Mein Dank an Tsipras....
- das Bankgeheimnis wurde aufgehoben, für den Fiskus ist jedes Konto seit kurzem gläsern
- gegen einen der wirklich reichen Steuerbetrüger wurde Haftbefehl erlassen
es tut sich also einiges, nur benötigt es Zeit, die die vergangenen Politik-Cliquen bekanntlich endlos hatten, nur Tsipris soll es jetzt im Schnellgang durchziehen..
danach gefragt hat bei Samaras kein Mensch, das war ja auch die richtige Partei für Merkel und Konsorten..
das nur in Kürze, weitere Maßnahmen sind im anlaufen..
und das beliebte Thema Reeder dürfte weiter kochen, nur die nächsten Jahre kaum lösbar, da damit auch die griechische Verfassung geändert werden müßte (ihre Steuerbefreiung hat bekanntlich Verfassungsrang!)..
aber Schuld sind natürlich Tsipras oder Varoufankis..
Sowas hat Tradition, dass Ideologien darüber entscheiden ob man gut oder schlecht haushaltet.
Und da weiß Jeder, dass die Konservativen immer gut haushalten und alles was Links ist, schlecht haushaltet.
Was das Zahlenwerk am Ende zeigt, interessiert dabei nicht, Maßstäbe werden eben immer wieder neu angesetzt.
Normalerweise schalte ich ja Jauch nach dem Tatort immer weg. Gestern bin ich hängengeblieben und da offenbarte sich die ganze Misere: Der Berater von Tsipras legte im Prinzip offen, worum es Syriza geht und mit welcher Haltung sie agieren. Für ihn/Syriza ist die EU beherrscht vom Willen, durch den eingeschlagenen politischen Kurs die Völker Europas durch ein neoliberales Spardiktat zu unterjochen und auszubeuten. Syriza versteht sich als Kämpfer für die Rechte dieser Unterjochten und ausgebeuteten in ganz Europa. Der (Klassen-)Feind sitzt also in den Verhandlungen am Tisch. Er bezeichnete praktisch alle Verhandler entweder als inkompetente Idioten oder als Vertreter der Ausbeuter - außer natürlich die Griechen. Die wussten, wo es langgeht.
Für diesen heroischen Kampf müssen die Griechen jetzt bluten. So bringt man jede Verhandlung unter eigentlich gleichberechtigten Partnern zum Scheitern.
Das kommt also in doppelter Hinsicht fast einer Sensation gleich.
Während Wagenknecht und Riexinger weiterhin den Geisterfahrern in Athen beispringen sowas, das muß dokumentiert werden.
http://www.neues-deutschland.de/artikel/...kel-planlosigkeit-vor.html
Kurpfaelzer / 29. Jun 2015 09:07
Danke Genosse Tsipras
Tsipras hat es geschafft. Griechenland hat sich innerhalb der EU selbst isoliert und ist auf guten Weg dem Schrecken endlich ein Ende zu bereiten und den Euro zu verlassen. Das war doch seit Ende Januar das Ziel von Syriza und den mit ihnen verbündeten Nationalisten. Das angekündigte Referendum ist eine reine Farce und hat mit direkter Demokratie nichts zu tun. Bezeichnenderweise stimmten für das Tsipras-Referendum neben dem schillernden linken Wahlverein Syriza deren nationalistischer Partner und die griechischen Nazis der Goldenen Morgenröte. Noch nicht einmal die KKE war bereit sich vor diesen demagogischen Karren spannen zu lassen. Die politische Verantwortung wird nun auf das Volk abgeschoben das nicht einmal genau weiß über was es abstimmen soll da viele Details nicht bekannt sind, nicht beurteilt werden können und kein verabschiedetes Programm vorliegt. Wirtschafts- und finanzpolitisch haben diese Dilettanten in Athen in den letzten 5 Monaten jeden bescheidenen Ansatz für Erholung zertrampelt. Ein permanent dozierender Selbstdarsteller durfte sich als Finanzminister austoben und " hat´s einmal probiert" aber nichts zustande gebracht. Die Superreichen kamen mal wieder ungeschoren davon. Syriza ist für das Kapital keine Gefahr eher amüsant. Das Volk wurde von Anfang an demagogisch angelogen. Zuerst mit vollmundigen unrealistischen Wahlversprechen dann während der 5 Monate und nun im Zusammenhang mit dem Referendum und den Kapitalverkehrskontrollen. Syriza hat linke Politik in Europa hochgradig unglaubwürdig werden lassen. Die deutsche PDL stößt in das gleiche Horn und beweist damit wieder einmal mehr ihre Unfähigkeit zu regieren. Die Trümmer liegen auf dem Tisch. Die Rechnung dafür zahlen die Menschen in Griechenland. Syriza und seine Bonzen werden sich aus der Verantwortung stehlen. Darin haben sie Übung. Natürlich sind wie immer die Anderen schuld.
