+ + Wir haben ÖL Peak + +
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„die kommunizierenden Gefässe“: die Tanks unserer Autos und die Bäuche der 3.Welt (Agrarrohstoffe)
Die Herstellung von Lebensmittel ist im Zuge der Industrialisierung und Globalisierung des 20 Jahrhunderts eine sehr (Öl-) Energie aufwendige Produktion geworden. Jeder Anstieg der Rohölpreise wirkt sich daher unmittelbar auf die Kosten für Diesel für Traktoren, andere schwere landwirtschaftlichen Maschinen und Dieselgeneratoren für die Bewässerungsanlagen sowie Öl basierende Fertilizer aus (Check Fertilizer nur aus Erdgas oder auch aus Rohöl). Auch der Transport von landwirtschaftlichen Produkten vom Bauernhof und die weitere Verarbeitung bis hin zum täglichen Brot, Müsli, Fertiggericht und Wiener Schnitzel kosten erhebliche Mengen an Energie. Kein Bauer kann es sich leisten, teueren Diesel für seine Traktoren und Maschinen zu kaufen, und seine Produkte billig unter seinen Kosten zu verkaufen. Die Landwirte trifft keine Schuld, die müssen um zu überleben, die gestiegenen Kosten weitergeben. In einer globalisierten Weltwirtschaft hat der Preis für Rohöl unmittelbare Auswirkungen auf den Preis von Agrarrohstoffe und damit auch für Lebensmittel, aber auch auf den Preis anderer Energien
Vor etwa hundert Jahren waren etwa 30 % US Amerikaner in der Landwirtschaft tätig. Der damalige Einsatz betrug weniger als 1 kcal Arbeitsaufwand durch den körperlichen Einsatz von Menschen und (Zug)tier für 1kcal vegetarisches Lebensmittel, das auf den Teller gelangen sollte. Heute beträgt der Energieaufwand, überwiegend durch den Einsatz in der Form von „Diesel“ etwa 17 kcal. Für 1 kcal Fleisch, welches auf den Teller kommen soll, sind in der industrialisierten Landwirtschaft sogar rund 100 kcal Energieaufwand geworden, da zuerst Futtermittel für das Mastvieh erzeugt werden muss.
Die sogenannte „Grüne Revolution“, die es durch den Einsatz schwerer landwirtschaftlicher Geräte ermöglichte, dass heute nur noch weniger 1,5% der Amerikaner in der Landwirtschaft tätig sind, basierte in erster Linie auf den massiven Einsatz billiger Erdölenergie. Die Preise für Erdöl fielen real (also inflationsbereinigt), lange Zeit selbst nominal (also in nackten Zahlen), über mehr als 20 Jahre lang von 1980 bis fast 2000 und wirkten sich dabei, produktivitätssteigernden und kostendämpfend auf die Lebensmittelpreise aus. Einen großen Teil unseres Wohlstandes verdanken wir den gefallenden Erdölpreises in den letzten 20 Jahren im alten Jahrtausend. Die Kosten und damit die auch die Preise von Lebensmittel einer energie(Öl)-aufwendigen, industrialisierten, Landwirtschaft stehen aber auch in Europa in einer direkten, untrennbaren und sehr unmittelbaren Beziehung zum Ölpreis.
Verstärkt wird diese Verknüpfung zwischen Öl- und Lebensmittelpreisen, durch den einigen Jahren zunehmenden Trend zu „Biotreibstoffen“, eine sehr fragliche und wie sich immer mehr herausstellt, wahrscheinlich untaugliche Maßnahme, die CO2 Bilanz zu verbessern und dem stetigen Anstieg der Treibstoffpreise Einhalt zu gebieten. Auf die Frage nach Energie- und CO2 Bilanz der Herstellung von Biotreibstoffen soll hier nicht weiter eingegangen werden. Agrarfläche die der Herstellung von Biotreibstoffen dient, steht für die Lebensmittelherstellung nicht mehr zur Verfügung. Ein paar Zahlen untermauern, die Beobachtung, dass sich die Herstellung von Lebensmitteln und Biotreibstoffen auf einer begrenzt vorhanden landwirtschaftlichen Nutzfläche sich wie „kommunizierende Gefäße“ verhalten: aktuell werden etwa 19 % der Fläche der USA landwirtschaftlich genutzt. Die USA müssten diese Fläche aber auf 33% erhöhen und auf diese zur Gänze der Herstellung von Biotreibstoffen widmen, um den aktuellen Treibstoffverbrauch zu decken. Die USA müsste dann zu 100% Lebensmittel importieren. In diesem rein hypothetischen Szenario, würden die weltweiten Preise für Agrarrohstoffe und andere Lebensmittel auf Grund der erhöhten US-Nachfrage in die Höhe schnellen. Der Transport, Verteilung& Kühlung der importieren Agrarrohstoffe und Lebensmittel würden die Nachfrage nach Treibstoffen zusätzlich erhöhen (Schiffe, Flugzeuge, schwere LKWs). Besonders aber in Europa scheinen sich langsam aber zunehmend die Stimmen zu mehren, die nicht nur die Energiebilanz der aktuellen Biotreibstoffherstellung in Frage stellen, sondern auch den ethischen Aspekt in die Diskussion bringen.
Neben der pragmatischen Frage nach der Energieeffizienz, werden sich die Befürworter der Biotreibstofferzeugung in Europa und in den USA zukünftig mehr und mehr wohl die Frage gefallen lassen, wie es mit dem Gewissen vereinbart werden kann, wenn man mit dem Getreide das für eine Biotreibstoff-Tankfüllung benötigt wird, 1 Mensch ein ganzes Jahr ernährt werden kann. Die Treibstofftanks unserer Autos und die Mägen der Menschen in der Dritten Welt scheinen in einer globalisierten Weltwirtschaft mit weltweitem Handel an Agrarrohstoffen, zu „kommunizierenden Gefäßen“ geworden sein. Die Realität ist jedoch noch schlimmer als dieser grausige Vergleich. Man braucht keine profunde Analyse, um schon jetzt zu erkennen, wie sich die zukünftige „Füllung“ auf die Mägen in den armen Ländern und die auf die Autotanks in den reicheren Ländern verteilt wird.
Neben der zunehmenden Herstellung von „Biotreibstoffen“ hat sicherlich auch die außergewöhnlich hohe Ausweitung der Geldmenge (Inflation) in den OECD Ländern, auch in Europa, ganz besonders aber in den USA durch deren verfehlte Zins-, Währungs- und Haushaltspolitik der letzten Jahre, Teuerungen rund um den Globus mitverursacht. Teuerungen trifft wie stets immer besonders die Armen, seien es ärmere Länder oder einkommensschwächere Schichten auch in reichern Ländern.
