Der USA Bären-Thread
Seite 538 von 6257 Neuester Beitrag: 03.02.25 16:52 | ||||
Eröffnet am: | 20.02.07 18:46 | von: Anti Lemmin. | Anzahl Beiträge: | 157.409 |
Neuester Beitrag: | 03.02.25 16:52 | von: Katzenpirat | Leser gesamt: | 24.300.654 |
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Es wird spannend, wann die EZB wegen der Immo-Krise in Spanien die Zinsen senkt.
Für Leute, die den DAX geshortet haben, wäre eine krisenbedingte Zinssenkung der EZB nachteilig, weil der finanzlastige DAX dann Freudensprünge veranstaltet - zumal die Krise ja außerhalb Deutschlands lokalisiert ist und sich auf die Gewinne der DAX-Firmen kaum auswirkt.
Trichet hätte mit Spaniens Immo-Krise - wie jetzt Bernanke - einen schönen Vorwand, die Zinsen TROTZ zu hoher Inflation zu senken. De facto dürfte Trichet dabei weniger Sorgen vor einem Absturz des europäischen Finanzwesens haben. Ehe hat er den viel zu teuren Euro im Visier, der europäischen Exporteuren, allen voran Airbus, das Leben schwer macht. Zinssenkungen würden den Euro-Kurs zum Dollar und zum Yen endlich wieder in vernünftige Regionen runterbringen. Das ist für mich: EUR/USD unter 1,40 und EUR/JPY unter 150.
Leider gibt es in Deutschland keinen Cramer, der Trichet das Spekulanten-Leid vorweint. In USA ist Cramer damit offenbar durchgekommen. Zu scharf waren seine Spitzen gegen Bernanke, den er als "weltfremden Professor aus den 1930-ern" geißelte, der nicht bemerkt, dass die Bankenlandschaft um ihn herum lichterloh brennt.
Beginning of Year Indication
Some analysts at the onset of 2008 have noted that a bad first day leads to a bullish year, others have said that the first five days of trading are an indication of the year ahead. The scatter plot below shows the percent change in the Dow Jones Industrial Average over the first five days of trading versus one year performance dating back to 1915. As shown, the trend line is sloping up indicating some correlation, but the R squared value of that trend line is 0.04 and can hardly be deemed significant.
Looking also at the first day of trading versus the rest of the year, we find that there is no correlation whatsoever. As shown below, the R squared value is zero. (Note that the 80% gain from the chart above is not shown in the chart below, the change on 1/2/1915 was only more recently available.)
Eine Immobilienblase (zu hohe Preise) ist etwas anderes als eine Hypothekenkrise. In den USA haben wir beides gemeinsam. In Spanien, Großbritannien und Irland haben wir primär eine Immobilienblase. Natürlich gibt es auch Schwierigkeiten mit Hypotheken, allerdings nicht sehr ausgeprägt. Am stärksten ist davon Großbritannien betroffen, allerdings nicht mit den USA vergleichbar und trotzdem hat deren Zentralbank jetzt nicht die Zinsen gesenkt, was einfach möglich gewesen wäre.
Das Platzen der Immobilienblasen in der EU wird in den betroffenen Ländern primär die Binnenwirtschaft mehr oder weniger stark abkühlen. In der Vergangenheit war übrigens Irland ein Verfechter stärkerer Zinserhöhungen (um die Bauwirtschaft abzukühlen), fand jedoch im Rat keine Mehrheit. Grund war u. a. die Preisstabilität bei uns. Auch heute wollen sie immer noch eine Erhöhung, trotz Immobilienkrise.
Unabhängig von den ziemlich sicher gebackenen Zinssenkungen in den USA nehme ich an, dass im Sommer (Juni/Juli) der Euro nur noch ca. 1,40 US-$ kosten wird. Die Leitzinsen in den USA werden dann wahrscheinlich bei 3,5% und in der Eurozone immer noch bei 4% liegen. Hintergrund dieser Annahme: Die nicht fundamental begründete Devisenspekulation pfeift inzwischen aus dem letzten Loch, es wird wegen schwacher Aktienmärkte zu einem weiteren Abbau des CCT kommen, die US-Exporte werden weiter ansteigen und die US-Importe abnehmen (sinkender Ölpreis). Damit landen wir meiner Meinung nach im Bereich von 1,4$.
Ich bin schon länger Dollar-Bulle, hab bereits gekauft und meinen EK durch viele Trades auf zurzeit 1,4675 gebracht. Werde nächste Posi bei 1,4850 nachkaufen.
