Westgrund AG
Letztlich muss ja damit die Synergieeffekte von 20 Mio. eingerechnet werden und für die Immobilienbewertung der Diskontierungszinssatz soweit gesenkt werden (schätze auf 3,9%), dass wir durch Immobilienaufwertungen dann bei 14,80 stehen. Oder übersehe ich hier etwas? Bzw. sind in die Betrachtungen schon die 2700 Wohneinheiten eingerechnet, die Westgrund gegen Ende des Jahres noch projektiert hat?
wie seht ihr das?
#Equity siehe BM
LGMaus
Gestern war SK bei 4,98, vorgestern bei 4,90. Letzten Freitag bei 5,06.
Das sich derzeit nicht viel tut ist ja wohl logisch. Und evtl. könnte derzeit ja auch ein Zusammenhang bestehen zwischen dem Kursverlauf von Adler und dem jeweiligen von Westgrund. Wer weiß, wer weiß.....
LG Maus
Allerdings stört mich ein wenig der zweite Halbsatz :"oder auf sonstige Weise zu erlangen." ein wenig.
Guten Morgen ,
Habe heute Morgen in Westgrund AG investiert. Falls jemand etwas über die Fusion von Annington mit GAGFAH, wissen möchte (bin dort seit letztem Jahr dabei), bin ich gerne bereit Infos weiterzugeben, auch für TLG und gerne auch per BM.
Schönes Wochenende und liebe Grüsse
Maus
Siehe:
https://www.jurion.de/Gesetze/EStG/20
Genaues dazu erfragst Du aber am besten bei Deinem Bankberater.
Gruß Maus
Zur TAG...
Die TAG ist in den letzten Jahren stark, vor allem durch Übernahmen, gewachsen. Die Colonia Real Estate AG war damal eine der ersten. Der TAG wurden ca 80% der Aktien angedient, ich glaube zu 5,50 und es gab eine riesige Diskusion, dass die CRE viel mehr wert sein müsste, es war glaub ich 2009 oder 2010 als die Kurse noch im Keller waren.
Die restlichen 20% haben scheinbar ein strategisches Interesse an der CRE gehabt oder wollten auf eine höhere Abfindung warten. Die TAG hart die Übernahme für Abgeschlossen erklärt, hält bis heute nur 80% und die Restaktionäre mussten dann erstmal Kurse bei 3,xx ertragen.
Daqs ganze hat einen ganz einfachen Hintergrund: 51% reichen bekanntlich zur Mehrheitund Kontrolle, und solange man die 94,9% nicht überschreitet fällt auch keine Grunderwerbssteuer an!!! Das sind je nach Bundesland momentan um die 5%...
Daher hat die TAG die beiden anderen Übernahmen nicht Börsennotierter Unternehmen (TLG Wohnen und DKB Immobilien) immer nur zu 94% getätig und die anderen 6% hat eine Tochter oder anderes verbundenes Unternehmen getätigt.
Die Adler hat zum beispiel 2013 mehrer Wohnungspakete mit Partnern zusammen gekauft, an der Estavis AG waren es glaub ich auch nur 87%...
ich bin gespannt und warte ab...
Siehe dazu: http://www.twobirds.com/de/news/articles/2013/...im_steuerspar_modell
Was die Besteuerung der 3,- Euro Barabfindung angeht, so muss jeder für sich selbst ausrechnen, was interessanter für ihn ist. Westgrund kaufen, auch jetzt noch, und Adler andienen um somit Adler Aktionär zu werden, oder direkt bei Adler einzusteigen. Solange nach Abzug der Kapitalertragsteuer, Soli und gegebenenfalls auch noch Kirchensteuer und dem anschließenden Umtausch der Westzgrund-Anteile in Adler-Aktien immer noch ein Plus vor der Rechnung steht macht es Sinn. Das aber muss jeder für sich selbst ausrechnen. Beim derzeit hohen Stand der Adler-Aktie dürfte die Chance auf einen Gewinn durchaus noch bestehen. Unter Ausnutzung des Sparerfreibetrages sicherlich auch. Aber wie gesagt, da muss JEDER SELBST RECHNEN.
Dies alles sind nur meine Überlegungen und KEINESFALLS eine Kaufempfehlung!
Zu Deinem Beitrag:
(Was die Besteuerung der 3,- Euro Barabfindung angeht, so muss jeder für sich selbst ausrechnen, was interessanter für ihn ist. Westgrund kaufen, auch jetzt noch, und Adler andienen um somit Adler Aktionär zu werden, oder direkt bei Adler einzusteigen. Solange nach Abzug der Kapitalertragsteuer, Soli und gegebenenfalls auch noch Kirchensteuer und dem anschließenden Umtausch der Westzgrund-Anteile in Adler-Aktien immer noch ein Plus vor der Rechnung steht macht es Sinn.)
