Leser des Bären-threads
Seite 51 von 108 Neuester Beitrag: 25.04.21 00:14 | ||||
Eröffnet am: | 23.02.08 10:39 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 3.691 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 00:14 | von: Katharinaqtrv. | Leser gesamt: | 341.999 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 148 | |
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Mr. Greenspan, der Finanzminister Robert Rubin und der damalige Chef der Börsenaufsicht sowie Lawrence Summers( Anwärter als Finanzminister für Obama). Als Born trotzdem ein Thesenpapier veröffentlichen ließ, äußerten öffentlich die Genannten große Sorge, daß Regulierungen dem prosperierenden Markt schaden könnten. Als sich auch SEC-Chef William Donaldson für eine stärkere Regulierung von Hedgefonds einsetzte, wurde er kurzerhand von der Bush-Regierung abgesetzt.
Freitag, 21. November 2008
Marc Faber sagt einen Anstieg der Börsen und einen Verfall der Anleihen voraus. Auch bei Gold sieht er Einbußen. Wirtschaftskrise schlimmer als 1929.
Marc Faber gibt sich leicht optimistisch für die Aktienmärkte. Diese Ansicht vertrat er heute morgen auf CNBC. Die Börsen seien total überverkauft und ausverkauft. Eine technische Erholung sei sehr wahrscheinlich, insbesondere bei den Rohstoffaktien. In diesem Bereich hob er die Goldaktien hervor, die auf historischen Tiefs notierten. Hier gäbe es den größten Nachholbedarf.
Die Aktien haben weltweit 30 Billionen verloren. Wenn man die Verluste bei Immobilien und anderen Assetklassen zusammenzähle, komme man sogar auf 100 Billionen Dollar.
Der Börsen seien mehr überverkauft als 1987. Das heisst, die Luft ist raus, aber es bedeutet auch, dass wir in eine riesige Depression herein laufen, die schlimmer ist, als 1929.
Auf der anderen Seite befürchtet er, dass bei der bevorstehenden Zwischen-Erholung der Börsen die Edelmetellpreise fallen werden, weil diese sich bisher am besten gehalten hätten. Auch einen Ausverkauf beim Dollar stellt er in Aussicht, weil dieser total überkauft sei und die Aussichten in den USA alles andere als gut seien. Bei den Rentenmärkten prognostiziert er weltweit ebenfalls einen herben Rückschlag.
Die Rettungsaktionen der Staaten interpretierte er negativ. Die Interventionen haben mehr Volatilität kreiert. Ihr Nutzen sei langfristig fragwürdig.
Die Financial Stocks werden die Hauptleidenden sein. Sie werden nie mehr die Höchststände sehen, die wir in der Vergangenheit hatten
Die vor uns liegende Rezession dürfte USA am härtesten treffen. Viele Industriezweige sind von der Pleite bedroht. Die USA als Konsumenten Nation dürften damit Vergangenheit werden, weil kein Geld mehr da ist. Dies dürfte dann auch für China ein Problem werden, weil sie keine Waren mehr in die USA in dem Ausmaße wie bisher exportieren können.
http://www.mmnews.de/index.php/200811211562/...Borsen-vor-Rallye.html
=> Klar ist mittlerweile: Wir sind alle keine Staatsbürger mehr. Immerhin aber noch StaatsBÜRGEN. [Für die Staats-, Bank-, Korruptions-, Unfähigkeits- und Casino-Schulden der Mächtigen!]
=> Nur das fraktional aus dem Nichts geschaffene Papiergeld ermöglicht und stützt diese Kaste und ihren fortgesetzten Volksbetrug. Das Ende rückt näher - durch solche Aktionen mit großen Schritten. Got Gold?
http://www.mmnews.de/index.php/200811211565/...en-fur-Milliardar.html
Immer wieder ist die Mär zu lesen, die deutsche General Motors-Tochter Opel sei für sich genommen ja durchaus profitabel und leide nur unter der schwachen US-Tochter. Das ist so aber nicht richtig.
