BET-AT-HOME-COM - Ausbruch erfolgt - Kursziel 30
https://www.focus.de/finanzen/boerse/f100/...aktie-ab_id_9241682.html
Mit den nächsten Q Zahlen bin ich auch wieder im Plus, da bin ich mir relativ sicher.
Dort wurde willkürlich eine Anzahl an Lizenzen festgesetzt, gegen die nicht zum Zuge gekommene Anbieter geklagt hatten und schlußendlich alle Anbieter auf dem Markt "halblegal" aktiv waren. Bemühungen diesen Fehler aus dem ersten Glückspielstaatsvertrag zu korrigieren, sind allesamt gescheitert. Wenn es bis zum 01.07.2019 keinen neuen Glückspielstaatsvertrag gibt, sind dann alle nicht-staatlichen Anbieter wieder nach Deutschem Recht illegal. Dabei muss man wissen, das allein der Prozess zur Unterzeichnung eines Vertrages durch alle 16 Bundesländer locker ein halbes Jahr in Anspruch nehmen dürfte.
Diesmal können sie sich aber nicht wie vor 2012 auf Europäisches Recht berufen, das die Dienstleistungsfreiheit auch für Sportwetten vorsieht. Weil die EU-Rechtsprechung jetzt so ist, das bei Glückspiel und Sportwetten die einzelnen Ländern Einschränkungen vornehmen dürfen, um ihre Bürger zu schützen.
Also wenn bis ca. Jahresende 2018 kein neuer Glücksspielstaatsvertrag in die Unterzeichnungsphase geht, dann kommt ab dem 01.07.2019 auch in Deutschland für nichtstaatliche Wettanbieter das Ende ihrer Geschäftstätigkeit.
Ich weiss nur, das einige Landesregierungen entschlossen sind, den gesellschaftlichen Schaden den die Wettanbieter anbieten, zu minimieren. Die stehen unter Druck der Sozialverbände etc.. Und daher denke ich, das es bis zum 01.07.2019 keinen neuen Glücksspielstaatsvertrag geben wird. 2017 hatten die Landesregierungen mit FDP-Beteiligung überzogen und die letzte Chance vertan. Jetzt dürften Landesregierungen mit Regierungsbeteiligung der SPD oder DIE LINKE eine Neuregelung verhindern.
Das führt dann eben zum Ergebnis, das Wettanbieter wie auch bet-at-home ab dem 01.07.2019 wahrscheinlich auch in Deutschland ihr Geschäft schliessen müssen. Es werden dann ggf. mt polizeilichen Maßnahmen alle Sportwettläden geschlossen. Wie erfolgreich man den Internetmarkt z.B. mit IP-Blocking reguliert, wird man abwarten.
Der Staat wird/kann das den Bürgern niemals nehmen, es brodelt auch politisch schon so genug und das bei guter Konjunktur. Keiner wird sich trauen sowas zu verbieten, denn dann wird er nicht mehr gewählt werden.
Das Wetten an sich wird ja erlaubt bleiben - nur halt beim staatlichen Anbieter. Wie eben bei der staatlichen Lotterie auch.
Der Druck auf die Politik kommt in dieser Frage von den Sozialverbänden, die sich mit den verursachten Problemen durch die Pechspielsucht befassen. Das dürften im Zweifel mehr tatsächliche (!) Wähler sein als unter den Sportwettlern zu finden sind. Wer schon längst nicht mehr wählt, kann keinen Druck auf die Politik ausüben.
https://www.deutschlandfunk.de/....724.de.html?dram:article_id=422144
Günter Rudolph. Er ist parlamentarischer Geschäftsführer der größten Oppositionsfraktion im hessischen Landtag, der SPD-Fraktion.
Ihm sind vor allem die Anbieter privater Sportwetten im Internet ein Dorn im Auge: "Wir erwarten, dass der Bereich der Sportwetten nicht weiter im Graubereich liegt. Das ist alles illegal, was Tipico, was Bet and Win durchführen. Wir wollen, dass, wenn diese Anbieter in Deutschland tätig sind, das nach klaren Regeln, nach Standards geht und dass diese Anbieter vor allem auch Steuern zahlen, so wie es Lotto und Toto macht."
