Von nun an ging´s wieder bergauf...
Das sollte ein gutes Zeichen sein.
Geplante Kapitalmaßnahme, Kapitalerhöhung, Personal, Änderung der Führungsstruktur, geplanter Einstieg eines Investors
SNP SE: Verwaltungsrat beabsichtigt die Durchführung einer Kapitalerhöhung, hat eine Änderung der Führungsstruktur beschlossen und führt Gespräche mit Investoren
Heidelberg, 28. August 2018 - Der Verwaltungsrat der SNP Schneider-Neureither & Partner SE hat am 4. August 2018 beschlossen, zeitnah die vorbereitenden Maßnahmen für eine prospektpflichtige Eigenkapitalerhöhung im vierten Quartal 2018 einzuleiten. Die SNP SE beabsichtigt, im November 2018 1,127 Mio. Inhaberaktien aus dem genehmigten Kapital zu platzieren. Die Zeichnungsperiode soll vorbehaltlich der Billigung des Wertpapierprospekts durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und dessen Veröffentlichung am 23. Oktober 2018 beginnen und bis zum 6. November 2018 andauern.
Der Verwaltungsrat der SNP SE hat am 4. August 2018 des Weiteren einstimmig beschlossen, die Führungsstruktur der SNP SE zu ändern. Die SNP SE beabsichtigt, neben Herrn Dr. Andreas Schneider-Neureither zu dessen Unterstützung mindestens einen weiteren geschäftsführenden Direktor zu bestellen.
Die SNP SE steht zudem in Gesprächen mit einer Gruppe von Investoren über deren langfristigen Einstieg als strategische Investoren bei der SNP SE. Dem Einstieg der Investoren soll sodann eine weitere Änderung der Führungsstruktur der SNP SE unter Einbeziehung von Vertretern der Investoren folgen.
Nach Kenntnis der SNP SE sind diese derzeit gewillt, Aktien der SNP SE sowohl über die Börse zu erwerben als auch - soweit Bezugsrechte nicht ausgeübt werden - im Rahmen der geplanten Kapitalerhöhung zu zeichnen.
Die Aktien der SNP SE sind im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse (ISIN DE0007203705) gelistet.
Weitere Informationen unter www.snpgroup.com
https://www.finanznachrichten.de/...-aenderung-der-fuehrungss-016.htm
Ich hatte ja in der Vergangenheit auf die extrem angespannte Finanzlage hingewiesen. Die Covenants wurden gerissen und nun muss eine Kapitalerhöhung durchgeführt werden. Es war klar, dass die Banken da Risiko nicht mehr tragen werden. Die Banken setzen in solchen Verlustfällen den Unternehmen üblicherweise die "Pistole auf die Brust": Entweder Kapitalerhöhung oder wir kündigen Euch die Kredite - so ist leider das übliche Vorgehen der Banken, um drohende Kreditausfälle zu vermeiden.
Nun muss SNP bei dem deulich gefallenen Kurs das Kapital erhöhen. Die Verwässerung geht wieder voll zu Lasten der Aktionäre, so dass der Gewinn/Aktie künftig - selbst nach einer verbesserten Lage - noch geringer ausfällt. (Na ja. aktuell fällt dann eben der Verlust pro Aktie geringer aus -,) Das hört sich wenigstens gut an.)
https://www.finanznachrichten.de/...-aenderung-der-fuehrungss-016.htm
Zitat aus der Medlung:
"Der Verwaltungsrat der SNP SE hat am 4. August 2018 des Weiteren einstimmig
beschlossen, die Führungsstruktur der SNP SE zu ändern. Die SNP SE
beabsichtigt, neben Herrn Dr. Andreas Schneider-Neureither zu dessen
Unterstützung mindestens einen weiteren geschäftsführenden Direktor zu
bestellen.
Die SNP SE steht zudem in Gesprächen mit einer Gruppe von Investoren über
deren langfristigen Einstieg als strategische Investoren bei der SNP SE. Dem
Einstieg der Investoren soll sodann eine weitere Änderung der
Führungsstruktur der SNP SE unter Einbeziehung von Vertretern der Investoren
folgen."
