Centrosolar Group AG WKN: 514850
Der Kurs kann auch ganz langsam und schleichend weiterfallen. Sagen wir durchschnittlich um 3-4 Cents pro Monat (natürlich mit Gegenbewegungen). Dann kommt beispielsweise Anfang 2013 eine Meldung über hohe Sonderabschreibungen und wenn der CF sich nicht erhöht dann kurz danach auch die Meldung über Liquiditätsprobleme und dass man neue Konzepte mit den Banken erörtert. Wäre doch nicht das erste Mal, dass der Kurs sowas vorwegnimmt, obwohl die Situation aktuell noch nicht extrem bedrohlich wirkt.
Der Kurs der Anleihe sagt noch gar nichts. Wir hatten auch bei anderen Solarfirmen Zeiten, wo die Anleihe zeitweise besser lief als die Aktie, weil man zwar den schlechten Geschäftsverlauf sah, aber man sich die Insolvenz zumindest kurzfristig noch nicht vorstellen konnte. Da denkt man dann immer, die Anleihe wirft nen Kupo ab und langfristig wird man die Probleme in den Griff bekommen und die Anleihe ausgezahlt. Der Aktienkurs hingegen ist ja nicht nur ein Barometer über die Insolvenzwahrscheinlichkeit, sondern viel eher bildet er ja auch die Frage ab, ob das Unternehmen jemals wieder Gewinne und positive CF macht. Eine Insolvenz kann sich Jahre hinziehen. Deshalb muss die Aktie noch lange nicht interessant sein, sowohl absolut als auch im Vergleich zum Markt. Wieso die Marktkapitalisierung mit Q-Cells und Solarfabrik vergleichst, versteh ich ohnehin nicht. Das kann man doch nicht nur aufgrund Umsatz tun oder wegen der Frage, ob Q-Cells insolvent ist. Eigentlich stimm ich nur deinem Punkt5 zu. Klar, traden kann man immer, geht sogar bei Insolvenzklitschen.
Ich hoffe mal für dich, dass du hier noch nicht zu viel Geld liegen gelassen hast, denn auf diesem Kursniveau sind 10% gerade mal ein Plus von 0,07 €. Nicht mehr wie ein Tropfen auf dem heißen Stein für diejenigen Anleger, die hier schon vor Februar drin waren, so wie du charly.
Falls Du wirklich einmal in den Solarbereich einsteigen möchtest, empfehle ich Dir, die Aktie der Solar-Fabrik AG anzusehen. Die ist deutlich risikoärmer als die C3O-Aktie und nach meinen Recherchen die weltweit solideste Aktie eines Solarmodulbauers und -vertrieblers.
Relativ geringe Börsenumsätze sollten da nicht stören. Es stehen dort mindestens 2 namentlich bekannte Großaktionäre bereit, die auf eine Normalisierung der Branchenlage warten und dann mit erheblichen Summen ihren Anteilsbesitz aufstocken wollen. Das kann man auch sehr schön im Orderbuch sehen.
Mit ihrer neuen Zusammenarbeit mit chinesisischen "Namenlosen" haben sie sogar das Potential das Geschäftsmodell von Yingli und Co. mit ihren hohen Werbeausgaben zu toppen. Wobei auch von dieser Seite aus Aufkaufversuche bei Stabilisierung der Branchenlage kommen könnten.
Das geht dann immer sehr schnell. Am Besten Du sicherst Dir heute schon eine kleine Position zu Niedrigstkursen weit unter dem Substanzwert.
Jetzt hab ich wieder verdoppelt und steh bei einem EK von 0,77. Sollte es tatsächlich noch auf 0,50 gehen stock ich bis 70 K auf.
Im Gegensatz zu Katjuscha sehe ich C30 bei 14 Mio. auf absolutem Vorinsolvenz-Niveau. Sehe aber für die nächsten 1,5 jahre absolut keine Berechtigung dazu. Nicht einmal bei Konkurseröffnung würde die Aktie in der ersten Woche gleich unter die von Katjuscha genannten 0,20 gehen.
Solon war über 3 Monate im Konkurs bis endgültig klar war das die Aktionäre komplett durch die Finger schauen und die Marktkapitalisierung unter 4 Mio. fiel.
