AT&S ist sehr unterbewertet!
Man darf gespannt sein, wo die Aktie nun aufsetzt. Die verhaltene Kursentwicklung der letzten beiden Wochen lässt vermuten, dass einige mit Negativnachrichten gerechnet haben.
Nach dem ersten Ausverkauf könnte das nun der optimale Einstiegszeitpunkt für langfristige Anleger sein. Ich denke, dass nun auch Macquarie die Gunst der Stunde nützen wird, um seinen Shortbestand abzubauen. War bei Zumtobel auch so.
Die Meldung an sich ist natürlich nicht schön. Keine Ahnung, wieso Herr Gerstenmayer den flacheren Anlauf in Chongqing nicht in seine Prognosen von vor 3 Monaten einberechnet hat.
Das andere Thema mit dem Technologieupgrade in Shanghai wird wohl erst kürzlich aufgetaucht sein. Das konnte man vor drei Monaten wohl nicht so wissen.
Ich hoffe, dass der Vertrauenverlust bei einigen nicht zu groß ist.
Das macht beim aktuellen Kurs für mich auch keinen Sinn, da ich nicht glaube dass es viel tiefer gehen wird. -Aber wer weiss schon was osterr. Anleger daraus machen. Wenn man objektiv daraufschaut sollte man als langfristig orientierter Aussenstehender evtl. erste Positionen aufbauen, da sich die langfristige Entwicklung durch die aktuelle Warnung nicht ändert.
Das würde für mich im Umkehrschluss Nachkauf bedeuten.
Ich denke ich werde in 2 oder 3 Tranchen dazukaufen. Als Langfristanleger dürfte ich damit
wohl nichts falsch machen.
Von den Produkten von AT&S bin ich überzeugt, vom Management nicht mehr ganz. Wie Cicero schon sagte. Das Chongqing nicht so anläuft wie geplant hat man schon länger
wissen müßen.
Gruß
gute auftragslage aber die Preise sind niedrig ...
also ich lass mich da jetzt nachbörslich aufgrund der warnung nicht rausdrücken.
Könnte doch dann so sein das die Erwartungen mittlerweile eh schon am Tiefpunkt sind und es nächstes jahr positiv Überrascht ...
Ich bin auch verärgert über die Prognosesenkung. Ich habe die Guidance zwar für Herausfordernd gehalten, dachte mir aber, dass der Vorstand schon besser bescheid wissen wird, zumal er in den letzten beiden Jahren eigentlich immer sehr konservativ kommuniziert hatte und die Ziele stets übertroffen wurden.
Mir ist aber nicht klar, was Dir an der Kapitalmarktkommunikation nicht passt. Meiner Ansicht gibt es hier absolut keinen Grund etwas zu bemängeln. Vielleicht hätte man die hohen Investitionen in Chongqing besser rechtfertigen/erklären können, vor allem im Hinblick darauf was man sich finanziell (Margen etc.) dabei erwartet, aber ansonsten finde ich die Arbeit sehr gut.
Ist vielleicht heute aber nicht der richtige Zeitpunkt, so etwas zu erwähnen.
nur nach meinen Gefühl
... sondern auf jahressicht halte ich, wie du schreibst, "diese Meldung nahezu ein Non-Event"
wie immer kommt es --meine rede-- auf die höhe der depotgewichtung (positionsgröße AT&S) an
Auf jeden Fall mutig und richtig, dass at&s in ein Substratwerk in China investiert. Das wäre schon ein technologischer Sprung, wenn das alles so klappt.
Hier ein Bild:
https://en.wikipedia.org/wiki/Ball_grid_array#/...:Celeron_mobile.jpg
Das Substrat routet die 479 Anschlüsse des blauen Chips auf eine größere Fläche, die dann konventionell lötbar ist.
Die Preisentwicklung kann man wohl nicht voraussehen, aber die Technologieanpassung für Shanghai und der damit verbundene Kapazitätsengpass war ja bereits bekannt und wurde eigentlich nur vorgezogen. Damit sollte diese Maßnahme im nächsten GJ eigentlich teilweise wegfallen und in Bezug auf die Umsatzentwicklung sogar einen positiven Effekt bringen.
Wie es mit Chongqing weiter geht muss man wohl abwarten. Ich würde mir hier eine umfassende Aufklärung wünschen, wie es aktuell aussieht und wie die Erwartungen sind.
Was einem nun klar sein muss, ist, dass es im laufenden Jahr zu einem Verlust kommen wird.
Bei erwarteten Umsätzen von 800 Mio ergibt sich ein EBITDA von 125 Mio. Damit dürfte man bereits auf EBIT-Basis im negativen Bereich sein. Ob das jetzt für die Anleger die große Rolle spielt, wird man sehen. Inwieweit damit auch die kommende Dividende ins Wasser fällt, wird man auch sehen.
Mittel- und langfristig bleibt für mich alles beim alten. Ob sich kurzfriistig denkende Spekulanten nun aus der Aktie schütteln lassen, wird man sehen.
Nur für BörseExpress-Abonnenten (= €150,- p.a.) kann man ab heute 11.10 Uhr bereits exclusiv lesen:
AT&S-CEO Andreas Gerstenmayer zur Gewinnwarnung im Interview
„Denn wer der Marktentwicklung nicht entsprechen kann, wird abgehängt“
http://www.boerse-express.com/pages/2836272/newsflow
Aber nur für Abonennten!!