Zuletzt häuften sich die Bilder und Berichte über Demonstrationen und Aufständen mit zum Teil tödlichem Ausgang gegen die zunehmende Knappheit an Grundnahrungsmitteln wie Reis, Mais, Sojabohnen bei gleichzeitig steigenden Preisen. Laut UNO Welternährungsprogramm (check DE term, english correct: U.N.'s World Food Program.) erfassten zuletzt solche Unruhen zuletzt (stand Mai 2008, Referenz) bereits 34.
Laut Informationen und der deutlichen Warnung der UNO sind derzeit schon etwa 820 Millionen unmittelbar mit Hunger konfrontiert, Tendenz steigend. Mit dem Ende des Zeitalters von „cheap oil“ scheint auch das Ende der Ära von „cheap food“ gekommen. Die Herausforderungen an die Wirtschaften und in den kommenden Jahren zunehmender knapper werdenden Erdölressourcen, werden enorm sein. Energie- und Lebensmittelversorgungssicherheit werden rund um den Globus zunehmend an Bedeutung gewinnen, damit verbunden aber auch alle anderen Bereiche unseres Lebens.
Wie die Zahlen zur landwirtschaftlichen Nutzfläche in den USA zudem zeigt: die Rechung mit Biotreibstoffen kann nicht aufgehen, wenn eine mittel- und langfristig gesicherte Treibstoff- und Lebensmittelversorgung das Ziel ist. Im schlimmsten Fall verzögert und hemmt die kurzsichtige Herstellung von Biotreibstoffen sogar die Bereitschaft der westlichen Regierungen, notwendige mittel- und langfristige Maßnahmen mit einem multidisziplinären Ansatz einzuleiten. Die Herstellung von Biotreibstoffen soll hier aber keineswegs insgesamt verteufelt werden. Die Bioethanolherstellung aus Zuckerrohr in Brasilen, zeigt dass es unter bestimmten Umständen Biotreibstoffe durchaus sinnvoll sein können.
Schon Einstein hat schon erkannt - ROBERT - ....
(SUBSEKTION Decline-Raten)
Es mag nicht gänzlich unmöglich erscheinen, dass unsere westlichen Wirtschaften mit einem jährlich zunehmenden Angebotsdefizit von 2 % ohne schwere Verwerfungen zurecht kommen könnten, wenn geeignete Massnahmen ergriffen werden. Ein Blick in die jüngste Vergangenheit als der Hurrikan „Katrina“ zu einem temporären Ausfall von etwa 2 % der globalen Produktion zu einem raschen 25 % Preisanstieg bei Rohöl geführt hat – (Referenz), zeigt die Bedeutung von „nur“ 2 % der globalen Produktion. Seit Wirbelsturm Katrina hat der Ölpreis in USD übrigens weitere rund xxx % bis Juni 2008 zugelegt. Im Zuge des Ölembargos arabischer Staaten 1972/1973, der den „Ölschock“ (link wikipedia) und Ölpreis induzierte Rezession zur Folge hatte, fielen etwa 5 % der globalen Produktion dem Embargo zum Opfer. (check Referenz, zB Hirschreport p26)
Beispiele an decline raten von ölfeldern (zB cantarell, Texas, Nordee, Alaska), IEA Birol Stellungnahme
Ölpreis
Der Rohölpreis wurde von seinem Hoch Anfang 1980 von 30 USD bis 1999 gedrittelt (check figures & dates). Über fast zwei Jahrzehnte hat diese Entwicklung erheblich dazu beigetragen, dass die erhobenen Teuerungsraten in den ölverbrauchenden OECD Ländern stetig verringert werden konnten und die Konsumenten in den westlichen Wirtschaften ihre Kaufkraft und damit ihren Wohlstand mehren konnten.
Im neuen Jahrtausend jedoch scheint es für den Ölpreis nur noch eine Richtung zu geben: die nach oben. Seit seinem Tief Anfangs 1999 (check tief) hat sich der Ölpreis in USD verxxxfacht, seit 2001 (11/9) verxxxfacht, seit 2003 (Einmarsch der USA in den Irak) verxxxfacht, seit Hurrikan Katrina in der US Öl-Golfregion im August 2005 um xxx % verteuert und selbst gegenüber Mai 2007 um xx % verteuert (GRAPHIK – Ölpreischart mit den historischen Ereignissen – zumindest seit 1999 besser seit 2 WK oder 1960). Ein Teil der nominellen Preissteigerung ist auf den abschwächenden USD zurückzuführen, doch selbst im „harten €uro“ gerechnet, hat sich der Ölpreis von 1999 bis Mai 2008 mehr als verfünffacht.
Mittelfristig könnte die Nachfrage nach Rohöl durch den hohen Preis selbst gehemmt werden, wenn ärmere Länder der Welt, aber auch sozial einkommensschwächere Konsumenten in den westlichen Industrieländern, mehr und mehr gezwungen sind, ihren Verbrauch und damit die Nachfrage nach Rohöl bzw. Treibstoff zu verringern. Auch hätten eine wirtschaftliche Abschwächung und eine Ölpreis induzierte Rezession sicherlich einen mittelfristig auf Nachfrage hemmenden Effekt auf Rohöl. Eine wirtschaftliche Abschwächung und damit eine Reduktion der Nachfrage könnte auch durch Zinserhöhungen durch die Nationalbanken der USA und der EU induziert werden, ähnlich wie Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre auf die ausufernden Teuerungen reagiert wurde. Eine solche Maßnahme hätte natürlich entsprechende Folgen auf die Volkswirtschaften und auf den Arbeitsmarkt, könnte aber die Nachfrage nach Erdöl und damit auch sehr wahrscheinlich den Preis verringern. Auf diese Weise könnte zudem Zeit gewonnen werden, um langfristig wirkende Maßnahmen einzuleiten, die Abhängigkeit unserer Wirtschaft und unseres Lebens von Erdöl bedeutend zu verringern.
ist schon ein paar Wochen der Artikel - aber besser hätt ich ihn auch kaum schreiben können ;0)
http://www.goldseiten.de/modules/news/print.php?storyid=6235
Der Ölpreis ist aber zur Zeit hoch, sehr hoch.
Hoher Ölpreis signalisiert mangelndes Öl-Angebot am Markt.
Das hat absolut nichts mit Spekulantentum zu tun sondern,
dass immer weniger Öl mit Hilfe Pumpen gefördert wird.
Alle Ölpumpen dieser Welt Arbeiten bis zum Anschlag.
Mehr können die Öl-Förderländer nicht bieten.
Denn, bei knapp 140 USD/Barrel möchte jeder sein Öl Verkaufen.
Öl wird in Zukunft, und das ist bereits heute, immer weniger gefördert.
http://www.siteboard.de/cgi-siteboard/board_index.pl?fnr=42183
Und wer was anders behauptet, ist ein Lügner,
dazu zählen in Erster linie unsere Damen & Herren Volksverdummer im deutschen Reichstag an.
http://www.siteboard.de/cgi-siteboard/board_index.pl?fnr=42183
Öl ist out und nicht nur erdgeschichtlich von vorgestern. Schwach, dass der Menschheit nichts Besseres einfällt, als einfach fossile Brennstoffe abzufackeln. Megaschwach ist das.
