Neustart 2020 ?!
Der Gastwird auf der Schwäbischen Alp, bei dem ich im Mai 2020 übernachtet habe, war bei 72€ bei WC eingestiegen. Ihm hätten Mitarbeiter von KPMG erklärt, dass an den Vorwürfen, die zur Sonderprüfung geführt haben, nix dran wäre.
Sollte aber die Insolvenz vom Tisch sein, dann werden LV reduzieren und die Gewinne realisieren. Das kann nur zu einem Kursanstieg führen. Deshalb sage ich ja: es gibt derzeit nichts wichtigeres als die Insolvenz abzuwenden.
Habe Buchverluste auch noch nicht realisiert und hoffe eben, dass das Geschäft weitergeführt wird. Leider bekommt man ja nach wie vor keine richtigen Aussagen, ob nun die Umsätze komplett in Frage gestellt werden oder ob "nur" das Geld weg ist. Insofern kann man derzeit nur warten und hoffen oder Verluste realisieren.
Das ist genau der Punkt, den Niemand versteht und weswegen viele Geschädigte nicht glauben können/wollen, dass die Gelder wirklich existierten.
1. Warum wurden überhaupt solche Geldmengen auf Banken in den Philippinen gehortet ? Ach ja, die hatten pos. Ratings
2. Warum hat der 1. Treuhänder die Arbeit für WC sofort nach den KPMG-Recherchen abgebrochen ?
3. Hat er schon betrogen ? Wenn nicht, wieso ist er dann vom Erdboden verschwunden ?
4. Wieso gibt´s keinen Nachweis des 2. Treuhänders, die 1,9 Mrd. erhalten und an die beiden Philippinen-Banken weitergeleitet zu haben ?
5. Es müssen doch auch in Aschheim Papiere sein, die das alles belegen
6. Hat man sich in Aschheim mit der Übersendung von (gefälschten) Bankeinzahlungen der Philippen-Banken zufrieden gegeben ?
L & S ist kein Maßstab. War es noch nie !
Wir sind alle enttäuscht / frustriert
Jeder verarbeitet den Mist anders.
Am Ende ist es doch egal, wer hier pusht, oder lobt.
Wir sind alle keine Kinder (hoffe ich) und können (müssen) selbst entscheiden wo wir unser Geld verballern!
Ich rede mir es oft schön. Hätte ... Hätte... Fahrradkette..
Ich sag mir:
Hätte ich mir z.B. einen Tesla gekauft, einen Unfall gebaut, aber nicht versichert, wäre das Geld auch weg. Dann wäre es wiederum nur ein Auto.
Ok. Meine private Situation habe ich ja schon oft dargelegt. Bei mir ist es vielleicht anders, weil ich nie Bezug zu dem Geld hatte, was plötzlich da war, weil ich mein Grundstück gut verkaufen konnte.
Es ist anders, als wenn Leute dafür hart gearbeitet haben und erst Recht es für die Rente gespart hatten.
Aber. Es gibt so viel Menschen, die ernsthafte Sorgen und Nöte wegen Corona haben.
Dazu zähle ich bisher zum Glück nicht. Die Zahl auf meinem Konto ist nur erheblich weniger geworden.
Falls Nein, große Firmen machen dies auch nicht. Daher kommt ja der Ursprung der Buchführung sprich des Belegwesens.
Tiefer will ich garnicht gehen, aber einiges wirkt arg naiv was so im Netz verbreitet wird.
Wer Langeweile hat
http://www.juraexamen.info/...en-definitionen-beim-betrug--263-stgb/
§
Auch die ausländischen Tochtergesellschaften müssen doch von irgend wem geprüft worden sein und anschließend die Jahresabschlüsse festgestellt worden sein. Haben denn überhaupt alle Tochtergesellschaft einen Bilanzstichtag 31.12.? Wer hat Impairmenttests für den JA der Wirecard AG durchgeführt? Offensichtlich hat hier EY kein Problem gesehen.
Der Jahresabschluss der AG für 2018 zeigt m.E. eine vergleichsweise hohe Eigenkapitalquote, sofern die Forderungen ggü. Tochterunternehmen und deren Beteiligungswert werthaltig sind. Das wird EY wohl geprüft haben.
Und jetzt erzähle ich noch einen meiner Lieblingswitze. Der stand vor vielen Jahren in der Wochenzeitschrift Die Zeit. Erzählt von einem ehemaligen Redakteur des Wirtschaftsmagazins WISO.
Ein Mathematiker, ein Jurist und ein Wirtschaftsprüfer werden gefragt, wie viel 2x2 macht. Der Mathematiker nimmt seinen rechenschieber und sagt: "Angenähert 4." Der Jurist antwortet: "Vorbehaltlich einer näheren Prüfung 4." Der Wp antwortet mit einer Gegenfrage. "Was soll denn bei rauskommen? Das biegen wir dann schon hin."
Ich bin gespannt, was für Adhoc-Meldungen am Montag und Dienstag von Wirecard kommen.