In den letzten Jahren hat Opel kaum Geld verdient. Das General Motors-Europageschäft, das von Opel dominiert wird, hat im dritten Quartal 2008 einen deftigen Verlust von einer Milliarde US-Dollar eingefahren.
Und der kommt nicht von ungefähr: Der Marktanteil der Marke mit dem Blitz als Markenzeichen ist seit Anfang der 90er-Jahre von 17 Prozent auf inzwischen nur noch 7,2 Prozent gesunken. Das Image hat stark gelitten, die Sanierung vor vier Jahren innerhalb derer 12.000 Jobs abgebaut wurden, hat nicht die gewünschten Erfolge erbracht.
Prompt erklärt nun auch Opel-Europachef Hans Demant, man habe auf sich alleine gestellt keine Perspektive. Der Verkauf von 1,6 Millionen Opel-Modellen pro Jahr in Europa sei zu wenig, um zu überleben. Soweit her kann es mit der Profitabilität also nicht sein.
Klar, das Argument, die Strukturen seien verflochten und man leiste viel Entwicklungsarbeit für den Mutterkonzern in den USA, ist durchaus schlüssig. Aber was, wenn die Mutter insolvent geht? Dann müsste der deutsche Staat dafür bezahlen bzw. zumindest bürgen, dass deutsche Ingenieure für einen unter Gläubigerschutz stehenden US-Autobauer Entwicklungsleistungen und Auftragsarbeiten erbringen können. Umgekehrt hätte GM aber keine Verpflichtungen mehr gegenüber seinen Gläubigern.
Das macht absolut keinen Sinn.
*Diez nennt die Dinge beim Namen
Klartext redet dagegen Willi Diez, der Direktor des Geislinger Instituts für Automobilwirtschaft: "Wir haben in der Branche massive Überkapazitäten", so Diez gegenüber der Financial Times. "Der Aufbau neuer Produktionsanlagen in Osteuropa führt dazu, dass das Angebot die Nachfrage in Europa 2012 um 45 Prozent übersteigen werde."
Auch die natürliche Folge bringt er auf den Punkt: "Marktwirtschaft heißt in der Konsequenz, dass nicht marktfähige Kapazitäten aus dem Markt heraus müssen. Wenn der Staat diesen Prozess durch Hilfen für Not leidende Hersteller unterbindet, muss er am Ende entscheiden, welche Werke geschlossen werden. Damit droht eine Zentralwirtschaft."
Dem ist wenig hinzuzufügen. Dass Zentralwirtschaften nicht funktionieren ist nicht erst seit dem Ende der DDR bekannt. Wirtschaft ist manchmal grausam, aber nur dieser ständige Selbstbereinigungsprozess macht es möglich, dass der Kapitalismus aus jeder Krise gestärkt hervorgeht. Speziell die US-Autobauer sind eigentlich seit Jahren bereits Sanierungsfälle. Dass es diese nun in einer Finanz- und Wirtschaftskrise als erste trifft, ist nur logisch.
Das war früher nicht anders. Bethlehem Steel war jahrelang einer der bedeutendsten Stahlkonzerne der USA und Mitglied im Dow Jones-Index, wo die 30 wichtigsten börsennotierten US-Unternehmen versammelt sind. Dann verschlief das Unternehmen eine neue Innovation (nämlich die so genannten Mini Mills) und wurde in Rekordzeit von Konkurrenten wie Nucor aus dem Markt gedrängt. 2001 ging Bethlehem Bankrott, nachdem das Management noch wenige Jahre zuvor hohe Auszeichnungen erhalten hatte.
http://www.geldanlage-report.de/GAR-Update-221108.htm
ist aber sehr negativ. Im Elliott-Wellenzyklus dürften wir uns am Ende der
dritten (Abwärts)Bewegung befinden. Mit Welle 4 könnte eine Erholung einset-
zen. Die EZB könnte Anfang Dezember den Leitzins um 1 % senken. Die
Aussichten für eine stabilere Bärenmarktrallye sind also gar nicht so schlecht.
