszahlungen,
b) den laufenden Geschäftsbetrieb,
c) für die Projekte Arenales und Ibersol
benötigen würde.
Scheinbar hast Du eine S2M Phobie. Es gibt viel an S2m und deren Verantwortlichen zu kritisieren, aber was Du hier treibst dass erscheint mir nicht mehr normal zu sein.
Scheinbarf sitzt Du nur vor dem Bildschirm und überlegst Dir welche Wiederholungen Du wieder hier hineinstellst.
ebenso wie die freiwillige Liquidierung nicht ebenfalls Beschlussfähigkeit voraussetzen?
Falls ja, kann man Punkt 2 streichen!