Berentzen - mehr als nur ein Schnaps?
Klar brauchen die Dinge Zeit. Wenn Berentzen ein Riese ohne Wachstumsphantasie mit einem neuen Produkt unter 500 anderen Produkten wäre, käme Berentzen auch nicht in mein Depot.
Allerdings braucht es eine klare Strategie für die Versorgung mit MioMio - und nicht hier ne Flasche und da ne Kiste - und zeitgleich eine Werbekampagne in den sozialen Medien auf coolen Modedrink bei Verkauf im untersten Preissegment.
ABER das CRV sieht für mich im Moment sehr gut aus.
Im letzten Jahr war mir der Hype einfach zu groß - sieht jetzt komplett anders aus. Bei durchaus akzeptablen Zahlen in Q1, sowie Einstieg des US-Value-Investors sowie Dauersommer sind daher eine ordentliche Anzahl Aktien ins Depot gewandert.
Gut, umso besser. bin hier auch mit einem recht hohen Depotanteil dabei nachdem von der Euphorie aus dem letzten Jahr alles verschwunden war und nicht mehr so ein Dampfplauderer an der Spitze steht. Schwegmann scheint sich eher auf die wichtigen Dinge zu konzentrieren..
Bin sehr gespannt auf den Halbjahresbericht:
das Wetter wird bestimmt positive Effekte zeigen, spannend wird aber auch sein, ob das Citrocasa-Geschäftsfeld wieder in die Spur gefunden hat. Konnte in der Zwischenzeit der Streit mit dem amerikanischen Vertriebspartern gelöst werden? Wie positiv haben sich die besseren Einkaufspreise bei den Orangen auf die Marge ausgewirkt. Zeigt das erschließen von neuen Märkte wie Indien oder Mexico neue Wachstumsimpulse?
Der größere Effekt als Mio Mio hat immer noch das Spirituosen-Geschäft. Auch hier wurde an der HV aufgezeigt, dass es einen Trend gibt zu höherpreisigen Spezialitäten und somit auch höhere Spannen für alle (Industrie und Handel). Hat sich die Margenverbesserung akzentuiert?
Auch der Sinalco-Effekt muss spührbar positiv sein bei diesem guten Wetter. An der HV wurde hierzu erwähnt, dass die Spanne für Berentzen interessant sei.
Bald bekommen wir Antworten...
178000 Stück bei geringem Volumen zu verkaufen dauert und drückt bei aufkommenden Käufen sofort jeweils auf den Kurs
hoffen wir mal, dass sich dies kommende Woche zum Positiven ändert
0,29 EPS zum HJ : Damit hat man jetzt schon das Gesamtjahr 2017 (EPS 0,27) übertroffen.
KGV von ca. 12
- Umsatz nicht do überragend
-fruchsaftpressek immer noch nicht auf dem richtigen Weg. Einfach zu viele Versäumnisse in der Vergangenheit
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Q1 hat nunmal ein paar tiefere Löcher gerissen, Q2 zeigt aber m.E. nach, dass die Delle überwunden ist. Der heiße Juli und der halbe August sollten in Q3 den positiven Trend aus Q2 fortsetzen, davon gehe ich aus.
Die Probleme bei Saftpressen scheinen wirklich noch etwas anhaltend zu sein. Wenn das jetzt weiterhin Quartal für Quartal ein Loch in die Zahlen reißt, ist das wirklich nervig.
Hinsichtlich Profitabilität bin ich positiv überrascht. Trotz der kleinen Korrektur der Umsatzprognose für 2018, geht man fest davon aus EBITDA und EBIT Prognosen erreichen. Das ist ein sehr gutes Zeichen und zeigt das man hier auf einem sehr guten Weg ist.
Die Saftpressen waren die ganz große Wachstumsstory von Schübel. Damit hat Aurelius die Braut geschmückt, um die Veräußerung problemlos zu gestalten. Der Fall USA zeigt auch, dass Herrn Schübel als CEO hier jedes Mittel recht war. In F&E wurde nichts mehr investiert, sodass heute andere Marktteilnehmer bei den Kunden das Rennen machen. Wenn nicht mehr in Innovation investiert wurde, musste Schübel damals schon damit rechnen, dass Mitbewerber mit Geräten neuester Generation an Berentzen vorbeiziehen werden. Unter diesem Gesichtspunkt muss einmal mehr die Frage gestellt werden, warum Schübel immer noch im Aufsichtsrat sitzt. Auch wenn Schwegmann sich weiterhin optimistisch für dieses Geschäftsfeld zeigt, erwarte ich hier spätestens mit Q3 Antworten und Maßnahmen. Das bisherig gesagte überzeugt mich nicht. Fakten zu schaffen ist nun angesagt.