Yahoo! Canada News
BP chief calls for lower trade barriers, taxes to boost global oil production
1 hour, 26 minutes ago
By The Associated Press
KUALA LUMPUR, Malaysia - Governments should lower trade barriers and cut taxes for the oil and gas industry to boost production and help stabilize global oil prices, the chief of oil giant BP PLC said Monday.
Tony Hayward, Chief Executive of Europe's second-largest oil producer, said the world is not short of oil and gas resources but that high operating costs, rising taxes and lack of access are hampering investment in new production capacity.
The inadequate supply to meet rising demand has led global oil prices to reach records, he said.
"The problem is not below ground; the problem is above ground," Hayward told a two-day oil and gas conference here.
"The taxes that governments take from the oil and gas industry have continued to increase across the world. I believe this is unsustainable and counterproductive. All it means is that we have less money to invest in new production," he said.
"Governments must also co-operate to lower trade barriers and tariffs. These are unproductive and run counter to the essential truth that a free and open energy market is just about the best possible guarantee to energy security," he said.
He criticized government use of subsidies to shield consumers from rising oil prices, saying it was unsustainable as it strained public finances and discouraged sensible fuel efficiency measures.
Crude futures made their biggest single-day leap ever Friday, soaring nearly $11 for the day to $138.54 a barrel but retreated below $136 in Asian trading Monday.
Some analysts predict prices could keep climbing amid strong demand in Asia and tight supplies in the Western Hemisphere.
Hayward said there were still 42 years of proven oil reserves and 60 years of natural gas left and vast quantities of other unproven resources and unconventional hydrocarbons such as heavy oil and oil sands.
"We need to invest in new technology, to invest in capability and in alternative energy... the key to new investment is to make the market work by getting the conditions right," he said.
The International Energy Agency estimates that investment of $22 trillion are needed between now and 2030 to meet future energy demand, he said.
BP has raised its capital spending this year to $22 billion, up nearly 15 per cent from 2007, to boost production, upgrade its refineries and investing in alternative forms of energy, Hayward said.
Investment in technology is crucial to boost production, he said. If the global recovery rate for oil reservoirs, which currently stands at 35 per cent, is raised by just five per cent, it could add around 170 billion barrels or five years of supply to world reserves, he added.
Hayward called for increase partnership between private oil companies and national oil firms, which hold 80 per cent of world resources.
Hassan Marican, chief executive of Malaysian national oil company Petronas, also urged governments to gradually remove fuel subsidies which caused "unmitigated consumption and market distortions that are unmanageable in the long run."
Malaysia and India last week became the two latest Asian nations to cut fuel subsidies, sparking protests countrywide as pump prices of gasoline and diesel rose sharply and inflation set to soar.
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Und keiner braucht sich wieder wegen "Manipulation" aufregen, denn auch GS kann sich nicht Öl in seinen Keller liefern lassen. Sollte der Ölpreis tatsächlich auf die GS prognose reagieren (möglich), dann wird der Preis dennoch wieder bald runterkommen, denn wenn tatsächlich genügend vorhanden ist, dann müsste der Ölmarkt ja bald schon geflutet werden um den "zu hohen Preis" hervorgerufen durch GS & spekulanten...
Viele meinen - der Markt sei "gut versorgt" - Ja sicher aus der Sicht der engen Scheuklappen eines Europäers! Fragt man bei ärmeren Ländern (vorallem afrikanischen und asiatischen Ländern) nach, die kaum noch mitbieten können). JA - der Verbrauch im fetten Deutschland wird noch gut versorgt (auch noch in 2 Jahren - zu einem entsprechend höherem preis)....
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Reuters
Oil seen hitting $150 this summer: Goldman analyst
Monday June 9, 1:39 am ET
KUALA LUMPUR (Reuters) - Oil prices are likely to hit $150 a barrel this summer season, the global head of commodities research at Goldman Sachs (NYSE:GS - News) said on Monday, as tighter supplies outweigh weakening demand.
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"I would suggest that the likelihood of that happening sooner has increased tremendously ... sometime in summer," Jeffrey Currie told an oil and gas conference in the Malaysian capital, referring to oil at $150 a barrel.
Goldman Sachs, the most active investment bank in energy markets and one of the first to point to triple-digit oil more than two years ago -- a once unthinkable level -- said last month oil could shoot up to $200 within the next two years as part of a "super spike."
Forecasts that oil could head towards $150 and above have multiplied over the past month as prices broke through several records, the latest being last Friday, when oil soared more than $11 a barrel on Friday, its biggest one-day gain ever.
Oil hit an all-time high of $139.12 on Friday on the back of a weak U.S. dollar and mounting tensions between Israel and Iran.
Goldman Sachs forecast almost a month ago that U.S. crude would average $141 a barrel in the second half of 2008, up from a previous projection of $107, due to tight supplies.
"Demand for oil is weak but supplies are even weaker," Jeffrey Currie told the conference, citing supply disruptions in Nigeria and struggling output rise in Russia.
Investment bank Morgan Stanley, another big Wall Street energy player, said on Friday that crude may reach $150 by July 4 due to robust Asian demand and falling inventories.
(Reporting by Chua Baizhen, writing by Maryelle Demongeot; Editing by Ben Tan)
HAMBURG (dpa-AFX) - Angesichts der drohenden Gaspreisexplosion ist eine heftige Diskussion um ein Ende der traditionellen Koppelung der Gas- und Ölpreise entbrannt. Einige Experten halten dies jedoch für bedenklich: Die Trennung könne auch den gegenteiligen Effekt haben - teureres Gas. CDU und CSU forderten erneut ein Ende des Atomausstieges. Deutschland sei das einzige Land, das sichere Atommeiler vom Netz nehmen wolle, sagte die CDU-Vorsitzende, Bundeskanzlerin Angela Merkel. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) sprach sich für Sozialtarife für Ärmere aus - die Grünen schlugen eine Neustaffelung des Stromtarifs vor.
MITTELSTAND: ÖL UND GAS GRÖSSTES RISIKO FÜR KONJUNKTUR
Aus Sicht des Mittelstandes stellen die hohen Preise für Öl und Gas inzwischen das größte Risiko für die Konjunktur dar. Die Commerzbank geht davon aus, dass die Energiepreise das Wachstum in Deutschland in diesem Jahr um 0,5 Prozent drücken werden. Angeheizt hatte die Diskussion am Wochenende Umwelt-Staatssekretär Michael Müller (SPD), der einen weiteren Anstieg der Gaspreise um bis zu 40 Prozent im Herbst für möglich hält.
