Wird wohl nix mit der Freiheit im Irak..
Die Kurden wollen ihren eigenen Staat. Die Schiiten würden wahrscheinlich bei einer fairen Wahl Sieger, allein schon durch die Bevölkerungsmehrheit und einen Staat ähnlich Iran haben wollen und die Sunniten setzen auf bewaffneten Widerstand. Ich denke die Situation wird sich noch weiter verschärfen. Eine Lösung sehe ich nur: Amis raus, 100 Mrd Reperationskosten zahlen, eine arabische UN-Truppe, die auf alle Fälle nicht als Besatzerangesehen wird und die Kultur achtet und die den Weg für eine föderalen Staat ebnet. Ach so, bliebe noch die Türkei, wenn die einn freies Kurdistan auch nur erahnen, sehen die rot...
Europäer versprechen dem Irak Hilfe
Die EU hat nach der gestrigen Wahl ihren Willen unterstrichen, dem Irak beim Wiederaufbau zu helfen. Besatzungsmächte und Kriegsgegner sollen alte Befindlichkeiten ausräumen und sich gemeinsam für eine Stabilisierung des Irak einsetzen, forderte Außenminister Fischer. Deutsche Militärausbilder will er aber nicht ins Land schicken.
Brüssel - "Kein Zweifel, das irakische Volk kann mit Unterstützung der Europäischen Union rechnen, damit der Prozess in die richtige Richtung läuft", sagte der EU-Außenbeauftragte Javier Solana in Brüssel. Der deutsche Außenminister Joschka Fischer mahnte bei einem Treffen der EU-Außenminister in Brüssel: "Wir müssen zusammenarbeiten im gemeinsamen Interesse, egal wo man gestanden hat in der Frage, ob es richtig war, in den Krieg mit dem Irak einzutreten." Die Entscheidung vieler Menschen, zur Wahl zu gehen, "verdient sehr große Anerkennung". Die Bundesregierung hoffe, "dass dieses Ergebnis jetzt zu einer Stabilisierung der Entwicklung auf demokratischer Grundlage im Irak beitragen kann".
Wie Fischer lobte auch der amtierende EU-Ratsvorsitzende und Luxemburger Außenminister Jean Asselborn die hohe Wahlbeteiligung. Der französische Außenminister Michel Barnier sprach von einem "ersten Sieg für die Menschen im Irak, die Mut und Entschlossenheit gezeigt haben. Es ist ein erster Sieg für die Demokratie im Irak." Jetzt müssten alle Beteiligten den nächsten Schritt angehen und eine ausgeglichene Verfassung beschließen. Deutschland und Frankreich gehörten zu den schärfsten Kritikern des Irak-Kriegs.
Fischer unterstrich aber auch, zu einer Änderung der deutschen Haltung werde es nicht kommen. Deutschland werde auch weiterhin keine irakische Soldaten und Polizisten im Land ausbilden. "Während andere diskutieren, haben wir ausgebildet und werden weiter ausbilden", sagte Fischer. Bei der derzeitigen Sicherheitslage sei die Ausbildung außerhalb des Landes ohnehin viel effizienter. Die Bundeswehr trainiert bereits irakische Soldaten und Polizisten in den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Im Hinblick auf die niedrige Wahlbeteiligung der sunnitischen Minderheit mahnte Fischer, es müsse jetzt alles dafür getan werden, dass "diejenigen, die den Wahlen noch ferngeblieben sind, nach Möglichkeit in den Verfassungsprozess eingebunden werden". Die Verfassung sei "jetzt eine der großen Herausforderungen, die vor dem Irak und seiner gewählten Regierung liegen wird". Nur mit einer Verfassung könne die volle Souveränität des Irak hergestellt werden. "Dazu braucht man alle großen Gruppen im Land, um einen belastbaren Konsens herzustellen."
Auch EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso sprach von einem "großen Tag für Demokratie und Freiheit". Dies gelte für die gesamte Region. Am Freitag hatte die EU-Kommission die Mitgliedstaaten aufgefordert, in diesem Jahr weitere 200 Millionen Euro für den Wiederaufbau des Irak freizugeben. Seit 2003 hat Brüssel dem Land bereits 320 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die Mitgliedstaaten haben auf bilateraler Ebene weitere rund zwei Milliarden Euro bereitgestellt.
quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,339491,00.html
@Rheumax: habe geduld. die schiiten werden die wahl gewinnen. allerdings werden die religiösen listen so stark wie alawi werden. dann gibt es ja auch noch eine sehr starke kurdische liste. es wird sicherlich eine große koalition geben. es geht jetzt um die festlegung der verfassung. anschließend gibt es eh neuwahlen.
Nach Irak-Wahl
Freudentänze in Baquba
Von Rainer Hermann, Arbil
Unerwartet viele die Sunniten reihten sich in die Schlangen vor den Wahllokalen ein
© dpa/dpaweb
31. Januar 2005 Auch im Irak treffen nicht alle Prognosen der Demoskopen ein. Eine Woche vor den irakischen Wahlen hatte ein amerikanisches Meinungsforschungsinstitut ermittelt, daß 76 Prozent der arabischen Sunniten „definitiv” nicht zur Wahl gehen wollten. Nur neun Prozent gaben an zu wählen, aber 80 Prozent der Schiiten.
Offenbar haben sich einige der 62 Prozent, die für eine Verschiebung der Wahlen eintraten, aber eines anderen besonnen und gingen am Sonntag doch wählen. Denn eine der großen Überraschungen des irakischen Wahltags war die hohe Beteiligung in einigen sunnitischen Provinzen im Zentrum des Landes.
Wähler tanzten und klatschten vor Freude
Bisher war Baquba in einem Atemzug mit Falludscha und Ramadi genannt worden. An diesem Sonntag aber tanzten und klatschten vor Freude Wähler, die in langen Schlangen vor den Wahllokalen warteten, obwohl im Hintergrund Detonation von Bomben zu hören waren. Sie feierten trotz der Drohungen der Aufständischen die ersten freien Wahlen seit mehr als einem halben Jahrhundert. Erst nachdem die Wahllokale gegen 17 Uhr geschlossen wurden, griffen die Aufständischen einige Wahllokale und Wahlhelfer an. Die Wahlbeteiligung habe auch in einigen Stadtteilen von Hilla, einem anderen Ort mit einer langen Liste von Anschlägen, höher als 75 Prozent gelegen, sagte der örtliche Wahlleiter Ahmad Kadhim. Die Bürger hätten die Terroristen ignoriert und ihre Rechte eingefordert, die ihnen so lange vorenthalten worden seien.
Von ihrem Recht machten auch in Mossul mehr Wähler als vorhergesagt Gebrauch. Nicht wenige stimmten im arabischen Westteil der Stadt offenbar für die Liste des irakischen Ministerpräsidenten Allawi, eines säkularen Schiiten. Er werde die Sicherheit wiederherstellen, begründete eine Bürgerin ihre Wahl. Leer blieben die Wahllokale nur im Stadtteil al Wahda. Dort drohte ein Plakat jedem, der wählt, mit der Enthauptung.