Ich finde Krass und Centrotec eine sehr solide Geschichte - sollte es in zwei Jahren knapp werden aber Centrotec Licht am Ende des Solartunnel sehen - ist es durchaus wahrscheinlich, dass Centrotec seiner Tochter nochmals unter die Arme greift. Das sollte man nicht außer Acht lassen.
Leider konnte ich in diesem Thread von dir nie irgendetwas lesen und zwar zeitnah wann du gekauft hast und wann nicht. Somit sind deine Aussagen ein Muster ohne Wert. Ist aber egal.
Ich bin vor ca. einem Jahr nach Fukushima zu 6,50 Euro eingestiegen und habe mit 90 % nach nur einem Jahr fast mein gesamtes Invest verloren.
Es bleibt einfach rätselhaft, was die Börsen umtreibt. Wenn ich mir da Firmen wie Sky Deutschland mit einem noch nie funktionierenden Geschäftsmodell ansehe, das auch nie funktionieren kann. Oder das Gesichtsbuch, wo absehbar Aktionen zur Cashgenerierung die User in großer Anzahl vertreiben wird.
Hier haben wir ein Unternehmen, das allein 2010 mehr verdient hat als es noch an der Börse wert ist. Und zweifelsohne war das erst der Anfang. Unterbrochen von einer kurzzeitigen Phase des Überangebots an Produktionskapazitäten.
Mittelfristig sollten hier die alten Höchstkurse aus 2006 von 20 Euro wieder drin sein.
Meine Meinung zu C30 ist einfach, dass hier irgendwann ein 100%iger Anstieg nötig ist, um zumindest in die Nähe der Bewertung der Pari-Group zu kommen.
Letztlich sagst du also im nachhinein, du tradest ständig, bist aber immer investiert geblieben, hast unterm Strich aber Gewinne gemacht, obwohl du deine KK und VK nie so recht angegeben hast, und das bei einer Aktie, die eigentlich stetig gefallen ist.
Selbst wenn das stimmt was du schreibst, wer soll dir das denn im nachhinein glauben?
Was Centrosolar angeht, bleib ich dabei, dass die wahre Bewertung des Unternehmens derzeit gar nicht zu bestimmen ist. Da bringt auch ein PeergroupVergleich nichts. Solange kein Zutrauen in zukünftig wieder gute Gewinne vorhanden ist, bringt ein vergleich auf KBV oder KUV-Basis nichts, denn für diese Kennzahlen müsste man ja wissen, welche Margen man zukünftig wieder machen kann und ob bei Ausbleiben einer Verbesserung die Buchwerte werthaltig sind bzw. wie sie im Insolvenzfall noch zu Geld zu machen sind. Deshalb bringen auch Vergleiche mit Solon oder Solafabrik wenig. Es liegt halt im Ermessen des Marktes, ob man diesem Geschäftsmodell die Wende zutraut und dementsprechend auch dem Kurs.
Auch Centrosolar-Chef Alexander Kirsch setzt darauf, dass sein Unternehmen aus der aktuellen Konsolidierung stärker hervorgeht. Sein Unternehmen konzentriert sich auf Dachanlagen, die weniger stark als große Freiflächenanlagen von Förderungskürzungen betroffen sind. Zeitweise profitierte Centrosolar sogar von fallenden Preisen für Solarzellen, da das Unternehmen diese einkauft, um dann daraus Module zu bauen. Fallen die Preise der Solarzellen jedoch zu schnell, drückt das auch die Preise der Module. „Das hat unsere Marge gefressen“, sagt Kirsch.
2011 hat Centrosolar so bei 293 Millionen Euro Umsatz 13 Millionen Euro Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) gemacht. Die Hoffnung: Sollte der Preisverfall nachlassen, stünde Centrosolar vergleichsweise gut da. Bis dahin will das Unternehmen weniger auf Wachstum als auf eine stabile Liquiditätslage achten. Tatsächlich sind die Überlebenschancen besser, als es die Kurse der Centrosolar-Anleihe (minus 63,5 Prozent) vermuten lassen. Die Eigenkapitalquote liegt bei 37 Prozent und soll stabil gehalten werden. Die Nettofinanzschulden betragen 69 Millionen Euro und machen damit 87 Prozent des Eigenkapitals aus.
http://www.handelsblatt.com/finanzen/...en-seite-all/6654652-all.html
Zumal ja bei Centrosolar von Wachstum keine Spur ist seit Anfang 2011 und das obwohl das Branchenwachstum richtig richtig gut ist.