Das zeigt, daß man wohl oder übel jetzt den außerhalb der Bilanzen gehaltenen Giftpapieren zu Leibe rücken muß. Das kann ohne Regierungshilfe nie mehr gelingen, weil die Beträge einfach zu groß sind.Hier wird nur helfen, wenn eine "Bad Bank" gegründet wird mit 5-15% Beteiligung der betroffenen Banken und dem Rest aus Staatsmitteln. Das wäre besser, als daß sich der Staat wie bei AIG an jeder Bank einzeln beteiligt.
http://www.faz.net/s/...F69ECAA3A7794751CD~ATpl~Ecommon~Scontent.html
- ein deutlich abgesenkter Dollar erzeugt Inflation, Bondscrash, Verarmung auch durch hohe Importpreise, z.B. für Öl, und rasant steigende Steuern. Erst nach frühestens 10-15 Jahren würde die Industrie evtl. wieder die benötigte Leistung entwickelt haben, der Yuan und die Auslandsverschuldung wären abgeschüttelt.
Die jetzigen Konjunkturpakete werden in der Hochdollarphase einfach aufgefressen, erst in der Tiefdollarphase könnten sie beim Industrieaufbau helfen. Dann wird dafür aber nichts mehr da sein bzw. ausländische Kapital und das noch vorhandene eigene Auslandskapital würde den Part übernehmen.
Da aber alles den Staus Quo bis zum letzten Blutstropfen verteigen wird, müssten die amerikanischen Aktienmärjte m.E. weiter grausam abstürzen. Kurz-, mittel- und langfristig. Erst in der inflationären Phase würden sie nominal steigen, aber bei stark abwertendem Dollar.
Mit Gold/Papiergeldtheorien hat das Dollarproblem m.E. nichts zu tun, eher schon mit China, Vietnam etc., die den Dollarraum verzerren, und intern mit der extremen Kredit-/Geldhebelung.
Sonntag, 23. November 2008
Citigroup, die zweitgrößte Bank der USA, ist möglicherweise auf dem Weg in die Pleite. Über 37 BILLIONEN DOLLAR Derivate in den Büchern. Die Frage ist, ob ein solches Haus überhaupt gerettet werden kann. Es wäre die größte Bankenpleite in der Geschichte und könnte dem Finanzsystem den Todesstoss versetzen.
Martin D. Weiss, Ph.D. , Gründer und Präsident von Weiss Research, geht davon aus, dass bei der Citigroup der Untergang bevorsteht. Das jedenfalls schreibt Weiss in seinem jüngsten Report:
Citigroup Failure Imminent
Die Aktie hat allein in der letzten Woche zwei Drittel ihres Wertes verloren. Seit 2007 verlor Citigroup 90% ihres Wertes. Damit weist der Kursverlauf von Citigroup Parallelen zu Lehman und anderen Pleitehäusern im Endstadium auf.
Gleichzeitig sei der Kursverlust ein letzter Sargnagel für das Haus, weil es damit praktisch unmöglich wäre, neues Kapital zu schaffen. Kapital, welches die Bank offenbar dringend braucht.
Wenn die Citigroup fällt, dann ist es die größte Bankenpleite in der Geschichte, schreibt Weiss. Citi verwaltet rund 2 Billionen Dollar Guthaben. Damit sind die Verluste sechs mal größer als bei Washington Mutual und drei mal größer als bei Wachovia.
Darüber hinaus stellt eine Pleite von Citi eine weitaus größere Herausforderung an die Behörden als der Fall einer normalen großen Bank. Wegen ihrer riesigen Derivatepositionen dürfte es sehr schwierig werden, Citigroup ohne größere Verwerfungen in den Märkten zu retten. Das wiederum wirft ernsthafte Fragen auf, wie es im globalen Bankensystem und in der Weltwirtschaft weiter gehen wird.
