Bavaria Industriekapital - Kaufsignal !
Und auch da könnte man von anderen Unternehmen lernen, wie man ein ARP richtig kommuniziert.
Mal sehen ... bin hier zZ mit ca. 8% Depot-Anteil drinnen ... da kauf ich nur nach wenn ich rel. hohe Gewißheit finde das das Ding läuft ... Is' aber auch grad nicht drängend, denk ich. Nervt mich einfach, dass der Kurs unten is'.
aktuelle Marktkapitalisierung Bavaria: 5,61 Mio Aktien x 42 EUR = 235.000.000 EUR
1. Wenn man mal die Geschäftsberichte durchliest, merkt man schnell, wie sehr Herr Scholz es liebt, die Börsennotierung als Forum zu nutzen.
2. Hat sich Herr Scholz meiner Meinung nach bisher immer sehr fair verhalten und es gibt keinerlei Anlass zu vermuten, dass er dem Free Float übel mitspielen wollte.
3. Ist die Börsennotierung für das eigene Geschäft extrem hilfreich.
4. Nutzen und Kosten eines Delistings aus persönlicher Sicht stehen in keinem sinnvollen Verhältnis. Scholz hat eh schon die allermeisten Aktien. Nachdem man jahrelang mit anderen Investoren etwas aufgebaut hat: warum den Hass der Welt auf sich ziehen, um als Multimillionär sich nochmal ein paar mickrige Prozentpunkte mehr rauszuholen.
Und selbst wenn es passieren sollte: es gibt wohl kaum eine Aktie, bei der ich so beruhigt auch nach einem Delisting halten würde. Bavaria hat in seiner langen Geschichte jährlich etwa 20% Wertzuwachs gebracht. Wenn ich irgendwo zu Buy-and-hold durch Delisting gezwungen würde, dann würde ich dem Herrgott danken, wenn die Aktie Bavaria wäre.
Nicht falsch verstehen: die Gefahr eines Delistings nehme ich grundsätzlich bei Nebenwerten sehr ernst. Und da ist ggfs. auch ein signifikanter Bewertungsabschlag angemessen um das zu reflektieren. Bei Bavaria setze ich so einen Abschlag für mich selbst aber jedenfalls nicht an.
Schließlich noch ein Kommentar zum Kursverlauf: dauert halt immer etwas bei Bavaria wegen der geringen Transparenz. Kann dafür dann auch sehr schnell gehen, wenn's wieder nach oben geht. Fühle mich auf dem aktuellen Kursniveau hier pudelwohl und habe zuletzt auch wieder signifikant aufgestockt.
NAV war bereits Ende 2014 konservativ vom Unternehmen berechnet EUR 47,27 mit positivem Ausblick. Tristone Zahlen und Ausblick sind hervorragend. Die anderen laufenden Turnarounds werden sicher auch signifkant zum NAV-Wachstum beitragen. Und dann sind da noch die 2013/14er Käufe, die im Sum-of-the-Parts von Bavaria selbst noch gar nicht enthalten sind (da momentan noch mit negativem EBIT). Hier kann also noch einiges passieren im Laufe der nächsten 12 Monate.
Der einzige Grund warum ich die Aktie nicht noch höher gewichte in meinem Depot ist die geringe Liquidität.
Finde es auch immer wieder erstaunlich, wie schnell sich manche Anleger durch oberflächliche Berichte in Zeitschriften leiten lassen in letztlich recht komplexe Konstrukte wie Mutares und Bavaria zu investieren. Da werden dann schnell mal irgendwelche Kennziffern rausgehauen--hier z.B. "KGV 2016e 7,5". Als ob das KGV eines Einzeljahres der Holding bei einer Exit-getriebenen Beteiligungsgesellschaft irgendeinen Informationswert besäße. Klingt aber natürlich super, denn KGV unter 10 ist ja "billig".
Aus diesem Grund bin ich recht dankbar, dass Bavaria seit diesem Jahr zumindest einen selbstberechneten NAV ausweist, was die Transparenz für Käsblattartikel etwas erhöht.
Moderation
Zeitpunkt: 11.08.15 15:28
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - Bitte keine OT-Videos im Börsenbereich posten.