Die Gefahr besteht, dass unseren griechischen Freunde die Chance verpassen.
Wie sich heute schon zeigt, wären chaotische Zustände die Folge. Nach dem Bank-Run hat nun nämlich schon der Run auf Treibstoffe und Lebensmittel begonnen.
Für die Stabilität der Eurozone war es wichtig, den Griechen nicht nachzugeben. Dass die von der Troika vorgeschlagenen Reformen wirken, zeigt sich ja in den anderen PIIGS. Daher auch die verhältnismäßig niedrigen Aufschläge bei den Renditen der anderen Peripherie-Staaten.
Es war vielleicht die letzte Hoffnung von Tzipras und Konsorten, dass die Ansteckungsgefahr höher ist, und man daher Griechenland helfen muß, um negative Auswirkungen auf den Rest des Club Med zu vermeiden. Aber seit heute wissen wir, dass auch dieser Trumpf nicht zieht.
sein den Euro zu verlassen.Mal sehn
Von der EZB gehaltene Anleihen stehen erst im Juli an.
Das einzige, was zunächst mal zwingen kann, eine Parallelwährung einzuführen, ist die Illiquidität der Banken. Das würde nämlich auch bedeuten, dass der Staat nichts mehr in Euro auf Kurzfristkonten (Girokonten) auszahlen kann, das dann abhebbar wäre. Keine Gehälter, keine Renten. Auch staatliche Zahlungen brauchen Liquidität im Bankensystem.
Und trotzdem schmieren die Börsen in Asien ab,wegen Griechenland,
Wie krank ist das denn?
ich ändere meine Ansicht von gestern,
die Rücksichtnahme auf die wirklich Bedürftigen war im letzten Hilfspaket
seitens der Geldgeber doch mit einigen Zugeständnissen bei den sozialen Härten erträglich gemacht worden.
Ärgerlich finde ich aber schon den fehlenden Patriotismus in der Mehrheit der griechischen Bevölkerung aller politischen Lager.
Das alleinige Vertrauen auf die Lösung der Verhandlungspartner bringe schon
ein Ergebnis zum Besten aller Griechen ist schon naiv.
Das Engagement der Griechen als Bürger erschöpft sich im Leerräumen der eigenen Konten,auch wenn einem bekanntlich das eigene Hemd besonders nahe ist, ist dies sicherlich nicht bei allen erforderlich.
Nicht mal ansatzweise kommt es zu einer Solidarisierung der Nation zu einer aussserparteilichen Kraftansprengung zumindest die Summe der anstehenden
Zahlung aufzubringen,
mit einer einfachen Sammlung ließe sich die kleine einstellige Mrd.summe aufbringen oder zumindest, wenn dies nicht gelingen sollte, ein Zeichen setzen, sich selbst helfen zu wollen.Gerade weil ja immer der Vorwurf der Demütigung seitens der Griechen erhoben wird, würde man selbst schon aus Ehrgefühl so handeln.