Nach einem Bericht von Ende Juni 2008 stellten die Rechnungsprüfer fest, dass die Citi Derivate in der Größenordnung von etwa 37,1 Billionen Dollar hält. Diese Summe enhielt 3,6 Billionen Credit Devault Swaps - eine Derivat-Art, die sich in den letzten Monaten als am gefährlichsten herausstellte.
Zum Vergleich: Wachovia (von JP Morgan übernommen) hatte Derivate in Werte von "nur" 4,4 Billionen an Board.
Deshalb war es auch im Bereich des Möglichen, die letzten Pleitekandidaten mit größeren Konkurrenten zu verschmelzen. Aber für die Citigroup wird es keinen Käufer geben - und das ist das Problem.
Was wird als Nächstes passieren? Niemand kann das mit Gewissheit sagen. Es erscheint jedoch wahrscheinlich:
1. Der Finanzminister, der Zentralbankchef und die Einlagensicherungsbehörde FDIC werden wohl derzeit mit dem Citi Vorstand intensive Gespräche führen - in einem letzten, verzweifelten Versuch, den Untergang aufzuhalten.
2. Man wird womöglich bald mit einer weiteren, massiven Staatsübernahme rechnen müssen, welche die 150 Milliarden Aktion in Sachen AIG als winzig erscheinen lässt.
Unterm Strich erscheint es geradezu lächerlich, anzunehmen, dass eine Regierung - egal wie mächtig sie ist - die ganze Welt retten kann. Es ist auch naiv, anzunehmen, dass ein paar Regierungsbürokraten überhaupt das Zeug haben, mit einer solchen Krise fertig zu werden.
Citigroup Chart
Schlusskurs Freitag: 3,77$
http://www.mmnews.de/index.php/200811231592/...up-Bankrott-droht.html
1. Für die Übernahme von 90% portfolio-Verluste aus den "Giftpapieren", soweit diese 29 Mrd übersteigen, geht der Staat mit 306 Mrd $ in Bürgschaft.
2. Fed hat zugestimmt, der Citigroup die verbleibenden assets zu OIS (overnight indexed swap) plus 300 Basispunkte zu garantieren
3. Citigroup wird Garantiedividende von 8 % für 27 Mrd Vorzugsaktien bezahlen.
Was hier geschehen ist , kann man auch Staatskapitalismus nennen.
Kommentar hierzu von Robert Reich, der "supercapitalism" geschrieben hat:
"Wer noch gezweifelt hat darüber, wer das Sagen hat, die Main Street oder Wall Street, muß jetzt merken, was hinter der größten Gabe der Geschichte seitens der Regierung an Management, Aktionäre, Direktorium und Gläubiger an der Wall Street steckt; und die geheimen Verbindungen, den Lügen innerhalb der Administrationen beider, der Republikaner und der Demokraten, erkennen. Dies ist wahrhaft kein gutes Geschäft für den Steuerzahler , aber ein märchenhaftes für die Citigroup. Die amerikanische Öffentlichkeit , einschließlich der Medien, hat nicht die leiseste Ahnung davon, was sich gerade ereignet hat"
selbst eine schenkung von 37 Billarden DOLLAR an die citi bank wäre kein plroblem,
es bedarf dafür nur einer begründung mit dem der propaganda rummel ( "unabhängige medien" )
das auf dem meinungsmarkt verscherbeln kann.
navigatorc
Die Summe beinhalten die 2,4 Billionen Hilfe für "Giftpapiere" (von denen man keine Auskunft erteilen will, was welche Bank davon erhalten hat) sowie 1,4 Billionen Staatsbankgarantien für Ausleihungen von Bank zu Bank.
Dann müssten Bären aus den US-Aktien raus, die Indizes könnten längerfristig laufen, und gegen den Dollar wetten. Das würde auch erklären, warum der Euro seit einiger Zeit so präzise mit den US-Indizes läuft.
