Rhön-Klinikum jetzt Kaufen ?
http://mobile.reuters.com/article/...131118?feedType=RSS&irpc=932
Das Handelsblatt bestätigt heute ("Friedensgespräche im Rhön-Konflikt") die Gespräche zwischen Fresenius, Münch, Asklepios und Braun. Ausgang unbekannt, aber immerhin reden die wieder und es wird an einer Lösung gearbeitet.
Jedem muss klar sein, dass eine Lösung (weil gleichbedeutend mit einer Aufgabe der Blockadehaltung) den Kurs in neue Höhen katapultieren wird.
Am besten wäre es natürlich für die Aktionäre, Münchs Vorschlag eines 50% Rückkaufprogramms zu 28 Euro würde Zustimmung finden.
Im Grunde genommen wäre es eine Win-Win-Win-Situation. Münch hätte (praktisch kostenlos) seinen Anteilsbesitz von 12,5 % auf ca. 25 % verdoppelt, für Braun gilt im Grunde genommen grob dasselbe und auch die anderen Anleger könnten sich über einen hübschen kräftigen Gewinn freuen und ihre Aktien versilbern.
Allerdings ist es völlig offen, ob es tatsächlich so kommt. Wäre es sehr wahrscheinlich, dann wäre der Kurs sicher schon ein ganzes Stück höher, näher bei den mutmaßlichen 28 €.
Wie auch immer, ich sehe Rhön als derzeit beste deutsche Aktie, was das Chance-Risiko angeht. Deswegen habe ich heute nochmals zu den anfangs tiefen Kursen etwas aufgestockt.
ich würde mal vermuten das es darum geht die klage zurückzuziehen. im gegenzug dafür nimmt münch seine androhnung zurück den liefranten braun auf den prüfstand zu stellen.
'In einer ersten Marktreaktion legten Rhön-Titel im nachbörslichen Handel um mehr als 2 Prozent zu, während Fresenius-Aktien kaum reagierten' laut dpa-AFX von 23.00 h.
Zunächst glaubte ich an einen Irrtum, aber tatsächlich steht bei L&S der Kurs jetzt bei 21,62/21,73 € (22.53 h).
Mal sehen was morgen passiert.
Handelsblatt Röhn-Krankenhäuser und nicht Rhön-Kliniken schreibt.
Klage im Streit um Röhn-Verkauf
22.11.2013, 01:04 Uhr
Mit einem Gerichtsverfahren will ein Konkurrent den Verkauf der meisten Röhn-Krankenhäuser an Fresenius aufhalten. Röhn jedoch zeigt sich davon gänzlich unbeeindruckt.
Berlin: Im Streit um den Verkauf des Großteils der Röhn-Krankenhäuser an die Helios-Tochter des Bad Homburger Fresenius-Konzerns hat das Medizintechnikunternehmen B. Braun Melsungen Klage eingereicht. Das gab die Rhön-Klinikum AG am Donnerstagabend in einer Pflichtmitteilung bekannt.
Die Klage sei darauf gerichtet festzustellen, dass der Anteilskaufvertrag nichtig sei oder erst nach Zustimmung der Gesellschaft mit einer Mehrheit von mehr als 90 Prozent vollzogen werden dürfe. Ferner solle Röhn jegliche Maßnahmen zum Vollzug der Transaktion unterlassen.
Aus Sicht von Röhn besteht jedoch keine Zuständigkeit der Hauptversammlung. Der Kaufvertrag sei daher rechtmäßig und wirksam. Die Klage habe keine aufschiebende Wirkung. Die Gesellschaft werde sich dagegen verteidigen und gehe unverändert von einem erfolgreichen Abschluss der Transaktion aus.
Der Rhön-Anteilseigner Asklepios wollte sich nicht dazu äußern. B. Braun war für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar. Der Rhön-Aufsichtsratschef Eugen Münch teilte mit, die Klage könne keinen Erfolg haben. Er habe an der Rechtmäßigkeit der Transaktion keinerlei Zweifel. Fresenius will für gut drei Milliarden Euro 43 Krankenhäuser von Rhön erwerben. Die Übernahme würde die Fresenius-Kliniktochter Helios zum unangefochtenen Marktführer in Deutschland machen. Rhön will sich nach der Zerschlagung neu ausrichten und sich künftig auf wenige Krankenhäuser konzentrieren, darunter die Uni-Klinik Gießen und Marburg.
Fresenius, Asklepios und B. Braun sind alle am Konkurrenten Rhön beteiligt. Erst kürzlich hatten sie erklärt, sie wollten ihre Streitigkeiten beilegen. Fresenius-Chef Ulf Schneider habe Gespräche mit Asklepios, B. Braun und Rhön aufgenommen, um den seit Jahren währenden Konflikt am deutschen Krankenhausmarkt zu beenden, sagte ein Sprecher des Gesundheitskonzerns. „Wir versuchen eine Situation zu schaffen, wo man auch zukünftig im Markt miteinander agiert und nicht gegeneinander. Wir haben ein Interesse daran, dass alle Beteiligten vernünftig miteinander umgehen.“ Dieses Bemühen scheint nunmehr obsolet zu sein.