Gebe Pinocchio74 definitiv Recht. Bei den Frischsaftsystemen läuft es nicht und das ist m.E. auf die Blendung von Schübel zurückzuführen. Man wird hier in den nächsten Quartalen sehr genau schauen müssen wie das weitergeht. Aus meiner Sicht keine Probleme die man nicht in den Griff bekommen kann, aber die Belastung fürs Gesamtgeschäft nervt richtig.
Ich habe gestern Nachmittag überlegt, wie ich mit meiner überschaubaren Position verfahre und habe mich für halten entschieden. Dafür sprechen für mich zwei Gründe:
1. Die Entwicklungen der Profitabilität. Meiner Meinung nach hat Beretzen noch viel Luft um die Margen zu heben durch Kosteneinsparungen und Bereinigungen des Portfolio. Kann man hier zu mittelfristig den Umsatz weiter leicht steigern, wird dieses bei Bewältigung der operativen Probleme auch der Aktienkurs merken.
2. Die Aufstockung der Dividende für 2018 halte ich für mehr als plausibel und wird durch das deutlich gesteigerte EPS (natürlich vor allem durch den kompletten Wegfall der Anleihe) gestützt. Insofern wird hier die Wartezeit entsprechend mit einer ansprechenden Dividendenrendite und möglichen Steigerungen versüßt.
Wäre meine Position hier größer hätte ich wohl etwas reduziert, aber bei rund 3% bin ich da ganz entspannt.
Das heißt gleichleibender leicht steigender Umsatz aber dafür besseres Ergebnis. Dies geht natürlich nur bis zu einem gewissen Punkt. Dann ist es wichtig das Vetriebsnetz weiter auszubauen. Vorallem für Mio Mio.
Zündlein an der Waage ist das Fruchtsaftsystem, um hier wieder aufzuholen braucht man F &E. Also Forschung, welche wieder Kosten. Ist ne kleine Zwickmühle, die eben auch länger wie ein halbes/jahr braucht.
Dennoch ist die Firma Grundsolide. Denke wen Umsatz und Ergebnis gehalten wird gibt es auch ne Divi von 30 cent. Berentzen ist für mich eh nur ne Beimischung zu meinen Konsumgüterbereich, welche mir Cash durch u.a. Divi gibt.
jetzt in der Nähe des 2-Jahres-Tiefs seine Überzeugung in seine langfristige Srategie beweisen und einen ordentlichen Teil seines Gehalts in seine Altersvorsorge in Form von Berentzen-Aktien investieren.
Das könnte den verunsicherten Anlegern zumindest das vage Gefühl vermitteln, hier nicht nur mit Worthülsen beworfen zu werden.
Die Gesellschaft selbst sieht ja zudem auf einem guten Weg. Die vielen kleinen Baustellen oder "anhaltenden Herausforderungen" (Bourbon-Importzoll, Spirituosenmarkt Tschechien, Slowakei und natürlich Türkei, Citrocasa F/USA... ) sind wohl eher sekundärer Natur. Schließlich reicht ja schon ein etwas margenträchtigerer Produktmix aus für das Erreichen der Ergebnisziele. Korn2Korn dürfte damit aber wohl nicht gemeint sein (siehe Stellenanzeige und einschlägige Preisinformationsdienste).
Und wenn die Protagonisten aus dem Nachbarland noch dazu fleißig Mandarin pauken, dürft's ja auch wohl noch was werden mit den Orangen- und Zitruspressen.
Glänzende Aussichten ;)
Genau so wie der Chart... Lupenrein im Abwärtstrend. Macht keinen Spaß.
verabschiede mich jedoch heute von ariva.
Alles Gute und mit freundlichen Grüßen.
Zoppo Trump.