überzeugende Zukunftstechnologie von den Automobilunternehmen ange-
boten wird.
Zum anderen haben die Verbraucher in der gegenwärtigen Zeit der Reallohn-
senkungen den Eindruck, dass die Anschaffung und laufende Unterhaltung
eines PKWs immer teurer wird. Dieser Eindruck wird in der BRD verstärkt
aufgrund der selbstherrliche Abschaffung der Pendlerpauschale durch Herrn
Steinbrück, die nach Ansicht des Bundesverfassungsgerichts möglicherweise
verfassungswidrig ist.
Aber das interessiert den Analcharakter Steinbrück nicht, sein oberstes Ziel
ist zu sparen, und daraus zieht er seine große Selbstbestätigung. Anscheinend
kann er aufgrund seines Zwangscharakters nicht erkennen, dass diese Politik
des Sparens bei einer Nation, in der der Analcharakter nicht so selten vorkommt,
bei den Bürgern ebenfalls zu einem (Angst)Sparen führt. Damit sägt er sich
den Ast ab, auf dem er sitzt, denn dieses (Angst)Sparen führt zu weniger
Steuereinnahmen und zu mehr Schuldenaufnahme.
Wahrscheinlich ist der Steinbrück so verblendet, dass er glaubt, die bisherige
geringe Schuldenaufnahme sei auf seine großartige Politik zurückzuführen
und somit sein Verdienst. Dabei hat er nur Glück gehabt, dass er sein Minister-
amt in einer Zeit des Konjunkturaufschwungs aufnehmen konnte.
Bärsenattacke
> US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe: 4-Wochenschnitt auf 25-Jahreshoch
QuelleArtikel: http://www.up2trade.com/unterseite.php?id=1299
> US: pers. Ausgaben wie erwartet sehr schwach, pers. Einkommen gestiegen
Quelle Artikel: http://www.up2trade.com/unterseite.php?id=1298
> US: Auftragseingänge langlebiger Güter brechen stärker als erwartet ein
Quelle Artikel: http://www.up2trade.com/unterseite.php?id=1297
Super Mix, micht verwundert warum die US Börsen überhaupt im Plus sind?!
meinen, dass noch erhebliches Absatzpotential besteht.
Die PKW-Unternehmen sollten die Zukunftstechnologie - weg von den Ben-
zinfressern - zügig weiterentwickeln und auch damit werben, statt wie bis-
her auf Protzautos zu setzen.
Der Staat sollte die Anschaffung durch die zeitweilige Herabsetzung der
Umsatzsteuer für PKWs begünstigen. Gerade die zeitweilige Herabsetzung
der USt könnte sich bei der relativen Dominanz des Analcharakters in der
BRD besonders wirksam erweisen, denn der Deutsche spart nun einmal
gern, wenn er Geld ausgibt (die alltägliche Schizophrenie). Außerdem kann
die Herabsetzung der Umsatzsteuer im Gegensatz zu anderen Maßnah-
men sofort wirksam sein.
Der Staat sollte ab sofort wieder die Pendler-Pauschale ab dem ersten
km zulassen, was zu einer Verringerung der laufenden Netto-Kfz-Belastun-
gen führt.
Von Folker Hellmeyer, Chefanalyst Bremer Landesbank
Mittwoch, 26. November 2008
Eine Notoperation folgt der nächsten. Nicht die Fed bestimmt das Tempo, sondern die Umstände treiben die Fed.
Die Fed bestimmte einmal mehr die Schlagzeilen. Die US-Zentralbank hat neue Kreditprogramme in einem Volumen von 800 Mrd. USD initialisiert, um damit eine verbesserte Kreditvergabe an Konsumenten zu implementieren. Die Maßnahme als auch das Volumen waren für den Finanzmarkt überraschend.