Und, vor allem, hier agieren immer noch die alten Egos. Muench, Broermann, Braun.
braun hatte die klage schon vorbereitet bzw eingereicht und wollte vermutlich mal abklopfen ob man sich noch einigen kann. hätte er vorherbei münch angefragt und mit klage gedroht hätte der ja zeit gehabt sich vorzubereiten. so ist münch vor vollendete tatsachen gestellt worden und kann nur reagieren.
eins ist aber für mich fakt.
so sicher kann sich braun mit seiner klage nicht sein. wer sucht denn das gespräch wenn er sich sicher wäre???? ist man sich sicher bleibt immer noch ein gewisses risiko was bei gerichten ja immer besteht.
so richtig sinn man das eh nicht. der hat jetzt ca 20-25 % an rhön. geht die klage durch geht der kurs deutlich zurück und er hat eine menge geld in den sand gesetzt. dazu würden dann mit sicherheit keinerlei lieferbeziehungen zwischen rhön und braun stattfinden. da würde münch schon aus rache dafür sorgen.
braun würde also doppelt verlieren.
geht der verkauf normal durch steigert die aktie und braun macht gut kohle und hat die chance auf weitere lieferbeziehungen.
verstehe da mal einer braun.
da könnte man glauben das es nicht mehr um das unternehmen geht sondern nur noch um private befindlichkeiten und ums auswischen geht.
Geht zwar auch um das Lebenswerk aber aufhalten lässt sich die Entwicklung wenn, dann doch nur temporär.
Kaufe auch noch einmal nach - am Ende werden die 3, Mrd. schon ziehen....
1. Kartellamtsgenehmigung kommt
2. Braun wird weiter zukaufen (geht nur am Markt)
3. Münch wird sich mal wieder melden und sich wie immer weit aus dem Fenster lehnen
So oder so sehe ich bis zur HV (bzw. bis Mai wenn die Einladung raus muss) den Kurs viel höher als heute...
Ich vermute immer noch, Braun und Asklepios bereiten selbst die Übernahme vor und lassen dann die 75% Hürde eintragen...
und wie bitte so er die 75 % eintragen lassen??
RHÖN-KLINIKUM AG: Veröffentlichung gemäß § 26 Abs. 1 WpHG mit dem Ziel der europaweiten Verbreitung
RHÖN-KLINIKUM AG
22.11.2013 09:45
Veröffentlichung einer Stimmrechtsmitteilung, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
Veröffentlichung nach § 26 Abs. 1 WpHG
Die B. Braun Melsungen Aktiengesellschaft, Melsungen, Deutschland, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG, § 25 Abs. 1 WpHG, § 25a Abs. 1 WpHG und § 27a Abs. 1 WpHG folgendes mitgeteilt:
1) Die B. Braun Melsungen Aktiengesellschaft hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG folgendes mitgeteilt: Der Stimmrechtsanteil der B. Braun Melsungen Aktiengesellschaft an der RHÖN-KLINIKUM Aktiengesellschaft, Schlossplatz 1, 97616 Bad Neustadt a. d. Saale, Deutschland, hat am 21. November 2013 die Schwelle von 10% überschritten und betrug zu diesem Zeitpunkt 14,00% (entspricht 19.345.713 Stimmrechten, die von der B. Braun Melsungen Aktiengesellschaft in vollem Umfang direkt gehalten werden).
2) Die B. Braun Melsungen Aktiengesellschaft hat uns nach § 25 Abs. 1 WpHG folgendes mitgeteilt: Der Stimmrechtsanteil der B. Braun Melsungen Aktiengesellschaft an der RHÖN-KLINIKUM Aktiengesellschaft, Schlossplatz 1, 97616 Bad Neustadt a. d. Saale, Deutschland, hat am 21. November 2013 die Schwelle von 10% überschritten und betrug zu diesem Zeitpunkt 14,00% (entspricht 19.346.713 Stimmrechten). Von diesen Stimmrechten entfallen 14,00% (entspricht 19.345.713 Stimmrechten) auf Stimmrechtsanteile nach §§ 21, 22 WpHG und 0,001% (entspricht 1.000 Stimmrechten) auf (Finanz-/sonstige) Instrumente nach §25 WpHG. Von den Stimmrechtsanteilen aus Instrumenten nach §25 WpHG sind 0% (entspricht 0 Stimmrechten) mittelbar gehalten (Verfall der Instrumente nach §25 WpHG: 22.12.2014).