Tatsächlich gab es solche Aktionen in der Vergangenheit, haben aber ohl wenig gefruchtet.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...iechenland-a-841336.html
Ob die gewünschen Reformen etwas später umgesetzt werden, kann doch nicht Grund dafür sein, das bisher erreichte quasi einfach wegzuwerfen und sich die Chance zu nehmen, die griechischen Dirigenten langfristig weiter erziehen zu können.
Welche Handhabe bleibt der EU, wenn GR den Weg des Grexit geht? So gut wie Keine und der Weg der Reformen wird damit beendet sein, weil es keinen vergeichbaren Reformdruck mehr gibt.
Wer Patriotismus fordert,von Ehre und Würde faselt, der führt doch die Bevölkerung hinters Licht und mit viel Pathos direkt in den Abgrund.
Der Feind steht im eigenen Land.
Das demütigende Diktat von außen wäre angesichts der politischen Zustände in GR vermutlich das einzig Gescheite und zum Ziel führende, aber ich bin skeptisch ob die "stolzen Griechen" in der Lage sind das zu erkennen.
Manche müßen erst aufklatschen um zur Vernunft zu kommen.
http://europa.eu/rapid/press-release_IP-15-5270_en.htm
Der Link mit dem gesamten Text ganz unten auf der Seite als pdf.
vielleicht sind die Griechen da auch tatsächlich etwas rückständig, wie man an dem ganz speziellem Umgang der griechischen Behörden mit den Mittelmeerflüchtlingen sieht.
Das " Aufklatschen " wünsche ich den Griechen nicht,
mit vielem was die linke Regierung dort fordert hat sie Recht, nur agiert sie aus einer Position der Schwäche und nicht der eingebildeten Stärke, sie schadet damit somit allen Reforrmbewegungen in Europa .
Was daran hindert, auszusitzen? Wenn dir Ideologen gegenübersitzen, die ein anderes System anstreben gegen den Willen aller 18 anderen, was gibt es da auszusitzen? Es ist schließlich die Regierung in Griechenland, die die Reformen umsetzen muss. Wenn da jeglicher Wille fehlt, was willst du denn dann machen? Es gibt ja immer noch ein paar Rechtsstandards, die eingehalten werden müssen. Schließlich hat nicht nur Griechenland ne Demokratie, die anderen auch. Der Bundestag hat das Hilfsprogramm bis 30. Juni verläöngert. Andere Parlamente auch. Länger geht nicht, ohne die Parlamente. Was soll man aber dem Parlament vorlegen, wenn es nur Unvereinbartes gibt?
Das Recht wurde für GR schon auf allen Ebenen bis aufs äußerste strapaziert. Das geht nunmal nicht ewig so.
entsetzliche Verwaltung zu reorganisieren!
Die haben gar nichts gemacht!
Griechenland gehört unter Kuratel gestellt...
Deutsche können die Vormundschaft natürlich nicht übernehmen,
darum schlage ich vor, einen niederländischen Kommissar einzusetzen.
Das müßte doch gehen, die Holländer sind doch alle so nett!
Einzig die linke Rhetorik kann man wohl zu ihrem Vermächtnis machen, doch linke Rhetorik verändert noch nicht ein System.
Warum also nicht einfach dafür sorgen, dass die Altschulden bedient und damit ein Zahlungsausfall nicht droht und die linke Regierung auf kleiner Flamme vor sich hin köcheln lassen? Damit erledigt sich das Problem doch von selbst, wenn die linke Regierung sich bedingt ihres Verhaltens die Handlungsmöglichkeiten nimmt.
Journalisten werden beschimpft, die üblichen Naziparollen...Grinsen der beiden hässlichen Hütchenspieler. ..
Wegen solchen Leuten machen wir so nen Affen? Sorry, kapier ich nicht selbst wenn ich nen Jahr meditieren würde.
Selbst wenn jeder einzelne Grieche 1 Mio € bekommen würde, würden die uns nicht achten.