Der Antizykliker-Thread
Die Jungs und Mädels dort übersehen nämlich eins: Die Long-Invest-Quote ist am Anschlag, die Stimmung mit bullischem Rekord, die Indizes jedoch enorm überdeht (gemessen am GD200) und die Problem im US- und EU-Raum (ex D) bislang ngelöst. Alles in allem die richtige Mischung für eine saftige Korrektur, sogar eine sehr saftige.
Wenn diese Zahlen positiv interpretiert werden, wird es noch einen Schub gebe vor der Korrektur...
Wer mag kann ja schon anfangen, in die Korrektur reinzukaufen:
- Versorger
- Banken
Ich empfehle Malko07:
http://www.ariva.de/...A_Baeren_Thread_t283343?page=2951#jumppos73786
Bestätigt wird diese Aussage etwas weiter unten vom A. Lemming:
http://www.ariva.de/...A_Baeren_Thread_t283343?page=2951#jumppos73789
"Der Euro könnte zum Dollar bis Jahresende auf deutlich unter 1,20 fallen. Dies wird die Börsen nachteilig beeinflussen - u. a. wegen Auflösung von Dollar-Carrytrades und dem damit verbunden Asset-Unwind "quer Beet"."
Wir haben keine Euro-, sondern eine Verschuldungskrise - 1,20 oder 1,18 werden den Boden darstellen.
http://www.tt.com/csp/cms/sites/tt/%C3%9Cberblick/...nismus-einig.csp
Das Szenario Absturz des EUR bis 1,20 und März 2011, dann (sehr) starke Erholung ist damit recht wahrscheinlich. Wenn auch psychologisch nicht unbedingt, denn wenn etwas die Spatzen von den Dächern pfeifen ist es keine Überraschung mehr und somit eingepreist. Dass der EUR auf 1,20 abrauscht ist damit nicht ausgemacht, wenn die Märkte den Rettungsschirm als beschlossen ansehen.
Danke, liebes Pony...
[D]enn wenn etwas die [Bären] [..] von den Dächern pfeifen ist es keine Überraschung mehr und somit eingepreist. Dass der EUR auf 1,20 abrauscht ist damit nicht ausgemacht, wenn die Märkte den Rettungsschirm als beschlossen ansehen."
Wenn es der Euro schafft im Niemandsland (1,29) sich zu stabilisieren, dann wäre das eine Euro-bullische Ansage... Ich selbst ging bislang von der von Metro skizzierten Projektion aus...
In den USA würde man gerne mehr konsumieren, es wird auch wieder mehr konsumiert, aber mit geringer Kreditvergabe.
Die Krise in Australien führt dazu das die Nachfrage nach Stahlprodukten abnimmt. Wenn ich mir jetzt ein Containerschiff bestelle zahle ich nur wegen dem Stahlpreis fast 30% drauf, da warte ich lieber.
Die Korrektur erfolgt aus meiner Sicht hier aber mehr durch den Bankensektor und die Angst vor zu hohen Rpckzahlungen. Die Betrügerbanken müssen faule CDO im Wert von 735 Milliarden an Rücknahme fürchten. Was Einige nicht am Freitag begriffen haben, die Banken können als Treuhänder nicht mehr frei über die Kreditobjekte verfügen, sie brauchen immer die Einwilligung der Eigentümer. Noch viel schlimmer ist, dass ein Handeln ohne Auftrag des Eigentümers oder gegen dessen Willen die Banken noch mehr in die Enge treibt, da dieser aufgrund dessen auch alleine auf Rückabwicklung seines Investments fordern kann. Der Immobilienmarkt in den USA hat damit Immobilien im Werte von ca. 3,5 Billionen Dollar die ohne Eigentümernachweis Zombiehäuser sind, über die jene Banken nicht verfügen können. Wir reden hier über die Häuser aus dem JAhre 2004, 2005 und 2006. MAn muss sich nur einmal vorstellen, da sind ca. 14 Millionen Häuser die nur mit höheren Hauspreisen verkauft werden können und von denen die Investoren bei einem eigenmächtigen Bankagieren eine Rückabwicklung fordern kann. Anders gesagt reden wir hier von den Nierdlande unter Wasser und da die Banken jeden Cent nun zurücklegen müssen ist die Kreditvergabe eingeschränkt.
Auf der anderen Seite machen die Investoren aber keine Geschäfte mit denen, die sie beschissen hatten. Dem Markt sind damit die Gelder der Privatinvestoren entzogen und die anderen Investoren wissen auch nicht ob sie ihrer Bank gerade das Vertrauen aussprechen sollten. So gesehen stehen die Märkte vor einem langen Winter, bis die Banken den Schnee geräumt haben. Ohne die Immobilienkrise hinter sich zu lassen gehen den Amis damit Jahre verloren und das Deflationsgespenst ist wieder da.
Die SEC will nun das Problem im Frühjahr regeln.
Der Verbraucher konsumiert, wenn er das Geld hat und lebt weiter.
Die Amis stehen vor einem Turnaround.
Gruß Marlboromann
Meine Anmerkungen:
(1) Mit anglo-amerikanischen Recht kenne ich mich nicht aus, dass ich nicht einschätzen kann, ob diese Blokadesituation Bestand hat. Die Banken sind ja auch nicht vollkommen blöd und werden bei Boston Legal anrufen, dass der dortige Cpt. Kirk ("I'm Denny Crane") das richten kann.
