CORESTATE Capital Holding S.A
ich finde auch den austausch hier super, daher auch von mir nochmal danke an alle!
dividenden höhe in bezug auf aktienkurs:
ich lese hier öfter bedenken dass die divi bei niedrigen kurs gekürzt werden könnte.
wieso sollte die dividende bei einen niedrigen kurs gestrichen werden oder niedriger sein?
das wäre dann doch auch wie so oft gelesen eine "selbst erfüllende prophezeiung".
da haben dann doch auch die aktionäre mitzureden. wenn 2,50 bereits angekündigt ist wäre es doch eine grosse unruhe dies wegen des aktuellen aktienkurses zu kürzen. kommt sowas praktisch wirklich vor?
ausserdem wäre es doch besonders aktionärsfreundlich die hohe divi auch bei niedrigen kurs auszuzahlen weil so die aktionäre vom niedrigen kurs profitieren können und die divi für neue den kauf neuer günstiger aktien nutzen können.
Ich hab nachgerechnet - bei Annahme einer 10% p.a. Leihgebühr auf des jeweilige Short-Volumen sinken die internen Renditen je nach Szenario um 1,2 bis 1,8%. Dann sind tatsächlich 1/3 der Felder rot.
Damit ist der Case deutlich schwächer.
Ich sehe es anders herum:
- Wenn Corestate tatsächlich (wie von uns erwartet) in den nächsten Jahren bis 2022 so gut wirtschaftet, dass sie eine Dividende von 2,5 bis 4 Euro je Aktien (das war das Beispiel) auszahlen können, dann mache ich mir um den Kurs keine Sorgen. Der wird dann deutlich höher sein.
- Wenn Corestate aber über die nächsten Jahre operativ enttäuschen sollte und die Gewinne deutlich zurückgehen, dann muss man auch die Dividende kürzen und dann hätten wir auch niedrige Kurse.
Die Kombination einer Dividende von 4 Euro in 2022 und eines Kurses von 40 sehe ich als völlig unwahrscheinlich an. Wenn der Kurs dann bei 40 liegt, dann hat Corestate operativ enttäuscht. Und wenn die Dividende bei 4 Euro liegt (z.B. auf Basis von Erträgen von 6 Euro je Aktie), dann liegt der Kurs sehr wahrscheinlich deutlich über 60 Euro.
Wenn der Leerverkäufer nicht stichhaltig agiert, dann dürfte es dem Vorstand einleuchten, eigene Aktien beim derzeitigen Kurs als Akquisitionswährung zurückzukaufen, wenn das Unternehmen deutlich unterbewertet ist und keine Leichen im Keller hat, wovon wir aktuell ausgehen. Das wäre wertschaffend und würde Vertrauen bei den Aktionären erzeugen. Hypoport läßt grüßen.
Wenn man sich deren Zusammensetzung aber anschaut und festhält, wie viel davon für die Umstrukturierung des Managements (u.a. dicke Abfindungen) angefallen ist, dann sehe ich schon eine hohe Chance, dass dies nicht jährlich so eintritt. Zumal auch im Eearnings Call klar darauf hingewieen wurde, dass sich der reale Gewinn und der "adjusted" Gewinn ab dem nächsten Jahr etwa auf dem gleichen Niveau bewegen werden und bisher hat die GF hier immer Wort gehalten, weshalb ich auch nicht daran zweifle das es so umgesetzt wird.
Zudem ist auch vom reinen Nettogewinn diesen Jahres aus eine Steierung der Dividende sehr gut möglich, ob es wirklich so hoch wird wie Valueseeker kalkuliert hat muss man aber sehen.
Positiv ist für mich nach wie vor, wie viel dieses Jahr investeiert wurde um sich personell und strukturell aufzurüsten und zukünftiges Wachstum zu finanzieren. Ich sehe daher die 5-6% eher als Unterkante der potentiellen Möglichkeiten an.