War noch vor zwei Monaten auch der gleichen Meinung wie du trebuh, dass Centrosolar vergleichsweise gut da steht, aber das sehe ich mittlerweile nicht mehr so. Der Kursverlauf lässt jedenfalls nichts gutes erahnen.
Was das Wachstum betrifft machen Sie aber alles richtig - hätten Sie auf Wachstum gesetzt wären die Verluste noch wesentlich größer, da Sie ein wesentlich agressiveres Preis-Dumping betreiben hätten müssen.
Wenn die Krise jemand übersteht dann Centrosolar. Das deutet auch die Anleihe an, die jetzt bei 37% gehandelt wird während die Solarworld-Anleihen zwischen 29 und 32% pendeln.
Beim Aktienkurs ist es dagegen leider zur Zeit komplett umgekehrt. Im Vergleich mit den anderen Solarunternehmen müßte die Aktie mindestens doppelt so hoch stehen. Kalkuliert man eine derzeit nicht gegebene da nicht akute Insolvenz-Gefahr mit ein sogar noch höher.
Der Kurs steht trotz schwachem Gesamtmarkt vor neuen Jahres-Höchstkursen. Auch hier rechnet keiner der Anleger mit einem Totalausfall von Centrosolar. Das sollte so langsam auch den ganzen Pessimisten bei Centrosolar zu denken geben!
nichts gegen gesunden optimismus, aber der kursverlauf sieht anders aus.
egal ob die firma unterbewertet ist oder nicht, solange ich mit 30% im roten drehe läuft das dingen einfach suboptimal. vor ca. 4 wochen war zu lesen, dass man -,75 ct als einstiegskurs wohl in diesem leben nicht mehr sehen werde. mittlerweile hoffe ich doch sehr, dass wir diese -,75 ct wieder sehen. die zahlen waren unterirdisch, das hat ulm sehr genau auf den punkt gebracht, die entwicklung des papierchens ist fragwürdig. momentan sieht es eher nach fuffzichcent (nein, nicht der rapper) aus, als nach einer erholung des kurses.
bei der aarealbank gibt es auch einen thread, wo immer wieder die 18,- € proklamiert wurden. na ja nicht immer, dann kamen die 17 €, gefolgt von den 16 €, mittlerweile fiebert die investiertengemeinde den 13 € entgegen. bitte seht das nicht als 1zu1 vergleich zu centrosolar, denn im gegensatz zur centrosolar ist die aareal kerngesund.
da ich selber doof und noch investiert bin, sollte man die augenblickliche entwicklung mit humor nehmen. vielleicht hilft das ja!!!
http://www.youtube.com/watch?v=MoG9X4mJAaY&feature=related
richtig schnell gewachsen - richtig schnell bankrott
LDK - 6 Milliarden Schulden bei 2 Milliarden Umsatz - das nenne ich einmal tolles Wachstum. Aber so langsam scheint dieses rein auf Pump finanzierte chinesische
Solarwunder ja von selbst den Bach wieder runter zu gehen.
Centro macht alles richtig. Die Politiker, die ihre Solarkürzungen mit dem Spruch "die deutschen Solarunternehmen hätten leider die Entwicklungen verschlafen und wären nicht mehr konkurrenzfähig" verteidigten, gehören meiner Meinung nach des Landes verwiesen.
Centrosolar hat doch gar nicht mehr die finanzielle Möglichkeiten auf Wachstum zu setzen. Das hat das Q1-Ergebnis meiner Meinung nach gut gezeigt. Die kurzfristigen Finanzschulden sind in Q1 um 11 Mio. € auf 22 Mio. € gestiegen !!
Ich will jetzt die finanzielle Situation von Centrosolar nicht dramatisieren, aber wenn weiterhin kein positver Cash Flow heraus kommen sollte, dann wirds über kurz oder lang problematisch werden.