(2) Der Regen in Australien wird auch irgenwann trocknen und nicht das ganze Erz wird verrostet sein und die Kohle nicht verflüssigt - ärger mich nur, dass ich Patriot Coal einige Tage zu früh verkauft habe...
Also der Regen ist nicht so schlimm.
(3) Du schreibst:
"Auf der anderen Seite machen die Investoren aber keine Geschäfte mit denen, die sie beschissen hatten. Dem Markt sind damit die Gelder der Privatinvestoren entzogen und die anderen Investoren wissen auch nicht ob sie ihrer Bank gerade das Vertrauen aussprechen sollten."
Das verstehe ich nicht ganz - Geld, das investiert werden will, findet auch einen Weg zu einer lukrativen Anlage. Banaler: Wenn ich der BOA nicht vertraue kann ich doch GE kaufen. Wobei ich die BOA gut finde, weil ich als DB-Kunde keine Gebühren zahlen muss am Geldautomaten... Und alleine in NY gibt es 47.200 BOA-Filialen...
Das Bild mit dem langen Winter kann ich nachvollziehen, aber bei der Konklusio steige ich aus... Und frage mich, in welche Richtung Du den Turnaround postulierst?
Nach oben, weil die Amis weiter leben und gerne Zeug kaufen.
Nach unten, weil dieses Deadlock alles blockiert?
Bank of America zahlt im Streit über faule Kredite den Immobilien-Finanzierern Fannie Mae und Freddie Mac insgesamt 2,8 Milliarden Dollar. Mit der Einigung ist ein großer Teil der Rechtsstreitigkeiten mit den staatlich gestützten Instituten beigelegt, nicht jedoch mit privaten Investoren.
Weiter:
http://www.wirtschaftsblatt.at/home/boerse/...lechen--453580/index.do
Oder ausführlicher und in englisch:
$2.6 Billion to Cover Bad Loans: It’s a Start
BofA's Fund for Mortgage Putbacks: It's a Start - Gretchen Morgenson, NYT
A deal won’t recoup much for taxpayers, but it may open the door to a reckoning of liabilities created by banks’ mortgage practices.
http://finance.yahoo.com/news/...RHluYW1pYwRzbGsDYm9mYXNmdW5kZm9y?x=0
Die Briten in UK geben dem Euro schon jetzt eine Überlebungschance von nur 20% (CEBR), und man muss davon ausgehen dass auch die meisten Anglo-Sachsen in den USA der selbigen Meinung sind und die gleiche Wette eingehen. Viele erwarten zudem als Folge eines "Euro Collapses" den "Second Round of the Financial Crisis"...
Um aber das Ende des Euros oder die Eurozone anti- oder pro- zu shorten muss man sich erst mal ein klares Bild davon schaffen können wie es sein wird. Aus dieser Hinsicht gesehen wird es 2013, Jahr der Einführung des permanenten Rettungsschirms im Euroraum, in der Eurozone bei den PI(I)GS und ihrer Schuldenquote ungefähr so aussehen:
Irland:
Staatsschulden/BIP-Quote 2013: 150%* (real 126%)
(bzw. 105%(Stand: 2010) + + 7,5%(Defizit 2011) +7,0%(Defizit 2012) + 5,5%(Defizit 2013) = 125%)
Wirtschaftswachstum Periode 2010-2013: 0% des BIPs
(bzw. -1,5%(2011) + -0,5%(2012) + 1%(2013) = -1%)
*126% (inkl. Wirtschaftswachstum für die Periode bis 2013 bzw. 125% - -1% = 126%) Schuldenquote übersetzt sich pragmatisch in eine 150% im Fall Irlands wenn man als reale Basis für das Ausrechnen das eigentliche GNP nimmt und nicht das verzerrte irländische GDP. Erläuterung (gemäss Dublin´s Professor Morgan Kelly): "There is more. The ability of a government to service its debts depends on its tax base. In Ireland the proper measure of tax base, at least when it comes to increasing taxes, is not GDP (including profits of multinational firms, who will walk if we raise their taxes) but GNP (which is limited to Irish people, who are mostly stuck here). While for most countries the two measures are the same, in Ireland GDP is a quarter larger than GNP. This means our optimistic debt to GDP forecast of 115 per cent (2012) translates into a debt to GNP ratio of 140 per cent, worse than where Greece is now."
Von der anderen Seite hat z.B. Google von jetzt schon angekündigt dass sie ihren Hauptsitz von Irland anderswo verlegen wird falls es die Irländer je wagen sollten mehr Steuern von ihr zu verlangen - das gilt auch für Facebook und all den anderen US-Multikonzerne die aus Steuergründen zurzeit in Irland verweilen.
Später oder früher, entweder wegen des IWF Rettungsprogramms oder einer Enarmonisierung der Steuerpolitik in der Eurozone, wird nicht zuletzt auch Irland gezwungen sein diese US-Konzerne so zu besteuern wie es alle andere Euroländer auch tun. Es kann kein Steuer-Paradies in der Eurozone geben. So wie alle europäische Firmen in den USA im Vergleich zu den dort einheimischen mit den gleichen Steuersatz besteuert werden so muss es auch hier bei uns der Fall sein. Die Eurozone kann keine Bananen-Republik sein.