Noch dazu darf man nicht vergessen, dass Corestate in der Vergangenheit bei anorganischen Übernahmen ein sehr gutes Händchenb bewiesen hat. Bei Atos und HLS wurden die Gewinne enorm gesteigert (HLS war sogar defizär), von daher sehe ich Übernahmen bei Corestate, wenn sie ihrem defensiven Motto dabei treu bleiben, deutlich positiver als bei so manch anderem Unternehmen, wo oft Schulden aufgenommen werden um dann Unternehmen zu übernehmen die keinen tatsächlichen Mehrwert bringen bzw. die Synergien oft geringer ausfallen als gedacht.
Grüße Christian.
Neues Jahrestief markiert --> 30,80 EUR
Neuer Jahrestiefstkurs beim XETRA-Schluss --> 31,00 EUR
Tiefster Wochenschluss --> 31,00 EUR
Wochenergebnis anhand der XETRA-Daten, erneut ein Minus von -4,91%, bei schwankenden, aber letztlich gleichbleibenden Indizes.
Keinerlei Gegenwehr, kein Anzeichen auch nur einer Erholung, Nichts. Bin mal gespannt, wo hier der "Boden" ist.
Spannend wird, was die für das Finale planen. Vielleicht erhellen sie uns Unwissende und Rätsler dann durch Veröffentlichung ihrer Analyse von Auffälligkeiten und Schwächen Corestates?
Sell off- eindecken - und weg.
Würde mich nicht wundern bei diesem selbst ernannten "event driven" Investor.
31,35
Unter allen Immbilienwerten dürfte corestate auf Jahressicht der Schlechteste sein.
Ist zum Beispiel der Verkauf von Immobiliengesellschaften (in Q3 allein 53 Mio) eine einmalige Sache, zumindest in dieser Höhe? Wie sähe der Gewinn ohne solche Effekte aus? Müsste man da über die Jahre glätten, weil einzelne Posten arg schwanken können?
Sollte jetzt aber nur ein Punkt als Beispiel sein.
Ebenso könnte man die Bilanz in jedem Punkt beleuchten. Die Aktiva besteht zu großem Teil aus Goodwill (556 Mio €) und Cash (268 Mio) und Vorräten (118 Mio). Passiva wie bekannt aus Bankverbindlichkeiten (146 Mio) und den Anleihen (512 Mio).
Den Goodwill könnte man sicherlich kritisch sehen, wobei das kein finanzielles Problem werden kann. Eher find ich die gesamten Finanzverbindlichkeiten kritisch, allein wegen der hohen Finanzaufwendungen/Zinsaufwendungen.
Davon abgesehen haben die restlichen Einkünfte aber schon eine relativ hohe Visibilität die aber in Teilen von der Performance abhängt. Hier mache ich mir jedoch wenige Sorgen da die Firma bis jetzt bewiesen hat, dass Sie mit Ihren Produkten gut unterwegs ist.
Bezüglich der Finanzverbindlichkeiten sehe ich das etwas entspannter, da die Zinsen ja trotzdem sehr gut über die Einkünfte abgedeckt sind. Zudem hat man die Möglichkeit mit dem Cash da einiges zurückzufahren, sollten sich keine lohnenen Aquisationsziele finden. Generell würde ich es aber so wie du begrüßen, wenn man sich statt höherer Dividenden vorerst auf Schuldenabbau konzentrieren würde, damit könne man durch die geringere Zinslast schließlich trotzdem 15-20% mehr Gewinn rausholen, das muss man durch Zukäufe erst mal erreichen.
Ich vermute, dass man die Verkäufe ganz bewusst auch in diesem Jahr und Quartal noch durchgezogen hat, da Corestate dieses Jahr sehr viel personelle Aufbauarbeit geleistet hat. Man hat etliche gut dotierte und dekorierte Angestellte/Führungskräfte verpflichtet um sich für das zukünftige Wachstum aufzustellen (mit ersten Erfolgen die aber erst ab 2019 Umsätze liefern werden).