3) Die B. Braun Melsungen Aktiengesellschaft hat uns nach § 25a Abs. 1 WpHG folgendes mitgeteilt: Der Stimmrechtsanteil der B. Braun Melsungen Aktiengesellschaft an der RHÖN-KLINIKUM Aktiengesellschaft, Schlossplatz 1, 97616 Bad Neustadt a. d. Saale, Deutschland, hat am 21. November 2013 die Schwelle von 10% überschritten und betrug zu diesem Zeitpunkt 14,00% (entspricht 19.347.713 Stimmrechten). Von diesen Stimmrechten entfallen 14,00% (entspricht 19.345.713 Stimmrechten) auf Stimmrechtsanteile nach §§ 21, 22 WpHG und 0,001% (entspricht 1.000 Stimmrechten) auf (Finanz-/sonstige) Instrumente nach §25 WpHG. Von den Stimmrechtsanteilen aus Instrumenten nach §25 WpHG sind 0% (entspricht 0 Stimmrechten) mittelbar gehalten. Des Weiteren entfallen 0,001% (entspricht 1.000 Stimmrechten) auf (Finanz-/sonstige) Instrumente nach § 25a WpHG. Von den Stimmrechtsanteilen aus Instrumenten nach § 25a WpHG sind 0% (entspricht 0 Stimmrechten) mittelbar gehalten. Bei den (Finanz-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG handelt es sich um 'verkaufte Put-Optionen' mit Verfall am 22. Dezember 2014.
4) Die B. Braun Melsungen Aktiengesellschaft ('Meldepflichtige') hat der RHÖN-KLINIKUM AG am 21. November 2013 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der RHÖN-KLINIKUM AG am 21. November 2013 die Schwelle von 10 % überschritten hat. Hinsichtlich der mit dem Erwerb der Stimmrechte verfolgten Ziele hat uns die Meldepflichtige gemäß § 27a Abs. 1 WpHG am 21. November 2013 Folgendes mitgeteilt:
1. Die Investition dient der Umsetzung strategischer Ziele. 2. Die Meldepflichtige beabsichtigt - im Rahmen ihres Plans, ihre Minderheitsbeteiligung an der RHÖN-KLINIKUM AG nachhaltig zu sichern - innerhalb der nächsten zwölf Monate weitere Stimmrechte durch Erwerb oder auf sonstige Weise zu erlangen. 3. Die Meldepflichtige strebt eine der Bedeutung ihrer Beteiligung an der RHÖN-KLINIKUM AG entsprechende Repräsentation im Aufsichtsrat der RHÖN-KLINIKUM AG an.Darüber hinaus wird eine Einflussnahme auf die Besetzung von Verwaltungs-, Leitungs- und/oder Aufsichtsorganen der RHÖN-KLINIKUM AG nicht angestrebt. 4. Die Meldepflichtige strebt keine wesentliche Änderung der Kapitalstruktur der RHÖN-KLINIKUM AG, insbesondere im Hinblick auf das Verhältnis von Eigen- und Fremdfinanzierung und die Dividendenpolitik an. 5. Die Meldepflichtige hat teilweise Eigenmittel und mehrheitlich Fremdmittel zur Finanzierung des Erwerbs der Stimmrechte verwendet.
Bad Neustadt a. d. Saale, 22. November 2013
Der Vorstand
Dr. Kai G. Klinger Head of Investor Relations RHÖN-KLINIKUM AG Schlossplatz 1 97616 Bad Neustadt a. d. Saale Telefon: 09771 65 - 1318 Telefax: 09771 99 - 1736
22.11.2013 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de
Sprache: Deutsch Unternehmen: RHÖN-KLINIKUM AG Schlossplatz 1 97616 Bad Neustadt a.d.Saale Deutschland Internet: www.rhoen-klinikum-ag.com Ende der Mitteilung DGAP News-Service
ISIN DE0007042301
@Freund21: Braun müsste laut Übernahmegesetz für ein Angebot aktuell 86% der Aktien (100% - seine 14%) finanzieren können, aufgrund seiner grossen Privatvermögen und mit Fremdfinanzierung bekommt er das hin (angenommen die 3 Mrd. Cash kommen rechnet sich das schnell). Zumal praktisch nie 86% angedient werden würden (Münch/Fresenius würden nicht verkaufen an ihn). Wenn er und Asklepios die Anfechtungsklagen fallen lassen, trägt das Registergericht sofort die 75% Hürde ein. Dass heisst, für ein erfolgreiches Angebot "reichen" ihm dann 75% der Aktien.
Für einen weiteren Börsianer kam die Klage ebenfalls nicht ganz unerwartet. Er betonte indes, dass die Klage keinen aufschiebenden Effekt habe und deshalb die Zeit für Braun knapp werde. Das Bundeskartellamt dürfte Anfang Dezember grünes Licht für den Kliniken-Verkauf geben und Rhön direkt danach eine Tranche von 70 Prozent der Krankenhäuser an Helios veräußern. Das Timing von Braun sei bemerkenswert, da der Großaktionär schon früher gegen die Transaktion hätte klagen können./gl/rum/zb
http://www.ariva.de/news/...-L-S-Klage-gegen-Kliniken-Verkauf-4854562