Die BIP-Quote könnte zudem noch schlimmer für Irland ausfallen, denn die IWF Programme gehen Hand in Hand mit abrupte Schrumpfung des BIPs, z.B. Griechenland musste ein Minus (in 2010- 2011) von -7,5% des BIPs seit der IWF dort ist hinnehmen. Privatschulden sehr hoch: Die Privatschulden nur ins Ausland (der Staatschuld miteinbezogen) sind 1,267% des BIPs.
Griechenland**:
Staatsschulden/BIP-Quote 2013: 143%*
bzw. 115%(Stand: 2009) + 9,2%(Defizit 2010) + 7,2%(Defizit 2011) +6,2%(Defizit 2012) + 5,5% (Defizit 2013) = 143%
Wirtschaftswachstum Periode 2010-2013: -2% des BIPs
bzw. -4%(2010) + -2%(2011) + 1,5%(2012) + 2,5%(2013) = -2%
*145% inklusiv Wirtschaftswachstum für die Periode bis 2013 (bzw. 143% - -2% = 145%). Diese Zahl müsste besser ausfahlen da das BIP in Griechenland um ca. 10% in der Periode 2008-2011 schrumpfte und von so einer niedrigeren Ausgangsbasis das Wachstum eher leichter hervorragen könnte. Auch enorme strukturelle Reformen sind dort im Rahmen des IWF Rettugnsprogramms vorgenommen worden.
Über 2% jährliches Wachstum der griechischen Wirtschaft ab 2012 ist deswegen eine moderate Annahme wenn man auch bedenkt was für enorme Einbüsse die griechischen Arbeitnehmer in der Zeit zwischen 2008 und 2011 hinnehmen mussten: über 30% im Durchschnitt akkumulative Kürzung der Gehälter bei der 1 Million griechischen Staatsbeamten, noch dazu 15% Kürzung bei der unteren Klasse der Renten und 25% bei den besser gestellten Griechen mit einer höheren Pension, im Privatsektor ausserdem haben sich ähnliche Tendenzen durchgesetzt. Man muss dazurechnen dass in den anderen Euroländer die Löhne sich zumindest in den Jahren 2010-11 in der entgegengesetzte Richtung bewegt haben bzw. gestiegen sind (in Belgien z.B. gab es jährliche Lohnerhöhung von 5,5% bei den Staatsbeamten und 2,5% bei den anderen).
Verglichen also zu den Norden Eurolands ist die Wettbewerbsfähigkeit Griechenlands in dieser Periode um 30-40% gestiegen zumindest was ihre Löhne anbetrifft (für die Griechen selbst ist der Lohnverlust noch grösser wenn man die Inflation die jetzt über 4-5% p.a. liegt in diese Kalkulation einbezieht).
Privatschulden sehr gering: 115% (2009: Gesamtschuld 230% - Staatschuld 115%=115% des BIPs), was die kleinste Verschuldung des privaten Sektors bei den Euroländer ist. **Griechenland Einzelfall
Griechenland ist ein Einzelfall in der Eurogruppe. Denn Griechenland hat die grösste Militärausgaben in der Eurozone und dies ohne jegliche Militär-Industrie (wie z.B. Deutschland oder Frankreich wo diese Militärindustrie parallel auch zum Wohlstand des Volks geführt hat). Andernfalls in Griechenland, das Land hat sich total verschuldet um die stärkste Armee (per capita) in Europa zu haben. Kein Land in Europa investiert pro Kopf annähernd so viel Geld in Waffen wie Griechenland. Die Daten sind erschreckend. Griechenlands Militärs-Ausgaben für 2008 betrugen 3.6% des BIPs, verglichen zu 1.2% in Spanien, 0.6% in Irland oder 1.3% in Deutschland: das wären1,230$ per Grieche (i.e. per capita 2009) verglichen mit 398$ per Spanier, 593$ per Italiener oder 558$ per jeden Deutschen.
Als erster Grund für die grosse Staatsschulden der Griechen sind deshalb die Militärausgaben zu sehen. Vor 2-3 Jahren waren die Militär-Ausgaben in Griechenland sogar noch grösser, z.B. in 2005 waren sie 4,30% des BIPs, grösser sogar als in den USA (4,06% in 2005) in welch die Militärausgaben eher als eine Art Selbstausrüstung zu sehen sind die Wirtschaftswachstum generieren. Auch heute wo Griechenland pleite ist wird bei den Militärausgaben immer noch nicht richtig gespart, z.B. kaufte Griechenland vor ein paar Monate noch 2 U-Boote vom deutschen U- Boot-Bauer ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) zum Preis (Schmiergeld inkl.) von ca. 2 Milliarden Euro.
Chris Pryce, Leiter des Länder-Ratings der privaten US Ratingagentur Fitch, kalkuliert wegen der Tradition nicht im Haushalt ausgewiesener Militärausgaben, dass Griechenland real "mindestens 5%" seiner Wirtschaftsleistung für seine Armee und Waffen aufwendet. "Die Griechen könnten mindestens die Hälfte ihrer Militärausgaben einsparen und es zu einem Kernbereich ihrer Haushaltssanierung machen. Dabei sollten sie bei den U-Booten anfangen", fordert er und fügt hinzu: "Selbst England streicht sein Atom-U-Boot-Programm zusammen."
