Conergy vs. Solar Millenium: Solar im Umbruch
Wünsche dir mal viel Glück mit deinem Put, aber ich denke dann schon, dass es eher nach oben wie nach unten gehen wird. Allzu viel kannste ja nicht mehr in dem Put investiert sein, denn wenn ich es richtig abschätze konnte ja bei deiner Shortposi nicht allzu viel hängen geblieben sein. Hättest halt doch schon am Freitag deine Shortposi glattstellen sollen. So viel zum Thema mit dem "Schlausten" WarrenB. Vor allem deine Post aus dem Parallelthread #1136 und # 1138 zeigen wie schlau du warst WarrenB.
jetzt muß man also, oder will man epuron verkaufen!
und einen Teil oder vielleicht doch alles zum Schuldenabbau verwenden. Da scheint es noch einige Probleme zu geben mit den Banken und der Verlängerung des Kredit.
Im " schönwetter thread " wurde noch vor wenigen Wochen versucht mit Epuron für conny Stimmung zu machen, jetzt scheinen die Tage von Epuron gezählt zu sein.
Wieviel diese dann wert ist, darüber läßt sich streiten. Das großprojekt andem Epuron zu 50% beteiligt ist hat ein Volumen insgesamt von etwa 2,2 mrd Dollar. Die Hälfte des Projekts wurde bisher genehmigt. Ob die Finanzierung stand ist ungewiss. Soviel ich weiß wurde extra ein Fonds aufgelegt..
Die Fertigstellung sollte um die 3-4 Jahre dauern.
Ob Macquarie die andere Hälfte des Projekts will? Wenn dann zu niederen Preisen als eigentlich wert. Die Finanzkrise machts möglich.
Dann baut conny sozusagen nur noch Solaranlagen und muß sich dann im selben Markt messen mit Solarworld und den anderen Größen, und das bei der Geringen Kapazität und einem Markt der in die Bereinigungsphase tritt.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/...selbst;2550147;0
http://www.welt.de/welt_print/article1536385/...rk_in_Australien.html
http://www.blm.gov/nv/st/en/fo/lvfo/blm_programs/...ar_millenium.html
("Solar Millennium, LLC, Amargosa Farm Road Solar Energy Project - Preperation of the EIS will include six stages")
Oder ist es doch ein Boxkampf, welcher nur mit einem klaren K.O. gerichtet wird?
Der letzte Satz Deiner Eröffnungsrede läßt mehr auf eine gewollte K.O. Entscheidung schliessen. Aber da vielleicht auch ein Nebeneinander (!) möglich ist, wäre eine Aktualisierung bzw. Konkretiserung Deines ursprünglichen Anliegens diesen thread zu eröffnen nötig.
Dem geneigten Zuschauer sollten vielleicht nochmal die Spielregeln erläutert werden.....
Der Link dazu:
http://www.produktion.de/clean-tech/...-how-in-usa-grosz-geschrieben/
Zu Solar Millennium gab es in dem Artikel ein sehr interessante Passage:
"
In wirtschaftlicher Hinsicht sei die Solarthermie im Vergleich zur Kernenergie bereits konkurrenzfähig, betonte Eichhammer. Die mit einer Kapazität von jeweils 250 MW angelegten drei Kraftwerke sollen noch in diesem Jahr das rechtliche Genehmigungsverfahren durchlaufen. „Wir rechnen damit, dass es bereits im Oktober los gehen kann”, erläutert Eichhammer im Gespräch mit der Wirtschaftszeitung Produktion.
"
Die Nachricht, dass Solar Millennium schon ab Oktober rechnet mit den US-Projekten beginnen zu können, ist eine relativ überraschende Nachricht. Darüberhinaus gibt sich Solar Millennium sehr optimistisch, dass man die Projekte auch finanzieren kann. Ist es nur Zweckoptimismus ??
Sollte es SM tatsächlich gelingen eines oder sogar zwei der vier US-Projekte realsieren zu können, dann kann man gestrost davon ausgehen, dass in sechs bis acht Monaten über den aktuellen Kurs nur noch gelacht wird.
Das ist bemerkenswert. Es kann sein, dass die Schlammschlacht vorerst abgeblasen ist.