* In der „Term Asset-Backed Loan Facility“ steht ein Volumen von 200 Mrd. USD für Verbraucherkredite, Autokredite, Stundentenkredite und Mittelstandsdarlehen zur Verfügung.
* Die Fed wird in einem Volumen von 100 Mrd. USD Schuldverschreibungen von Fannieund Freddie erwerben, um damit die Liquidität am Hypothekenmarkt zu optimieren.
* Weiterhin sollen im Zuge der Optimierung der Liquidität 500 Mrd. USD MBS-Strukturen von Fannie und Freddie am Markt erworben werden.
Das Programm ist umfassend. Die Wirkung des Programms wird die Funktionalität der Kreditvergabe grundsätzlich positiv beeinflussen, da die Refi-Bedingungen verbessert sind und wird damit auch einen unterstützenden Einfluss auf die Wirtschaft mit sich bringen. Gleichwohl wirkt dieses Programm sich nicht auf die angeschlagene Bonität der Schuldner aus.
Das gilt insbesondere vor dem Hintergrund der deutlich zunehmenden Arbeitslosigkeit und der historisch hohen Verschuldung der Privathaushalte. Ergo wird es bezüglich erhöhter Risikoaversion bei den Finanzinstitutionen nicht der große Wurf sein.
Die Tatsache, dass die Fed sich zu diesen Maßnahmen genötigt sieht, unterstreicht die Brisanz der Krise ausgehend von den USA. Die historisch einmalige Aufblähung der Bilanz der Fed in den letzten und fortgesetzt in den kommenden Monaten kann währungstechnisch nicht überzeugen.
Diese Maßnahmen sind nicht Ausdruck einer soliden Planung! Schlussendlich folgt eine Notoperation der nächsten. Nicht die Fed bestimmt das Tempo, sondern die Umstände treiben die Fed. Das ist fraglos derzeit notwendig. Es ist aber auf keinen Fall für einen „Investoren“ überzeugend oder beruhigend und kann damit dem USD keine belastbare Unterstützung liefern.
„President Elect“ Obama sammelt weiterhin ein Regierungsteam ein, das den Begriff Konzentration nationaler Kompetenz „in den Medien“ verdient. Parteigrenzen spielen dabei keine Rolle.
Dieser Ansatz ist lobenswert und sollte in Europa und Deutschland zukünftig imitiert werden. Es kommt nicht auf ein Parteibuch an, sondern auf die Kompetenz! Ergo agiert Obama in einer Form, die unterschwellig psychologisch auf den Ruf der USA und den USD unterstützend wirkt.
Bundesbankpräsident Weber erwartet den Tiefpunkt der Wirtschaftskrise erst im Jahr 2009. Weitere Zinssenkungen hält er für das richtige Mittel. Wir freuen uns, dass die „Falken“ der EZB sich neu ausgerichtet haben und verweisen diesbezüglich auf unsere harsche Kritik hinsichtlich der Zinserhöhung der EZB auf 4,25%. Darüber hinaus unterstützen wir grundsätzlich jedweden Wandel vom „Saulus“ zum „Paulus“.
http://www.mmnews.de/index.php/200811261618/...n-geht-der-Dollar.html
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/568/449297/text/
Alex Kobler, Leiter Research Vermögensverwaltung UBS:
Laut Kobler laufen die Aktienmärkte dem Konjunkturzyklus meist voraus und erreichen das Tief einige Monate bevor sich das Wachstum wieder aufhellt. Die UBS geht in ihrer ökonomischen Projektion von einer moderaten Erholung der Konjunktur im zweiten Halbjahr 2009 aus. Gemäss Kobler spricht dies dafür, dass das Tief an den Aktienmärkten im Frühjahr 2009 erreicht wird.
