Tintbright mit 2 Mill. Aktien im Prime-Standard
Das eigentliche Thema war ja, daß bei diesen Konstrukten latent die Gefahr einer vorsätzlich herbeigeführten Insolvenz der deutschen Holding besteht. Und das tut sie weiterhin und trotz deiner Strafrechtskenntnisse, die in der Realität wohl letztendlich keine Anwendung finden.
Du glaubst aber nicht wirklich dass sich auch nur ein Chinesischer Beamter oder eine Behörde dafür interessiert was eine Holding in Deutschland, die nur an einer Deutschen Börse gehandelt wird, macht oder gemacht hat??
Es gibt einen Grund warum die Chinesen soloche Provinzbuden nicht im eigenen Land an die Börse lassen.
Nur hier oder in den USA ist so etwas möglich.
“Ende 2012 sah die chinesische Börsenwelt noch alles andere als rosig aus. Eine Reihe von Marktneulingen war mit geschönten Bilanzen aufgefallen. Außerdem gab es den Verdacht, dass Kurse künstlich nach oben getrieben wurden. Die Regierung in Peking zog einen vorläufigen Schlussstrich und erlaubte vorerst keine Neuemissionen mehr.“
“Die chinesische Aufsichtsbehörde nimmt die Entwürfe für die Wertpapierprospekte stärker unter die Lupe als hierzulande die Bafin“
Quelle: http://www.nwzonline.de/wirtschaft/die-china-ag_a_18,0,1100387140.html
Es interessiert sich in China also kein Schwein für den armen Deutschen Anleger warum auch und recht haben sie.
... ist bei vielen ein thema, nicht aber bei Tintbright, da die dividendenfrei gestellten EUR 3.184.796,00 in die gewinnrücklage eingestellt wurden
Sind hier einige menschenfreundliche Warner zu ängstlich geworden ihre Zeitgenossen vor Ultrasonic zu beschützen. Da entsteht nämlich eine gefährliche Euphorie und es wird absurder weiße gefeiert als wenn Ultrasonic gerade ein Übernahmeangebot von LVMH erhalten hätte.
Also Ihr Warner, Eure edlen Beschützerinstinkte in Ehren, dann aber bitte auch konsequent.
z.B. indem die tochtergesellschaft Thinkgreat Holdings Limited, Hong Kong, für 2014 wieder eine dividendenausschüttung von €3,6mio an die deutsche Tintbright AG beschließt, die ca. 95% dieser dividende (wie im vorjahr) thesauriert und den rest an die ca. 5% kleinaktionäre der AG durchschüttet (dividendenrendite der kleinaktionäre ca. 11% nach aktuellem börsenkurs)
Rot oder Schwarz ist hier das Motto und nichts anderes.
Auch eine notierung im Primestandard hat hier rein gar nichts zu sagen und sorgt schon gar nicht für "Sicherheit" oder "Transparenz".
China wollte diese Provinzbuden schon nicht an die Börse lassen weil diese Unternehmen einfach nicht durchschaubar sind aber in Deutschland mit einer Holding geht das natürlich.
... oder er ist ein lügner (wenn er kommentiert, läuten bei m i r die warnglocken !)
er schreibt:
Bei Analysten sollten ... spätestens dann die Warnglocken läuten, wenn Firmen ihre Aktien unterhalb des bilanzierten Nettobargeldbestands platzieren - wie es bei Tintbright und VanCamel der Fall ist. Als ob Chinas Unternehmer Bargeld verschenken. So gesehen besteht die Gefahr, dass Firmen, die mit vermeintlichen Traummargen und Topbilanzen glänzen, eher mit negativen Überraschungen aufwarten, als dass sie die Kursziele von Bank M, die um Faktor vier bis fünf über den Notierungen liegen, jemals erreichen.
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...l-fuer-mangelhaft-3886911
Tintbright-aktien wurden n i c h t unter "Nettobargeldbestand" an der börse platziert
konzernbilanz 31.12.2013:
€49,4mio liquide mittel
./. €26,5mio finanzverbindlichkeiten
= €22,9mio "nettocash
/2mio aktien
€11,45 nettocash je aktie
der erste kurs betrug €12,20, http://tintbright.de/investor-relations/presse/...g-and-listing-date/
hier wurde kein "Bargeld" verschenkt, sondern:
der unternehmensgründer und mehrheitsaktionär ZHAO Tianzhun hat(te) sich verpflichtet, ... vor dem Listing Aktien ... aus seinem eigenen Bestand in einer Anzahl von 516.000 Aktien, was einem Anteil von 25,80% am Grundkapital ... entspricht, an
Surmount Investments Group Limited (6,65%)
Mr. CHAN Siu Wai (5,50%)
Mr. HUNG Chun Tung (5,00%)
Xiaxin Holding (Europe) Trust (4,99%)
Fu Yuen Holding (Europe) Trust (3,66%)
als Gegenleistung für von ihnen ... erbrachte Zuwendungen und Dienstleistungen zu übertragen.
