kalter Krieger Putin
Diese bewaffneten Horden haben jedenfalls keinen Anspruch auf irgendwas...
Verdammt, am liebsten möchte man (ich) aufgeben und das Land den russen bzw. seinem Schicksal überlassen.
Unsere Politik muss sich ernsthaft mal ransetzen und mehr Bürgernähe aufbauen.
Ich empfinde es als einen Überfall auf die Ukraine und dieser Überfall hätte auch uns passieren können - denn wir haben auch eine NSU gehabt, die Bürger erschossen haben - Grund genug um eine Hetz-Kampagne gegen ein faschistische Deutschland aufzubauen?
Es kommt bald der 9. Mai. - Sieg über Nazideutschland wird im Osten gefeiert.
Einzig was man tun kann ist sich auf Flüchtlinge aus d. Ukraine vorzubereiten und ich hoffe inständig, das unsere rechten Jungs keine neuen Fehden starten.
Russlands Ziel ist es ein Staat in der Ukraine zu errichten, das ganz ähnlich wie Weissrussland funktioniert - Lukaschenkow ist ein 100% Befehlsempfänger des Kremls. Janokowitsch hat sich wohl zu sehr selbst bereichert - aktuelle Bilder von ihm sieht man auch nicht - manche glauben Putin hat ihn schon längst Mundtot gemacht...
Dieser Krieg ist ein Propaganda Krieg gewesen und der ging über die Grenzen der Ukraine hinaus und hat Streit innerhalb der ganzen Welt geschaffen. Ich glaube Putin wundert sich selbst über seinen Erfolg.
Die einzigen, die ich da schwer im Verdacht hätte, sind die Swoboda-Freaks im Verbund mit dem rechten Sektor. Die haben - neben womöglich ein paar linksextremen Splittergruppen - m.E. dafür gesorgt, dass die Lage sich zuspitzt, um die Vereinbarung mit Janukowitsch zu torpedieren. Wahrscheinlich ist der auch abgehauen, weil er vor denen Angst hatte.
Die "Anstrengungen", diese Bande endgültig zu entwaffnen, sind dürftig und unhaltbar.
Dass man Swoboda mit in die Regierung nahm, ist zwiespältig. Einerseits hat man sie so stärker eingebunden, was sie wenigstens davon abhält, nur noch Randale zu machen. Andererseits ist es natürlich übel, dass man mit solchen Burschen überhaupt zusammenarbeitet.
Aber die gesamte Regierung - so vorsichtig man die "genießen" kann - als Ausbund dieser paar Extremisten einzuordnen, ist ziemlich platt.
meinst Du zufällig den Seifenfabrikanten auch mit? Mal im ernst - würdest Du zu dem hingehen und auch nur das kleinste Problem besprechen wollen?
zb. mit der Frage - wo ist der ehemalige Bürgermeister der Stadt geblieben? Der war im übrigen Pro-Russland - es bestand in Luhansk keine Unterdrückung russischer Bürger.
Bürgermeister von Lugansk ruft zur Reise nach Kiew auf:
Kiew, den 12. Dezember /Ukrinform. Bürgermeister der östlichen Gebietshauptstadt Lugansk Serhij Krawtschenko ruft Einwohner der Stadt zur Reise nach Kiew am Wochenende auf.
Auf einer Pressekonferenz im Rathaus sagte Krawtschenko: „Wir müssen unsere Position zum Ausdruck bringen. Wir werden nicht streiken und die Wirtschaft des Landes zerstören. Wir schlagen vor, am kommenden Wochenende Kiew zu besuchen und die Staatsführung zu unterstützen.“
http://www.ukrinform.ua/deu/news/...ruft_zur_reise_nach_kiew_auf_9060
Und trotzdem haben Separatisten dort die Macht übernommen. ... und erklärt, russische Bürger werden unterdrückt.
Stimmt alles vorn und hinten nicht.
Russland will die Ukraine wieder unter Kontrolle haben. Koste es was es wolle.
Es werden Straßenbarrikaden errichtet, Verwaltungsgebäude besetzt usw.
Aber jetzt sind es mit einem mal bewaffnete Banden ohne jede Legitimation, während genau durch diese Aktionen die jetzige ukrainische Regierung an die Macht gekommen ist, die jetzt die Panzer rollen lässt
Ich kann mich nicht erinnern, dass du die Maydan-Aktivisten ebenso eingeschätzt hast.
"..Klitschko verurteile das Blutvergießen, dass die Armee verursache..."