Derzeit gehe ich ich nicht von einem Totalverlust meiner Beteiligung an der Wirecard AG aus.
Da ich nicht verkauft habe, bin ich jetzt nur noch Wirecard Aktionär.
Zur Frage des Neustarts ? Ich sehe die Chancen bei 50 / 50
Ich schreibe hier relativ wenig, da man seine Zeit anders sinnvoll nutzen kann und ich nicht immer das absolute Fachwissen habe um wirklich Relevantes zu schreiben - es ist meistens nur meine Meinung.
Ich habe jedoch niemals pushende oder warnende Beiträge negativ kritisiert. Ich las diese, und bildete mir meine eigene Meinung. Auch Zeitungsartikel und Analysteneinschätzungen las ich und nahm diese z.K. (vieles von den Anschuldigungen in den Zeitungsberichten wurde aber auch nachweislich widerlegt). Das wichtigste Kriterium für meine Anlageentscheidung sind und waren jedoch offizielle Statements auf offiziellen Zeiten, denn darauf kann man sich rechtlich berufen (und auch verlassen - dachte ich jedenfalls). Bei Wirecard waren das die Prüfberichte der Wirtschaftsprüfer und die offiziellen Veröffentlichungen und Stellungnahmen von Wirecard. Von dem KPMG Bericht las ich leider nur die 6 seitige Zusammenfassung der Kernaspekte auf der Wirecard-Website.
https://www.wirecard.com/uploads/...020_05_03_DE_KPMG_Kernaspekte.pdf
Alles in allem bin ich mir unschlüssig wie es hier weitergeht. Da mein Verlust jedoch relativ groß ist habe ich nicht verkauft. Bin halt ein Optimist und glaube an den Fortbestand der Firma.
Auch wenn diese Chance meiner Meinung nach bei 50/50 liegt. (kommt halt darauf an, was noch ermittelt wird und ans Licht kommt)
Die Gründe für das halten meiner Aktien sind:
- große Anzahl bestätigter Kunden (Aldi, Lidl, Visa etc...….)
- bestätigtes Wachstum der Mitbewerber = zukunftssichere stark wachsende Branche
- die Banken werden die Kreditlinie bestimmt verlängern, da sie sich bei einem Ausfall selbst schädigen
- Herr Freis als absoluter Fachmann wird den Posten des CEO bestimmt nicht angenommen haben um das Unternehmen nur in die Insolvenz zu führen
- Evtl. wird es eine Übernahme geben - hoffe der Preis dafür ist dann wesentlich höher als der derzeitige Kurs.
Auch ist bisher ja noch unklar, wer wirklich der Schuldige ist, und wieviel Geld jetzt wirklich unwiederbringlich weg ist (bisher sind alles Spekulationen). Fakt ist jedoch, dass bei Wirecard absolut schlampig gearbeitet wurde!
Ein nicht zu vernachlässigendes Risiko ist meiner Meinung nach jedoch die zu erwartende Klagewelle, wenn offiziell ermittelt ist wer wirklich der Schuldige ist, bzw. wer was zu verantworten hat. Bin gespannt was da alles rauskommt - ist jedenfalls sehr abenteuerlich und meiner Meinung nach noch nicht vorhersehbar.
Viel Glück allen - egal mit welcher Entscheidung. Ob nun Reißleine ziehen und Restcash sichern oder halten und auf die Erholung / den Fortbestand hoffen.
"Lol Bimmelbahn
Lässt du oder sonst irgendjemand sich pünktlich zum Freitag von seiner Hausbank einen Photobeleg zusenden von seiner Einlage?
Falls Nein, große Firmen machen dies auch nicht. Daher kommt ja der Ursprung der Buchführung sprich des Belegwesens.
Tiefer will ich garnicht gehen, aber einiges wirkt arg naiv was so im Netz verbreitet wird."
Es standen doch schon seit längerem Vorwürfe im Raum. Also ja: Hier wäre zu erwarten gewesen, dass Wirecard selbst tätig wird und die Angelegenheit aggressiv aufklärt, oder jemand anderen aufklären lässt und selbst dafür sorgt, dass Belege beigebracht werden. Wenn es um 1,9 Mio. ginge und niemand sich beklagte - OK, kann mal passieren. Aber bei 1,9 Mrd., und nach Äußerung schwerster Verdächtigungen in den Medien seit Jahren - da hätte man längst tätig werden müssen. Außer eben, man lebt in einer eigenen Welt frei jeder Compliance, oder man betrügt selbst.
Es geht dabei übrigens nicht nur um Belege der Third Party Acquirer (TPA), sondern auch um Belege, um die sich Wirecard selbst hätte kümmern müssen. So lagen laut KPMG-Bericht vom April keine Beurteilungen der wirtschaftlichen Verhältnisse und der Zuverlässigkeit der Treuhänder vor. Das ist doch das absolute Einmaleins; man kann doch nicht Geschäfte in dieser Größenordnung - wir sprechen von einem Viertel der Bilanzsumme - machen, ohne Erkundigungen einzuholen über den Geschäftspartner und diese auch zu dokumentieren. Auch die Verträge mit den TPAs waren teilweise nicht vorhanden oder nicht unterschrieben.