Ende 2008 könnte der Dollar - trotz Zinssenkung in USA - unter 1,40 stehen, evtl. sogar deutlich. Die Subprime-Krise und die Ungewissheiten, was in deren Gefolge mit den US-Banken passiert (Pleite-Welle?), hat den Dollar bereits im Vorfeld stark geschwächt. Wenn die US-Banken sich durch Bernankes letzte Woche angekündigten starken Zinssenkungen fangen, wovon ich ausgehe (den Rest besorgen Sovereign Wealth Funds), wird die Subprime-Krise nicht mehr als übergeordnete Sorge auf dem Dollar lasten. Die Zinssenkungen werden auch den Hypothekenmarkt stark entlasten; bereits jetzt kosten 30-j. Festzins-Hypotheken nur noch 5,87 % - der niedrigste Stand seit zwei Jahren.
Wenn sich abzeichnet, dass die Subprime-Krise bald ausgestanden ist, wird der Dollar mMn selbst dann steigen, wenn die Zinsschere zum Euro nachteilig ist. Denn was nützen 1,5 % mehr Zinsen pro Jahr auf den Euro, wenn der Dollar im gleichen Jahr um 20 % zum Euro zulegt?
http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_270998
+
inflation
http://www.handelsblatt.com/News/Boerse/...ch-fuer-die-inflation.html
ergibt ergibt was ? mmh
na egal, nie waren marode immobilien,
http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/...wirtschaft/index.do
banken
http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/...x.do?from=simarchiv
und überschuldete unternehmen günstiger
berücksichtigt man noch den monatlichen finanzbedarf von ca. 100 mrd. aus dem "leistungsbilanz überschuss"
ist da sicher einiges durch CCT s rückzufinanzieren.
und erst die sagenhafte "realverzinsung"
http://finance.yahoo.com/q?s=%5ETNX
einfach unwiderstehlich.
oder halt auch nicht
http://www.n-tv.de/902657.html
so long
navigator
Der aktuelle Marktkommentar von Freitag, dem 11. Januar 2008 |
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Das Doppelte Töppchen
Verehrte Leserinnen und Leser,
Der Dax zeigt sich momentan in charttechnisch einmaligen Konstellationen. Das muss man sich genauer ansehen. Aber bevor ich auf diesen Index, das „Waterloo der Bären“ in 2007, eingehe, müssen wir uns mal die Ereignisse der letzten 48 Stunden ansehen ... denn da findet sich allerhand, das uns eine Chance gibt zu erahnen, wie es in der kommenden Wochen weitergehen könnte.
Fazit: Positive Nachrichten werden zwar als solche wahrgenommen, halten aber nicht vor. Das heißt, über Eindeckungen und wenige spekulative Käufe kommt der Aktienmarkt im Moment nach oben nicht hinaus, dann setzen sofort konsequente Verkäufe ein. Jeder Schub nach oben wird zu Abgaben genutzt. Wäre es anders herum, würde man den Kursen einen herausragend stabilen Aufwärtstrend unterstellen. Diesmal aber lässt sich nur feststellen: Die Abwärtstendenz ist absolut intakt. Zudem strömt immer noch neues Geld in die Anleihen und Gold – was den „natürlichen Nachschub“ für den Aktienmarkt limitiert. Und das führt mich zum Dax: Die Riesenschere zwischen Dax und dem „Rest“ Der von mir bekanntermaßen zutiefst ungeliebte Dax hat sich in den vergangenen Monaten ein charttechnisches Bild zusammengewurstelt, das dermaßen originell und zugleich wichtig ist, dass ich diesen Index heute trotz aller Abneigung wegen der enthaltenen „sicheren Häfen“ (haben sie heute E.ON gesehen?) mal genau ansehen möchte. Zunächst fällt auf, dass der Dax seit Sommer 2007 ein Eigenleben geführt hat. Die klare Abwärtstendenz anderer deutscher Indizes ebenso wie der meisten anderen Weltbörsen gingen ihn nichts an. Das führte dazu, dass wir hier in 2007 ein stattliches Plus erzielten, das die Bullen sich unter das Kopfkissen geschoben haben und offenbar großenteils immer noch gut darauf schlafen. Doch der Vergleichschart zeigt, wie sehr der Dax das wahre Bild verzerrt. Weder im MDax noch im SDax gab es nach dem Einbruch im Sommer auch nur den Ansatz, an die alten Hochs heranzukommen sondern einen eindeutigen und steilen Abwärtstrend. Der SDax verlor seit seinem Hoch im Juli über 28%! Aber:
Nun muss man sich ja die Frage stellen: Wenn sich diese Schere wieder schließt – fällt dann der Dax oder steigen MDax und SDax? Oder bleibt der Dax auf der Stelle und die Nebenwerte kommen irgendwann wieder ran? Schwer zu sagen. Aber die Verluste in den Nebenwerten sind zumindest jetzt schon dermaßen heftig, dass sie bei einzelnen Aktien einem Crash gleichkommen. Daher würde ich – auch, wenn die Rahmenbedingungen negativ bleiben – ausgerechnet jetzt ebenso wenig noch neu in MDax-Puts einsteigen wollen wie ich E.ON-Calls kaufen würde. Kommt der Dax also nun runter? Dass ausgerechnet diese Frage so schwer zu beantworten ist liegt in dem begründet, was sich im Dax in den Monaten zuvor getan hat. Zuerst brachen die Finanzwerte weg. Dafür wurden Export- und Industriewerte wie besessen gekauft und alle Warnungen vor einer sich dort bald verschlechternden Gewinnsituation ignoriert. Dann realisierten die Anleger auf einmal, dass diese Warnungen ja zutrafen. Industriewerte fielen im Dax wie ein Stein, die Finanztitel blieben unten. So weit, so gut. Aber: Der Dax fiel dennoch nicht nennenswert, weil man sich sofort auf „defensive“ Titel stürzte ohne zu bedenken, dass Versorger- oder Pharmaaktien im Steilflug irgendwann nicht mehr defensiv sind, sondern irrsinnig überteuert. Natürlich sind nun diese Aktien ebenfalls „reif“, aber: Nachdem man vorher wie wahnsinnig Aktien wie Conti, MAN, Daimler, Thyssen etc. durch die Decke getrieben hat, wurden sie danach auch dermaßen brutal fallen gelassen, dass diese Verluste nun ebenfalls schon wieder närrisches Niveau erreicht haben. Geht das Spielchen im Dax weiter, könnte es also sein, dass zwar die „sicheren Häfen“ von gestern schon morgen zu Fallobst werden, dafür aber eine Rallye in den Export- und Industrieaktien einsetzt. Und kommt man dann auf die Idee, auch ein paar der ausgebombten Finanzwerte einzusammeln ... könnte der Dax durchaus steigen, statt zu fallen. Diese Konstellation im Hinterkopf nun zu einem der originellsten Kursverläufe der letzten Zeit: Das doppelte Doppeltop ... Der Dax leidet unter Doppeltoperitis. Ich habe noch nie irgendwo eine solche Massierung von Doppeltops gesehen wie hier. Gerade hat er mit dem Break unter 7.780 seiner Sammlung ein weiteres Exemplar hinzugefügt. Damit haben wir nun zwei Doppeltops hintereinander, die, wenn der Dax unter 7.450 fallen sollte (was auch das rechnerische Kursziel des gerade vollendeten Doppeltops ist, siehe grüne Linien), ein großes Doppeltop vollenden, dessen rechnerisches Kursziel bei ca. 6.800 läge (violette Linien). ODER:
... oder man bezieht noch das noch ein wenig undisziplinierte Top vom Juni/Juli mit ein, wertet dieses als linkes Top und setzt die Nackenlinie so auf das Sommer-tief bei 7.190 – dann errechnen sich natürlich tiefere Kursziele. ABER: ... und ein Joker in der Mitte Es sind nicht nur die Überlegungen über das kommende Auf und Ab der einzelnen im Dax enthaltenen Segmente Finanzen, Export und „Defensiv“ sowie die Doppeltops, die momentan das Geschehen dominieren. Nein, um das Ganze noch lustiger zu machen, sitzt inmitten der Doppeltoperitis ein kleiner Joker, den wir am Freitag genau angelaufen und zunächst gehalten haben: der 200 Tage-Durchschnitt. Das momentane Bild an den anderen Weltbörsen lässt mich dazu tendieren, dass er kommende Woche brechen dürfte. Zumindest sehe ich die Chance momentan bei 2:1. Aber bedeutet das dann einen steilen Absturz, einen Kurseinbruch, mit dem der Dax die Verluste der anderen Börsen aufholt? Nein, auch, wenn das oft im Hinterkopf der Investoren sitzt. Denn die faktische Relevanz des 200 Tage-GD ist in den letzten Jahren geringer gewesen als sein Ruf. Schauen Sie sich dazu mal diesen langfristigen Chart an:
In den letzten sieben Jahren gab es mehrere „Zusammenstöße“ des Dax mit seinem 200 Tage-GD. Aber: Weder hatten erfolgreiche Tests (grüne Kreise) eine nachhaltige Wirkung auf die Kurse, noch hatte sein Bruch (rote Kreise) zur Folge, dass die Kurse dauerhaft die Richtung wechselten. Ich meine: Wenn der Dax den 200 Tage-GD bei knapp 7.690 bricht, dürfte das durchaus eine fortgesetzte Abwärtsbewegung bis in die Zone 7.450/7.500 bedeuten. Dort aber werden die Karten neu gemischt. Es kann dann weiter Richtung 7.190/7.350 runter gehen, ebenso wäre dort aber zunächst mal eine Gegenbewegung in Richtung 7.800 denkbar. Vor allem wenn man die völlig überverkauften Nebenwerte-Indizes bedenkt, die spätestens dann mal wieder gegenlaufen sollten und dem Dax sicherlich Rückenwind geben würden. Aber: Mit dieser charttechnischen Konstellation, die wirklich eine rekordverdächtige Ballung an Umkehrformationen mitbringt, würde ich zumindest eines ausschließen: Nämlich dass es ein kalkulierbares Risiko wäre, im Dax jetzt, am 200 Tage-GD, Long zu gehen, wie man es in Aufwärtstrends sonst gerne tut. Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende! Herzliche Grüße
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US-Geldpolitik: Wachsende Wahrscheinlichkeit für Zinssenkung um 0,75 Prozentpunkte
New York (BoerseGo.de) - Die an den US-Finanzmärkten gehandelten Terminkontrakte signalisieren eine wachsende Wahrscheinlichkeit für eine kräftige Zinssenkung der Fed Ende Januar. Für eine Senkung um 0,75 Prozentpunkte liegt die Wahrscheinlichkeit jetzt bei 36%. Der Rest (64%) geht von einer Senkung um einen halben Prozentpunkt aus.
(© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Maier Gerhard, Redakteur)
Dass die US-Zinsen bis 2-3% runtergehen werden ist bereits bekannz und müsste damit auch schon eingepreist sein. Weiters wird die EZB alles über 1,55 dann irgendwann (Sarkorcy-Geblabbel hin oder her)kaum tolerieren.
Und außerdem war der Anstieg bis 1,49X spekulationsgetrieben - jetzt dürften fundamental begründete Niveaus zurückkehren. Die Ben-Rede hat dem EUR nix mehr gebracht - obwohl sie deutlich dovish war. Auch die US-Regierung wird kein Interesse daran haben, den USD völlig abschmieren zu lassen, ist zu unpopulär (Wahljahr) und ökönomisch äußerst riskant (wenn auch mit einigen Vorteilen behaftet). Letzter Punkt: Wenn alle den Dollar tot reden, wird er sicher nicht mehr viel fallen.
Ich persönlich glaub wir werden die 1,50 in diesem Zyklus gar nicht mehr sehen, wenn ich mich irre, sehe ich trotzdem bei 1,55 das Ende der Fahnenstange.
Ich denke bei dieser Politik enden wir eines Tages (wann auch immer)im weltweiten Finanzcrash.
Wie sagte Jerry gestern Abend in der Schlussglocke auf Bloomberg so schön:
Die USA versucht sich in der Planwirtschaft!
Dies kann meiner Meinung nach nicht gutgehen.
sehe ich den Dollar zum Jahresende auf 1,50 -1,55 €.
Begründung:
1) Die Fed läßt die Fundrate viel schneller sinken als die EZB(wenn übrhaupt).
2) Ein schwacher Dollar fördert Exporte und fördert das im-Land-bleiben der Dollars aus dem Konsum(weil importierte Waren, insbes. Autos, immer teurer werden)
3) Der Dollar repräsentiert die in USA HERGESTELLTE Gesamtgütermenge (und die ist quantitativ und qualitativ, bis auf wenige Ausnahmen(Pharma und IT) am abschmieren...
4) Ein sinkender Dollar senkt das Außenhandelsbilanzdefizit
5) und die Schulden im Ausland...
Selbstverständlich hat Malko recht, dass ein schwacher Dollar und eine boomende Börse nicht zusammenpassen; wo steht abér geschrieben, daß die Börse weiter boomt?
Nicht nur weil wir hier im Bärenthread sind: Ich lese mit staunendem Unglauben Prognosen von kaum fallenden oder sogar leicht steigenden Dows, S&P, Dax, Mdax-ständen zum Jahresende...