Lars Kalbreier, Leiter Aktien-Research Credit Suisse:
Gemäss Kalbreier ist das Erreichen der Talsohle ein Prozess und kein Ereignis. Während man sich bei den Bewertungen auf historisch tiefem Niveau bewege, halte die Besorgnis um das Ausmass der Rezession an. Die Anleger warteten wohl auf den unteren Wendepunkt wichtiger makroökonomischer Indikatoren wie etwa der Frühindikatoren, des Konsumentenvertrauens oder auch der Erstanträge für Arbeitslosenunterstützung, bevor sie wieder zum Markt zurückkehrten.
Christian Gattiker, Chefstratege Julius Bär:
Gattiker glaubt, dass sich die Stimmungsindikatoren an der Börse nahe an den Kapitulationsniveaus befinden. Insbesondere die Segmente Halbleiter, Banken und Energieaktien zeigten bereits deutliche Anzeichen einer breiten Investorenpanik. Generell dürfte der Boden dann erreicht sein, wenn die erzwungenen Verkäufe von liquiden Anlagen aufhörten.
Der Chefstratege verweist darauf, dass derzeit auch die Saisonalität einen Einfluss auf die Kurse hat. Viele institutionelle Anleger liquidierten ihre grössten Verlustpositionen gegen Ende Jahr, um sie nicht in der Jahresübersicht ausweisen zu müssen. November sei die letzte Möglichkeit, diese Portfoliobereinigungen vorzunehmen, da die Volumina im Dezember abnehmen und grössere Transaktionen schwieriger würden.
Laut Gattiker ist derzeit eine auf Fundamentaldaten abgestützte Punktprognose für Aktienindizes für das nächste Jahr nicht durchführbar. Aus Sicht der technischen Analyse lägen bei weiterem Abwärtsdruck für den SMI Werte von 4900, 4300 bis zu 3600 drin und beim den Dow Jones Werte von 7200, 5200 bis zu 4000. Unter der Voraussetzung einer nach seinem Hauptszenario anstehenden Kapitulation sei das Absinken auf diese Werte aber eher unwahrscheinlich.
Jan Poser, Chefökonom Bank Sarasin:
Der Sarasin-Chefökonom geht davon aus, dass die Märkte den Boden im zweiten Quartal 2009 erreichen dürften. Die maximal möglichen, in den nächsten zwölf Monaten erreichbaren Tiefststände liegen laut Sarasin bei rund 4000 Punkten für den Swiss Market Index und bei rund 6000 Punkten für den Dow Jones. Die Research-Abteilung schätzt, dass der SMI in einem Jahr wieder auf 6800 Punkte und der Dow Jones auf rund 10'000 steigen könnten.
Sandro Rosa, Anlagestratege Clariden Leu:
Die Bank Clariden Leu rechnet laut Rosa mit folgendem Hauptszenario: Das Vertrauen kehrt langsam wieder zurück, die weltweite Rezession fällt nicht allzu heftig aus, die wirtschaftliche Erholung wird eher schwach ausfallen. Die Inflation wird sinken und für längere Zeit auf einem tiefen Niveau verharren. Wenn dann auch der Risikoappetit allmählich wieder zurückkehre, dann schätzt Rosa, dass beim SMI und beim Dow Jones die Untergrenzen von 5000 beziehungsweise 7000 Punkten nicht unterschritten würden.
Nachdem beide Indizes fast 50% an Wert verloren haben, ist laut Rosa in den Aktienkursen bereits ein äusserst negatives Szenario vorweggenommen. Gegenwärtig befände man sich in der Phase der Bodenbildung und der Tiefstpunkt dürfte in den kommenden Monaten erreicht werden. Sollte sein Hauptszenario eintreffen, dann sieht Rosa den SMI in einem Jahr bei 7500 Punkten und den Dow Jones sogar wieder bei 12'500.
.
http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/...n_erreicht_1.1295428.html
Jetzt hat die Fa. KAB-Giori, Schweiz den Autrag bekommen, die Anlagen auf Vordermann zu bringen und deren Kapazität zu erhöhen. Leider ist dies eine S.A. - Also wieder kein Geschäft zu machen.