Ich denke Du wirst mir zustimmen wenn ich sage wie schwer es ist, ein internationales Controlling in der grösse & mit der Geschwindigkeit aufzubauen. Da stolpern Regelmässig selbst graue Emminenzen drüber...
"Die Gründe für das halten meiner Aktien sind:
- große Anzahl bestätigter Kunden (Aldi, Lidl, Visa etc...….)"
Wie groß ist denn das Volumen z.B. bei Aldi? Außer einer in den Medien groß gefeierten Absichtserklärung von Juli 2019 kann ich da nicht viel erkennen.
Generell ist es bei Wirecard so, dass das große Wachstum und die Margen v.a. aus dem Asiengeschäft kamen, in der Regel eben über die Third Party Acquirer (TPA). Interessanterweise konnte die FT die angeblichen Kunden, in diesem Fall von Al Alam in Dubai, nicht nachvollziehen: Die Kunden konnten nicht identifiziert werden, existierten nicht mehr, antworteten nicht oder hatten noch nie von Al Alam gehört. Und nun gibt es nicht einmal mehr Al Alam.
Die andere Hälfte ist, dass die LV das Unternehmen einfach in den Boden st.u.uu.ampfen.
Warum nahm man denn ausgerechnet diesen Mann auf den Philippinen? Was qualifizierte ihn? Seine Qualifikation im philippinischen Familienrecht? Eine Prüfung hinsichtlich finanzieller Verhältnisse und Zuverlässigkeit dieses Treuhänders wurde von Seiten von Wirecard natürlich auch nicht durchgeführt; zumindest fand KPMG dazu nichts dokumentiert. Warum auch, es geht ja nur um ein Viertel der Bilanzsumme...
Das stinkt doch alles zum Himmel.
Falls es bisher wirklich nur eine Absichtserklärung war die bisher nicht umgesetzt wurde habe ich das falsch interpretiert - siehe Meldung vom Handelsblatt.
Selbst wenn Aldi noch kein Kunde sein sollte, Wirecard hat unbestritten viele große Kunden.
Ich schaue dann vom Ufer zu wie das Schiff sinkt.
Allen die hier realisiert haben, ganz viel Kraft und Mut. Die Lehren daraus ziehen. Ein Frank Thelen wurde auch verarscht.
Falls also jemand schreibt (und solche Accounts gibt es zur Genüge): 1/4 is weg, is euch nicht klar, dass alles FAKE ist, dann bekommt derjenige von mir keinen grünen Stern. Das 1. ist bekannt/klar, das 2. Panikmache. Für Panikmacher gebe ich keine Sterne. Genauso wenig wie für "morgen Rackete, 100 EUR".
Auch sehe ich keinen Pusher-Thread. Hier wird diskutiert, ob es noch eine Chance (Neustart) gibt. Eine gewisse Chance gibt es, ob sie bei 50/50 liegt ist Ermessenssache.
Was wir bisher beurteilen können, liegt offenbar ein Betrug über Jahre durch den gesamten Vorstand vor, und das mit Allem was dazu gehört: Behinderung einer durch den AR vorgeschriebenen Prüfung, Vorlage von gefälschten Belegen. Alle ausgewiesenen Gewinne waren Scheingewinne, der Laden finanziert durch Kredit. Dafür sprechen auch die dauernden Falschmeldungen ("uneingeschränktes Testat", "Verzögerungen wegen Corona", "KPMG entlastete vollständig von den Vorwürfen" usw.) um die Investoren (= EIgentümer!) anzulügen und zu täuschen. Übrigens bis zur letzten Minute wurde noch behauptet, die Zahlen kämen schon noch am Vormittag!
Das sind für mich erstmal die Fakten.
Also Betrug. Vergangenheit. Es zählt die Zukunft.
Es muss nämlich - auch das haben Prüfer festgestellt - einen Teil realen Geschäfts gegeben haben und noch geben! Die Kooperationen wurden von den genannten Firmen ja bisher nicht dementiert.
Sobald der Umfang des Geschäfts feststeht, der daraus resultierende Cashflow bekannt ist, und man sieht, wie sich die Kunden verhalten, kann man eine Neubewertung vornehmen. Dazu kommen noch die Kosten der kommenden Klagen. daraus wird sich abzeichnen, ob das Unternehmen je wieder auf die Beine kommt.
Leider wird in diesem Fog of War das Spiel von Insiderinformationen und Leerverkäufer ausgeblendet werden. Worauf sich diese verlassen können, da man andere Sorgen hat, als nach Maulwürfen zu stochern...
Für mich ist das Spiel erst aus, wenn das Unternehmen liquidiert werden sollte.
Kann passieren, muss aber nicht.
Bevor eine solche nicht da ist, kann man nur Panikentscheidungen treffen und die sind schlecht.