Ein "rechtsfreier Raum", sagt der hessische Finanzminister, es werde Zeit, die Anarchie zu beenden.
Dezember 2017: https://www.casinoonline.de/nachrichten/...deutschland-auf-eis-11226/
Erschwerend kommt hinzu, dass Deutschland trotz der Entscheidung von vor fünf Jahren immer noch keine Konzessionen vergeben hat, was eine extreme Verzögerung darstellt, vor allem angesichts der Tatsache, dass die Experimentierphase 2019 endet.
Also in der Schweiz, in Österreich und jetzt auch in Deutschland geht bald nicht mehr viel.
Aus meiner Sicht besteht keine Gefahr, dass es über 2019 hinaus online Wettanbieter geben wird. Die Lizenz ist da und solange die EU das nicht verbietet, bleibt alles beim Alten.
http://www.bremische-buergerschaft.de/drs_abo/...rs-19-1744_69c89.pdf
Ist der Senat der Ansicht, dass nach dem Scheitern des GlüÄStV die Erlaubnis zur Veranstaltung und Vermittlung von Sportwetten an die Gesellschaften des DLTB im nächsten Jahr zurückfällt?
Durch das Scheitern des 2. Glücksspieländerungsstaatsvertrages läuft die Experimentierklausel für eine begrenzte Öffnung des Sportwettmarktes zum 01. Juli 2019 aus. Dann gilt kraft Gesetzes wieder das Sportwettmonopol des Staates (§ 10 Absatz 6 Glücksspielstaatsvertrag) und ein Angebot von Sportwetten könnte legal nur durch die Gesellschaften des Deutschen Toto-Lotto-Blocks (ODDSET) betrieben werden. Eine andere Rechtslage kann sich nur dann ergeben, wenn bis zum Auslaufen der Experimetierklausel ein neuer Glücksspieländerungsstaatsvertrag in Kraft treten würde.
Also eine glasklare Rechtslage. Und wenn man bedenkt, das eben 16 Länderparlamente zustimmen müssen und das locker ein halbes Jahr dauern kann, dann müsste ein neuer Glücksspielstaatsvertrag schon bis Ende des Jahres vereinbart worden sein. Und der müsste so sicher sein, das er auch zwischenzeitliche Landtagswahlen mit neuen politischen Mehrheiten übersteht. Im Oktober sind Wahlen in Bayern und Hessen, im Mai 2019 in Bremen,
Man sollte also annehmen, dass die Dümmsten unter der Sonne, die Bürokraten, sich wieder einmal durchsetzen werden. Sie wollen das Geschäft in Zukunft selbst machen. Vom Schutz der Spieler ist da doch gar keine Rede. Sie wollen das Glücksspiel Monopol wieder durchsetzen, genau so läuft es in Österreich!
Es geht hier eher darum, illegalem Glücksspiel vorzubeugen. Die privaten wie Bet, die du hier meinst, sind von diesem Gedöns nicht betroffen. Und generell werden solche weitreichenden Entscheidungen - bei allem Respekt - nicht in Bremen oder Hessen entschieden. Schon gar nicht während der Schulferien ;)
Hier ein paar Quellen dazu...
https://meedia.de/2017/03/10/...produkt-das-risiko-tragen-die-nutzer/
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...-das-spiel-ist-aus-1.2848874
https://www.wr-recht.de/gluecksspielstaatsvertrag/
Das EUGH hat geurteilt, das es für alle gleiche und transparente Entscheidungen geben muss. Das war mit der Begrenzung auf 20 Lizenzen und der vorgenommenen Zuteilung nicht gegeben. Deshalb war sie rechtswidrig. Hätte man eine Regelung gehabt, das kein privater Anbieter eine Lizenz bekommt, dann wäre das eine klare Lösung gewesen, die keinen ggü. anderen diskriminiert. Die wäre nach damaliger Auffassung aber auch nicht i.O. gewesen, weil die EU-Kommission einen Verstoß gegen EU-Recht z.B. der Dienstleistungsfreiheit gesehen hat.