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) nannte dieses Horrorszenario für Verbraucher 'spekulativ und unrealistisch'. Wie sich die Preise konkret entwickelten, hänge von der Entwicklung des Ölpreises und weiteren Faktoren ab. Bei weltweit steigenden Weltmarktpreisen könne sich Deutschland allerdings nicht von dieser Entwicklung abkoppeln. Der Essener Energieexperte Christoph Weber von rechnete damit, dass die Gaspreise maximal 20 Prozent steigen werden. Mittelfristig könnten die Energiepreise etwa mit einem Ausbau der Förderkapazitäten oder durch zurückgehenden Verbrauch sogar wieder sinken.
KRITIKER MACHEN KOPPELUNG VON ÖL- UND GAS-PREIS VERANTWORTLICH
Kritiker machen die Koppelung von Gas- und Ölpreis für steigende Gaspreise mitverantwortlich. Der Branchenverband BDEW bezeichnete sie dagegen als ein 'marktgerechtes Instrument'. Sie sei Bestandteil langfristiger Lieferverträge, die nicht einfach einseitig gekündigt werden könnten. Zudem seien sie keine Einbahnstraße sondern schützten auch umgekehrt vor überraschenden Preissteigerungen. Die Mehrheit der Gas-Großabnehmer ist nach Angaben des Energieversorgers Wingas für die Beibehaltung der Ölpreisbindung.
Der Präsident des Bundes der Energieverbraucher, Aribert Peters, nannte die Kopplung 'nicht mehr zeitgemäß'. Hierbei handele es sich 'um eine kartellrechtswidrige Preisabsprache, die im Grunde gar nicht stattfinden darf, wenn man es streng nimmt', sagte er dem Sender N24. Auch das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung DIW spricht sich für ein Ende der Ölpreisbindung aus. Da es aber langfristige Verträge gebe, könne dies nur durch mehr Wettbewerb gelingen, sagte DIW- Expertin Claudia Kemfert im Deutschlandfunk.
HWWI: ENDE DER KOPPELUNG KÖNNTE PREISE TREIBEN
Andere Experten zeigten sich skeptisch, ob eine Trennung von Gas- und Ölpreis Besserung bringen würde. Das Ende der Kopplung könnte sogar zu steigenden Preisen führen, mahnte Rohstoffexperte Klaus Matthies vom Hamburgischen WeltWirtschafts Institut HWWI. Dann hätten Anbieter einen Hebel in der Hand, Preise für Erdgas selbst vorzugeben - auch willkürlich. Seine Hoffung ruht auf dem Ölpreis, der seiner Ansicht nach 2009 auf bis zu 110 Dollar je Barrel (159 Liter) zurückgehen könnte. Das würde auch den Gaspreis senken.
So lange bleibe dem Verbraucher nur das Energiesparen, um einen Schock bei der nächsten Nebenkosten-Abrechnung zu vermeiden, sagte Matthies. Umweltminister Gabriel forderte unterdessen die Einführung von Sozialtarifen für Ärmere. Dabei könne es einen niedrigen, zum Teil kostenlosen Tarif bis zu einem bestimmten Energieverbrauch geben. 'Wir haben ja andere Beispiele in Europa, wo das der Fall ist.' Langfristig müsse man aber 'weg von der Droge Öl und der Droge Gas.'
Verbraucherschützer halten mehr staatliche Förderung bei der Gebäudesanierung langfristig für sinnvoller als Sozialtarife. Die Bundesregierung müsse dringend mehr Geld in die Hand nehmen, um Haus- und Wohnungsbesitzer zur besseren Dämmung ihrer Gebäude, zur Anschaffung effizienter Heizungen oder neuer Fenster zu ermutigen.
Die Grünen-Politikerin Bärbel Höhn bezeichnete Sozialtarife als einen Tropfen auf den heißen Stein: 'Wir müssen den Menschen und gerade hier den Haushalten mit niedrigem Einkommen beim Energiesparen helfen.' Ihre Partei schlug eine Neustaffelung des Stromtarifs vor. Damit könne die Stromrechnung beispielsweise bei den ersten 1000 Kilowattstunden je Person bezahlbar bleiben, sagte Parteivorsitzender Reinhard Bütikofer. Kostensteigerungen würden von denen getragen, die mehr verbrauchen. Die Linke unterstützte dagegen Sozialtarife. FDP-Generalsekretär Dirk Niebel forderte, für Energie entweder die Mehrwertsteuer von 19 auf 7 Prozent zu senken oder die Ökosteuer entsprechend zu reduzieren. Der Wettbewerb auf dem Strom- und Gasmarkt müsse angekurbelt werden. Zudem solle auf den Atomausstieg verzichtet werden. 'Wir brauchen einen vernünftigen Energiemix', sagte Niebel./gin/vr/DP/gr
Quelle: dpa-AFX
zwischen 2015 und 2020 (laut wikipedia im Artikel Ölfördermaximum) und in einem Briefwechsel sagen sie auch, dass Hubberts-Theorie im engeren Sinne nicht erfüllt sei.
an speakoil und Co.: Ihr seht ja den Peak schon 2009 oder 2010... also in jedem Falle wesentlich früher. Wo liegt also eures Erachtens der Fehler der BGR???
Eure Postings finde ich im übrigen sehr stichhaltig und gut, aber an sich müsste man doch davon ausgehen, dass die Leute der BGR ebenso vom Fach sind! Woher kommen also diese Diskrepanzen?