Mit anderen Worten: Die Banken und die neue Investorengruppe setzen wohl weitere Personen in das Direktorium, um Dr. Schneider-Neureither zu "beaufsichtigen". Dann werden Schneider-Neureither sicher auch die Hubschrauberflüge, Business- und First-Class-Tickets, Südafrika-Reise, um Obama-Veranstaltungen zu besuchen usw. gekürzt. Die Selbstbedienungsmetalität aus der Kasse der Aktionäre fand ich unerträglich. Eine derart maßlose Selbstbedienungsmetalität kenne ich sonst nur von Dr. Trier bei der Softing AG.
Offensichtlich ist man dort mit einer ordnungsgemäßen GF nicht sehr vertraut.
Wie man hier wieder sieht: Eine gute technische Lösung allein reicht nicht aus. Man muss die Tiere auch zur Tränke führen (können).
Oder sind es die sonstigen Versprechungen in der Ad-Hoc?!
Einstieg von strategischen Investoren und weniger Macht für den CEO kann nur gut sein. Ich hatte bisher in meiner Analyse für den fairen Wert auch mit einer Kapitalerhöhung bis 2021 gerechnet, aber nicht mit so einer hohen KE wie heute angekündigt. Zieht daher insgesamt den fairen Wert für mich nach unten (Obwohl ich dadurch logischerweise auch mit geringerer Nettoverschuldung für die Zukunft rechne).
Bei solchen Kursen eine KE ankündigen zu müssen ist schon ein Armutszeugnis und zeigt, wie schlecht geplant die eine oder andere Akquisition war. Für Aktionäre, die schon seit mehreren Jahren dabei sind, ist das wirklich richtig schlecht.
Bleibt insgesamt dabei, dass ich SNP für massiv unterbewertet und den fairen Wert bei ca. mindestens 35€ sehe. Mal sehen, ob es sich um reine Finanzinvestoren handelt (Hört sich für mich so an) oder ob sich eher langfristig die Perspektive für eine Komplettübernahme durch andere IT-Unternehmen bietet.
Könnte natürlich auch sein, dass Herr SN den Kurs für die KE wieder in die richtige Bahn lenken will. Wär ja nicht das erste Mal. :)
Auf jeden Fall heftig, was bei SNP in letzter Zeit abgeht.
Die Adhoc Meldung deutet darauf hin, dass hier ein anderer Investor kurzfristig einsteigen soll. ggf. über die KE.
Wie geht das am besten? Der Kaufpreis für die neuen Aktien wird möglichst auf oder über dem aktuellen Kurs angesetzt. Dann greifen vermutlich nur wenige zu.
Außerdem steht in der adhoc, dass die Investoren auch über die Börse zukaufen wollen. Wie geht das? In dem man die Kurse höher treibt und damit die bisherigen Aktionäre zum Verkaufen lockt.
Sind auf diese Art erst einmal 30% zusammengekommen, dann muss es ein Pflichtangebot an alle Aktionäre geben. Und genau darum geht es ab heute. Üblicherweise wird dafür der Durchschnitt der letzten 3 Monate genommen plus einen Aufschlag von x Prozent.
Würde bspw. SAP selbst die Mehrheit hier übernehmen wollen, dann wären Kurse jenseits der 50 € keine Frage von Monaten oder gar Jahren ...
Dann kommt ein Übernahmeangebot u.U. sehr schnell. Bei der heutigen Kursentwicklung halte ich das für nicht völlig ausgeschlossen.
Gebe dir völlig Recht, dass SNP durch einen Vertrauensverlust extrem nach unten gepreist wurde vom Markt. Ein neuer strategischer Investor + zusätzlicher CEO preist eben dieses verlorene Vertrauen wieder neu. Insofern klar auch nur einen Teil wieder gewonnen, was in den letzten Monaten verloren wurde, aber solche Sprünge finde ich immer verrückt. Der reale Wert des Unternehmens ist ja nicht 50% mehr über Nacht, genauso wie er übrigens nicht 50% weniger in so kurzer Zeit war.
Hier wird doch wieder irgendetwas geschummelt.
Bestimmt haben hier irgendwelche Insider zugeschlagen.