Aber die EU-Kommission hat sich Ende 2017 aufgrund der anhaltenden Systemkritik, "das die EU versucht alles bis ins Kleinste zu regeln und Staaten zu bevormunden", aus diesem Rechtsgebiet zurückgezogen. Es ist den Staaten selbst überlassen, auf diesem Rechtsgebiet nationale Gesetze zu erlassen, die den sonst geltenden Regeln wie der Niederlassungs- und Dienstleistungsfreiheit auch widersprechen können.
Und solche weitreichenden Entscheidungen werden eben genau auch in Bremen oder Wiesbaden getroffen - jede der 16 Landesregierungen muss zustimmen - sonst gibt es keine neue gesetzliche Regelung.
Wenn sich nur ein Bundesland verweigert, dann läuft die Experimentierklausel zum 01.07.2019 aus. Dann geht es nicht mehr um 20 oder 50 oder 100 Firmen die zugelassen sind, sondern dann gibt es die für alle klare Regelung, das 0 zugelassen sind und demzufolge auch alle ihr Geschäft einzustellen haben. Machen sie das nicht, werden die Vollzugsbehörden zwangsschließen und ggf. vorhandenes Firmenvermögen zur Verhinderunge weiterer Straftaten beschlagnahmen.
Im Ernst, wäre es so wie du schreibst, stünde der Kurs längst bei 50 Cent oder weniger. Ich mache mir da keinen Kopf drum... danke trotzdem für die Unterhaltung
Also man zockt mit ACX sozusagen was Gerichte und Juristen in einer Art "legalem" Pokerspiel festlegen werden.
M.E. ist das Online-Wetten/Spielen genau so sicher oder unsicher wie das Live-Spiel. Man muss dem Spieler gewisse Auflagen erteilen, falls er Einsätze über einer gewissen Mindestgröße verwendet. Also z.B. irgend einen Nachweis, dass diese Beträge nicht die finanzielle Existenz bedrohen kann, den jeder Online-Anbieter verlangen muss. Aber das ist aufwändig, klar, und vermutlich wollen das auch die Wett-Anbieter nicht, weil sie sonst weniger Geschäft mit den "Dummen" machen würden, die Haus- und Hof im Tilt verzocken. Aber wie viele sind das ?? Wie viele sterben jährlich bei Unfällen?
Die große Mehrheit hat dabei Spaß und Freude... auch wenn sie wissen, dass Wetten immer -EV (expected value) sind. Man fordert damit nur das pure Glück heraus.
Aber hier versagt der Staat anscheinend auch...
Weiterhin würde selbst bei dem von Korrektor angenommenen worst case Szenario weiterhin EU Recht in Deutschland gelten. Dieses beinhaltet innerhalb der EU grenzenlosen Austausch von Waren und Dienstleistungen. EU Recht steht über der nationalen Gesetzgebung
Es gibt in den EU-Staaten riesengroße Unterschiede auf ganz vielen Rechtsgebieten. Nur mal die Straßenverkehrsordnungen inkl. Mautsysteme. Oder die Renten- und Sozialsysteme. Ganz viele Ungleichbehandlungen.
DIe EU Kommission hat Ende 2017 entschieden, das es den Einzelstaaten erlaubt ist, nach ihren nationalen Interessen den Glücksspielsektor zu regulieren - es ist kein Gebiet mehr, auf dem es europäische Vorgaben gibt.
Der Schutz vor Spielsucht kann so ein Interesse sein. Ebenso die Sicherung von Steuereinnahmen oder Abgaben. Mit den veränderten politischen Mehrheiten in einigen Bundesländern ist das ein treibender Aspekt und dürfte die erneute Einigung aller 16 Bundesländer erschweren.