Aber nein, spätestens 2012 sollte die griechische Regierung bekannt geben, welche Kampfflugzeuge sie kaufen will, heist es. (Die Rede ist von bis zu 40 Kampfflugzeugen für 4 Milliarden Euro - der Favorit ist der von Deutschland mitproduzierte Eurofighter). Auch sollten die Griechen vier bis sechs französischen Fremm-Fregatten noch dazu kaufen (mit einem Finanzvolumen von insgesamt 2,5 Milliarden Euro), die Verhandlungen sollten frühestens im Jahr 2011 abgeschlossen sein, so lautet es.
Es verwundert deshalb nicht, dass es im Rettungsprogramm Griechenlands keine harten Auflagen zu den Rüstungskosten gibt. Zwar sprach der IWF-Direktor Dominique Strauss-Kahn anlässlich der Einigung auf das 110 Milliarden Paket von einer "bedeutenden Verringerung der Militärausgaben" in Griechenland. Doch während in dem über 120 Seiten umfassenden IWF Sparprogramm penibel Schritte von höheren Tabaksteuern bis zu teure Glücksspiel-Lizenzen präzis aufgelistet sind, fehlen zum Sparpunkt Militärausgaben jedes Detail.
Die hohen Militärausgaben erhöhen zudem nicht nur Griechenlands Schulden weiter, aber das Land verliert mit den Milliarden für die unproduktive Militär-Ausgaben auch Geld das es dringend braucht um neue konkurrenzfähige Wirtschaftszweige aufzubauen.
Hätte Griechenland seit Einführung des Euros 2001 die gleichen Militär-Ausgaben (Defence Spending as % of GDP) wie Spanien, i.e. hätten die Griechen nur ca. 1% des BIPs fürs Militär ausgegeben im letzten Jahrzehnt, so wie es die Spanier taten, dann wäre die Staatsschulden/BIP- Quote in Griechenland heute unter 100%.
Nehmen wir an dass Griechenland permanent ihre Militärausgaben von ca. 3,5-5% p.a. auf 1% des BIPs reduziert. Dies wär gleichbedeutend, ceteris paribus, mit einer Reduzierung der Staatschulden Griechenlands in den nächsten 10 Jahren um ungefähr 25-40 Punkten des BIPs. Nur mit dieser einzigen Massnahme wäre schon genug getan um die Solvenz Griechenlands zu garantieren und den Staats-Schuldenstand dort in den nächsten Jahren auf unter 100% des BIPs zu drücken.
Griechenland ist auch der einzige Staat der EU wo die Grösse und die Komposition des Militärs Budgets ein Staatsgeheimnis! ist, was bedeuten mag das diese Daten immernoch die Wahrheit in der Realität unterschätzen. Um für klare Verhältnisse zu sorgen und mehr Klarheit zu schaffen die "Vorgeschichte":
Als Griechenland zu ersten mal "lügte" (1999) um in die Eurozone 2001 einzutreten, war es vorallem weil sie durch "Maastricht Buchhaltungs-Tricks" gewaltige Militär-Ausgaben verbarg. Anstatt teuere Kampfflugzeuge zu kaufen, mietete die griechische Regierung damals diese durch einen Leasingvertrag und klassifizierte dieses langjähriges Leasing dannach als "off-balance", ohne es je in dem griecheschen Haushaltsdaten einzubuchen . Als Eurostat diesen Trick in 2004 fand, wurden die Defizite Griechanlands signifikant revidiert: 6,4% des BIPs in 1997, 4,1% in 1998, 3,4% in 1999 und 4,1% in 2000 (anstatt von dem 1,7% das Griechenland damals angab um in den Euro reinzuschlüpfen), so das, mit den neuen realen Defizitzahlen die Griechen von Anfang an nie in die Eurozone zugelassen wären.
Es würde mich deshalb nicht wundern falls die neue Lüge über die Haushaltsdaten Griechenlands die im November 2009 von der neuerwählten griechischen Regierung aufgedeckt wurde auch mit Militärausgaben zu tun hat... Deshalb sollten nicht nur die Griechen als die einzigen Betrüger in der Eurofamilie herumfigurieren (s. Magazin Focus), aber man sollte sich besser auch bei der Militärindustriellen in Norden Eurolands umschauen und fragen, warum es denn erst dazu kommen musste Griechen zu solchen Tricks mit Schmiergeld, Erpressungen und Bestechungen zu verführen.
Da werden sich viele enttäuschen, ohne zurückschrauben der Militärausgaben Griechenlands auf einem logischen Niveau wird die Staatsschulden/BIP-Quote dort nie unter die Grenze von 100% fallen. Falls sich die Griechen entscheiden müssten, entweder Bankrott und Rausflug aus dem Euro oder logische Begrenzung der Militärausgaben auf 1% des BIPs, werden sie das zweite wählen.