Ramadi und Falludscha glichen Geisterstädten
Eingetroffen sind die Prognosen indessen für Falludscha und Ramadi, die Hochburgen der sunnitischen Aufständischen. Sie glichen am Wahltag Geisterstädten. In Ramadi waren am Morgen nur zwei Wahllokale geöffnet, und die Koalitionssoldaten, die mit Lautsprechern die Bevölkerung zum Wählen aufgerufen hatten, blieben erfolglos. An dem Tag patrouillierten nur Koalitionssoldaten in den Straßen von Ramadi, nicht aber Angehörige der irakischen Nationalgarde. In Falludscha beklagte sich indes die mächtige sunnitische „Vereinigung der muslimischen Geistlichen”, daß die Regierung Allawi denen Geld geboten habe, die wählen gehen.
Denn die Kleriker hatten ja zum Boykott der Wahlen aufgerufen. Am Montag bekräftigten sie abermals, daß sie sich so lange dem politischen Prozeß versagen würden, wie amerikanische Soldaten im Irak stationiert seien. Der Boykottaufruf dieser Vereinigung und anderer sunnitischer Einrichtungen war indes nur halb befolgt worden. Am 7. Dezember hatte sich die „Irakische Islamische Partei”, die größte sunnitische Partei, aufgrund von Drohungen von den Wahlen zurückgezogen. Ihren Anhängern stellte sie die Teilnahme an der Wahl jedoch frei. Befolgt wurde der Boykottaufruf am Sonntag damit nur dort, wo das Schwert der Aufständischen und des Terrorführers Zarqawi drohte.
Mehr Sunniten als erwartet Doppelter Nachteil
Die arabischen Sunniten leiden aber unter einem doppelten Nachteil. Über Jahrzehnte waren sie die Stützen der Baath-Partei. Nach deren Auflösung verfügen sie heute weder über eine schlagkräftige politische Partei noch über Politiker mit Format, die sich eine breite Unterstützung sichern könnten. Es wird wohl viele Jahre dauern, bis sie politische Strukturen entwickelt haben, um mit den Schiiten und den Kurden konkurrieren zu können, die ihre Parteien während der Herrschaftszeit von Saddam Hussein im Exil aufgebaut haben.
Der Stammesführer al Jawar war erst im letzten Jahr Politiker geworden. Seine Shammar sind zwar der größte Stamm des Irak, politisch ist er aber gespalten. Denn ein Teil folgt der „Klerikerliste” von Großajatollah Sistani. Adnan Pachachi hingegen ist zwar im Ausland bekannt, aber kaum im Irak. Nie hatte er eine Partei geführt, und sein Wirken als Außenminister des Irak liegts lange zurück. 1971 hatte er in Abu Dhabi als geschickter Diplomat an der Seite von Scheich Zayed Al Nahyan einen nicht geringen Anteil an der Entstehung der Föderation der Vereinigten Arabischen Emirate.
Der Einfluß der arabischen Sunniten im neuen Parlament wird auch von der Größe der kurdischen Fraktion abhängen. Sie könnte nach der unerwartet hohen Wahlbeteiligung im ganzen Irak kleiner sein, als die Kurden erwartet hatten. Sollten die Kurden weniger als ein Viertel der Sitze gewinnen, könnte das entweder den Schiiten eine größere Mehrheit im Parlament bescheren, womit sie weniger Rücksicht auf die Minderheiten der Kurden und der arabischen Sunniten nehmen müßten. Oder aber die Sunniten könnten - mit ihren säkularen und gemäßigten Vertretern - unerwartet zum Zünglein an der Waage werden.
Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01.02.2005, Nr. 26 / Seite 3
Bildmaterial: dpa/dpaweb
Post-poll attacks kill three US marines
Monday 31 January 2005, 23:59 Makka Time, 20:59 GMT
Attacks on US soldiers have continued a day after the election
Three US marines have been killed in combat south of Baghdad, the US military says.
"Three US marines were killed in action and two others wounded on 31 January while conducting security and stability operations in northern Babil province," the statement said on Monday.
The latest deaths marked the first fatalities reported by the US military since poll centres closed in Iraq's elections on Sunday.
The deaths raised the overall toll for US soldiers killed in Iraq to 1435 since the US-led invasion of March 2003, according to Pentagon figures.
Separately, a US military base in the former presidential complex in Mosul came under heavy mortar attack, Aljazeera learned. Columns of smoke were seen rising over the base.
Civil war fears
Meanwhile, Iraqi interim Vice-President Ibrahim al-Jaafari warned of the possibility of civil war breaking out if US troops pulled out prematurely.
On Monday al-Jaafari, who heads the Islamic Dawa (Propagation) Party, said: "We are doing our best to save the country from civil war.
"The withdrawal of the multinational troops from Iraq at this stage would trigger further killings, explosions and victims."
und die Türken werden sich wohl um das "Kurdenproblem" im Norden (Kirkuk, Mossul) bald seblst, auf ihre Weise, annehmen..
füx
USA feiern Wahlsieg im Irak |
Sechzig Prozent der irakischen Wahlberechtigten hätten an den Wahlen teilgenommen, behaupten die Organisatoren dieser Veranstaltung. Sie können viel erzählen. Die veröffentlichte Meinung ist darauf getrimmt, die Frage nach dem korrekten Verlauf der Abstimmung an Euphrat und Tigris nicht weiter zu vertiefen. Das ist nicht wie in der Ukraine, wo präventiv von Wahlbetrug die Rede war, noch bevor die Präsidentenwahlen überhaupt stattgefunden hatten. Erst als sich der prowestliche Kandidat durchzusetzen wußte, wurde das Wahlergebnis als rechtmäßig bewertet. Von vornherein fest stand auch, daß von der Besatzungsmacht inszenierte Wahlen im Irak demokratisch und fair sein würden. Der russische Präsident Wladimir Putin wußte um die Deutungshoheit des westlichen Medienkartells, als er eben dieses Szenario sarkastisch voraussagte. Von völlig untergeordneter Bedeutung zu sein scheint, auf welche politischen Kräfte die Wählerstimmen entfielen. Offenkundig besteht kein Zweifel darüber, daß das Ergebnis das von der Fremdherrschaft gewünschte sein wird. Das offizielle Endergebnis soll erst in zehn Tagen bekanntgegeben werden. Zehn lange Tage lang haben die Beherrscher des irakischen »Volkswillens« Zeit, ein »repräsentatives« Wahlergebnis zu präsentieren, das heißt einen Ausgleich zwischen den mehr oder weniger besatzungsloyalen Kräften zu finden. Die Kräfteverteilung dürfte im wesentlichen bereits abgeschlossen gewesen sein, bevor die irakische Bevölkerung zur Wahl gebeten wurde. Das weitere läßt sich voraussehen. Der die politische Führung der Schiiten repräsentierende Regierungsflügel wird auf einen Abzug der fremden Truppen drängen, während das verwestlichte säkulare Spektrum um immer weiteren Beistand gegen die »terroristische Bedrohung« ansuchen wird. Eine solche Koalition aus besatzungsabhängigen und »besatzungskritischen« Kräften entspricht der gegenwärtigen US-amerikanischen Interessenlage. Washington wollte lieber heute als morgen die Truppen aus dem Irak abziehen. Doch das wird erst geschehen, wenn die Sicherheitslage zugunsten seiner nachhaltigen Vorherrschaft entschieden ist. Den Besatzern ist ein großer Coup gelungen. Ihr illegales Regime erscheint nun als »demokratisch korrekt«, was den völkerrechtlich legitimierten Widerstand moralisch in die Defensive zwingt. Dieser Prestigegewinn kann jedoch nicht von langer Dauer sein. Es ist nämlich nicht daran gedacht, den Irakern zu dem ihnen zustehenden Wohlstand zu verhelfen. Das Volk steht einzig als Ausbeutungsobjekt auf der Rechnung. Schon bald könnten die schiitischen Unterschichten eine Wahl treffen, die sich durch kein Wahlmanöver mehr kanalisieren läßt. |
Tuesday 01 February 2005, 4:32 Makka Time, 1:32 GMT
Gul says the situation has reached dangerous proportions
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Turkey has warned that it could take action if Kurdish attempts to take control of Kirkuk in northern Iraq plunge the oil-rich city into ethnic turmoil.