http://www.boerse-frankfurt.de/de/aktien/...nsangaben#share_structure
von diesen neuaktionären hat (vor dem listing) einer, die Surmount Investments Group Limited, 3% wieder weiterveräußert
die erstnotiz von €12,20 am 27.01.2014 lag deshalb so niedrig, weil keiner rechtzeitig auf die aktie aufmerksam wurde und zugriff, dies änderte sich noch im laufe des ersten handelstages:
Datum Eröffnungskurs Max. Tief Schluss
27. Jan 2014 12,20 15,40 12,20 14,95
https://de.finance.yahoo.com/q/...p;f=2014&g=d&z=66&y=132
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...l-fuer-mangelhaft-3886911
Das so ein Bericht natürlich so manchem User ein Dorn im Auge ist liegt auf der Hand.
Bei mir läuten alle Warnglocken wenn diese selbst ernannten "Chinaexperten" weiterhin ihre Lobeslieder singen.
Egal wie tief die Kurse fallen.
Egal welche Ungereimtheiten aufgedeckt werden.
Egal wie oft ihre Beiträge als falsch und schlecht recherchiert offenbart werden.
Egal wie viele Berichte die Masche der Chinaholdings aufdecken und schlecht geredet werden müssen.
Es kommen ständig neue lächerliche Beiträge die das Risiko dieser Zockeraktien vertuschen sollen und dem Leser suggerieren wie unterbewertet und sicher diese Aktien doch sind.
Und lässt es sich bei einem Wert überhaupt nicht mehr verhindern sucht man sich den nächsten aus den man wieder "bearbeitet".
Da halte ich einen Auszug aus dem jüngst veröffentlichten Geldanlagereport dagegen:
"Die beiden neuesten chinesischen Absturzkandidaten, VanCamel (chinesisches Modelabel; notiert seit 11.10.2013) und Tintbright (Textilhersteller; notiert seit 27.1.2014) kamen dann ganz ohne anfängliche Kapitalerhöhung an den Markt, im Rahmen eines so genannten Safe IPO. Im Unterschied zu einem klassischen IPO ist die Aktienplatzierung bei neuen Investoren unabhängig vom Zeitpunkt der Börsennotiz. Die Emissionsbank(en) platzieren die Aktie je nach Marktlage ab dem Zeitpunkt des Listings. Die Preisfindung erfolgt dabei also nicht im Vorfeld der Emission, sondern durch den Aktienkurs selbst. Eine solche Vorgehensweise wurde in den letzten Jahren auch gerne von Schweizer Briefkastenfirmen gewählt. Der Vorteil dabei: Der Kurs kann fast nach Belieben gesteuert werden, weil die Emissionsbanken anfangs ja den kompletten Free-Float unter Kontrolle haben. Durch die minimale Zahl an frei handelbaren Aktien genügen bereits wenige kleine Kauforders von Anlegern, um den Kurs in die Höhe zu treiben – sofern die Großaktionäre zunächst ihre Stücke behalten."
Man könnte den Eindruck gewinnen, daß niemand außer dir weiß, wie man Aktien analysiert. ;)
Aktionärsstruktur Nennwertlose Inhaber-Stammaktien ISIN DE000A1PG7W8 Aktionär Aktien aktuell in %
ZHAO Tianzhun 74,20
HUNG Chun Tung 5,00
CHAN Siu Wai 5,50
Surmount Investments Group 3,70
Damit hat sich der Xiaxin Holding (Europe) Trust klammheimlich aus der Aktie verabschiedet. Oder haben die gemeldet?
Ach was wenn einer Ahnung hat dann er......nur halt nicht von Aktien!!
Die Prognosen stimmen auch immer.....also wenn man den Chart umdreht.
Und auch die Informativen und gut recherchierten Beiträge sind stehts einen Lacher wert!!
Einfach immer das Gegenteil von dem machen was einem in den zahlreichen Beiträgen mitgeteilt wird und man ist auf der sicheren Seite.
Na ja, unter dem Netto Cash (d.h. Cash minus total Fremdkapital) haben sie die Aktien nicht verkauft. Ich würde aber sagen es war zu ca. dem Liquidationswert der Firma, was schon ungewöhnlich tief ist.