Hier noch von der Seite der ASPO Deutschland der Briefwechsel: http://www.energiekrise.de/
E-Mail vom Bundesministerium für Wirtschaft ASPO, Zittel/Blandow, 07. Dezemberi 2007: Der Journalist Paul Nellen stellte ASPO Deutschland einen Briefwechsel mit dem Bundeswirtschaftsministerium zur Veröffentlichung zur Verfügung. In seinem Schreiben hatte Paul Nellen angefragt, ob sich die Bundesregierung der Brisanz des Erdölfördermaximums bewusst sei, und welche vorbereitenden Maßnahmen ergriffen würden. Die Pressestelle des Bundesministerium für Wirtschaft antwortete in einer E-Mail vom 13.11.2007 wie folgt:
Sehr geehrter Herr Nellen, das BMWi befasst sich intensiv mit Fragen der Endlichkeit aller fossilen Energierohstoffe. Einzelheiten hierzu enthält beispielsweise der Kurzbericht zur Verfügbarkeit und Versorgung mit Energierohstoffen auf unserer BMWi-Homepage, den Sie unter erhalten können. Trotz der grundsätzlichen Endlichkeit aller fossilen Energierohstoffe ist die von Hubbert begründete Peak Oil Theorie in Fachkreisen umstritten. Unter anderem die Kohlenwasserstoff-Industrie lehnt es ab, einen unmittelbar bevorstehenden Höhepunkt der globalen Kohlenwasserstoff-Förderung zu definieren. Sie verweist in diesem Zusammenhang insbesondere auf den fortlaufenden technologischen Fortschritt bei Explorations- und Gewinnungstechnologien, der in den vergangenen Jahrzehnten maßgeblich für die etwa gleichbleibende Reichweite der Ölreserven (d. h. das Verhältnis der bekannten Reserven zum Jahresverbrauch) von ca. 40 Jahren geführt hat. Beigefügt übersende ich Ihnen eine Stellungnahme der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) zum Thema Peak Oil. Die BGR ist die zentrale geowissenschaftliche Beratungseinrichtung der Bundesregierung, und sie berät satzungsgemäß auch die Wirtschaft in Rohstofffragen. Das BMWi befasst sich mit diesem Thema auch unter Einbindung der wissenschaftlichen Expertise der international renommierten BGR, bezieht aber selbstverständlich auch andere Auffassungen in seine energiepolitischen Überlegungen ein. Mit freundlichen Grüßen, _PRessestelle BMWi Berlin_
Dazu wurde der E-Mail eine Kurzstellungnahme der BGR angefügt (vom: 13.11.2007) "Peak-Oil" Hintergrund der "Peak-Oil" -Theorie Folgt man den Annahmen der vom amerikanischen Geologen Marion King Hubbert (1903 - 1989) entwickelten "Hubbertkurve", so wird die weltweite Förderung konventionellen Erdöls zunächst stetig ansteigen und irreversibel zurückgehen, sobald die Hälfte des Erdöls gefördert wurde. Dieser Punkt wird als "Peak-Oil" oder "Depletion Midpoint" bezeichnet. Die Richtigkeit dieser Annahmen wird einerseits damit begründet, dass die Vorhersagen von Hubbert entgegen langläufiger Meinung in den USA tatsächlich zutrafen, andererseits gibt es als theoretische Rechtfertigung die mathematische Parallele zu ungestörten logistischen Wachstumsmodellen. Nach Ansicht der Verfechter der "Peak- Oil" Theorie kann die Hubbertkurve auf zweierlei Weise interpretiert werden: Erstens kann der zukünftige Verlauf der weltweiten Erdölproduktion einschließlich des "Peak-Oil" schon frühzeitig aus der bisherigen Produktion und der Entdeckungsgeschichte der Ölfelder vorhergesagt werden. Zweitens befindet sich mindestens die Hälfte des extrahierbaren Erdöls noch in der Lagerstätte, solange das Maximum der Förderung noch nicht erreicht ist. Übertragbarkeit des "Peak Oil" auf die globale Erdölförderung Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Förderquoten in aller Regel keinem ungestörten Wachstum folgen, also in einzelnen Feldern und auch weltweit stark von der Hubbertkurve abweichen. Hierfür gibt es im Wesentlichen zwei Gründe. Erstens werden die Förderquoten besonders im Bereich der OPEC aus politischen und ökonomischen Gründen niedriger gehalten, als dies technisch notwendig wäre. Zweitens hat ein rasanter technischer Fortschritt (3D-Seismik, Bohr- und Fördertechnik) zu signifikanten Felderweiterungen in dem Maße beigetragen, dass die konventionellen Erdölreserven in den vergangenen Jahren trotz gesteigerter Produktion nahezu gleichblieben. Hinzu kommt, dass der Abbau nicht-konventioneller Erdöle wie z.B. die Ölsande in Kanada aus politischer und ökonomischer Sicht immer attraktiver wird und die Auswirkungen einer Verknappung konventionellen Erdöls abmildern kann. Damit sind die Voraussetzungen für Hubberts Theorie im engeren Sinne nicht mehr erfüllt und die Begriffe "Peak-Oil" und "depletion mid point" müssen neu definiert werden, ohne dass die Endlichkeit der Erdölvorräte allerdings in Frage gestellt wird. Seit Beginn der Erdölförderung wurden weltweit 147 Gigatonnen Erdöl gewonnen. Weitere 163 Gigatonnen lassen sich derzeit mit herkömmlichen Methoden wirtschaftlich fördern (Reserven). Zusätzliche 82 Gigatonnen konventionelles Erdöl können vermutlich zukünftig wirtschaftlich gefördert werden (Ressourcen). Auf Grund dieser Situation und der Nachfrageentwicklung rechnet die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in ihrer aktuellen Kurzstudie "Reserven, Ressourcen und Verfügbarkeit von Energierohstoffen 2006" (voraussichtliche Veröffentlichung Ende November 2007) mit dem "Peak- Oil" bei konventionellem Erdöl bis zum Jahre 2020. ____
Weil einige die gebetsmühlenartigen Beteuerungen "Markt ist gut versorgt", es gibt keine Engpässe, von OPEC, den Majors und einigen sogenannten "Analysten" scheinbar blinden Glauben schenken, dass Öl "reichlich" am Markt vorhanden ist - denen rate ich endlich mal ihre Scheuklappen aus der Sicht eines der reichsten Landes der Welt abzunehmen und mal in der welt ein bisschen herum zusehen, wo eben NICHT mehr reichlich öl vorhanden ist. "Markt" in unsrer globalisierten Welt ist mehr eben als nur die Tankstelle in einem Vorort von München.
Unten ein kleiner - bei weitem nicht vollständiger Überblick, wo "der Markt" eben nicht mehr so gut versorgt ist (zudem fallen die US Lager in den letzten Wochen überdurchschnittlich schnell für diese Jahreszeit - OBWOHL der Verbrauch zuletzt deutlich nachgelassen hat.
Der Markt ist genau gut versorgt, wie die Finanzkrise in den US bereits beendet ist.
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Despite endless repetition of the mantra “the markets are well supplied” from OPEC and occasionally senior international oil company officials, reports of actual shortages of petroleum products continue to increase across the globe. Reasons for these shortages vary from country to country, but most seem to stem from the cost of petroleum on the world market or efforts by governments to keep retail prices affordable. In the last week we have reports of retail shortages from China, the Indian sub-continent, numerous countries in Africa, Latin and Central America, parts of East Asia, and even from the poorer countries in the Middle East.
In China, the world’s number three importer, retail shortages seem to have reappeared as the government keeps price caps in place at least until the Olympics. The government’s newest plan is to turn the small private oil companies that were shutting down because of the high cost of crude into “contract refiners” who simply refine oil for the state companies without any price risk. China, with $1.6 trillion in reserves, can afford oil at any cost. It is still not clear just how much their imports have increased in recent weeks.
In a few countries, the shortages may be temporary such as in Malaysia where a 40 percent price increase was accompanied by hoarding and a run on the pumps. In a few countries, national oil companies can no longer afford to sell products at government-mandated prices. In still others, the local importers simply do not have enough liquidity to pay for the products.
This situation is unlikely to improve. Except for countries producing enough oil to cover their own needs, and the very wealthy, all others are likely entering an era of permanent shortages.