In comments published in a newspaper interview on Monday, Turkey's Foreign Minister Abdullah Gul expressed renewed concerns that more Kurds than those expelled under Saddam Hussein's rule had settled in Kirkuk.
"We are observing that the situation has reached dangerous proportions," Gul told the English-language Turkish Daily News.
He added the demographic structure of the city, which is also home to large numbers of Turkmen - a community of Turkish descent backed by Ankara - had been altered.
"Now our fear is the possibility that these gross changes in the demography of Kirkuk could trigger an ethnic confrontation, which has not been seen so far."
Clear borders
"If our brothers [Turkmen] are not treated well, if they are subjected to oppression, such developments will hurt us deeply, and in a democratic society administrations cannot remain indifferent, or merely spectators, to such developments," Gul said.
"Now our fear is the possibility that these gross changes in the demography of Kirkuk could trigger an ethnic confrontation, which has not been seen so far"
Abdullah Gul,
Turkish foreign minister
The minister did not say what action Turkey could take but stressed that Ankara had no territorial ambitions over Iraq and respects its borders.
"Our borders are clear. We have no territorial designs. We have no territorial demands on any country. When we talk about the integrity of Iraq, we mean the internationally recognised borders of Iraq," Gul said.
Ankara says that many of the Kurds who moved to Kirkuk after the US-led occupation of Iraq in March 2003 and who voted in Sunday's elections have no bonds with the city and sees the influx as part of a Kurdish design to take control of the city and make it the capital of a future independent Kurdish state.
Media blitzing Barzani
Many Turkish newspapers on Monday ran front-page reports quoting Kurdish leader Massud Barzani, who heads one of two Kurdish factions controlling the north, as saying that Iraqi Kurds would one day have their own independent state.
"The elections end, their mask comes off," said the daily Aksam, referring to the Kurds, while the Vatan daily headlined "Barzani challenges Turkey".
Turkey fears Iraqi Kurds will try
to form an independent state
Kurdish independence is a nightmare scenario for Turkey, which fears that such a development will fan separatism among its own Kurds in the southeast of the country and create turmoil in the region.
In a bid to allay Ankara's concerns, a top US official said after talks with Gul that Washington supported the unity of Iraq and that the settlement of the dispute over Kirkuk would not be left to a certain ethnic group.
Iraqi issue
"The issue of Kirkuk is an important one... It is going to be worked on by the Iraqis from the point of view that this is not a matter for one group or another but for the Iraqi people in general. We support that view," Douglas Feith, the outgoing US undersecretary of defence for policy, said.
Washington "strongly believes that it is crucial that the territorial integrity of Iraq be preserved ... and that problems like Kirkuk be solved in a way that reinforces the unity and territorial integrity of the country", he added.
But Turkish officials remain cautious, welcoming the Iraqi elections as a step towards democracy in the war-torn country but also warning that they will keep a close eye on the results of the vote in Kirkuk.
"When making this assessment [of the poll results], the implications of the attempts to alter the demographic structure in northern Iraq will also be taken into consideration," the Turkish foreign ministry said in a written statement.
füx
wie soll afghanistan nach etliche Jahren krieg gegen die "roten banden" danach gefährlicher sein , als vorher ?????????????????????????????????????????????
hä, gehts noch ????
ein weiteres beispiel dafür, daß die amis seit vietnam nur noch länder angreifen, die extrem schwach sind.
den roten banden geht es nur um einfluß, und den ami-banden natürlich nur um freiheit, aller klar !!
hätte auch gern so ein einfaches weltbild.
Neue Staatsordnung soll islamischen Charakter widerspiegeln.
Der führende irakische Schiitenpolitiker Abdelasis el Hakim hat sich gegen eine rein säkulare Staatsordnung im Irak ausgesprochen. Er strebe eine Zwischenform zwischen einem islamischen Gottesstaat und einem völlig säkularen Staat an, sagte Hakim dem in München erscheinenden Nachrichtenmagazin "Focus".
Hakims Liste in Führung
Hakims Stimme hat Gewicht - immerhin ist die von ihm angeführte und von Großajatollah Ali el Sistani unterstützte Liste der Vereinigten Irakischen Allianz nach ersten Auszählungen in den Schiitengebieten weit in Führung.
Nach Auszählung von rund 1,6 Millionen Stimmen erhielt die Liste von Hakim rund 73 Prozent der Stimmen (etwa 1,2 Millionen Stimmen), wie ein Vertreter der irakischen Wahlkommission am Donnerstag sagte.
Die Liste von Ministerpräsident Ijad Allawi liegt demnach mit 18,4 Prozent an zweiter Stelle. Auch Allawi ist Schiit, aber säkular orientiert.
"Islamische Identität" wahren
"Wir werden eine Regierung haben, die die islamische Identität des irakischen Volkes widerspiegelt. Bei der Bildung des Staates müssen Charakter, Kultur und Geschichte des irakischen Volkes berücksichtigt werden", sagte Hakim. Der Islam sei "offizielle Religion des Landes und somit Grundlage aller Gesetzgebung".
Ängste im Wahlkampf zerstreut
Sorgen, Hakims Liste würde im Falle eines Sieges den Irak zu einem schiitisch geprägten Staat umwandeln, hatte dieser während des Wahlkampfs noch zu zerstreuen versucht.
Hakim meinte damals, er strebe nicht die Gründung einer islamischen oder religiösen Regierung an.
Seine Partei, der Hohe Rat für die Islamische Revolution im Irak (SCIRI), sei für eine "demokratische, vom irakischen Volk gebildete Regierung, die die Freiheit für alle garantiert und die islamische Identität (des Staates) respektiert".
Vizepräsident für Staatsreligion Islam
Geht es nach dem Vizepräsidenten Ibrahim Dschaafari, soll der Islam als Staatsreligion in die vom nun gewählten Übergangsparlament gewählte Verfassung aufgenommen werden.
Das bedeute jedoch nicht, dass aus dem Irak ein zweiter Iran werde, sagte der Schiit in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP.