Möglich wäre z.B. eine Intervention aus dem Umfeld von Dersertec oder anderer Kreise aus der deutschen Industrie. Seitdem Brüderle sich zu Desertec positioniert hat fragt man sich vielleicht, ob es sein kann, dasss ein außer Rand und Band geratenes Blatt die deutsche Position im einem derartigen Zukunftsgeschäft gefährden würde.
Soviel sollte mittlerweile allen klar sein: andere würden gerne in die Lücke springen.
Wenn sich das bestätigt, sind positive Auswirkungen auf die Konsolidierung des Kurs-Niveaus von SM wahrscheinlich.
also noch kein Ausbruch, der könnte also auch noch nach unten losgehn.
zeichne dir dochmal von März/April 2009 auf Schlußkurs die Linien ein und vergiß die Intradayausschläge
Die Entscheidung vom Bundesrat am Freitag könnte aber etwas Leben der Solarbranche einhauchen, nachhaltig jedoch für die Gesunden
http://www.finanznachrichten.de/...wurde-am-freitag-abgelehnt-124.htm
Denke aber, ob jetzt die Kürzungen bei 10 oder 15% liegen, macht letztendlich nicht allzu viel aus. Kurzfristig dürften aber die Kurse positiv reagieren.
Ich erwarte eh einen massiven PV-Boom im 1.Halbjahr. Also Zubauzahlen von 2 bis 3 GW in Deutschland in den ersten sechs Monaten 2010 halte ich nicht für unrealistisch. Solarworld erwartet in diesem Jahr einen Zubau von 5 GW in Deustchland. Zur Erinnerung in 2009 wurden gerade mal rd. 3 GW PV-Kapazität in Deutschland installiert.
Aber man sieht schon sehr deutlich, dass trotz des PV-Booms seit September 2009 die Modulpreise trotzdem kontinuierlich recht stark gefallen sind. Im Monat so von 2 bis 3%. Das zeigt dann aber schon, dass nicht unbedingt die Kürzungen der Einspeisegarnatien verantwortlich sind für die stark fallenden Preise, sondern eher sind es die großen Überkapazitäten wie auch die chinesische Konkurrenz mit ihren Dumingpreisen. Außerdem kommt die Internationalsierung des PV-Marktes dazu, die zwangsläufig auch zu Preisrückgängen führen muss, denn außerhalb Europas gibt es so gut wie keine Einspeisgarantien und PV kann bei weitem noch nicht mit anderen Erneuerbaren Energiearten (Wind, Biomasse, Wasser) preislich mithalten. Gegenüber Wind ist PV trotz der schon starken Preisrückgängen immer noch um den Faktor 2,5 bis 3 teurer.
Bei mir um die Ecke baut gerade die EnBW einen großen Solarpark mit 6,5 MW Kapazität. Die Module werden von dem chinesischen Modulproduzenten Solarfun geliefert. Übrigens werden dort Dünnschichtmodule verbaut. Gerade bei den Dünnschchtmodulen werden wir nach meiner Meinung das größte Wachstum bei PV in den nächsten zwei Jahre sehen. Sharp versucht gerade mit ihren neu entwickelten dreischichtigen Triple-Junction-Dünnschichtzellen den PV-Markt aufzumischen.
Auch die Dünnschichttechnologie CIGS (Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid) dürfte erhebliches Potential haben, da mit dieser Technolgie perspektivisch die höheren Wirkungsgrade erzielt werden könnten. Darüber hinaus kommen bei der Herstellung im Gegensatz zu anderen Dünnschicht-Technologien keine toxischen Prozessgase zum Einsatz. Nach Angaben von Centrotherm könnten in zwei Jahre Preise bei CIGS von 0,70 bis 0,75 € pro Watt und zwölf Prozent Effizienz erreicht werden !!!