Ganz großer Vorteil von Centrosolar ist, dass man seine Kosten offenbar im Griff hat und somit ist Centrosolar durchaus konkurrenzfähig. Das belegt die im Branchenvergleich sehr hohe Rohertragsmarge in Q1 von 32%, die ja gegenüber dem Vorjahr fast stabil blieb. An den operativen Kosten muss aber noch hart gearbeitet werden, denn die konnten nur leicht um 0,5 Mio. € auf 20,6 Mio. € gegenüber Q1 2011 gesenkt werden.
Nachteil von Centrosolar ist der doch recht geringe Absatz an Modulen (Centrosolar in Q1: 27 MW; Conergy: 70 MW; Solarworld: 146 MW; Trina Solar: 380 MW) was zu kaum nennenswerten Skaleneffekten führt (Einkauf, Vertrieb, F & E) und dass Centrosolar im asiatischen Raum überhaupt nicht unterwegs ist.
Der Vertrieb scheint generell nicht die Stärke von Centrosolar zu sein und das sehe ich als den ganz großen Nachteil von Centrosolar an.
Meiner Meinung nach muss Centrosolar stärker ins größere Aufdachanlagengeschäft einsteigen (> 100 kW), denn mit dem kleinen Aufdachanlagengeschäft kann die eigene Modulfertigung niemals vernüftig ausgelastet werden. Zumal ich davon ausgehe, dass das große Aufdachanlagengeschäft eine (sehr) große Zukunft haben wird. Sieht man z.B. in den USA super gut, wo Walmart (First Solar) oder IKEA (großteils von der norwegischen REC), um nur mal zwei Beispiele zu nennen, ihre Warenhäuser sukzessive mit Solarmodulen belegen. Auch das Solarschulprogramm in den USA ist hoch interessant, wo auf Schuldächern Module gebaut werden. So hat z.B. Sunpower alleine in diesem Jahr an dem besonders geförderten Schulsolarprogramm satte 21 MW an Schulen in Kalifornien und Arizona verbaut. Conergy hat vor zwei Wochen gemeldet, dass man über 2 Jahre auf Hawaii in mehr als 10 Schulen mit insgesamt 4 MW Schuldächer mit eigenen Modulen und Gestelle bestücken wird.
Ich habs ja mal vor ein paar Wochen vorgerechnet, dass ein Umsatz von etwa 65 Mio. € bei gleichbleibender Rohertragsmarge auf der Cash Flow-Seite Break Even wäre. Das sollte dann Centrosolar in Q2 schon schaffen. Aber richtig Geld wird wohl erst ab einem Umsatz von über 70 Mio. € verdient und das scheint nach dem sehr schwachen Q1-Ergebnis äußerst schwierig zu werden.
Per 31.03.2012 betrugen die liquiden Mittel und freien Kreditlinien der Gesellschaft 35,0 Mio. Euro, wobei die freie Kreditlinien von 46,3 Mio. Euro auf 28,3 Mio. Euro reduziert wurden. Die Eigenkapitalquote lag per Ende März 2012 bei 33,3% und hat sich damit gegenüber Ende 2011 um 6,5% reduziert. Damit steht CENTROSOLAR Group im Branchenvergleich noch relativ gut da und könnte tatsächlich aus der zu erwartenden Branchenkonsolidierung gestärkt hervorgehen. Doch kommt es auf dem Solarmarkt nicht bald zu einer Stabilisierung, dürfte sich auch die Lage für die CENTROSOLAR Group weiter eintrüben. Insofern begrüßen wie das konsequente Liquiditätsmanagement des Vorstands.
Für uns bleibt die CENTROSOLAR Group-Aktie ein sehr spekulatives Investment. Sollte sich aber die Lage für die Solarunternehmen entspannen, kann der Aktienkurs schnell um 100% und mehr steigen. (Originalfassung der Analyse vom 30.05.2012)
(30.05.2012/ac/e/a)
Man kann von Charttechnik halten was man will, aber die deutet hier entsprechend größere Probleme in nicht allzu ferner Zukunft schon an.
12 Mio MK sind echt nicht mehr zu verstehen!