Vorbild USA
Der Chef der ältesten Schiitenpartei des Landes, der Dawa-Partei, nannte als ein Vorbild für den Irak vielmehr die USA: Die USA seien ein sehr religiöses Land, hielten Staatsangelegenheiten und Religion aber strikt getrennt. Auf den Banknoten stehe klar und deutlich: "In God we trust" (Wir vertrauen auf Gott); trotzdem glaubten nicht alle Amerikaner an Gott.
füx
<!--StartFragment -->Aufstand überrascht Rumsfeld
US-Armee konnte im Irak-Krieg "zu wenige Sunniten töten"
Washington/Bagdad - Die US-Regierung ist nach den Worten von US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld vom Ausmaß des Aufstandes im Irak völlig überrascht worden. "Das Niveau ist deutlich stärker, als erwartet wurde", sagte Rumsfeld in einem Exklusiv-Interview dem US-Nachrichtensender CNN.
Der 72jährige räumte erstmals öffentlich ein, er habe im Zusammenhang mit dem Folterskandal von Abu Ghraib bereits zweimal bei US-Präsident George W. Bush seinen Rücktritt eingereicht. "Er (Bush) hat entschieden und gesagt, er möchte, daß ich dableibe", sagte Rumsfeld. Er ließ die Frage unbeantwortet, ob er seine gesamte zweite Amtszeit absolvieren wird.
Als einen Grund für die anhaltende Gewalt im sunnitischen Dreieck im Irak führte Rumsfeld an, daß die 4. US-Infanteriedivision während des Krieges - wegen der Weigerung Ankaras - nicht von der Türkei in den Irak vorstoßen konnte. "Deshalb sind die Sunniten nördlich von Bagdad niemals richtig vom Krieg betroffen gewesen und eine unzureichende Zahl wurde getötet oder gefangengenommen", sagte Rumsfeld. Die in dem Gebiet lebenden Sunniten hätten auch nie die "volle Militärkraft" der USA zu spüren bekommen. Sie würden nun den Aufstand im Irak schüren. Die weitere Situation im Irak hängt nach den Worten von Rumsfeld unter anderem davon ab, "in welchem Maß Iran und Syrien nicht kooperieren und den Aufstand schlimmer machen".
Zum Folterskandal von Abu Ghraib sagte der Minister, so etwas passierte in Gefängnissen in den USA und rund um die Welt. Das Risiko, daß so etwas passieren könnte, sei nicht richtig eingeschätzt worden. "Was in der Nachtschicht im Gefängnis von Abu Ghraib auf der anderen Seite der Erde passiert, ist etwas, das niemand in Washington handhaben oder bewältigen kann. Deshalb empfinde ich keine Reue", sagte der Pentagon-Chef.
Während die Auszählung der Wahlen im Irak voranschreitet, versuchen die Aufständischen wieder Angst und Schrecken zu verbreiten. In Bagdad wurde am Freitag eine italienische Journalistin entführt. Sechs irakische Soldaten starben bei einem Überfall nahe der südlichen Stadt Diwanija. 50 Kilometer südlich von Bagdad fand die Polizei zwei enthauptete Leichen, einen Übersetzer der Amerikaner und einen Ingenieur. dpa/HA
http://www.abendblatt.de/daten/2005/02/05/395658.html
Absoluter Neuling
Schiitisches Bündnis verfehlt absolute Mehrheit bei Wahl
Das schiitische Wahlbündnis Vereinigte Irakische Allianz hat die Parlamentswahl im Irak vor zwei Wochen mit klarem Vorsprung gewonnen - allerdings die absolute Mehrheit verfehlt. Dies teilte die Wahlkommission heute in Bagdad mit.
Bagdad - Für die Schiitische Allianz wurden 4,075 Millionen Stimmen registriert, das entspricht 47,6 Prozent der Stimmen. Auf den zweiten Platz kam die Liste der Kurden mit 2,175 Millionen Stimmen (25,4 Prozent). Den dritten Platz belegte die Irakische Liste des amtierenden Ministerpräsidenten Ajad Allawi mit 1,168 Millionen Stimmen (13,6 Prozent). Insgesamt hatten 8,5 Millionen Iraker gewählt.
SPIEGEL ONLINE |
Die Schiiten werden den Ergebnissen zufolge zwar auf Bündnispartner im neuen Parlament angewiesen sein, nach Jahrzehnten der Unterdrückung wird die Bevölkerungsmehrheit nun aber erstmals politisch das Sagen haben.
SPIEGEL ONLINEGrafik: Der geplante Weg in die Demokratie |
Schwierig dürfte sich die Einbindung der Sunniten in den politischen Prozess gestalten. Sie sind am 30. Januar weitgehend den Boykottaufrufen gefolgt. In der Provinz Anbar, einer der Hochburgen des Widerstands, lag die Wahlbeteiligung bei nur zwei Prozent. In der Provinz Niniveh, zu der auch die drittgrößte Stadt Mossul gehört, waren es 17 Prozent.
Landesweit kam die Liste von Übergangspräsidentpräsident Ghasi al-Jawir, einem sunnitischen Araber, auf 150.000 Stimmen, das sind zwei Prozent. Der sunnitische Politiker Adnan Patschatschi erhielt nur 12.000 Stimmen. Das entspricht 0,1 Prozent.
ein Sieg für die Demokratie
Sistanis Schiiten-Allianz gewinnt Wahl
Allawis Partei landet hinter Kurden auf Platz drei
Die von Großayatollah Ali Sistani unterstützte Schiitenpartei Vereinigte Irakische Allianz ist klare Gewinnerin der Parlamentswahl im Irak. Mit 48,1 Prozent der Stimmen blieb die Partei nur knapp unter der absoluten Mehrheit. Die Beteiligung an der ersten freien Wahl seit einem halben Jahrhundert wurde mit rund 59 Prozent angegeben.
manche hier hatten doch mit einem klaren sieg von allawi gerechnet - wie kann man sich nur so stark verrechnen?
