Centrosolar Group AG WKN: 514850
Solarworld hat eine Modul-Produktionskapazität in Europa nach dem Ausbau 2011 von 500 MW. Bei Centrosolar ist die Kapazität 350 MW. Bei Aleo Solar m.W. 300 MW.
Da kann man nicht in "gross" oder "klein" unterteilen. Es gibt auch in Deutschland offenbar noch viele Solarmodulhersteller mit einer Kapazität weit unterhalb von 100 MW. Da könnte man dann eher von klein sprechen.
Solarworld hat eine Modulfertigungskapazität von 850 MW weltweit, Sunpower Ende des Jahres 1.370 MW und Canadian Solar von 2.050 MW. Dazu haben alle drei eigene Zellproduktionen und Solarworld und Canadian Solar noch eine Waferfertigung.
Denke mal, dass man das sehr gut in "groß" und "klein" unterteilen muss. Ich gehe sogar so weit, dass man das unbedingt tun muss !!!!!!!, denn sonst wird man die Solarbranche nie verstehen.
Sicher gibt es in Deutschland etliche Modulbauer mit Kapazitäten von um die 50/25 MW, aber die kaufen meist spottbillige Noname Chinazellen ein, sind kaum automatisiert, bauen nur nach Auftrag und vertreiben ihre Module auch nicht selbst. Jedoch werden die von Woche zu Woche weniger, weil sie gegen die übermächtige Konkurrenz keine Chancen mehr haben.
Übrigens Stoni, Centrosolar hat auf dem Papier 350 MW an Fertigungskapazitäten, aber Centrosolar wird wohl in diesem Jahr vielleicht wenn es gut geht gerade mal so 140 MW produzieren !!! Damit gehört Centrosolar noch viel mehr zu den Kleinen.
Mir ist dabei auch folgender Artikel untergekommen:
http://www.investorideas.com/news/2012/renewable-energy/05091.asp
Es hält sich das Gerücht, dass sich die Spotmarktpreise bald erholen könnten. Die Kurve ist bereits sehr flach, da man weit unter Herstellkosten verkaufen muss. Es ist weiterhin eine Knappheit bei hocheffizienten Produkten auszumachen. Betreffend des 2.Halbjahres existeren aber Unsicherheiten, resultierend aus den anstehenden Subventionskürzungen.
Und bei C3O kann man m.W. bis mindestens Mitte 2013 kostenseitig die über die Auftragsfertigung abgedeckten Kapazitäten von 100 MW abziehen. Es verbleiben dann kostenseitig noch 250 MW für die Eigenfertigung.
Wenn aus den anstehenden EEG-Beratungen wie am Freitag vom Bundesrat gefordert eine wirksame Local-Content-Regelung entsteht, können die Fertigungskapazitäten bei Centrosolar recht schnell ausgelastet sein und viele neue Arbeitsplätze im strukturschwachen MeckPom geschaffen werden.
Es macht derzeit keinen Sinn, bei diesen vielen Faktoren Prognosen bis zum Jahresende aufzustellen.
Eine Regelung analog dieser Vorgehensweise ist eher unrealistisch, nach Ansicht vieler Politiker kollidiert diese mit den Exportinteressen Deutschlands. Eine recht schnelle Auslastung der Fertigungskapazitäten ist daher absolut unwahrscheinlich und unrealistisch. Reines Wunschdenken.
In Italien wurden für die 60% als Kalkulation folgendes herangezogen:
- Module
- Wechselrichter
- Balance if System-Kosten (BOS)
Dabei dürfen die Wechselrichter bei den Investitionskosten nicht über 25% und die BOS-Kosten nicht über 20% kosten. Somit mussten die Module aus europäischer Produktion kommen. Wobei z.B. Trina Solar ihre in Italien ihre verkauften Module mit europäischen Wafer verbaute und schon hatten sie die komplette italienische Förderung. JA Solar lässt ihre in Italien verlauften Module in Polen bei Jabil Circuit bauen und bekam die Zertifizierung in Italien. Danach kam dann die Frage in Italien so Mitte des letzten Jahres auf was der Begriff Module eigentlich genau bedeutet.
Die zuständige Prüfungsbehörde in Italien hat mittlerweile bei der Local-Content-Regelung kapituliert und hat seit dem jedem Hersteller das Label "Made in Europe" vergeben, der behauptet, die Local-Content-Kriterien erfüllt zu haben. Ist doch ein Brüller nicht wahr Stoni.
Entweder werden schon bei der Einfuhr Zölle erhoben auf Wafer/Zellen/Module oder man lässt es ganz sein. Einem Modul das mal verbaut ist kann kein Mensch erkennen was von diesem Modul (Polysilzium, Wafer, Zellen, Glas, Aluminium) aus Europa stammt und was nicht. Wenn man aber z.B. die Zellen verzollen müsste, dann profitieren nur noch sehr wenige deutsche Hersteller von der Regelung. Eigentlich nur Bosch, Solarworld, Q-Cells und Solibro. Alle anderen wie Centrosolar verbauen ja in ihre Module außereuropäsiche Zellen. Streng genommen würde damit Centrosolar und viele Anderen von einer Local-Content-Regelung gar nicht profitieren.
In Onatrio (Kanada) gibt es auch die Local-Content-Regelung und auch die ist ein reines Desaster, weil die Genehmigungsverfahren vile zu aufwenig sind und weil das alles schlußendlich bei tausenden von Anlagen gar nicht überprüft werden kann.