Aber Druck auf Athen auszuüben um bei den Militär-Ausgaben zu sparen, hält die deutsche Bundesregierung (mit bis zu 25 Milliarden Euro größter einzelner Kreditgeber Griechenlands) offenbar nicht für geboten. Man gehe "davon aus, dass die griechische Regierung in eigener Verantwortung sinnvolle Ausgabenkürzungsmöglichkeiten auch im Militärbereich nutzt", sagte zuletzt der Sprecher der Bundesregierung aus Berlin. Dabei könnte man die EU- und IWF-Kredite mit einer Verwendungssperre für neue Rüstungskäufe belegen, auch wenn dies deutschen und französischen Rüstungskonzernen (wie wohl auch deren Regierungen) nicht gefallen dürfte.
Italien:
Staatsschulden/BIP-Quote 2013: 138%*
bzw. 116%(Stand: 2009) + 5,5%(Defizit 2010) + 5,5%(Defizit 2011) + 5,5%(Defizit 2012) + 5,5% (Defizit 2013) = 138%
Wirtschaftswachstum Periode 2010-2013: 3% des BIPs
bzw. 0,5%(2010) + 0,5%(2011) + 1%(2012) + 1%(2013) = 3%
*135% inklusiv Wirtschaftswachstum für die Periode bis 2013 (bzw. 138% - 3% = 135%). Die BIP- Quote könnte noch schlimmer für Italien ausfallen, falls es in der Klemme des Rettungsschirms geraten sollte, denn die IWF Programme Rettungen gehen Hand in Hand mit Schrumpfung des BIPs, oder falls Italien sich am Markt weiter mit 5-6% refinanziert. In so einem Fall sollte das akkumulative Wachstum bis 2013 für Italien eher negativ sein.
Man sollte auch damit rechnen dass Italien ihre Staats-Bilanzen frisiert hat,so wie es Griechenland getan hatte, und die eigentliche Staatsschuld Italiens in der Realität deshalb noch höcher liegen mag.
Privatschulden hoch: 200% (2009: Gesamtschuld 315% - Staatschuld 116%=200% des BIPs). Gesamtschuld ins Ausland dagegen nur 126,7% des BIPS.
Portugal:
Staatsschulden/BIP-Quote 2013: 128%*
bzw. 109%(Stand: 2010) + 7%(Defizit 2011) + 6,5%(Defizit 2012) + 5,5%(Defizit 2013) = 128%
Wirtschaftswachstum Periode 2010-2013: 0%
bzw. -2,5%(2011) + -0,5%(2012) + 1%(2013) = -2%
*130% inklusiv Wirtschaftswachstum für die Periode bis 2013 (bzw. 128% - -2% = 130%). Da angenommen wird dass Portugal in der Klemme des IWFs kommt, um sich von dort mit 6% refinanzieren zu können, könnte die Staatsschulden-Quote für dieses Land noch höcher ausfallen. Dies wegen der restriktiven Politik der IWFs Programme von der einen Seite und von der anderen wegen der Beseitigung vom IWF Team jeglicher Buchhaltung-Tricks bei der portugisichen Haushaltsführung (so wie das im Fall Griechenlands geschah wo das Haushaltsdefizit revidiert auf 15,6% fürs 2009 kletterte).
Die BIP-Quote könnte zudem noch schlimmer für Portugal kommen, denn die IWF Programme gehen Hand in Hand mit einer grossen Schrumpfung des BIPs (Am Beispiel Griechenlands um -7%, vorallem wenn man in Betracht zieht dass auch 2009 die Wirtschaft Portugals nur um -2,5% schrumpfte).
Privatschulden hoch: Nicht so dramatisch wie in Spanien.
Belgien:
Staatsschulden/BIP-Quote 2013: 118%*
bzw. 97%(Stand: 2009) + 6,5%(Defizit 2010) + 5,5%(Defizit 2011) + 5%(Defizit 2012) + 4%(Defizit 2013) = 118%
Wirtschaftswachstum Periode 2010-2013: 0%
bzw. 1%(2010) + 0,5%(2011) + 1,5%(2012) + 1,5%(2013) = 4,5% *113,5% inklusiv Wirtschaftswachstum für die Periode bis 2013 (bzw. 118% - 4,5% = 113,5%).
Privatschulden sehr hoch: Nur die Privatschulden (plus Staatsschuld) ins Ausland häufen sich schon auf 320% (2009) des BIPs.
Spanien:
Staatsschulden/BIP-Quote 2013: 90%*
bzw. 60%(Stand: 2009) + 9,4%(Defizit 2010) + 8,0%(Defizit 2011) + 7,5%(Defizit 2012) + 5,5% (Defizit 2013) = 90%
Wirtschaftswachstum Periode 2010-2013: 0%
bzw. 0,5%(2010) + 0%(2011) + 0,5%(2012) + 1%(2013) = 2%
*88% inklusiv Wirtschaftswachstum für die Periode bis 2013 (bzw. 90% - 4,5% = 113,5%). Die BIP -Quote könnte noch schlimmer für Spanien ausgehen, falls es in der Klemme des Rettungsschirms geraten sollte, denn die IWF Programme Rettungen gehen Hand in Hand mit Schrumpfung des BIPs, oder falls Spanien sich am Markt weiter mit 5-6% refinanziert. In so einem Fall sollte das akkumulative BIP-Wachstum bis 2013 für dieses Land eher negativ ausfallen (in 2009 schrumpfte das BIP Spaniens nur mit -3,5% verglichen zu -5% in Italien zum Beispiel).
