Griechenland - Haircut/Default/CDS
Das wäre auch zu schön...
<<< Kleinanleger, die Hellas-Schuldtitel im Privatvermögen gehalten haben, können Verluste aus dem Umtausch aber nur mit anderen Einkünften aus Kapitalvermögen verrechnen, wurde betont.>>>
Aber gut, dass du es nochmal klargestellt hast.
Leider kann ich das nach Durchsicht meiner neuen Anleihen nicht bestätigen :(
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...illiarden-euro-aus-1.1313290
Kategorie: DAX - MDAX - TecDAX News | Allgemein Europa (Politik, Makro-Wirtschaftsdaten, etc.) | Uhrzeit: 11:37
Berlin (BoerseGo.de) – Das Bundesfinanzministerium (BMF) weist in einem Schreiben von Montag darauf hin, dass Banken, Versicherer und andere Privatanleger ihre Verluste aus dem Schuldenschnitt in Griechenland steuerlich geltend machen können. Der Tausch von Griechenland-Anleihen sei steuerlich als "Veräußerungs- und Anschaffungsvorgang" zu behandeln, so das BMF.
Bei im Betriebsvermögen gehaltenen Griechenland-Anleihen seien die aus solchen Veräußerungen erzielten positiven oder negativen Ergebnisse bei der Gewinnermittlung mit zu berücksichtigen. "Insoweit gelten steuerlich bei der Behandlung des Umtauschs der Griechenland-Anleihen keine Besonderheiten", hieß es. Etwaige Verluste aus dem Umtausch können aber nur mit anderen Einkünften aus Kapitalvermögen verrechnet werden.
Anleger mit Kreditausfallversicherungen auf griechische Anleihen können sich unterdessen weitgehend schadlos halten. Im Schnitt sollen 78,5 Prozent des Nominalwerts der Papiere zurückerstattet werden, wie der Derivate-Verband ISDA am Montag mitteilte.
http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/2785799
Soweit ist mein Zoo nun vollständig. Verkaufen kann ich aber immer noch nichts.
Weiterhin wurde mir gesagt, dass die steuerliche Behandlung (Non-US-Person) bereits in meinem Depot hinterlegt ist. D.h. es sind von Seiten der Anleger keine weiteren Aktionen notwendig.
Das Problem mit den Verkaufsspesen habe ich ebenfalls angesprochen und das wird angeblich intern diskutiert. Vielleicht kommt die Bank uns Anlegern ja entgegen.
Also wie immer erstmal abwarten.
Ich werde nun also erstmal eines tun: Die Anleihen in mein Dritt-Depot verschieben, damit ich sie nicht jeden Tag sehen muss. Ansonsten erstmal liegen lassen, bis 1) die Klagemöglichkeiten abgeklärt und 2) die Kurse gestiegen sind. Das Volumen meiner Griechen ist im Moment leider so klein, dass ein erneuter Schnitt nur noch ein müdes Lächeln erzeugen würde.
Gedanklich ist die Kohle ohnehin abgeschrieben (mit Ausnahme der EFSF-Teile).
Oder GR schafft es in 10 Jahren. Dann vervierfachen sich alle Papiere und man kann sie in 10 Jahren zu fast 100% verkaufen. Die 30 Jahre braucht also niemand durchzuhalten.
Dass GR länger als 10 Jahre braucht um hochzukommen, halte ich für unwahrscheinlich. Die EU arbeitet am Thema. So oder so, eine entscheidung wird bis 2023 gefallen sein.
Was dazwischenkommen kann ist eine Weltwirtschaftskrise. Doch dann haben wir andere Probleme als die paar verlorenen GR-Kröten.
Wer daran noch glaubt, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen!
Griechenland hat immer noch 120% BIP Schulden. Und die steigen wieder und die WIrtschaft befindet sich in einer schlimmen Depression. Also, nur eine Frage der Zeit, bis wieder 160% erreicht sind. Und dann gibt es einen neuen Cut.
Werde bis zum SOmmer warten.
Mal schauen, ob der ESM durchkommt. Kann mir da eine negative Überraschung vorstellen. Nicht in D aber in den NL oder Finnland.
Dann rauschen die Griechen Anleihen in den Keller.
Ich würde mich zwar auch einer Klage anschließen. Sehe aber wenig Erfolgschancen. Die werden das schon so deichseln, dass sie damit durchkommen.
Griechenland war eine Warnung. Wer sich jetzt noch auf unser Rechtssystem verlässt, wird bald wieder sein blaues WUnder erleben.
Ich werde nach der nächsten Konsolidierung im Markt vermehrt auf kanadische und australische Titel setzen. Die Länder wachsen auch und haben fast kaum Schulden. Russland wäre auch gut. Europa und USA sind für mich gestorben, Anleihentechnisch. USA hat gute Unternehmen. ABer da wird es auch noch mal einen Downmove geben. Spätestens nach der Wahl
Am 14.03. stellten wir eine Anfrage an das Bundesministerium für Wirtschaft, betreffend einen alten Vertrag zwischen Deutschland und Griechenland zum Schutz von Investitionen. Heute bekamen wir die Antwort und diese könnte einiges auf den Kopf stellen. Es laufen bereits Sammelklagen aber betrifft es vielleicht sogar die Finanzhilfen der Bundesrepublik? Muss das Rettungspaket noch einmal auf den Prüfstand?
http://iknews.de/2012/03/19/...schen-griechenland-und-brd-ist-gultig/
Meine Anleihen wurden bis heute nicht umgetauscht.. Betrifft das hier noch jemanden??