Denkbar sind viele Gründe dafür - allenfalls war sonst ein Verkauf von Aktien gar nicht möglich (aufgrund des schlechten Klimas), der Verkauf erfolgte nur aus Image Gründen oder -negativ ausgelegt- sie haben noch "Leichen" im Keller.
... ist mit €3.184.796 doppelt so hoch wie der aktuelle marktwert der rd. 100.000 aktien der dividendenbezieher ("kleinanleger-aktien")
damit hätte die AG damit das potenzial, die 100.000 kleinanleger-aktien (sogar zum doppelten preis) zurückkaufen; ein ähnliches potenzial haben unter den dt. Chinawerten nur VanCamel und Vtion Wireless Technology
Tintbright und die börsenbegleitende BankM verfolgen jedoch eine andere maxime: "Wir [brachten] Tintbright mit einem kleinen Aktienvolumen zu sehr günstigen Konditionen an die Börse, um die Voraussetzungen für eine möglichst positive Performance zu schaffen" (so Thomas Stewens, BankM, im gespräch mit boersengefluester.de)
geht diese rechnung nicht auf, würde sich ein (kleines) aktienrückkaufprogramm und eine umplatzierung der kleinanleger-aktien bei größeren investoren anbieten
Aber die "Experten" hier sind da bestens informiert!! ;)
... stärkt die wahrnehmung im eigenen land, die wettbewerbsposition und markenbekanntheit
börsengänge an den heimatbörsen in Hongkong oder Shanghai sind für mittelständische unternehmen vergleichsweise kompliziert und langwierig (wartelisten)
Tintbright:
"Mit dem erfolgreichen Börsengang bauen wir unsere Wettbewerbsstellung als integrierter Anbieter maßgeschneiderter und innovativer One-Stop-Lösungen in der chinesischen Textilindustrie weiter aus" (Tianzhun Zhao, Vorstandsvorsitzender und Firmengründer der Tintbright AG)
"... die Notierungsaufnahme ermöglicht Tintbright einen großen Imagegewinn zur Erreichung unserer Expansionsziele", http://deutsche-boerse.com/dbg/dispatch/de/...:tin&location=press
Börsengänge waren/sind für solche Provinzbuden in Hongkong oder Shanghai ein Problem weil sie dort niemand haben möchte.
Sie sind weder Transparent noch prüfbar für die dortigen Behörden.
Denn die schauen genauer hin wie ihre Deutschen Kollegen. Also schnell eine Holding gebastelt und ab an den Deutschen Markt denn dort wird nicht so genau hingeschaut.
"Ende 2012 sah die chinesische Börsenwelt noch alles andere als rosig aus. Eine Reihe von Marktneulingen war mit geschönten Bilanzen aufgefallen. Außerdem gab es den Verdacht, dass Kurse künstlich nach oben getrieben wurden. Die Regierung in Peking zog einen vorläufigen Schlussstrich und erlaubte vorerst keine Neuemissionen mehr.
Mittlerweile hat sie die Zwangspause aufgehoben, überprüft aber jeden einzelnen Börsenkandidaten sehr genau. „Die chinesische Aufsichtsbehörde nimmt die Entwürfe für die Wertpapierprospekte stärker unter die Lupe als hierzulande die Bafin“, sagt der Anwalt Karsten Müller-Eising von der Kanzlei Jones Day. Er kennt sich mit IPOs und dem chinesischen Kapitalmarkt aus."
Quelle:http://www.nwzonline.de/wirtschaft/die-china-ag_a_18,0,1100387140.html
Es geht hier nicht um einen "Imagegewinn" sondern die Ziele liegen ganz wo anders. Die China Holdings in Deutschland sind alle nach dem selben Schema aufgebaut. Nur weil man es bei Tintbright oder vanCamel intelligenter gemacht hat als bei den anderen wie z.B FAST Casualwear, Ming Le, China Spec. Glass, Asianbamboo usw usw die alle im Keller sind bedeutet das nicht das sie besser oder seriöser sind!!
Auch wenn man das hier ständig so verbreitet!!
das jüngste Frankfurter IPO eines China-werts (umsatz 2013 €137mio) ist durch (und nicht etwa abgesetzt worden), immerhin 1,6mio aktien aus einer kapitalerhöhung konnten zu knapp 6 € platziert werden
die zeichner (vor allem institutionellen investoren) billigten der aktie damit ein 2013er-kgv von 6,7 (190mio/28,3mio) zu !
eine gewisse (positive) rückwirkung des IPO auf seriöse dt. China-aktien wie Tintbright kann man à la longue durchaus erwarten