Diese Zahl von 88% Staatsschulden für Spanien ist zu problematisch da die Privatschulden dort zu hoch sind: 300% (2009: Gesamtschuld 360% - Staatschuld 60%=300% des BIPs). Kreative Buchführung bei der Staatsbilanzen muss bei den Spaniern deshalb im Spiel sein. Wahrscheinlich bei der Staatschuldquote von 88%(2009) werden nicht Schulden von der regionalen Regierungen, Regionen, Städte, Staatsunternehmen usw. ganz erfast oder einkalkuliert sein, anders kann man eine 300% Privatverschuldung bei einer Wirtschaftskapazität wie Spaniens nicht erklären. Die Trennungslinie zwischen Staats- und Privatsektor mag deshalb insofern dort unklar sein, m.a.W. hat man nicht nur das Schaff sondern die ganze Herde in Spanien unter dem Teppich vom Staats- zu in den Privatsektor aus offensichtlichen Grüden geschmuggelt.
Aber das ändert nichts an der Sache, Verschuldung ist Verschuldung, und wie das Beispiel Irlands zeigt, bürgt der Staat auch für die Schulden des privaten Banksektors usw. Ausserdem die Fähigkeit der spanischen Regierung ihre Schulden zu begleichen hängt eng mit der Steuerkapazität zusammen und somit mit den Steuern die sie auch im Privatsektor einsammeln kann. Ausserdem ist die Immobilie-Blase in Spanien zumindest gleich so gross wie in Irland: z.B. Spaniens Konstruktions Industrie im Baugewebe betrug 11% (2008) des BIPs (verglichen mit 5.4% in den USA) - in Spanien 60% der domestische Kredite bezug sich zudem auf Immobilien (verglichen mit 53% in den USA). Fazit:
In 2013 wird somit die BIP-Quote bei der Bevölkerung der PIIGS im Durchsnitt über 130% sein. Die PIIGS der Eurozone die 130 Millionen repräsentieren, werden einen Schritt vor dem Abgrund stehen und fast pleite herumpendeln. Das "systemic risk" in der Eurozone wird so hoch sein dass ein zurückschrauben der Schulden-Abwärtsspirale mit konventionelen Mitteln fast nicht mehr möglich sein wird.
Manche meinen dass überhaupt nichts los sei und wahrscheinlich einfach Portugal im ersten Quartal 2010 unter den Euro-Rettungsschirm schlüpft und dass es dann ruhiger um dieses Thema werden wird, im Sommer soll es dann zu einem QE3 und wieder zu einem starken Euro kommen.
Ich glaube nicht dass Spekulanten wie Roubini, Soros & Cia der gleichen Meinung sind, und sicher auch nicht die drei grossen privaten US Rating-Agenturen (Moody´s, S&P, Fitch) die von Warren Buffet (über Berkshire), Goldmann Sachs & Cia kontrolliert werden, sie alle wittern ein immensgrosses Geschäft in der heutigen Staats-Schuldenkrise. Beim heutigen Stand der Dinge werden die Märkte bei ihrem Druck auf dem Euro und seine Teilmitglieder nicht nur nachgeben sondern ihn prozyklisch permanent steigern.
Der "Merkel-Crash" ist eben permanent und die PIIGS werden sich von jetzt an nur mit sehr hohen Zinsen refinanzieren können. Durch die Einbeziehung von Privatpersonen bei Staats-Pleiten in der Eurozone, ein Status-quo welches schon vor der Einführung des Euros in 2001 galt, werden sich die PIIGS Staaten nur zu den gleichen Konditionen an den Märkten refinanzieren können wie die die in der Periode vor 2001 galten.
Wolfgang Münchau hat in einem Artikel der FT zuletzt darauf hingewissen dass "With 10-year yields no higher than 5.5 per cent, the approximate current level, I would expect Spain to go through a severe and long recession, possibly with further asset price falls. Productivity will probably remain low and unemployment high for the foreseeable future. But the country should remain solvent – miserable but solvent. If interest rates were to rise to over 6 or 7 per cent, perceptions of Spanish solvency may change." Das Gleiche gilt für alle PIIGS Staaten.
Ausserdem bringt man damit eine simple Wahrheit zum Ausdruck: Bei einem Zinssatz von 6% bei der Staatsanleihen wäre jede der großen Volkswirtschaften und ihre Weltwährung am Ende. So wie sich die USA ihren Dollar nicht mit 6% Bondzins refinanzieren lassen können, so genau kann es sich das auch der Euro in der Eurogruppe nicht leisten. Nicht die Eurozone als Ganzes noch irgend ein Teil von ihr (und die PIIGS erst gar nicht) könnten sich es je leisten ihre Schulden mit 6% zu refinanzieren.
Die PIIGS unbeschränkt zu einem niedrigen Zins bis zum Hals oben in Euro zu verschulden und dannach in eine Gesellschaft beschränkter Haftung zwingen um sich dort mit enorme Zinsaufschäge zu refinanzieren ist keine Politik sondern Selbstmord.