Nun aber wieder zurück zu Conergy. Bei Conergy darf man sich doch nicht die Augen verschließen, dass Conergy gerade mal eine lächerliche Eigenkapitalquote von nur noch 20% ausweist. Zumal das Eigenkapital noch von hohen latenden Steuerforderungen gespeist werden, aber diese latende Steuerforderungen können nur realsiert werden, wenn man gute Gewinne macht. Aber davon ist Conergy noch meilenweit entfernt und aufgrund der doch sehr schwierigen Branchsituation mit immer weiter fallenden Modulpreisen (alleine in den diesem Jahr sind sie schon wieder um 10% gefallen !!), ist es doch sehr unwahrscheinlich, dass die latenden Steuern in den nächsten zwei Jahre geltend gemacht werden könnten. Wie das Jahr 2009 aufgezeigt hat, mussten sogar latende Steuern abgeschrieben werden.
Die Tatsache mit der sehr mageren Eigenkapitalquote von 20% und der Struktur des Conergy-Eigenkapitals ignoieren fast alle. Warum weiß ich nicht so genau, aber es kann sein, dass man entweder keine Bilanzen liest oder weil man keine Bilanzen lesen kann.
Aufgrund der sehr schwachen Eigenkapiatlquote ist es auch nicht allzu verwunderlich, dass sich die Banken bei der Refinanzieung der Kredite etwas zieren. Immerhin laufen die Kreditverhandlungen schon seit Juli letztem Jahres. Der User Ananas hat mich sehr böse beschimpft, als ich im Oktober/November geschrieben habe, dass die Unternehmenfinanzierung noch nicht steht, Dieser Ananas wollte mich daraufhin sogar anzeigen und hat mich als niederträchtiger Basher bezeichnet (ich suche mal dieses Ananas-Post mal raus und verlinke es). Ich spreche das nur mal deshalb an, weil das so ein typisches Beispiel ist, wie schlecht informiert viele über Conergy sind. Beispielsweise hat dieser Ananas bis vor einigen Wochen nicht einmal gewusst, dass Conergy keine Dünnschichtmodule herstellt. Der hat mich sogar gefragt wo denn das steht, dass Conergy keine Dünnschichtmodule baut. Auch das ist so ein Beispiel, dass einge User gar nicht so genau wissen was Conergy wirklich tut. Deshalb ist es ja manchmal recht wichtig Aufklärungsarbeit über Conergy zu betreiben, denn einige User, wie beispielsweise dieser Ananas haben schon ein sehr gefährliches Halbwissen.
Ich gehe zwar schon davon aus, dass Conergy die Kreditfinanzierung schon auf die Reihe bekommen wird, aber nur mit Auflagen. Eine Auflage davon, dürfte wohl der Eupron-Verkauf sein. Damit könnte Conergy gleich zwei Fleegen mit einer Klappe schlagen. Zum einen nimmt man Geld ein um die Verbindlichkeiten etwas drücken zu können (muss mal im Geschäftsbericht schauen welchen Buchwert Conergy für Eupron ausweist - dürfte dann auch in etwa der Verkaufspreis sein - schätze mal so 10 bis 15 Mio. € - Conergy hat ja gerade mal nur so ein Eigenkapital von rd. 110 Mio. €) und zum anderen erreicht man auch eine Bilanzverkürzung, die natürlich dann zwangsläufig zu einer höheren Eigenkapitalquote führt. Nützlicher Nebeneffekt beim Eupron-Verkauf ist dann noch, dass Conergy weniger Liquidität braucht, denn Biomassekraftwerke sind nicht gerade billig zu projektieren, zu bauen und in Betrieb zu nehmen. Ich persönlich finde den Eupron-Verkauf nicht gerade Negativ für Conergy, denn Eupron gehört ganz sicher nicht zu den Conergy-Kerngeschäfte.
Ich muss aber schon auch sagen, dass der Ammer den Eupron-(Not)verkauf wirklich sehr gut in dem Handelblattsinterview den Anleger verkauft hat. Davon ziehe ich den Hut. Das hat der Ammer wirklich clever gemacht.
Man muss mal abwarten, welche Auflagen Conergy von den Banken bekommen wird. Das müssen sie ja dann im Geschäftsbericht veröffentlichen. Deshalb ja die Verschiebung der Zahlen. Sollte Conergy nach dem Eupron-Verkauf eine Eigenkapitalquote von mindestens 25 bis 30% nicht erreichen, dann muss wohl frisches Geld in das Unternehmen rein, denn es ist ja wohl davon auszugehen, dass die nächsten beiden Jahre in der PV-Branche schon mehr als knüppelhart werden. Zumal Conergy mittlerweile zu den recht Kleinen in der PV Branche gehört und von einer Expansion kann Conergy nicht einmal träumen, weil man schlußendlich kein Geld hat.
