Arcelor Mittal S.A. (WKN: A0M6U2)
Nur muss man selber halt dafür auch Daten zum vergleichen haben oder andere Beweise. Auch finde ich es sehr schwer von manipulieren an der Börse zu sprechen im Bezug auf Kursen. Weil der Grad von Spekulation zu Manipulation ist doch recht schwammig.
Das du als Verbraucher häufig nur Preissteigerungen mitmachst und die meistens voll, aber von Preisverfällen meistens gar nichts oder zumindest nur weniger mitmachst, kann ich dir nur zustimmen.
Deswegen finde ich auch die ganze Hetze seitens den Medien bezüglich dem Handel von Lebensmitteln an der Börse mehr als lächerlich. Ja in Zeit von 2008 - 2010 war ich als überzeugter Börsianer auch recht skeptisch, da die Lebensmittelpreise stark angezogen sind. Ob jetzt fair oder unfair war aber dann auch schwer zu hinterfragen. Der Witz an der Sache ist, dass die Preise von beinahe allen Rohstoffen Getreide, Kaffee, Zucker usw. danach auch wieder sehr stark gefallen sind, bzw. generell stark schwanken. Das erwähnt aber dann natürlich keiner.
Und das der Verbraucher von den niedrigeren Preisen nichts abkriegt, ist aufjedenfall nicht Schuld der Börse. Da werden einfach irgendwelche Unternehmen in der Wertschöpfungskette mehr einbehalten haben. Manche Rohstoffe haben sich mehr als halbiert in ihren Preisen. Aber ich wüsste nicht, dass Kaffee oder Zucker dies nur annähernd mitgemacht haben für den Verbraucher beim Kauf im Laden.
Aber nun zurück zu AM. Man muss da nun einfach hoffen, das die Strafzölle gegen die Chinesen Wirkung zeigen. Aber letztendlich müssen einfach die Stahlpreise wieder anziehen. Und das kann noch einige Zeit dauern.
Ich vergleiche das mit Südzucker, K+S. Südzucker stand im Januar bei 10,20 Eur, die Analysten waren absolut negativ eingestellt, Kleinanleger auch. Und wo steht der Titel heute, zwischen 18 - 19. Als K + S die 15 touchierte, bei der Kalikrise, da passierte ähnliches.
Warum sollte also Am Ende 2016 nicht bei 8 - 10 Eur stehen ?
Das Fazit für mich. Rohstoffe sind zyklisch, und man weiß nie wann der Zug Richtung Süden oder Norden losgeht....
Die Zykliker kommen wieder. nichts ist sicherer als das. Die Menscheit wächst um netto 250000 jeden Tag,also kann die Nachfrage nach Stahl auf mittlere und längere Sicht nur wachsen.
Ende 2016 wäre ich mit 6 zufrieden, Ende 2017 mit 8-10.
Die Menscheit wächst um netto 250000 jeden Tag
Wenn solche Argumente herhalten müssen, wird es oft eng mit einer Aktie.
Zumal mir die Zahl etwas übertrieben vorkommt und darin auch viele Analphabeten enthalten sind, die nicht so viel Stahl brauchen.
Es sind also nicht nur die Chinesen, die politisch gewollt Überkapazitäten aufbauen.
Vielleicht setzt sogar in China eher ein Umdenkungsprozess ein als bei uns, wenn in der größten Stahlregion um Peking herum aufgrund der Umweltprobleme ein Strukturwandel einsetzen sollte.
Vorraussetzung dafür ist dort wie hier aber die Schaffung ausreichend anderer Jobs.
Ansonsten denke ich, ist gerade Stahl noch immer weiter entwicklungsfähig und auch in Zukunft nicht nur ein unersetzbarer sondern auch weiter ausbaubarer Industriegrundstoff.
https://www.fraunhofer.de/de/presse/...rotorblaettern-aus-metall.html
Was AM betrifft halte ich aber ein weiteres Absinken der Kurse für wahrscheinlich. Eine Bodenbildung kann ich noch nicht sehen.
http://www.ariva.de/arcelormittal-aktie/chart?layout=neu
Scheint noch unter drei zu gehen.
Mich würde mal eure Einschätzung zu Vale interessieren, im Vergleich zu AM. Vale ist ebenfalls extrem gefallen, scheint aber viel näher an einer Pleite als AM.