Wie bei einer Technikfirma oder einem IT Personaldienstleiter wie Adesso, wo erst mal investiert wird in einem Jahr und im nächten erntet man die Früchte. Durch diese Verkäufe ist nämlich gelungen, aus dem "Investitionsjahr" ein "Wachstumsjahr" zu zaubern.
Das wurde m.E. ziemlich clever und strukturiert umgesetzt oder wie seht Ihr das?
https://ir.corestate-capital.com/websites/...lung.html?newsID=1734135
Der Vorstand erwartet nun für das Gesamtjahr 2018 aggregierte Umsatzerlöse von 270 bis 280 Mio. Euro (vorher: 230 bis 240 Mio. Euro), ein bereinigtes EBITDA von 160 bis 170 Mio. Euro (zuvor: 155 bis 165 Mio. Euro) sowie ein bereinigtes Konzernergebnis in Höhe von 125 bis 135 Mio. Euro (zuvor: 120 bis 130 Mio. Euro), wie am Mittwoch weiter mitgeteilt wurde.
Aggregierte Umsatzerlöse in den ersten neun Monaten 2018 bei EUR 224,3 Mio. (+169%), bereinigtes EBITDA bei EUR 137 Mio. (+249%), bereinigtes Konzernergebnis bei EUR 103.6 Mio. (+285%)
...
Wir möchten damit unseren Anspruch als attraktive, dividendenstarke Wachstumsaktie unterstreichen.
...
Wir haben aktuell zahlreiche neue Produkte und Fonds erfolgreich in der Vermarktung. Zudem sichert uns die sehr auskömmliche Pipeline potenzieller Transaktionen von rund EUR 5,8 Mrd. für das laufende und das folgende Geschäftsjahr unseren ambitionierten, organischen Wachstumskurs.
jahr -> 2017 / 2018* / 2018q1-q3
umsatz -> 230-240 / 270-280* (+50mio*) / 224 -> für Q4 fehlen 50mio
ebitda -> 155-165 / 160-170* ( +5mio*) / 137 -> für Q4 fehlen 30mio
ergebnis -> 120-130 / 125-135* ( +5mio* ) / 103 -> für Q4 fehlen 30mio
man könnte denken ein schönes wachstum und dass die latte für Q4 nicht wirklich hoch hängt.
frage:
wieso haben wir trotz massiven umsatzwachstum 2018 keinen grosseren ebitda sprung?
der "alte" umsatz aus 2017 war deutlich profitabler in bezug auf ebitda.
haben wir dafür schon eine erklärung ?
@Obelisk
es soll für 2018 2,5euro * 21,3mio aktien = 53,2mio divi gezahlt werden.
das ist reichlich divi pro aktie, aber dennoch in summe weiter unter 50% des ebitda oder ergbenis.
wenn wirklich 50% ausschüttung das ziel ist dann hat die divi doch auch noch luft nach oben?!
und allgemein:
wohnraum ist in deutschland auf absehbare zeit das grosse problemthema, gerade in metropolen. eine echte entspannung kann ich nicht beobachten.
schönes WE allen!
Worst case, dass solche Umsätze künftig nicht mehr anfallen, dürfte ca. zur Hälfte davon kompensiert werden, dass die " adjusted" künftig wegfallen. Corestate gibt hier per 30.09. einen Effekt von 23 Mio beim Nettogewinn an. Geht man noch von einem gewissen Wachstum aus, sehen wir vielleicht € 0,50 weniger beim Gewinn in 2019 und eine etwas geringere Dividende. Das dürfte beim derzeitigen Aktienkurs aber bereits eskomptiert sein. Könnte aber durchaus den Leerverkauf initiiert haben.
https://www.kununu.com/de/corestate-capital-advisors1/kommentare
@x-man
sinnvoll ist eine Dividendenausschüttung vom Nettoprofit. Zumal corestate erhebliche Schulden hat, die man sukzessive abbauen sollte.
Irre, direkt wieder dick im minus, kein Anzeichen von Erholung.
Dann leider das Thema mit der Wandelanleihe... tja, da brauch man schon ein wenig Mumm um gerade jetzt zu kaufen...