Was Du obenvom BGR zitierst:
"Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Förderquoten in aller Regel keinem ungestörten Wachstum folgen, also in einzelnen Feldern und auch weltweit stark von der Hubbertkurve abweichen."
und "Damit sind die Voraussetzungen für Hubberts Theorie im engeren Sinne nicht mehr erfüllt und die Begriffe "Peak-Oil" und "depletion mid point" müssen neu definiert werden, ohne dass die Endlichkeit der Erdölvorräte allerdings in Frage gestellt wird."
ist IM PRINZIP richtig - natürlich folgen die tatsächlichen globalen förderraten nicht der "idealen Hubbertkurve " (Gausschen kurve), eben weil es die Ölkrisen gab und die anschließenden Massnahmen des Westens zur erhöhung der energieffizienz und energieeinsparungen. INTERESSANTERWEISE aber folgten die globalen Förderaten bis zur ersten Ölkrise 1972 ZIEMLICH GENAU der "idealen Hubbertkurve" im exponentiellen Anstieg.
ABER das ist ja nur die halbe Sache (!), den SEHR WOHL folgen die globalen DISCOVERY raten an Neuentdeckungen der Hubbertkurve (siehe Graphik unten). Und diese Kurve (an Entdeckten Volumen) hat eine sehr hohe Aussagekraft, weil sie 1) den Höhepunkt bereits 1965 - also Jahre vor der 1.Ölkrise überschritten hat und
2) weil die globalen discovery raten bedeutend weniger (eigentlich kaum) von den Ölkrisen beeinflusst wurden (siehe unten - blaue Säulen).
Da die Hubbertkurve an discoveries nun schon sehr weit fortgeschritten ist, hat sie bereits bedeutend mehr Aussagekraft als es zum jetzigen Zeitpunkt die globalen Förderraten hat. Die gelben Säulen sind die Schätzungen für die nächsten Jahre (wer annimmt, dass der DownTrend - blauer Pfeil - seit 1965 wieder nach oben geht - muss schon ein grosser Optimist sein).
Anhand der Discoveries kann man man auf die zukünftigen noch zu fördernden Mengen schließen. Einer von mehreren Approach zur Peak oil methodlogie extrapoliert dann das gefunden + noch zu findende Ölvolumen und errechnet dann je nach model & annahmen zukünftige Förderquoten. Ein anderer Approach ist die linearisierung nach hubbert - an deren sich der Verlauf des Quotienten jährliche Fördermenge/Gesamten bereits geförden Ölmenge ebenfalls auf die gesamte jemals zu fördernde Menge an Öl schließen lasst. Das mag ziemlich "phantastisch" (von mir aus auch kurious oder sonst was) klingen, googelt mal "hubbert" "linearizierung" "peak oil" - man muss sich schon selber damit ein bisschen beschäftigen....
Bzgl. GBR nehme ich an, dass die unterschiedlichen Schlussfolgerungen gegenüber "Peak oil now" sich weniger auf grund einer unterschiedlichen Methodik zurückführen lassen als an unterschiedlichen Zahlen.
Die meisten nehmen immer noch die BP zahlen als Grundlage für die Abschätzung weltweiter reserven (wobei selbst BP davon Abstand nimmt, zu sagen, dass man selbst diesen Zahlen glaubt) - diese Zahlen von BP beinhalten die offiziellen OPEC zahlen - deren Länder ziwschen 1985 und 1999 aus dem nichts heraus ihe offiziellen Zahlen um 50 bis 90 % erhöht haben - um die Förderquoten damals für sich das jewilige Land selbst zu erhöhen. Kuweit fing damals an - und dürfte mehr liefern, Iraq war böse auf Kuweit hat dann ebenfalls erhöht - nach 5 Jahren hatten alle erhöht und der status quo (Quotenverteilung) war wieder hergestellt - aber die offiziellen OPEC reserven hatten sich um 80 % (?) erhöht. Einiges davon mag sicher gerechtfertigt gewsen sein (weniger weil man man neues gefunden hat in dieser Zeit, sondern, weil man bis zu diesen JAhren die Reserven sehr/zu konservativ (zu niedrig) abgeschätzt hat - danach aber wohl zu hoch. und witzig: obwohl die OPEC länder jedes Jahr xx Millarden Barrel liefern haben sich ihre offiziellen Zahlen seit 1990 praktisch nicht verändert. Warum dann Länder wie der OMAN bereits im decline sind, aber noch genauso hohe offiziellen Reserven hat wie 1990 ist eigentlich "unerklärlich" - ausser man geht davon aus, dass die offiziellen OPEC reserven schlicht markant ZU HOCH angesetzt sind.
Da bis etwa zum HÖHEPUNKT der Discoveries im Jahre 1965, noch wstliche Firmen die Ölindustrie in den OPEC staaten unter Kontrolle hatten, gibt es aber - abseits der OPEC noch ein Stückwerk aus Zahlen, Expertise von Geologen Ölmanagern die damals aktiv waren in OPEC ländern. Viel Recherche arbeit is nötig um an Zahlen zu kommen, die glaubwürdiger als die offiziellen OPEC sind...
DAS ist EINE DER "TRAGÖDIEN" - um zu glaubwürdigen Zahlen der tatsächlichen OPEC-Reserven zu kommen, muss man manch wissenschaftlich faktisch untermauerte extrapolation hinnehmen. Im priznip aber, würden die OPEC Staaten ihre wirklichen Zahlen auf den Tisch legen, könnte man PEak oil fast auf's Quartal genau bestimmen...
Auch von 1940, 1960 bis 1990 bis 2008 wurde technischer Fortschritt erreicht - oder ? Exakt diese Verbesserung über den gesamten Zeitraum seit Öl produziert wird fliesst in die Peak oil methodologie zu 100 % ein - und weiterer technischer Fortschritt wird auf die nächsten Jahrzehnte extrapoliert. Sollte nich eine absolute neue wirklich sensationell neue Technik (zB öl aus 4000 m tiefe in ein Transportschiff BEAMEN) die Ölförderung völlig revolutionieren - dann ist weiterer Teschnischer Fortschritt in der Geschwidnigkeit der letzten Jahrzehnte auf die nächsten extrapoliert...
ich muss daher NOCHMAL die bereits bekannte Graphik reinstellen - und fragen: Seht EUch mal den blauben DOWNTREND an - die discoveries seit etwa 1965. Es gab ganz sicherlich einen technischen Fortschritt seit 1965 beim aufspüren von neuem Öl (genauso wie bei der Förderung) - aber DAS IST BEREITS IM CHART (und in den Zahlen) berücksichtigt ! die extraoplation (gelben säulen) inkludieren daher ebenfalls bereits den zu erwarteten technischen Fortschritt (wie gesagt - sofern man in 10 Jahren nicht doch Öl aus dem Boden BEAMEN kann...)
Das entspricht etwa einer kappen halben Mio Barrel/Tag. Mit jedem Monat, am den sich der russiche decline fortsetzt - steigt die Wahrscheinlichkeit "PEAK OIL NOW"! Iran sieht übrigens ähnlich, Mexico ist dagegen schon im steilen Teil des decline.