Eurorettung wird wohl noch teurer
Deutschland wird im Kampf gegen die Schuldenkrise aller Voraussicht nach deutlich höhere Bürgschaften übernehmen müssen als bislang vorgesehen. Das Limit, bis zu dem die Bundesregierung haftet, könnte zumindest vorübergehend von 211 Milliarden auf etwa 280 Milliarden Euro angehoben werden. Das hatten Merkel und Schäuble bisher strikt abgelehnt.
Die Bürgschaften Deutschlands im Kampf gegen die Euro-Schuldenkrise könnten zumindest vorübergehend von 211 auf 280 Milliarden Euro steigen. Die Weichen für eine Ausdehnung des Euro-Rettungsschirms sollten beim Treffen der Euro-Finanzminister Ende März in Kopenhagen gestellt werden, berichtet die "Süddeutsche Zeitung".
Zwar wolle Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Aufstockung des künftigen dauerhaften Fonds ESM und damit einen dauerhaft größeren Bürgschaftsrahmen für Deutschland um jeden Preis verhindern. Im Gegenzug werde Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble in Kopenhagen aber wohl zustimmen müssen, dass der ESM und der bisherige provisorische Rettungsschirm EFSF eine Weile parallel existierten.
Der EFSF ist mit 440 Milliarden Euro ausgestattet, von denen gut 190 Milliarden bereits für Griechenland, Irland und Portugal verplant sind. Offen ist dem Bericht zufolge nur noch, ob beide Fonds mit jeweils vollem Volumen nebeneinander herlaufen sollen und ob die Doppelexistenz auf ein Jahr befristet wird.
Bürgschaft in Höhe des Bundeshaushalts
Als wahrscheinlichste Variante gilt laut "Süddeutscher", dass die bereits verplanten 190 Milliarden Euro des EFSF bestehen bleiben, bis alle Programme 2015 ausgelaufen sind. Von den bisherigen deutschen Bürgschaftsverpflichtungen in Höhe von 211 Milliarden Euro blieben laut dem Modell gut 90 Milliarden Euro übrig. Hinzu kämen 168 Milliarden Euro an neuen ESM-Garantien sowie der deutsche Anteil am ESM-Kapital von 22 Milliarden Euro. In der Summe ergäbe sich für Deutschland ein Gesamtbürgschaftsrahmen von etwa 280 Milliarden Euro. Diese Summe ist fast so groß wie der Bundeshaushalt 2012.
Viele Euro-Länder sowie die EU-Kommission, die USA und große Schwellenländer wie Brasilien und China plädieren dafür, den künftigen dauerhaften Euro-Rettungsschirm ESM weitaus üppiger auszustatten als mit 500 Milliarden Euro, wie Deutschland dies bisher will. Nur so könnten die Euro-Länder deutlich machen, dass die Währungsunion gegen jeden Angriff verteidigt werde.
Quelle: n-tv.de, dpa
Scheinen wohl nicht alles solche Saubermänner zu sein in dem Verein.
Aus dem letztem Interview des Präsidenten der Eurogruppe Jean-Claude Juncker (das Video: http://tvnewsroom.consilium.europa.eu/event/...conference-part-274/).
In 2:00 sagt Juncker : "...We received assurances from the Greek Authorities, that means the Finance Minister, and he is a Greek Authority, that there will be no compensation, either direct or indirect, to any bondohlder. This is an essential point because if Greece would allow private bondholders to be compensated we would have to face the same problem in all the member states of the Euro area, because I am receiving dozens, hundrends, thousands, ten thousands of letters from private bankholders [ich nehme an er meint bondholders] coming from other countries asking for a compensation, so if Greece would offer a compensation for their own private bondholders, we would have to face the same problem in other countries and this could easily lead to a change we would be oblidged to bring to the sustainability analysis."
Wirklich, Herr Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker, sie erhielten zehn Tausende von Briefen, die sie darum baten ihre Verluste wegen des Schuldenschnitts zu kompensieren, und sie sie verboten es den Griechen es zu tun. Vergessen sie denn auch nicht etwas:
Es ist das erste Mal seit dem zweiten Weltkrieg, dass bei einem Staatsbankrott die einheimischen Kleinsparer ihr Spargut verlieren! Kein einziger Staat hat in Friedenszeiten je seine Obligationen in nationaler Wärung bis jetzt verweigert, aber nur die immer die in Auslandswährung waren. Der einzige Staat der Bankrott in seine eigene Währung ging, war Russland unter der Führung von Präsidenten B.Yieltsin in 1998. Doch dies betraf einige kleine Emissionen von Kassenobligationen, welche aber nicht im Besitz der Russen selbst waren (da diese damals fast keine Ersparnisse hatten) sondern die ausschließlich in den Händen von Ausländern lagen.
Soll denn die Eurogruppe dafür stolz sein, dass sie ihre griechischen oder deutsche Sparer und Kleinanleger ruiniert hat? Soll das die Geschichte des Euros und der Eurozone sein? Eine Unmural und Härte die kein einziger anderer Staat nach dem zweiten Weltkrieg je gegenüber seine Kleinsparer gezeigt hat... ............
Nachdem ich mir nun doch aufgrund der mE zu niedrigen Kurse überlegt habe, die Anleihen noch zu behalten, kristallisiert sich langsam heraus, dass eine Klage eventuell doch lohnen könnte - obwohl ich noch nicht ganz dazu bereit bin, schlechtem Geld gutes hinterherzuwerfen, und daher noch etwas mehr Informationen brauche bevor ich solche Schritte einzuleiten bereit bin.
Ich habe wohl die Dynamik der Empörung unterschätzt.
Leider wird es nicht so kommen. Aber es ist im Zuge der Gerechtigkeit zwischen den Gläubigern richtig, keine Präzedenzfälle zu schaffen. Entweder alle werden entschädigt oder keiner.
die comdirect hat meinen Bestand übrigens immernoch gesperrt.