Ergo, Euro wohin?
Szenario A:
Portugal schlüpft unter den heutigen Rettungsschirm weil es seine Anleihen nicht am Markt absetzten kann und zahlt die Wucherzinsen, wie Irland und Griechenland, von 6% aufgebrummt vom IWF Programm. Spanien und Italien können sich mit 5-6% Zins bei ihren Bonds refinanzieren, andernfalls schlüpft auch Spanien bei dem 6% Zins des Rettugnsschirms ein. Dass man in Europa immernoch unterstützt dass Italien die Schuldenkrise nichts angeht da es irgendwie ein kleines Japan wär und deshalb aus dem Schneider sei ist eher witzig...
In 2013 ergeben sich wie auch immer für die PIIGS die Zahlen in das formulierte Kalkül oben. Die PIIGS werden sich 2013 in eine Schulden-Abwärtsspirale befinden. Ob sie sich durch den Rettungsschirm oder auf den freien Markt mit 6% refinanzieren ist wird ab diesen Moment unwichtig sein. Denn das BIP kann bei den PIIGS nicht um 6% jährlich steigen und so wird die Schulden/BIP -Quote bei ihnen immer weiter und weiter steigen... Nicht nur wird das BIP dieser Staaten nicht mit 6% wachsen sondern das Gegenteil wird eintreten, immer ein grösserer Teil des BIPs wird bei ihnen für die Bedienung ihrer Staatsschulden nötig sein, was zu einer Dauerrezession bei den PIIGS führen wird.
Der einzige Ausweg für die PIIGS wäre dann ein Aussteigen aus dem Euro in eine eigene Währung. Eine massive Devaluation und Abwertung ihrer Währung wird die imminente Folge sein. Da die Schulden der PIIGS in Euro sind, wird ihre Schulden/BIP-Quote dann auf über 200% steigen. Ein hair-cut von 50% bei ihren Anleihen wird deshalb unausweichlich sein.
Die verheerende Konsequenzen einer solcher Entwicklung werden vorallem die Staaten im Kern der Eurozone spüren die diese Kredite an die PIIGS verliehen haben. Das Banksystem wird dort zu kolabieren drohen.
Die Importe von billigen Produkten aus Süd-Europa werden Deutschland (und Nord-Europa) überschwemen und die Exporte Deutschlands ins Ausland (vorallem in den PIIGS aber auch nach USA und China) werden wegen einer aufgewerteten deutschen Währung massiv zurückgehen. Die Eurozone wird sich in eine "lose-lose" Situation gebracht haben von welcher es kein Zurück geben kann, nur ein Zurückfallen in eine Epoche vor Jahrzehnten wo der Wohlstand in Europa mickrig war... Szenario B:
Spätestens gleich nach dem ersten Quartal (und den Landtagswahlen in Baden-Württenberg am 27, März) 2011 sollte Deutschland und die Eurozone anfangen gegenzusteuern. Durch Eurobonds oder Eurofonds (z.B. der von Deutschland vorgeschlagene "Europäischen Stabilitäts- und Wachstums-Investmentfonds") oder ein anderes Konstrukt oder Konzept (z.B. der von Frankreich vorgeschlagene Eurolands Wirtschaftsregierungs-Plan "Formel 16 plus"), auch wenn nur unter strengen Auflagen, müssen die PIIGS in der Lage versetzt werden in der Zukunft ihre Schulden mit einem ertragbaren Zinssatz (als Basis könnte z.B. der Zinssatz 2,5% der 5 jährigen Euro-Anleihe der Europäische Kommission dienen) refinanzieren zu können. Ferner muss das Wirtschaftswachstum in den PIIGS durch EU Hilfen und Restrukturierungen gefördert werden damit sie ihren Schuldenberg effektiver abbauen können. Eine Wirtschaftsregierung in der Eurozone ist unausweichlich um diese wie zukünftige Krisen die noch kommen werden im Griff zu halten.
Nach dem (Jahr des Inkraftesetzens des permanenten „Europäischen Stabilisierungsmechanismus“ Bundestagswahlen) 2013, wie man an den obigen Zahlen über den Schuldenstand dieser Staaten erkennen kann, wird es wahrscheinlich für sowas zu spät sein, da die PIIGS zu verschuldet sein werden. Ein ähnliches wenn nicht das Szenario A selbst sollte wieder in so einem Fall eintreten...
Die Pleite der PIIGS und Süd-Europas in der Eurozone wird auch Deutschland mit sich in den Abgrund ziehen. Der Kern der Eurozone wo all ihre Industrie liegt, er wird die Zeche zahlen. Die Pleite von Süd-Europa wird nicht nur einen schwachen Euro als Folge haben, wie sich einige in der Exportwirtschaft Deutschlands wünschen, aber auch Euroland absolut schwächen und dem Euro schliesslich das Ende beschaffen. USA und China werden es zudem nicht einfach so hinnehmen von deutschen oder anderen nordeuropäischen Produkten überschwemmt zu werden - desto schwächer die Eurozone wird desto mehr werden sie drauf pressen um den Euro aus den Weg zu schaffen. Und falls es je dazu kommen sollte, wird die EU Jahrzehnte lang zurückrutschen. Die "Balkanisierung" des Kontinents droht deshalb jetzt wie nie zuvor über Europa seit der Zeit des zweiten Weltkriegs.