Wie Rogerst Freitags gemeint hat: während die globale crude production seit 2005 gerade das nivaeu halten kann - dürfte der globale export peak SCHON GESCHICHTE SEIN: 2005/2006
Seit diesem Zeitpunkt etwa können wir trotz "unkonventionellenFlüssigkeiten" wie Biotreibstoffen, LNG, Ölsande Polaröl etc etc NUR NOCH unter steigenden Preisen gerade noch den Markt (schlecht) bedienen. Zeit fürs Aufwachen!
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http://www.platts.com/Oil/News/9896136.xml
UPDATE: Russia cuts May oil output 0.7% on year to 9.699 mil b/d
Moscow (Platts)--2Jun2008
(Adds details and export figures)
Russia's crude output was 41.189 million mt (9.699 million barrels/day)
in May, down 0.7% from the same period a year ago, preliminary figures from
the country's industry and energy ministry showed Monday.
The May figure was in line with the downward trend in the country's
upstream sector as its resource base depletes. It supports concerns that
Russia may this year see the first fall in annual oil production since 1998.
Crude output totaled 202.358 million mt in January through May, the
ministry's Central Dispatching Unit said, a 0.2% decrease year-on-year.
Exports of Russian crude to countries outside the Commonwealth of
Independent States totaled 18.058 million mt (4.252 million b/d) in May, a 5%
drop from the previous year, the CDU said.
In addition, another 1.984 million mt of crude from CIS-member countries,
mainly Kazakhstan and Azerbaijan, passed through Russia for export to non-CIS
countries. In total, around 20.043 million mt of crude was exported from
Russia to non-CIS countries, 4% down on the previous year.
Oil exports to non-CIS countries through the Transneft pipeline system
fell from 19.320 million mt in May 2007 to 18.855 million mt in May this year.
The figure includes 56,600 mt of crude delivered via Transneft to China
through Kazakhstan, compared with 54,700 in April. Russia started crude
deliveries via Kazakhstan to China in early 2008 using the new
Atasu-Alashankou pipeline linking these two countries.
May exports to CIS countries fell 10% year-on-year to 3.051 million mt,
the CDU figures showed. The CIS comprises 12 former Soviet republics: Russia,
Armenia, Azerbaijan, Belarus, Georgia, Kazakhstan, Kyrgyzstan, Moldova,
Tajikistan, Turkmenistan, Ukraine and Uzbekistan.
Domestically, Russian refineries received 18.254 million mt of crude in
May, up 2% on the year.
RUSSIAN CRUDE EXPORT VOLUMES (in 1,000 mt)
May 2008 May 2007
Primorsk 6,508 6,404
Novorossiisk 3,773 3,955
Tuapse 422 407
Odessa 802 977
Yuzhny 808 722
CPC pipeline 206 337
--Nadia Rodova, nadia_rodova@platts.com
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speak oil, an dieser auch nochmal vielen dank an speak oil für die umfangreiche recherche.
aber bei all deinem hintergrundwissen, um zu verstehen, dass ein fossiler rohstoff nicht unendlich vorhanden ist, und, sofern die nachfrage konstant bleibt (oder, wie im crude, sogar noch steigt), der preis mit der zeit gegen unendlich steigen wird, brauche ich keine theorien, hubbertkurven oder sonst was - das ist simpelste marktwirtschaft.
in diesem zusammenhang ist es eigentlich auch egal, ob peak 2000, 2010, 2020 oder sonst wann erreicht wird.
da es für mich belanglos ist, einen termin ermitteln zu wollen, der erst im nachhinein feststeht (auch wenn es dafür modelle gibt - na und?), interessiert mich viel mehr:
1. welche marktsektoren werden sich gut entwickeln, welche schlecht?
2. welche indizes werden sich relativ am besten entwickeln, welche am schlechtesten?
3. wie werden die notenbanken auf die zukünftige inflation reagieren? mit welchen folgen?
4. welche firmen verfügen über technische möglichkeiten, die öl teilweise ersetzen können? in welchen bereichen? (transport, chemie, energie usw.)
5. wie werden sich die immobilienpreise in der brd entwickeln (stadt/land)?
6. werden wir in industriestaaten nochmal hungernde massen bekommen?
7. wie werden sich die anderen commodities entwickeln, vor allem gold und soft commodities?
8. inwiefern wird das globale wirtschaftswachstum tatsächlich durch den weiteren ölpreisanstieg gebremst?
9. wird es linken parteien auf der welt gelingen, den preisanstieg der lebenshaltungskosten zu instrumentalisieren?
10. geht mit dem ölzeitalter auch die industrialisierung zu ende?
ich erwarte keine antworten auf diese fragen, aber mir scheint, speak oil, bei einigen besonders schlauen beißt du dir die zähne aus - sie glauben auch nicht daran, dass im kühlschrank das licht ausgeht, wenn man die tür schließt. insofern freue ich mich über beiträge zu obigen fragen - sofern das nicht über das thema hinausschießt.
speak oil, nochmal vielen dank (ich lad dich mal zu nem benzinkanister ein), saubere arbeit.
Guten Fragen - ich glaube zumindest einige davon kann man mit einer relativ guten Aussagekraft beantworten.
Übrigens: die ölaktien, die ich ständig hier empfehle (zu speziellen alternative energieaktien äussere ich mich nicht hier - da gibt es bessere spezialisten als mich) - sind immer noch sehr billig, wenn man die bereits nachgewiesenen Reserven, die kosten per barrel für die förderung und den ktuellen ölpreis (gas) berücksichtigt: devon, encor a., berry p., apache, andarko, occidental, pioneer n.r.,
morgen speak,
hast du auf die ein oder andere frage eine antwort? oder soll sowas hier außen vor bleiben (off-topic)?
danke
was für nette Tage, wenn man auch einen dicken S&P500 short sein eigen nennen kann....
Peak oil szenario ist unverweigerlich auch mit erheblichen short-chancen verbunden (auto, airlines, eigentlich praktisch alle Zykliker..)
IEA senkt Prognose zu Ölnachfrage
Paris (BoerseGo.de) - Die internationale Energieagentur IEA hat ihre Prognose zur durchschnittlichen weltweiten Ölnachfrage in 2008 um 80.000 Barrel auf 86,8 Millionen Barrel pro Tag gesenkt. Die geringere Einschätzung resultiere aus der Reduktion von Ölpreis-Subventionen in meheren außerhalb der OECD befindlichen Ländern.
Die weltweiten Öl-Lieferungen sind im Mai aufgrund höherer OPEC-Lieferungen um 490.000 auf 86,6 Millionen Barrel pro Tag gestiegen. Die Steigerung folgt jedoch auf eine erneute Abwärtsrevision zum ersten Quartal hinsichtlich der Förderländer außerhalb der OPEC.
Die Öl-Lagerbestände im OECD-Raum sind im April um 8,1 Millionen Barrel auf 2,562 Milliarden gesunken. Ein saisonüblicher Lagerbestandsaufbau habe daher nicht stattgefunden.