Dahr Jamail |
Tsunami in Falludscha |
Flüchtlinge erschossen, Krankenhäuser bombardiert, Propagandabilder für CNN – ein Arzt schildert seine Erlebnisse im besetzten Irak |
Unter der Bedingung, anonym zu bleiben, schildert mir ein Arzt seine Erlebnisse aus der irakischen Stadt Falludscha. Wir sitzen in einem Hotelzimmer in Amman, wo er jetzt als Flüchtling lebt. Der Iraker hatte in Großbritannien darüber gesprochen, was er in Falludscha gesehen hat und wird nun vom US-Militär bedroht, sollte er in den Irak zurückkehren. »Ich habe begonnen, darüber zu sprechen, was in Falludscha während beider Belagerungen passiert ist, um Aufmerksamkeit zu wecken, und die Amerikaner haben drei Mal mein Haus durchsucht«, sagt er, und spricht so schnell, daß ich kaum mitkomme. Er will mitteilen, was er gesehen hat. »Ich kam Ende Dezember mit einem Hilfskonvoi der Briten nach Falludscha und blieb bis Ende Januar«, erklärt er, »aber ich war schon zuvor in der Stadt, um zu sehen, was die Menschen dort brauchen.« Er kenne daher die Situation seit Anfang Dezember. Als ich ihn bitte zu beschreiben, was er beim ersten Eintreffen in Falludscha sah, sagt er kurz: Es war, als hätte ein Tsunami die Stadt getroffen. »Falludscha ist von Flüchtlingslagern umgeben, wo die Menschen in Zelten und alten Autos leben«, erklärt er. »Die von dieser Belagerung ausgelöste Katastrophe ist so viel schlimmer als die erste, die ich selbst mitansah«, berichtet er weiter. Die westlich von Bagdad gelegene Stadt war im April 2004 von US-Truppen das erste Mal abgeriegelt und angegriffen worden. Im November folgte die »Operation Morgendämmerung«. Auf Video aufgezeichnet Während seines letzten Aufenthaltes in der umkämpften und belagerten Stadt hat er vieles auf Video aufgezeichnet. So auch den Bericht eines Mädchens. »Die 16jährige«, erzählt der Arzt. »blieb drei Tage lang bei den Leichen ihrer Familie, die in ihrem Haus getötet worden war. Als die Soldaten hereinkamen, war sie mit ihrem Vater, ihrer Mutter, ihrem zwölfjährigen Bruder und zwei Schwestern in ihrem Haus. Sie sah, wie die Soldaten hereinkamen und ihre Mutter und ihren Vater direkt erschossen, ohne ein Wort zu sagen.« Sie habe sich mit ihrem Bruder hinter dem Kühlschrank verstecken können und alles mit eigenen Augen ansehen müssen. »Sie schlugen ihre beiden Schwestern, dann schossen sie ihnen in den Kopf«, gibt der Arzt die Zeugenaussage wieder. Danach habe es ihren Bruder nicht länger im Versteck gehalten, er sei auf die Soldaten zugelaufen und habe sie angeschrien. Er sei erschossen worden. »Sie versteckte sich weiter, auch nachdem die Soldaten gegangen waren, und blieb bei ihren Schwestern, die stark bluteten, aber noch lebten. Sie hatte zu große Angst, um Hilfe zu rufen, weil sie befürchtete, daß die Soldaten zurückkommen und auch sie töten würden. Sie blieb dort drei Tage lang, ohne Wasser und ohne Nahrung. Schließlich sah sie ein amerikanischer Scharfschütze und brachte sie ins Krankenhaus«, fügt er hinzu – er erinnerte mich noch einmal daran, daß er ihre Zeugenaussage gefilmt hat. Er erzählt mir dann von einer Mutter. »Am fünften Tag der Belagerung wurde ihr Haus bombardiert, und das Dach fiel auf ihren Sohn und trennte seine Beine ab«, sagt er, während er mit seinen Händen Schneidebewegungen an seinen Beinen macht. »Sie konnte stundenlang nicht herausgehen, weil sie angekündigt hatten, daß jeder auf den Straßen erschossen würde. Also konnte sie nur seine Beine verbinden und zusehen, wie er vor ihren Augen starb.« Er hält für einige tiefe Atemzüge inne, fährt dann fort, »Es gab dort nach der Belagerung nicht mehr viele Familien. Die wenigen Verbliebenen hatten absolut nichts mehr. Das Leiden war jenseits der Vorstellungskraft. Als die Amerikaner uns schließlich hineinließen, prügelten sich die Leute schon um eine Decke.« Der Arzt erzählt mir von der zweimaligen Bombardierung der Klinik Hay Nazal während der ersten Woche der Belagerung. »Sie enthielt all die ausländischen Hilfen und medizinischen Instrumente, die wir hatten. Alle Kommandeure des US-Militärs wußten das. Wir hatten es ihnen vorher gesagt, damit sie das Krankenhaus nicht bombardieren.« Anzeige gegen Militärs Der Arzt und einige seiner Kollegen wollen das US-Militär wegen des folgenden Vorfalls verklagen, für den er ebenfalls Zeugenaussagen auf Video besitzt. Es ist eine Geschichte, die mir in Bagdad zuvor schon von mehreren Flüchtlingen erzählt worden ist. »Während der zweiten Woche der Belagerung kamen sie herein und verkündeten, daß alle Familien ihre Häuser verlassen und sich an einer Straßenkreuzung treffen und dabei eine weiße Fahne tragen müßten. Sie gaben ihnen 72 Stunden, um zu gehen. Danach würden sie als Feinde betrachtet werden«, sagt er. »Eine zwölfköpfige Familie ging mit dem Nötigsten hinaus. Als sie die Kreuzung erreichten, wo sich die Familien sammelten, hörten sie, wie jemand ›Jetzt‹ auf Englisch rief. Danach wurde aus allen Richtungen geschossen.« Seine Familie trug weiße Fahnen wie angeordnet, habe ein Überlebender des Massakers bei dessen Zeugenaussage betont. Trotzdem habe er mit ansehen müssen, wie seine Mutter und sein Vater von Scharfschützen getroffen wurden – seine Mutter im Kopf und sein Vater ins Herz. Seine zwei Tanten wurden erschossen, dann wurde seinem Bruder in den Nacken geschossen. Ein sechs Jahre alter Junge der Familie stand bei den Leichen seiner Eltern und weinte, dann wurde auch er erschossen. »Jeder, der aufstand, wurde erschossen«, gibt der Arzt den Betroffenen wieder und fügt dann erneut hinzu, daß er Bilder der Toten sowie Fotos der Schußwunden der Überlebenden hat. »Als es dunkel wurde, schafften es einige von ihnen, darunter der Mann, mit dem ich gesprochen habe, sein Kind, seine Schwägerin und seine Schwester, wegzukriechen. Sie krochen zu einem Gebäude und blieben dort acht Tage lang. Sie benutzten Speiseöl für ihre Wunden, die natürlich entzündet waren, und fanden einige Wurzeln und Datteln zum Essen.« Als er die Stadt Ende Januar verlassen habe, seien vielleicht 25 Prozent der Menschen zurückgekehrt, aber es gebe immer noch keine Ärzte. »Der Haß der Menschen in Falludscha auf jeden Amerikaner ist jetzt unglaublich, und man kann es ihnen nicht vorwerfen. Die Erniedrigung an den Kontrollpunkten macht die Leute nur noch wütender«, erzählt er mir. »Ich bin dort gewesen, und ich sah, daß jeder, der nur seinen Kopf dreht, sowohl von den Amerikanern als auch den irakischen Soldaten bedroht und geschlagen wird.