Solange dieser Konfilck läuft bin ich mit hoher Position short. Ich meine, das der Schock in d. westlichen Welt noch in einer art Starre verblieben ist - die wirklichen Reaktion werden folgen - vornehmlich in einer Angstreaktion.
Die Börsen werden es wohl die Tage zeigen und ich hoffe, das Stützungskäufe der Regierungen dem nicht zu sehr entgegenwirken - steigende Börsen bei einem solchen Konflickt beweisen mir nur um ein weiteres die BLASE an den Börsen.
Das lief geradezu Bilderbuchmäßig ab, wie sich solche Dinge entwickeln, wenn eine Regierung auf stur stellt, selbst wenn sie das machtmäßig gar nicht mehr im Griff hat.
Da haben sich nicht einfach ein paar bewaffnet und die Regierung im Handstreich übernommen.
Im Osten haben - die Schwäche des Zentralstaates ausnutzend und vom Vorgehen Russlands auf der Krim aufgewärmt und ermutigt - von vornherein ein paar Radikale sich ausreichend bewaffnet - unterstützt von allen, die an einer Destabilisierung interessiert waren (das ist so gut wie nie "ganz spontan" die einfache Bevölkerung) und da kann nun jeder sich selbst ausdenken, wer das sein könnte - und die Sache gleich mal handstreichartig durchgezogen.
Der Typ in Slowjansk, der sich da zum Bürgermeister erkoren hat, hatte bei den letzten Wahlen mit einer ultraradikalen Partei grade mal 2 % erreicht.
Wie wäre es bitteschön mit Belegen??
Wieviel Prozente hatte denn der jetzige ukrainische Präsident? Das ist nun wirklich kein Argument.
Wobei natürlich klar ist, dass im Südosten die Aktionen des Maydan bewusst kopiert werden, um genau diese Diskussion in Gang zu setzen.
und noch etwas zur angeblich Schwangeren Frau, die im Gerwerkschaftshaus umgekommen sein soll:
"Ärzte haben keinen Zugang einer schwangeren Frau feststellen können. Es handelt sich um eine Zeitungsente"
http://www.svoboda.org/content/article/25374946.html
Und nein, dieses ist keine Zeitung der Swoboda Partei sondern ein Radiosender in der Ukraine mit dem Namen "Radio Freiheit"
Swoboda bedeutet übersetzt "Freiheit"
Gegen Produkte aus der EU wären russische Industrie-Produkte aber chancenlos geworden.
September 2013, lange vor irgendwelchen Maidan-Protesten:
http://www.euractiv.de/ukraine-und-eu/artikel/...u-annaeherung-008034
Der Vasallenstaat darf nicht verloren gehen
Im Übrigen hab ich genau das gesagt, dass es am Ende, aber offensichtlich zu spät - mit Janukowitsch eine Vereinbarung gab, die dann von Radikalinskis torpediert wurde und er dann abgehauen ist. Dann musste ja irgendwer einspringen. Das sind die, die jetzt die Regierung bilden. Eine Notstandsregierung von denen, die sich aus dem Parlament raus dafür bereit erklärten, zusammenzuarbeiten. Natürlich nicht repräsentativ, nicht durch Wahlen legitimiert, einzig durch eine wie auch immer zustandegekommene Mehrheit im Parlament. Dass das alles unter wilden Verhältnissen auch im Parlament zustandekam bestreitet je keiner.
Die einzige Legitimation dieser Regierung besteht darin, dass sie den Staat irgendwie am Laufen hält bis sie vernünftige Wahlen organisiert. Das ist ein Provisorium, wie es unter solchen Umständen nunmal entsteht. Keiner - vor allem auch der Westen nicht - sollte sich mit denen allzusehr verbrüdern oder irgendwelche Richtungsentscheidungen für die weitere Zukunft des Landes vereinbaren.
Man sollte sie auf jeden Fall nicht wie eine "ganz normale" Regierung behandeln. Manchmal geht mir da die "Verbrüderung" auch entschieden zu weit. Das ist nicht vernünftig. Aber immerhin drängt Europa auf Deeskalation - nicht immer geschickt und nicht immer einheitlich -, Stabilisierung und Wahlen.
Aber auf der anderen Seite steht nunmal Russland, das seinen möglichen Einfluss m.E. sichtbar katastrophal nutzt. Da stehen ganz offensichtlich Interessen im Raum, denen eine Deeskalierung im Osten nicht dienlich sind.