In Frankreich ist angedacht, dass der Anlagenbetreiber die Herkunft der Anlagenkomponenten nachweisen muss, wenn er kontrolliert wird. Wer die über 10.000 Anlagen im Jahr kontrolliert weiß noch niemand und wie der Anlagenbetreiber das nachweisen aus welchem Land was kommt, ist mir ein Rätsel.
Das mit der Local-Content-Regelung liest sich zwar schön und nett, aber durchführbar ist das nicht. Da ist sehr viel Polemik dabei und sonst nichts. Außerdem kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die EU mit China, dem wichtigsten Exportland überhaupt für die EU-Länder außerhalb Europas, einen Handelskrieg anfangen wegen Solar.
14.05.2012 17:36:11 0,829 622
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Es gibt also erste Anzeichen, dass Solarmodulen "Made in Germany" Vertauen geschenkt wird.
Etwas Hoffnung (Der letzte Glaube an das Unmögliche) macht hier der heutige Tag, da die freitäglichen Tiefs nicht unterboten wurden und Intraday ein schönes Reversal sichtbar ist.
Übrigends: BIPV steht vor Vervierfachung bis 2016 (NanoMarkets LC (Glen Allen, Virginia)):
http://www.solarserver.de/solar-magazin/...is-2016-vervierfachen.html
Man könnte so eine Regelung mit der Zoll-Ursprungsbegriff umsetzen. Eben das nur noch Module mit Zoll-Ursprungsland Europa eine EEG-Vergütung bekommen. Woher die Einzelteile des Moduls kommen, ist dabei unwichtig. Damit könnte man weiter die günstigsten Zulieferteile aus der ganzen Welt verwenden. Man würde halt die Wertschöpfung von der Installation in Deutschland auf die Modulfertigung in Europa ausweiten und so den Ost-Länderchefs entgegenkommen. Denn 30 Mio. Forschungssubventionen wie vom BMU last minute vorgeschlagen, werden die angeschlagenen exportschwachen Firmen in Ostdeutschland eher nicht retten.
Sollte der Begriff Modul dann mal definert worden sein von der Politik, dann muss das auch irgendwie zertifiziert und letztendlich muss die PV-Anlage als Ganzes auch kontrolliert werden.
Wenn ich da nur an den ganzen riesen bürokratischen Aufwand denke, dann wirds mir schon richtig übel und den müsste dann ganz sicher auch noch der Anlagenbesitzer bezahlen. Auch der Kontrolleuer, der sich die Anlage anschaut und auf dem Dach nachschauen muss ob jetzt nun die Module eingebaut sind, die auf der Anlagenbeschreibung darauf stehen, muss dann wohl der Anlagenbesitzer bezahlen. Wird dann wohl eine teuere Geschchte für den Anlagenbesitzer eine solche Local Content-Regelung.
Fakt hin Fakt her, man muss ja nicht alles breit treten was irgendwelche Politiker faseln, die null Ahnung haben von dem ganzen.
Hier der Link dazu:
http://www.businessweek.com/news/2012-05-14/...s-for-renewable-energy
("Italy Signals Plan to Cut Subsidies for Renewable Energy")
Es wird jetzt zwar nicht zu dem ganzen Nachfrageboom in Q2 in Iatlien kommen, aber in der Summe, Q2 + Q3, dürfte dann schon am Ende mehr rauskommen.
Japan steht sowieso vor einem unvergleichlichem Boom, viele Schwellenländer (insbesondere China) entdecken Solar als sichere und kostengünstige Energiequelle.
Mit dem stetigen Abbau der Systemkosten in den USA stellt sich auch hier ein tragfähiger Markt immer mehr heraus.
Die alles entscheidende Frage ist jedoch meines Erachtens eine gewisse Stabilität der Modulpreise, ohne die wird C3O auch bei boomenden Märkten, wie schon gesehen, kein Geld verdienen.
Und das dürfte Enel nicht schmecken, drückt langfristig deren Margen - und Enel hat einen Riesenberg an Schulden abzutragen
http://www.reuters.com/article/2012/05/14/idUS80231408920120514
Schon 22Cent/kwh scheinen sich da jetzt zu lohnen!
11.5.12
http://www.digitimes.com/news/a20120511VL202.html
4.5.12
http://www.digitimes.com/Reports/...12/05/04&pages=VL&seq=203
27.4.12: leider mit Link nicht einsehbar
Digitimes Research: High demand in Europe holds Greater China solar spot prices steady
Apr 27, 15:43
Market demand in the second quarter has been hot causing price falls to seize, said Chihheng Liang, analyst of Digitimes and author of new report, PV 2012-Expectations for the global solar market. The price drops in China have been easing. Many firms in the Greater China region have been seeing...
Kommender Boom bei Kleinanlagen bis 12kw und BIPV?
http://www.solarportal24.de/...hotovoltaik-markt_vor_dem_umbruch.html
Hier scheint sich ein Boden zu bilden bei C3O.
Aktuell wird die Unterstützung das dritte mal getestet.
hab ich 's ja auch als Frage und nicht als Tatsache in den Raum gestellt.
Dass es nicht hält seh ich nun leider auch.
"nachhaltig" gebrochen werden!
Verkauf am Tag der Zahlen konnte ich mit minimalem Gewinn meine doch
recht große Position in C3O glattstellen.
Bei diesem Marktumfeld und der Volatilität der Aktie mit ATL Today möchte
ich mir hier nicht "die Finger verbrennen".
Es wird leider noch ein gutes Stück tiefer hier gehen, da der negativen
Spekulation hier leider keine Grenzen gesetzt sind - insb. im Short-Bereich!
Aber ich werde die Aktie auf meiner engeren Watchlist behalten!