« »Und ich habe gesehen, wie die US-Militärs die Medien benutzen: Am Kontrollpunkt im nördlichen Teil der Stadt gaben sie Leuten am 2. Januar 200 US-Dollar pro Familie, damit sie nach Falludscha zurückkehrten und sie sie so in der Schlange filmen konnten ... während damals tatsächlich niemand nach Falludscha zurückkehrte.« Das erinnert mich an die Geschichte, die mir ein Kollege von dem erzählte, was er im Januar in Falludscha gesehen hat. Zu der Zeit wurde ein CNN-Team vom Militär eskortiert, um Straßenfeger, die als Statisten dorthin gebracht worden waren, und Soldaten, die Süßigkeiten an Kinder verteilten, zu filmen. »Man muß den verursachten Haß verstehen ... es ist für Iraker, mich eingeschlossen, schwieriger geworden, zwischen der amerikanischen Regierung und dem amerikanischen Volk zu unterscheiden«, sagt mir der Arzt. »Mein Cousin war ein armer Mann in Falludscha«, erklärt er. »Er ging von seinem Haus zur Arbeit und zurück. Im Juli 2003 kamen amerikanische Soldaten in sein Haus und weckten alle auf. Sie zerrten ihn, seine Frau und die fünf Töchter ins Wohnzimmer und exekutierten meinen Cousin vor seiner Familie. Dann gingen sie einfach.« Der Arzt zögert, hält dann seine Hände hoch und fragt: »Nun, was werden diese Menschen gegenüber Amerikanern empfinden?« (Übersetzung: Norman Griebel) Augenzeugenberichte aus dem Besatzungsgebiet Der irakische Arzt Mahammad J. Haded und Mohammad Awad, Leiter eines Flüchtlingshilfezentrum in der Nähe von Falludscha, kommen nach Deutschland. Dr. Haded arbeitet im Zentralkrankenhaus von Falludscha, das von US-Truppen zu Beginn ihres Angriffs im November 2004 besetzt wurde, sowie einer kleineren Klinik in der Innenstadt. Er war einer der wenigen Ärzte, die während der gesamten US-Militäroffensive »Morgendämmerung« in der Innenstadt waren. Mohammad Awad leitet ein Flüchtlingszentrum in Saqlawiya, neun Kilomenter nördlich der belagerten Stadt gelegen. Er hat mit anderen Freiwilligen auch einen Teil der Toten in Falludscha geborgen und zur Identifizierung und Bestattung nach Saqlawiya gebracht. * Hamburg, Montag, 14. Februar, 19 Uhr, Hörsaal der HWP, Von-Melle-Park 9 Berlin, Dienstag, 15. Februar, 19 Uhr, Yorckstr. 59/Ecke Katzbachstr Frankfurt am Main, Freitag, 18. Februar, 20 Uhr, Gewerkschaftshaus, Wilhelm-Leuschner-Str. 69-77 München, Samstag, 19. Februar, 19 Uhr, EineWeltHaus, Schwanthalerstr. 80 Pfaffenhofen, Sonntag, 20. Februar, 20 Uhr, Naturfreundeheim, Ziegelstr. 88 Mainz, Mittwoch, 23. Februar, Demonstration gegen den Bush-Besuch Tübingen, Donnerstag, 24. Februar, 20 Uhr, Schlatterhaus, Österbergstr. 2 Heidelberg, Fr. 25. Februar, 19:30 Uhr, DAI, Sofienstraße 12 Neue Vorwürfe Der Sprecher der »Vereinigung Muslimischer Gelehrter«, Abdul Salam Al Kubaisi, hat in dieser Woche in Bagdad erklärt, es existierten neue Beweise für die Folterung von Gefangenen. In einer aus »Camp Bucca« herausgeschmuggelten Nachricht habe es geheißen: »Die Amerikaner brechen die Beine von Gefangenen, zerquetschen ihre Zehen und stecken sie in kalte Zellen. Sie zwingen sie außerdem, Geschlechtsverkehr zu haben und urinierten auf ihre Köpfe.« In der Botschaft würden auch die Ereignisse vom 30. Januar, bei denen vier Gefangene getötet wurden, deutlich anders dargestellt, so Al Kubaisi. Nach US-Angaben war es bei einer »Routineinspektion« zu einem Aufstand gekommen, der nur mit Waffengewalt hätte niedergeschlagen werden können. Gefangene berichteten dagegen, nach einem kurzen Hofgang in ihren Zellen Exemplare des Korans zerrissen vorgefunden zu haben. Dies habe zu einer friedlichen Demonstration geführt. Trotzdem hätten die US-Soldaten das Feuer auf die Gefangenen eröffnet. (jW) |
Muslim-Markt interviewt
Gründer und Betreiber von freace.de Norman Griebel
7.2.2004
Norman Griebel (ehemals Kuehl), Jahrgang '71, hat kurze Zeit nach dem Interview geheiratet, hat keine Kinder und betreibt seit knapp einem Jahr die Website freace.de.
MM: Sehr geehrter Herr Kuehl, vielen Dank für Ihre Bereitschaft zu einem Interview. Die von Ihnen betriebene Homepage 'freace.de' stellt sich selbst vor mit dem Hinweis: "Nachrichten, die man nicht überall findet". Was soll damit ausgesagt werden und wo finden Sie Ihre Nachrichten?
N. Kuehl: Freace.de soll Nachrichten veröffentlichen, die in den 'großen Medien' - aus welchen Gründen auch immer - keine Beachtung finden, aber mir - dies ist sicherlich subjektiv - wichtig erscheinen. Menschen können sich nur dann eine fundierte Meinung bilden, wenn sie umfassende Informationen besitzen. Freace.de soll hier helfen, Lücken, die von anderen Medien gelassen werden, zu schließen.
MM: Dennoch unterscheiden sie Ihre Meldungen von den sogenannten Mainstream-Nachrichten. Können die anderen kein Englisch?
N. Kuehl: Dies wäre sicherlich der richtige Zeitpunkt für eine "Verschwörungstheorie". Diese scheint hierfür aber nicht wirklich notwendig zu sein. Bei manchen Medien mag die Entscheidung, einige Meldungen nicht zu bringen, auf "freundschaftlichen" Beziehungen zur Politik beruhen, bei anderen geschieht dies vermutlich aufgrund der politischen Ansichten von Besitzern oder Chefredakteuren, auch der einzelne Redakteur hat hier natürlich einen Entscheidungsspielraum und bei wiederum anderen Medien handelt es sich sicherlich einfach um eine wirtschaftliche Entscheidung. Wenn die "Zielgruppe" sich nicht für gewisse Nachrichten interessiert, so werden diese eben zugunsten anderer, "passenderer" Informationen ignoriert. Unabhängig davon, wie die Gründe im Einzelfall auch aussehen, führt dies im Endergebnis allerdings dazu, dass ein Teil der täglichen Geschehnisse aus dem Grossteil der Medien ausgeblendet wird.
MM: Was bedeutet eigentlich Freace, wir konnten den Begriff im Lexikon MM nicht finden.
N. Kuehl: "Freace" setzt sich aus "freedom" und "peace" zusammen, zwei Begriffen, über deren Vorhandensein derzeit leider ziemlich wenig zu berichten ist.
MM: Viele Nachrichten aus freace.de, insbesondere diejenigen über imperialistische Bestrebungen werden vom Muslim-Markt zitiert, überrascht Sie diese scheinbar gedankliche Nähe in bestimmten Bereichen?