Mittwoch, 26. November 2008
Hedgefonds Legende Julian Robertson auf CNBC: 85% der US Bürger sind pleite. Rezession wird 10-15 Jahre dauern.
Julian Robertson, einer der erfolgreichsten Hedgefonds Manager aller Zeiten, sieht für die USA düstere Zeiten
heraufziehen. Seiner Ansicht nach sind wir erst am Beginn einer Krise, die alles übertreffen wird. Es stehe die schlimmste Rezession aller Zeiten bevor.
Das könnte andererseits aber auch Gelegenheit bieten, zu alten amerikanischen Tugenden zurückzufinden, wie zum Beispiel Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit.
Nach seiner Einschätzung sind bis zu 85% aller Amerikaner pleite. Das läge unter anderem daran, dass sie auf hohen Krediten für Häuser säßen. Der Immobilienmarkt wird sich aber seiner Meinung nach weiter abschwächen.
Die Sparquote in den USA sei bei Null, so dass es keine Reserven mehr gebe. Das Ironische an der Angelegenheit sei, dass viele Bürger nun sparen wollten, es aber nicht mehr könnten. Zudem würde die Regierung dazu aufrufen, Geld auszugeben, damit der Konsum nicht einbreche.
Robertson prognostiziert eine lange Krise, die sich 10 - 15 Jahre hinziehen könne. Auf die Frage, ob es auch der Beginn des Niedergangs eines großen Imperiums sein könne, antwortete Robertson: "Nein, das glaube ich nicht. Danach werden wir ein besseres Land sein als zuvor, wenn wir diese Krise durchgestanden haben".
Zum Rettungspaket bemerkte er, dass der Staat die Guthaben von Banken komplett garantieren sollten.
insbes. Goldman Sachs, tätig ist. Außerdem sollten keine Gelder mehr an die
Banken mit Zockergeschäften gegeben werden. Im Gegenteil diese Zockergeschäfte
müssten mit einer Extra-Steuer belastet werden, weil sie der Volkswirtschaft
eher schaden als nützen. Zugewiesene Kapitalien werden von diesen Banken
nicht zur Vergabe von Krediten genutzt, was insbesondere in der jetzigen
Situation wichtig ist, sondern nachweislich ausgeschüttet, als Boni verteilt
oder zu weiteren Zockergeschäften genutzt, weil diese höhere Renditen
versprechen.
Außerdem sollten endlich die Leute, die diese betrügerischen Derivate-
geschäfte initiiert haben, vor Gericht gestellt werden. Die Leiter der Auf-
sichtsbehörden sollten ausgewechselt werden, die privaten Rating-Agenturen
sollten geschlossen werden und durch staatlich kontrollierte Rating-Agenturen
ersetzt werden. Der Finanzmarkt sollte staatlich stärker reglementiert und
kontrolliert werden.
Zudem sollten Kreditvergabebanken ohne Zockerabteilung gegründet werden,
die steuerlich zu begünstigen sind. Vor allem diesen neu gegründeten Kredit-
vergabebanken sollten Kapitalien zugewiesen werden. Damit wird verhindert,
dass die Rettungspakete in die Taschen der Globalierungsclique fließt, die
wegen ihrer Renditegeilheit die Zockerabteilungen befeuert.
Außerdem müsste die steuerliche Umverteilung von unten nach oben in der
Bush-Reagan-Bush-Ära endlich beendet werden und durch eine steuerliche
Entlastung unterer und mittlerer Einkommensschichten abgelöst werden,
was auch zu einer stärkerer Kaufkraft dieser Bevölkerungsschichten führen
würde.
eingeschränkt und mit mäßigen Renditeaussichten: Spekulation mit Rohstoffen
und hier insbesondere Energiestoffen, da ein Ansteigen der Notierungen abseh-
bar.
Deflationstendenzen könnten mittelfristig in möglicherweise heftige Inflation um-
schlagen.