Das wären nach den jüngsten Verlusten alles steigende Indizes in USA oder höchstens absolut parallel. Meine Prognose: S&P 1250, Dow 11800; Subprime- und Kreditkartenkrise wird auch viele Notverkäufe von Aktien(=Altersvorsorge) auslösen; schon mal daran gedacht?
;o)
Geht's rauf, fügt man sich in sein Schicksal, war ja eh klar. Geht's runter wähnt man eine Bärenfalle. Ich reibe mir auch täglich die Augen hier.
;-)
ich glaube, der anstieg von 1,36 bis 1,49 war technisch und spekulativ bedingt.
jetzt kommt eine fundamentale rechtfertigung (us-krise) sozusagen "hinten nach", damit sind die verzerrungen davor glattgestellt. Würd fundamental ein Niveau um 1,55 gerechtfertigt sein, müsste der dollar JETZT verlieren - ist aber nichts o, obwohl die katze bereits aus dem sack ist. Tatsächlich geht nix mehr über 1,48X. Es fehlen die Nachk'ufe, long-Investoren scheinen ihre Positionen bereits bezogen zu haben. Waer ich ein Investor, der an weiteren USD/Verfall glaubt, wann sollte ich zuschlagen, wenn nicht jetzt. Es passierte jedoch in den letzten Tagen quasi nichts, und das gibt schon zu denken.
reale parität spielt davon abgesehn doch eine rolle, die oft vergessen wird.
So günstig wie jetzt bekommt man den Dollar vermutlich so schnell nicht wieder. Wenn man US-Aktien in Frankfurt kauft, ist der Dollarkurs da immer gleich mit "drin". Kauft man die Dollars hingegen separat, kann man viel besser timen. Denn der Dollar ist in letzer Zeit meist billig, wenn US-Aktien hoch stehen. Antizyklisch gesehen scheint es mir daher klug, ERST die Dollars zu kaufen und später, wenn US-Aktien billiger geworden sind und der Dollar wieder teurer, die US-Aktien.
EUR/USD korreliert stark mit dem SP-500...
Nigeria
Viele Tote bei Tankwagen-Explosion
Ein Tankwagen ist in Nigeria explodiert. Dabei sind möglicherweise mehrere Dutzend Menschen ums Leben gekommen. Noch ist unklar, ob es ein Unfall war oder ein Überfall einer militanten Gruppe.
HB NAIROBI/PORT HARCOURT. Der britische Rundfunksender BBC berichtete, der Tankwagen sei auf einer Hauptverkehrsstraße nahe der Stadt Port Harcourt im ölreichen Niger-Delta explodiert. Einzelheiten zum Hergang des Unglücks und der genauen Opferzahl waren zunächst nicht bekannt.
Die Bewegung zur Befreiung des Nigerdeltas, eine der größten Rebellengruppen der Region, hat in den vergangenen Wochen zahlreiche Anschläge begangen und erst am Freitag die Verantwortung für die Explosion eines Öltankers übernommen.
Sobald sich abzeichnet, dass die Negativität übertrieben war und sich eine Wende zum Besseren abzeichnet - USA hat bislang JEDE Krise gemeistert, es wäre mMn ein schwerer Fehler, die Amis in dem Punkt zu unterschätzen - , wird der Dollar eine Wende hinlegen, und zwar selbst dann, wenn die Dollarzinsen niedriger sind als die Eurozinsen sind. Denn niedrige Dollarzinsen garantierten das halbwegs unbeschadete Überleben des US-Finanzwesens. Würde Bernanke NICHT stark senken, könnte der Dollar sogar noch weiter fallen (trotz der dann kleineren Zinsschere zum Euro), weil die Banken dann straucheln und das Vertrauen in die USA untergraben würde.
Was die Countrywide-Übernahme durch BoA betrifft: BoA hätte sonst 2 Mrd. für Optionen, die Ihnen den Kauf von Countrywide-Aktien zu 18 Dollar "sicherten" (sind praktisch wertlos, da Countrywide vorgestern bei 5 Dollar notierten), in den Sand gesetzt. Durch den Kauf sind die Countrywide-Aktien immerhin von 5 auf 7 Dollar hochgeschnellt, was den Optionsdeal schon mal weniger dämlich aussehen lässt. Ich könnte mir vorstellen, dass insgeheim die Fed hinter diesem Aufkauf steht und BoA unter der Hand "Schadensfreiheit" garantiert hat. Denn eine Pleite von Countrywide - immerhin die größte US-Hypobank -, die nach den jüngsten Asset-Downgrades kurz bevorstand, wäre für USA eine Katastrophe gewesen.