N. Kuehl: Bei näherem Hinsehen kann dies kaum überraschen, da in letzter Zeit eine zunehmende Fixierung auf einen "christlichen" Standpunkt in vielen Medien und bei einer großen Zahl von Politikern zu beobachten ist. Da Freace im Gegensatz dazu versucht, eine möglichst neutrale Position einzunehmen, ist klar, dass die Artikel relativ häufig zitiert oder verlinkt werden. Ein weiterer Grund dürfte die kritische Berichterstattung über das Verhalten der USA und Israels sein, da diese Themen von vielen Medien nur sehr "vorsichtig" behandelt werden, viele Moslems aber gerade an diesen Themen stark interessiert sind.
MM: Sind sie ein Gottesehrfürchtiger Mensch?
N. Kuehl: Im Sinne des Wortes: nein. Das bedeutet aber nicht, dass mir die von praktisch allen Religionen vertretenen Werte wie Menschlichkeit, Toleranz und Ehrlichkeit gleichgültig sind, ganz im Gegenteil. Außerdem glaube ich nicht, dass "Gottesehrfürchtigkeit" Bedingung für eine unabhängige Berichterstattung ist. In manchen Bereichen könnte diese einem objektiven Blickwinkel sogar im Weg stehen, da dies zumeist auch die Bevorzugung des eigenen Glaubens bedeutet.
MM: Was ist dann der Antrieb für Ihr Engagement?
N. Kuehl: Lesern Informationen zu bieten, die sie anderswo nicht oder kaum erhalten, um dazu beizutragen, dass sie sich ein vollständigeres Bild machen können. Ein demokratisches System kann nur funktionieren, wenn die Buerger ihre Wahl aufgrund umfassender und ungefilterter Informationen treffen können. Ich hoffe, hierzu einen Beitrag leisten zu können.
MM: Wie stellen Sie sich das ideale Zusammenleben mit Muslimen in Deutschland vor?
N. Kuehl: Auf der Grundlage von gegenseitigem Respekt und Toleranz.
MM: Was wollen Sie selbst dazu beitragen?
N. Kuehl: Ich hoffe, dass Freace.de durch einen objektiveren Blickwinkel bereits dazu beiträgt.
MM: Herr Kuehl, wir danken für das Interview.
hartz 5, ich hätte einen guten vorschlag, wie die amis die "falludscha-propaganda" ganz schnell entkräften könnten:
Einfach ganz viele Bilder von falludscha zeigen:
hauptstraßen, häuser, luftbilder usw. .
leider sieht man davon nix, komisch, oder?
und ich behaupte mal, daß sich daran auch in zukunft nicht ändert, da man offensichtlich mehr zu vertuschen hat, als so manchem bush-gläubigen ami lieb wäre.
aber wieso verweigert die gesamte usa-hasserfraktion hier stellungnahmen zu den wahlen? der frust muss verdammt hoch sein. jeder hier kann weiter oben die tollen prognosen dieser fraktion nachlesen.
»Blut sprudelte aus dem Mund« |
Neue Vorwürfe gegen US-Truppen: Iraker in Abu Ghraib zu Tode gefoltert. Gefangener nach Mißhandlung auf Militärstützpunkt Guantánamo blind |
Die Berichte über schwere Folter in US-Militärgewahrsam reißen nicht ab. Wie die Nachrichtenagentur AP am Freitag unter Berufung auf entsprechende Armeedokumente berichtete, wurde der Iraker Manadel Al Dschamadi von Mitarbeitern des US-Geheimdienstes CIA am 4. November 2003 im Gefängnis Abu Ghraib zu Tode gefoltert. Er sei mit auf dem Rücken gefesselten Händen, aufgehängt am vergitterten Fenster eines Duschraums, gestorben. Die Position ist als »palästinensisches Hängen« bzw. »palästinensische Schaukel« bekannt – die israelische Armee hat die Methode in den besetzten palästinensischen Gebieten angewandt, daher die Bezeichnung für die international geächtete Folter. Während der Tortur waren Al Dschamadi mehrere Rippen gebrochen worden. Ein Pathologe stufte den Fall klar als Tötungsdelikt ein. Militäraufseher Jeffrey Frost sagte laut AP aus, der Gefangene sei auf eine Art und Weise gefesselt gewesen, die er noch nie zuvor gesehen habe. Er sei überrascht gewesen, »daß seine Arme nicht einfach aus den Höhlen herausbrachen«. Er sei mit anderen zu Al Dschamadi gerufen worden, nachdem ein »Vernehmer« gemeldet hatte, der Gefangene kooperiere nicht. Als sie ihn losgebunden hätten, sei Blut aus seinem Mund gesprudelt »als ob ein Wasserhahn aufgedreht worden wäre«. In bisher als geheim klassifizierten Unterlagen der US-Armee, deren Veröffentlichung die US-Bürgerrechtsorganisation American Civil Liberties Union (ACLU) durch Gerichtsbeschluß erwirkt hatte, sind darüber hinaus Angaben eines Irakers zu finden, der angibt, von in Zivil gekleideten Amerikanern gefoltert worden zu sein. Den Akten zufolge handelte es sich um die Task-Force 20, eine gemeinsame Einheit des Militärs und der CIA. Der in Tikrit festgehaltene Mann warf den Amerikanern vor, ihm die Arme ausgekugelt, die Nase gebrochen, mit einem Baseballschläger auf seine Beine eingedroschen und eine ungeladene Pistole in seinem Mund abgedrückt zu haben. Außerdem hätten sie ihn bei tagelangen Befragungen regelmäßig mit einem Seil gewürgt. Den am Freitag veröffentlichten Militärdokumenten zufolge wurden in Afghanistan zudem massenhaft Fotos von Scheinhinrichtungen vernichtet, nachdem Folterbilder aus Abu Ghraib für weltweites Aufsehen gesorgt hatten. Drastisch auch die neuen Foltervorwüfe aus dem US-Militärgefangenenlager Guantánamo Bay auf Kuba: Wie die britische BBC berichtete, ist Omar Deghayes, der von den USA dort seit Anfang 2002 gefangengehalten wird, von Wärtern malträtiert worden und dadurch auf einem Auge erblindet. »Sie fixierten ihn am Boden, hielten seine Augen weit auf und sprühten ihm Pfefferspray hinein. Später nahmen sie ein Handtuch, das mit Pfefferspray vollgesogen war und rieben es ihm in die Augen«, erklärte Clive Stafford Smith, der Anwalt des 35jährigen Deghayes, am Donnerstag in London. Einer der Wärter habe seinem Mandanten außerdem einen Finger ins rechte Auge gestoßen. »Omar konnte mit beiden Augen zwei Wochen lang nichts sehen, erlangte seine Sehkraft aber auf einem Auge langsam zurück«, so Smith. »Auf dem rechten Auge ist er blind. Es ist vollkommen weiß und milchig – er kann damit nichts sehen, weil er von den USA in Guantánamo geblendet wurde.« Deghayes war 1986 aus Libyen nach Großbritannien geflohen, hatte dort aufgrund einer unbefristeten Aufenthaltsgenehmigung gelebt. Die USA behaupten, Deghayes habe geholfen, in Brighton junge Männer für extremistische Gruppen anzuwerben. Außerdem sei er in die Anschläge von New York und Madrid verwickelt. Allein die Tatsache, daß er sich zum Zeitpunkt der verheerenden Bombenanschläge in Madrid im März 2004 bereits seit mehr als zwei Jahren in Gefangenschaft befand, zeigt, wie haltlos die Vorwürfe sind. |
dich kann man 10 mal oder öfter belügen und du glaubst trotzdem noch alles.
bei mir funktioniert das 1-2 mal und dann weiß ich, woran ich bin.
wenn amerikanische und internationale journalisten dasselbe berichten würde ich daran glauben.
zu den wahlen habe ich bereits stellung genommen und bin sehr verwundert, daß nicht allawi gewonnen hat, aber bei der geringen stimmenzahl für ihn hätte eine wahlmanipulation wohl zu dem aufstand geführt, der irak sowieso noch bevorsteht.
ich würde gern mal bilder aus irak vom aufbau der infrastruktur sehen, habe ich bisher noch nicht, auch nicht von ami-journalisten.
ps:
über 100 tote bei einem neuen anschlag hat es auch wieder gegeben.
wird nicht drüber berichtet.