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Aktienrückkauf ist zwar immer eine gute Investition gewesen. Aber leider ist der Free Float mittlerweile so dünn, dass das einfach kein besonders ernstzunehmender Kanal für die Anlage der Finanzmittel ist. Dass man keine Dividende zahlen will, finde ich auch wünschenswert. Aber dann muss man halt was anderes sinnvolles mit dem Geld machen. Entweder Übernahme von profitablen Bestandsfirmen mit dem Ziel, sie ewig zu halten (ähnlich wie Indus und MBB) oder Anlage in Aktien.
Ersteres wurde ja immer wieder mal angekündigt, aber es liegt halt auch nicht unbedingt in der Natur von Bavaria. Die Erfolge beim Restrukturieren waren jedenfalls immer deutlich größer. Das spricht aus meiner Sicht dafür, dass Bavaria ernsthaft überlegen sollte, einen Finanzmanager einzustellen, der die großen Finanzmittel sinnvoll anlegt, mit dem Ziel dauerhaft den Markt zu schlagen. In der Größenordnung, um die es geht, wäre es durchaus noch möglich hier gezielt Small-Cap Investments zu betreiben und damit einen Return zu erzielen, der nicht weit unter dem ROI der operativen Returns liegt.
Aber ich fürchte Herr Scholz macht es doch lieber selbst und wir sehen Returns auf die Finanzanlagen, die dem Markt hinterherhinken...
Aber ganz im Ernst: das, was Du schreibst, ist genau der Punkt. Und für Bavaria sollte es deutlich leichter sein, unkonventionelle Maßnahmen umzusetzen, als für andere Unternehmen, weil das Unternehmen zu 80% dem Vorstand gehört.
Warum allgemein die Small-Cap Expertise der bekannten "Forumsgurus" nicht gewinnbringender eingesetzt wird, ist mir ohnehin ein Rätsel. Bei denen kann man über einen Zeitraum von zig Jahren den Anlageerfolg überprüfbar nachvollziehen. Da kommt kein teuer von Goldman Sachs angeheuerter Investment Manager mit.
Einige davon haben ja im Laufe der Zeit auch mal indirekt einen Einblick in Ihre Anlagegröße gewährt. Und die war dann jedes mal deutlich kleiner, als ich zumindest vermutet hätte (niedriger sechstelliger Bereich). Das ist eigentlich eine ziemliche Fehlallokation. Wenn Bavaria einen der betroffenen Anlager als Investmentmanager einstellen würde, wäre das für das Unternehmen sehr billig. Selbst ein Jahressalär von 500k würde bezogen auf das Anlagevolumen von Bavaria lediglich einen Promillebetrag an Kosten pro Jahr verursachen. Und für ein solches Salär sollte man die betroffenen Leute ohne Probleme anstellen können.
Klar, klingt etwas amateuerhaft einen Kleinanleger aus einem Onlineforum anzustellen. Aber klar ist auch, dass Social Media das Smallcap Investieren nachhaltig geändert hat und noch weiter ändern wird. Wenn Bavaria mein Unternehmen wäre und ich keine Lust hätte, mich selbst um die Anlage zu kümmern, würde ich ganz sicher eher katjuscha, syrtakihans, Kleiner Chef, Scansoft oder wen auch immer einstellen als von der Deutschen Bank einen Fondsmanager abzuwerben.
Natürlich wären die Returns bei AUM von 100 Mio. EUR nicht mehr das gleiche, wie wenn die betroffenen Leute 100k EUR in illiquide Werte stecken. Aber mit 100 Mio. EUR AUM kann man trotz allem noch sehr sinnvoll Small Cap Investment betreiben. 40% pro Jahr sind's dann halt nicht mehr, wegen der Sperrigkeit des Anlagevolumens. Aber 15-20% pro Jahr sind da allemal noch drin. Für Bavaria wäre das ein erhebliches Zusatzwachstum und für Herrn Scholz wäre der Stressfaktor "wohin mit dem ganzen Geld wenn doch alles so teuer ist" weg.
Glaube aber auch, dass die Selbst- und Eigenständigkeit den o.g. ein hoher Wert ist. Wie mir auch.
Und was die 'Bankleute' so empfehlen (is' schon ne Weile her, war aber mal dabei, als meine Mutter zur Anlage-Beratung bei der HypoVereinsbank war ...) ... da grauste es mir und ich hatte dann bald selbst ein weiteres Depot zu verwalten :-)!
Natürlich haben die auch andere Weisungen/usw..