So und deswegen funktioniert Börse ... in Österreich (und hier AT&S)!
Der österreichische Anleger meidet leider Aktien wie der Teufel das Weihwasser, somit ist der Wiener Markt besonders von (großen) ausländischen Investoren abhängig.
Schaut euch mal die Performance des Index im Vergleich zu anderen seit der Finanzkrise an - erschreckend. Ich selbst habe nur mehr Lenzing aus Österreich, die sich heuer besonders gut entwickelt hat. Von AT&S lasse ich die Finger.
... dass die umsetzung der produktion der 1. linie länger als erwartet dauert - ein fruchtbarer lernprozess (erarbeitung eigener problemlösungskompetenzen im neuen gsechäftsbereich IC-Substrate)
hat keine auswirkungen auf die inbetriebnahme der weiteren linien ende des geschäftsjahres 2016/17
GERSTENMAYER: "An der Nachfrage liegt es nicht. Wir sind bei der 1. Linie eigentlich bei der maximalen Kapazität angelangt fahren Vollauslastung. Das Problem ist, dass wir nicht so viel an Substraten herausbekommen, wie wir zum jetzigen Zeitpunkt eigentlich dachten."
http://www.boerse-express.com/cat/pages/2836314/fullstory
...man könnte aber auch sagen, dass der Wiener Markt sich wieder in einem Dornröschenschlaf befindet. Ähnlich wie Dornröschen wird auch die Wiener Börse wieder wachgeküsst werden. Wann das passieren wird, weiß ich auch nicht. Dass es passieren wird, dessen bin ich mir sicher.
Ich gebe Dir recht, dass die Österreicher Aktien meiden wie der Teufel das Weihwasser. Das ist aber nicht in Stein gemeißelt.
Wieso soll man nun also billige Österreichische Werte meiden und stattdessen teure Deutsche kaufen?
Als der ATX bei 5000 Punkten stand, war es klar, dass der Markt überteuert ist und dass man rausgehen sollte.
Nur jetzt - 10 Jahre später - beim nicht einmal halben Punktestand sieht die Sache genau umgekehrt aus.
Ich habe in den letzten fast 20 Jahren meines Börsianer-Daseins noch nie einen so hohen Anteil an Österreichischen Aktien gehalten wie jetzt.
In den Jahren vor 2007 gab es an der Wiener Börse wegen der Phantasie und natürlich auch den Fakten (der Osten lief ja hervorragend) einen Aktienboom in Österreich. Viele Österreichische Unternehmen sind im Osten aktiv. Und gerade die Ostländer haben sich wieder deutlich erholt und wachsen heute doppelt so schnell wie die Euroländer. Siehe zB das Wirtschaftswachstum in Rumänien, das heuer bei fast 6% liegen soll.
http://diepresse.com/home/meingeld/aktien/5102847/...agd-in-Osteuropa
Von diesem Wachstum in Rumänien und auch Ungarn wird auch die SW Umwelttechnik profitieren, die leider völlig unbemerkt im 3. Markt der Wiener Börse notiert.
Die von Dir ganannte Lenzing ist meiner Ansicht nach ein gutes Beispiel um zu zeigen, dass gute Werte dennoch gut performen können.
Fantasie seh ich lediglich mittelfriszig darin, dass gut aufgestellte Unternehmen aus Österreich schnell in den Fokus größerer Konzerne kommen könnten. Eine AT&S zu übernehmen, würde sich für den ein oder anderen Konzern oder Finanzinvestor mit Hinblick auf die Bewertungen anderswo in der Welt sicher lohnen.
die Firma ist so klein das es allein schon deswegen sehr spekulativ ist.
Wenn man aber sieht, dass das Unternehmen Jahr für Jahr Schulden abbaut und hohe CashFlows generiert, dann weiß man gleichzeitig, dass der Wert der Unternehmensanteile steigt, auch wenn sich das nicht sogleich in höheren Kursen ausdrückt.
Bezieht man noch die hohen stillen Reserven des Unternehmens mit ein, sieht die Verschuldung ohnehin nicht mehr ganz so hoch aus, im Vergleich zum Eigenkapital.
AT&S hat da natürlich einen ganz anderen Stellenwert in Österreich. Gerade AT&S hat einen vergleichsweise sehr hohen Privatanlegeranteil und Bekanntheitsgrad. Das hängt sicher auch mit Herrn Androsch zusammen.
http://de.4-traders.com/...orum-lockte-rund-150-Technologie-23242801/
Hauck & Aufhäuser:
Ups...die waren vor einem Jahr im Nov. 2015 noch auf € 16,-
zuletzt Juli 2016 auf € 9,70
heute 21.10.2016 € 9,20
Durchschnittliches Kursziel aller aktiven Analystenmeinungen: 14,38 Euro
Wie geht das denn?
Die müssen ja komplett unterschiedliche Erwartungen haben, es sei denn H&A kümmert sich gar nicht um mittelfristige Erwartungen und nimmt nur die aktuelle Vorstandsprognose für ihr Kursziel.