Amerika - Wer?Thomas Pany 04.03.2005 Der Ball liegt in der irakischen HälfteEs verändert sich einiges im Irak. Folgt man amerikanischen Kommentatoren, so hat sich die Rolle der USA im Bewusstsein der Iraker seit den Wahlen deutlich verändert. Zum ersten Mal würden die USA bei politischen Verhandlungen außerhalb stehen, <?XML:NAMESPACE PREFIX = TP />beobachtete der New York Times Journalist Dexter Filkins schon Anfang des letzten Monats. Und der beharrliche Kritiker der amerikanischen Vorgehensweise im Irak, Professor Juan Cole, freut sich dieser Tage über "die beste Nachricht seit langem": In 14 der 18 Provinzen soll das US-Militär die Befehlsgewalt an irakische Sicherheitskräfte weitergegeben haben; auch in der Hauptstadt wurde das militärische Kommando über einige Gebiete auf die irakische Armee übertragen."Suddenly, It's 'America Who?'": Auf diese Formel brachte Dexter Filkins seine Eindrücke über die Stimmungslage im Irak nach den Wahlen. "Eine bemerkenswerte Sache hat sich ereignet", schrieb er am 6. Februar. "Im großen und ganzen haben die Iraker aufgehört, über die Amerikaner zu sprechen." Die Gespräche in den Teehäusern und an den Straßenecken würden sich eher mit der neuen Regierung befassen, mit deren Strategien, mit irakischen Problemen und irakischen Lösungen. Die Amerikaner würden zum ersten Mal "draußen stehen". Als Folge davon sei auch die Kritik an den Amerikanern moderater geworden. Auf jeden Fall unter Schiiten; unklar sei allerdings, schränkt Filkins ein, wie sich dieser "Trend" auch in den sunnitischen Gemeinschaften verbreiten würde. Die Präsenz der amerikanischen Truppen ist dort nach wie vor nicht erwünscht. Am Montag dieser Woche dann der erste große Test des "Trends", der blutige Anschlag auf Hilla (vgl. Rachemorde). Und zumindest in der Berichterstattung über die Reaktion auf den Anschlag wurde kaum Kritik an der US-Besatzung laut, wie bei dergleichen Aufmerksamkeitserfolgen der Guerillas sonst üblich. In der amerikanischen Berichterstattung der letzten Woche häuften sich gar Meldungen, die leichte Zuversicht über den Ausgang des Kampfes gegen die "Insurgency" verströmten: So Generals Abizaids Einschätzung, der Widerstand verliere langsam Kraft und Truppen, und die irakischen Sicherheitskräfte würden allmählich besser. Dazu die Erfolgsmeldungen über die Operation "River Blitz" in der Widerstandsprovinz Anbar. Kontrastiert wurden die erfreulichen Nachrichten allerdings einmal durch General Myers pessimistischere Lageeinschätzung, wonach der Guerillakrieg noch sieben bis zwölf Jahre andauern könnte und eine schnelle Lösung ziemlich unwahrscheinlich sein könnte. Andrerseits merkt auch der Christian Science Monitor in seinem Bericht über "River Blitz" an, dass einige Widerstandsnester in der Anbar Provinz zwar von den Marines überraschend schnell gesäubert werden konnte; die Aufständischen aber vermutlich genauso schnell wieder in die Orte zurückkommen würden, sobald die amerikanischen Panzer verschwunden seien. Man will sich mehr auf die irakischen Sicherheitskräfte verlassen, das dringt derzeit aus vielen Irakberichten durch. Der Ball liegt demnach also in der irakischen Spielfeldhälfte. Welche Pläne die neue Regierung zur Bekämpfung des terroristischen Widerstands hat, ist folglich die spannende Frage. Was dazu bei den noch laufenden Regierungsbildungs-Verhandlungen der schiitischen Allianz und ihrer kurdischen Bündnispartner diskutiert wird, ist nur schemenhaft bekannt. Einiges deutet jedoch auf einen wesentlichen strategischen Unterschied zwischen den beiden Wahlgewinnern hin. Während die Schiiten nach außen hauptsächlich Terroristen mit Verbindungen zu Al-Qaida, also vornehmlich Sarkawis Truppen, für die Anschläge verantwortlich machen statt die "homegrown resistance" der sunnitische Minderheit und damit zu vermeiden suchen, den politisch sehr prekären Generalverdacht auf die Sunniten zu bedienen, sind die Terroristen für die Kurden nur "marginal players" unter den Aufständischen. <!-- DL+CUT --><!-- DL-CUT -->Der entscheidende Unterschied zwischen der schiitischen und kurdischen Strategie gegen den Widerstand liegt demnach in der Frage, wie man sich gegenüber den Sunniten verhält. Für die Kurden liegt die Niederschlagung des Widerstands eher in einer rigiden Vorgehensweise gegen Ex-Baathisten auch in sunnitischen Zentren, natürlich vor allem im Norden des Landes wie in Mosul. Der Kampf gegen Sarkawi ist in dieser Lesart nur ein Ablenkungsmanöver. Mosul, das früher eine Rekrutierungsbasis für Saddam Husseins Militär-und Sicherheitsapparat war, sei ein neues Zentrum des Widerstands. Dort gebe es mehr "Generäle als in ganz Amerika": Diese Leute bleiben lieber anonym. Wenn jeder nach al-Sarkawi sucht, dann haben sie mehr Raum für ihre Operationen. Die Taktik der Schiiten zeitigt erste Minimalerfolge, so hat sich die einflussreiche sunnitische "Association of Muslim Scholars", eine führende Stimme beim Aufruf zum sunnitischen Wahlboykott, nach dem Attentat von Hilla eindeutig von den "Terroristen" distanziert. "Wenn die Sunniten jetzt mit uns sprechen, dann insistieren sie darauf, dass man sie von den Terroristen unterscheidet, weil sie kein irakisches Blut an den Händen haben wollen", wurde ein Vertreter der schiitischen Allianz kürzlich im Wall Street Journal zitiert. Bleibt abzuwarten, ob der Trend nicht hauptsächlich in der derzeitigen amerikanischen Berichterstattung existiert. |