Bei einer Bevölkerungszahl von 1,3 Mrd. kann man nicht so wählerisch sein wie in Deutschland was Jobs angeht. In China ist ein Großteil der Bevölkerung arm.
Vor 6 Wochen hielt ich noch die 4 als deepest point. ....dann die 3, ich weiss nicht, wie weit der Markt (nennen wir ihn der Einfachheit halber mal so) den Wert noch niederdrückt. Könnte es gar bis 2,5 oder 2 gehen...?
Ich weiß nur dass ich in den letzten Jahren so manche Einstiege bewußt unterlassen habe, und mich hinterher schwarz geärgert hatte (Infineon, Bayer, Deutsche Bank)
Wichtig scheint mir zu sein, nicht die Reissleine zu ziehen und bei Tiefstkursen zu
verkaufen.
Vielleicht gehts dem ganzen Sektor wie bei der Kohle.
Möglicherweise steigen große Anleger auch hier aus Umweltgründen aus.
http://www.ariva.de/peabody_energy-aktie/chart?t=all&boerse_id=16
Bei der log. Skalierung wird der untere Bereich lediglich (der besseren Darstellung wegen) stark ausgedehnt.
Moderation
Zeitpunkt: 21.12.15 11:17
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Zeitpunkt: 21.12.15 11:17
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So, 20.12.15 14:29
POTSDAM/EISENHÜTTENSTADT (dpa-AFX) - Dumpingpreise für Stahlprodukte aus China setzen europäische Produzenten nach Einschätzung des Weltmarktführers ArcelorMittal enorm unter Druck. "Die EU muss Maßnahmen gegen unfaire Handelspraktiken ergreifen", forderte der Deutschlandchef des Konzerns, Frank Schulz. "Wir haben eine massive Belastung des Stahlmarktes in Europa", sagte er der Deutschen Presse-Agentur.
Hintergrund sind Verkäufe von chinesischem Stahl unterhalb der europäischen Produktionskosten. Schulz zufolge fielen die chinesischen Preise in den vergangenen sechs Monaten um 40 Prozent. "Investitionen und Beschäftigung werden dadurch aufs Spiel gesetzt." Wenn dem kein Riegel vorgeschrieben werde, sei die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Stahlindustrie gefährdet. "Wir brauchen Schutzmaßnahmen in der EU gegen Preisdumping."
ArcelorMittal ist weltweit aktiv und betreibt vier Werke in Deutschland, eines davon im brandenburgischen Eisenhüttenstadt. Im dritten Quartal machte der Konzern in Europa nach eigenen Angaben 23 Millionen Euro Verlust. Im Vorjahreszeitraum wurden noch 125 Millionen Euro verdient.
Ein zusätzliches Programm zur Kostenreduzierung sei in Angriff genommen worden, sagte Schulz. Doch die Maßnahmen seien praktisch ausgereizt. In den vergangenen Jahren legte ArcelorMittal angesichts der Marktentwicklung in Europa 4 von 25 Hochöfen still.
Um Produktivität und Umweltstandards zu verbessern, investierte ArcelorMittal nach eigenen Angaben in den vergangenen fünf Jahren in die deutschen Werke mehr als 600 Millionen Euro - 120 Millionen davon in Eisenhüttenstadt. 9000 Mitarbeiter und 550 Lehrlinge beschäftigt das Unternehmen in Deutschland, davon 2400 in Eisenhüttenstadt./gj/DP/das
Im März 2011 lag er bei 605€/t.
Im Juli 2008 bei 780€/t.
Schon heftig der Preisverfall der durch die Chinesen noch mal beschleunigt wurde.
Wir müssen Grün werden.
Sonst sitzen in Zukunft nochmehr "Klimaeggsberten" auf unsere Kosten herum, die uns dann weismachen wollen sie könnten uns die Lottozahlen vorhersagen.
Dem CO2 ist es egal ob es in Europa oder China in die Umwelt gelangt.
Das einzige was passiert ist das wir mehr Arbeitslose haben.
BTW: Warum liefert bisher eigentlich keiner von den Forenexperten eine Erklärung für den derzeitigen (hoffentlich nicht nur kurzen) Aufschwung des AM-Kurses?