Quelle: http://www.boerse-go.de/news/news.php?ida=881311&idc=2
Wie wird die Welt in den nächsten Jahren aussehen?
Was ist die Vision?
Klar kann ich sagen Porsche und Daimler shorten und Öl kaufen und Gold in den Keller legen – wobei ich mir angewöhnt habe nicht an den Untergang der Welt zu glauben. Vielleicht ein Fehler – aber der saure Regen hat uns nicht gefressen, der Russe auch nicht, ebenso der NATO-Doppelbeschluss, Atomkraftwerke sind uns hier auch keine um die Ohren geflogen, das Jahr 2000 haben wir überstanden.
Ich bin da ein Verfechter der Krisentheorie, dass wenn es im Gebälk kracht oft richtige Entwicklungen mit Vehemenz vorangetrieben werden.
Hier kann man sich eine Ausführung zur S-Kurve der Technologie denken und das Öl-Ding ist – das muss man nicht wiederholen auf dem absteigenden Ast.
Ich komme gerade aus dem Urlaub (SAS Radisson auf Djerba – schönes Hotel – das am Rande) – aber was einem da auffällt, dass es Energie im ÜBERFLUSS gibt. Einfach so und dann gibt es die Energie geschickterweise da, wo eh nix ist… Wüste…
Werden die Länder ihre Wüste mit Solarzellen zupflastern, diese Energie per Hochspannung oder per Elektrolyse in Wasserstoff und Sauerstoff getrennt mit Tankern nach Rotterdam fahren oder durch eine Pipeleine nach Europa schicken und unsere Porsches und Audis fahren dann mit Wasserstoff? Vielleicht wird es chic wenn dieses Autos leichter werden, kein Q7 oder dieses Monster von Porsche?
Und die Allgäuer Kühe produzieren Biogas?
Wird alles anderst – damit alles bleiben kann, wie es ist?
Haben wir diese Chance? Wie sieht die Welt dann aus – die neue Welt?
Was wir brauchen – meiner geneigten Ansicht nach – wäre eine positive Technologiefolgenabschätzung? Technologiefolgenabschätzung ist ja ein Begriff aus der eher linken Organisationstheorie. Ich meine dies progressiver, in der Güte der Beiträge von peak oil. Wann haben wir beispielsweise den Break-Even für Solaranlagen – nicht in Niederbayern, sondern in der Sahara? Welche Möglichkeiten gibt es Energie aus der Sonne über kleine Glibberalgen in Röhren zu nutzen, dass es Wasserstoff gibt?
Wird bspw. Tunesien ein wohlhabendes Land – Wasserstoffexport, Granatapfelexport, Tourismus und Schönheitskliniken? Und mit dem erwirtschaftenden Geld kaufen sie sich deutsche Umwelttechnologien und coole deutsche Wasserstoffautos um mal schnell von Tunis in den Süden zu flitzen?
So gesehen, wäre ein moderat steigender Ölpreis ein Segen, denn nur über den Preis wird ein Wandel erst ermöglicht.
Wer hätte Interesse bei so einer Diskussion mitzuwirken – was weiß ich – als Beitrag hier, oder als separater Beitrag, als Gruppe? Und verzeiht, wenn ich ab und an eine launige Bemerkung eingeworfen habe – dieses Ding wäre mir schon ernst!
Eure
Total gute Luise!
bingo luise - speak oil, du hast ja schon den anfang gemacht - zykliker shorten, wobei ich das eher auf transporte reduzieren möchte - und sonst??? wird die bahn ihren wert verzehnfachen, weil plötzlich alle leute von köln nach düsseldorf mit dem zug fahren?
welche sozialen, ökonomischen (mit schwerpunkt investment) und geopolitischen folgen wird po haben?
voller neugier smutje79
1. Kohle und Atomenergie werden weltweit ihre Wiederauferstehung feiern; schon heute sprudeln bei Kohleförderern in Australien die fetten Gewinne; Kohleverflüssigung (siehe Sasol) wird en vogue sein.
2. Alternative Energien (Wind, Wasser, Sonne etc.) werden ihre Marktanteile stark ausbauen, aber Kohle und Atomenergie in den nächsten 2-3 Jahrzehnte wohl nicht einholen
3. Die Rohstoffsektoren und die direkten Rohstoffverarbeiter (z. B. Stahlwerke, Kupferwerke) werden am besten laufen; Industriebetriebe, die Produkte für den Endverbraucher herstellen, dürften unter Margenproblemen leiden (Automobilindustrie etc.)
4. Agrarrohstoffe werden auf hohem Preis-Niveau bleiben, da Diesel, Düngemittel und Pestizide teurer werden.
5. Die Notenbanken werden die Zinssätze weltweit stark anheben (Richtung 10%), die Bewertung der Aktien wird dann auf ein KGV von durchschnittlich 10 fallen
6. In der Übergangszeit (2009-2012) wird es auf jeden Fall zu Krisen kommen: steigende Arbeitslosigkeit, Rezession etc. Erst danach besteht die Möglichkeit, durch eine Umstellung der Weltwirtschaft (Öl ist heute immer noch der wichtigste Primärenergieträger) einen Neuanfang mit Konjunkturboom (?) zu kreiren.
7. Immobilienpreise auf dem Land werden tendenziell fallen (individuelle Mobilität zu teuer, wenig Anbindung an Bahn), landwirtschaftliche Flächen werden teurer, je nach wirtschaftlicher Entwicklung der Stadt ("München vs Gelsenkirchen") werden die Immo-Preise fallen oder steigen.
8. Linke Parteien gehören immer zu den Krisengewinnlern.
9. Hungernde Massen wird es zuerst in den Entwicklungsländern geben, also erst einmal entspannt zurücklehnen und die kommenden Bürgerkriege in Entwicklungsländern beobachten. In unseren Breiten wird wohl für ein Sack Reis oder die Tankfüllung der Urlaub ausfallen müssen.
Genug philosophiert! Was sind eure Meinungen?
Wer fährt den Gewinn ein?
Wenn wir auf dem Weltmarkt so günstig einkaufen können, warum merken wir das nicht?
Wer fährt zum Shopping nach Amerika wegen des günstigen Tauschverhältnisses?
Fragen über Fragen!
Gruß urbommel
Euro USD/Euro Rohöl USD Heizöl Cent/l Real (Diffrenz)
aktuell§ 1,55 0,64 134 95 66 - 60 (30)
Oder positiv ausgedrückt:
Statt Verlierer zu shorten würde ich lieber Gewinner kaufen - ich bin ja ein optimistischer Mensch und ein "Short" hat ja auch was Destruktives - irgendwie.
Und schon das letze Jahr haben wir auffer Soma Bay beschlossen - nächstes Jahr fahren wir mit dem Autozug runter... Und ich schwöre - wir wollten auch Jogi Löw mitnehmen, weil er so schönes Haar hat...
Das beweist mir, dass wir auf dem richtigen Dampfer sind!
Eure
Total gute Luise!