Eine Ende des Euros würde per se eher positiv als negativ auf die USA und ihre Macht wirken. Wer könnte dies verleugnen? Vor allem wenn man bedenkt dass in den USA die Staatsschulden/BIP- Quote bis 2013 auf ca. 118-120% des BIPs steigen wird: USA:
Staatsschulden/BIP-Quote 2013: 126%*
bzw. 100%(Stand: 2010) + 8%(Defizit 2011) + 7%(Defizit 2012) + 6%(Defizit wegen Erweiterung der Busch´s Tax-Breaks bis 2012) + 5%(Defizit 2013) = 126%
Wirtschaftswachstum Periode 2010-2013: 9%
bzw. 3%(2011) + 3%(2012) + 3%(2013) = 9%
*117% inklusiv Wirtschaftswachstum für die Periode bis 2013 (bzw. 126% - 9% = 117%). Falls das Wirtschaftswachstum in den USA weniger als 3% p.a. sein sollte muss man mit einer Staatsschulden/BIP-Quote über 120% für sie ab 2013 rechnen.
Da kommt diese durch die Finanzmärkte evozierte europäische Integration doch schneller, als gedacht?
EU-Kommission prescht vor
Gute Nachrichten aus Portugal beeindrucken die EU-Kommission nicht: Während Deutschland noch blockt, drängt Brüssel auf eine Aufstockung des Euro-Rettungsfonds. Und erhöht zugleich den Druck auf die Schuldensünder.
Weiter unten:
"Am Abend erklärte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), die Euro-Staaten strebten ein umfassendes Lösungspaket für die anhaltende Schuldenkrise an. Es gehe nicht nur darum, Probleme kurzfristig zu lösen, sondern es gehe um mittelfristige Konzepte, sagte Schäuble vor Journalisten in Berlin."
http://www.n-tv.de/wirtschaft/...sion-prescht-vor-article2347186.html
Welche Firma ist das? :)
@Rottmann
Ich glaube es ist noch etwas zu früh für einen Ausstieg - die Berichterstattung wird zwar zunehmend positiver aber von Euphorie noch keine Spur - was fehlt ist die finale Übertreibung nach oben. Außerdem ist die Dividendenrendite bei vielen Bluechips immer noch überdurchschnittlich hoch.
Mal ein grundsätzliches Lob an alle die hier mitposten von einem stillen Mitleser - das ist einer der besten Threads auf Ariva.
Schöne Grüße!
nothin_
2011: Schwankungsreich aber insgesamt ohne große Veränderungen
2012: Neues Alltimehigh mit anschließender finaler Übertreibung
2013: Raus aus Aktien und rein in hochverzinste Anleihen die keiner mehr haben will weil die Aktienmärkt ja so viel mehr Rendite abwerfen.
Insgesamt sehe ich es aber wie rightwing - der Fall in 2008 war absurd und viel zu tief -> unter 5.500 sehe ich den Dax nie wieder fallen alleine schon durch die Inflation und reinvestierten Dividenden.
Warum? Es handelt sich offenbar um eine Aktie, richtig? Da ich ja keine Infos zu den Funtamentals habe, kann ich nur den Chart beurteilen (reicht ja auch teilweise, wobei bei Aktien würde ich schon noch Umsätze etc. anschauen). Der Chart bietet max. einen Hinweis auf einen möglichen Boden. Mehr aber auch nicht. Trendmäßig ist auch nix Positives zu sehen. Der Abwärtstrend ist intakt. Also wenn dann short bei Durchbruch durch die mögliche Unterstützung. Alles andere ist Münzwurf.
So nun lös mal auf das Rätsel :)
@Pottmann: Übertrieben bullisch kann ich nicht sehen. Gut, ich sehe kein NTV etc. aber in der Presse und auch hier im Forum herrscht ja eher die Erwartung einer Korrektur, evt. Seitwärtsbewegung bis Sommer, anschließend ein moderater Anstieg etc.......
Europrobleme und USA spielen in den Diskussionen und Beiträge noch eine sehr große Rolle.
Warnsignale sind für mich Mega-Börsengänge und zunehmende Berichterstattung in Funk und Fernsehen (z.B. Öffentlich-rechtlich) oder wie Kosto mal schrieb, wenn er vom Taxifahrer auf Börsetipps angesprochen wurde. Dann haben wir in der Regel eine Übertreibung.
http://www.ariva.de/quote/profile.m?secu=674776
Es ist für mich eine Art prozyklischer Hedge.
Wenn alles rosarot bleibt, stagniert der Kurs oder sinkt leicht.
Wenn es im Karton rappelt, geht der VIX durch die Decke...
Da die Volatilität naturgemäß nach unten gut abgesichert ist, würde ich dann wohl doch eher von einem Anstieg ausgehen. Ist halt immer eine Frage der Wahrscheinlichkeit und vom Zeitfenster.
Wie investierst Du nun?
Bei der geringhen Vola bietet sich auch ein Straddle an.
z.B.:
DB9UF6 14.09.2011 1.300 17,15 0,74 0,75 Put
DB9UB1 14.09.2011 1.250 16,92 0,75 0,76 Call