Wie schon gesagt, ich bin mir ziemlich sicher, dass Conergy die Refinanzierung durchbringt, aber interessant wird sein, welche Auflagen Conergy bekommen wird und wie lange die Kredite gewährt werden. Auf diese beide Punkte sollte man sehr genau schauen, denn die sind sehr wichtig ob Conergy langfristig wirklich noch eine Chance hat zu überleben. Also ich denke, dass es bei Conergy zu einer Kapiatalerhöhung kommen könnte, denn die miese Eigenkapitaquote und die sehr schwere PV-Branchensituation schreien förmilich dazu, dass man Conergy mit frischem Geld versorgen muss.
Der Link dazu:
http://www.ad-hoc-news.de/...lar-millennium--/de/Nachrichten/21157513
Irgendwie liest sich dieser Artikel gar nicht gut. Besonders diese Passage: " Strafanzeige habe er nicht erstattet, weil ihm "gesicherte Anhaltspunkte über strafbare Handlungen" nicht vorlägen. Das gelte auch für den Vorwurf des Bilanzbetrugs, den Solar Millennium mit einer Sonderprüfung ausräumen will. Man müsse aber zwischen "strafbar, rechtswidrig und fragwürdig" unterscheiden, sagte Claassen."
Da kann man dann schon sehr gespannt sein wie der Kurs morgen reagiert.
Deine Frage prinzzid wieviel schon im aktuellen Kurs an Negativen eingepreist ist, ist wirklich gut, aber das kann man aktuell natürlich nicht beantworten. Allzu positiv ist es aber ganz sicher nicht. Obwohl jetzt eigentlich SM in die Offensive muss und es nicht wie in de letzten Monaten nur mit irgendwelchen Lippenbekentnisse belassen kann. Aber bei SM, dem Management und dem Aufsichtsrat weiß man nie. In einem bin ich mir aber ziemlich sicher: Die nächsten Tagen werden bei SM wieder sehr spannend werden. Ist man ja mittlerweile seit Mitte Januar bei der SM-Aktie gewohnt.
najo der Satz hats auch in sich , glaube kaum das der Kurs mit solchen Erwartungshämmern stillhält .
Bin gespannt wie es weitergeht.
Ich denke mal, dass man derzeit lieber auf der Seitenline bei SM bleibt und mal in Ruhe abwartet was wirklich bei SM los ist. Sollte alles in Ordung sein (davon gehe ich mal aus) und SM zwei, drei Kraftwerke in den USA baut, dann wird es ganz sicher mit dem Kurs steil nach oben gehen. Also ich verzichte lieber auf den Nervenkitzel und wenn alles gut geht auf die ersten 20% Kursgewinne, aber mit dieser Strategie (ich würde erst wieder bei 27,50 € einsteigen - eventuell Stop Buy setzen), gehe ich dann kein Risiko ein und schone meine Nerven.
Alles um SM ist mittlerweile so gut wie überhaupt nicht mehr zu durchschauen. Damit meine ich nicht diesen substanzlosen WiWo-Artikel, sondern die Vorgehensweise bzw. große Informationslücken von SM seit Ende Februar bei der Bilanzpresskonferenz. Gerade von dieser Pressekonferenz habe ich sehr viel erwartet. Meine Enttäuschung habe ich damals auch im Thread recht deutlich geschrieben. Zumal man ja auch nicht weiß wie SM jetzt reagieren wird. Entweder die gehen jetzt voll in die Offensive oder das Vertrauen dürfte vollends weg sein. Denn wenn SM jetzt nicht voll in die Offensive geht, dann muss man ganz einfach vermuten, dass in dem Unternehmen etwas nicht stimmt und somit das Geschäftsmodell nicht tragfähig ist. Ich bin genauso gespannt wie stoldo. Das wird morgen spannend sein.
Sollten seine Behauptungen haltlos sein würde er eine Menge Reputation verlieren , bei so einem Abgang muss er schon gute Gründe haben sonst wird ihn keine Pommesbude mehr einstellen .