Solange die BAFIN noch kein grünes Licht gibt, kann man hier noch nicht feststelllen, ob ein Plus bleibt oder nicht.Also macht es noch keinen Sinn, hier was auszurechnen. Z. zt. dümpelt der Kurs sowohl bei Westgrund als auch bei Adler vor sich hin, da alle in Lauerstellung sind.
Ich weiss nur, nachdem die BAFIN bei Annington für GAGFAH grünes Licht gab, schnellten die Kurse bei beiden Firmen in die Höhe und wurden von Wasserstandsmeldung zu Wasserstandsmeldung immer besser und jetzt nachdem wir ehemaligen GAGFAH-Aktionäre die neuen Annington-Aktien haben ist noch lange nicht das Endziel erreicht.
Ich vermute und hoffe mal, dass es jetzt hier mit Westgrund/Adler ähnlich abläuft und warte geduldig auf den Bafin-Entscheid. Ab kommenden Montag ist die 4-Wochen Frist um. Dann kann es ganz schnell zu höheren Kursen kommen.
Warten wir es ab.
LG Maus
Also ihr meint man müsste die 3 Euro voll als Ertrag versteuern? Eigentlich ist ja tatsächlich zumindest teilweise eine Rückzahlung aus dem Eigenmittelkonto - weiss aber faktisch nicht wie das steuerlich gewertet wird.
Mich überrascht die komplette Steuerpflichtigkeit, weil man ja nach Tausch weniger Vermögensanteil je Aktie hat.
Ich zitiere die Information von Annington an mich (nicht meine Meinung , sondern Fakt):
§(0,565 neue Aktien der ADLER Real Estate AG werden für drei eingereichte WESTGRUND-Aktien eingetauscht. Für 1.000 WESTGRUND-Aktien bekäme man somit ca. 188 ADLER-Aktien.
Die zusätzliche Barleistung von 9,00 € bezieht sich ebenfalls auf drei WESTGRUND-Aktien. Für 1.000 WESTGRUND-Aktien würden also 3.000 € bar gezahlt.)
und falls es steuermäßig genauso gehandhabt wird, wie bei Annington, läuft es wie folgt ab:
Kapitalertragssteuer 25% von 3000 wären 750 € davon 5,5 % Soli wären 41,25 € und falls du keine zusätzliche Kirchensteuer zahlen musst und auch keinen Sparpauschbetrag oder Gewinn-Verluste zur Verrechnung hast, musst Du von den 3.000€ insgesamt 791,25 € abziehen, bleibt Dir Netto 2.208,75 € Bargeld zusätzlich zu den neuen Adler-Aktien übrig.
Da jetzt aber noch nicht erkennbar ist, wie sich der Kurs nach der Andienung entwickelt,(z. Zt. bei Adler Kursziel 16,20 € ) kannst Du auch noch nicht wissen, wie es letztendlich mit den Gewinnen aussieht. Ausserdem ist noch lange nicht entschieden, ob es bei dem derzeitigen Angebot von Adler bleibt. Also, erst mal Geduld und den Bafin-Entscheid abwarten, weil auch dann erst die Angebotsunterlagen mit allen dazugehörenden Informationen veröffentlicht wird.Vorher kannst Du garnicht andienen.
jetzt meine Meinung zu der Marktbeherrschung:
dazu vom 3. 3. ein Zitat von der DZ-Bank:
(Die letztlich mitgeteilte Übernahme der Westgrund AG werde für das Unternehmen der bislang größte Wachstumsschub, so der Analyst. Der Zukauf passe strategisch ideal zu ADLER und berge signifikante Synergiepotenziale.)
Ich denke, es geht auch nicht unbedingt um das " Wieviel", sondern eher um das "Wo und Wie" und auch darum dass Adler nach der Fusion Aussicht hat auf den SDAX und damit auf größere Ressonanz und somit wieder interessant wird für andere. (Vielleicht will dann jemand Adler kaufen wollen. Da würde ich sogar die großen oder größten, wie z. B. Annington nicht ausschließen, zumal es Gerüchte gibt, dass Annington weitere Käufe tätigen möchte.
Ich habe auch außerdem erfahren, dass Adler sich Immobilien,z. B. in Wilhelmshaven gesichert hat, was aus verschiedenen Gründen sehr lukrativ sein könnte.
Gerne Gegenmeinung, oder BM
LG Maus
Dann sollte man das nachprüfen. z. B. Firma Wecken anschreiben und fragen, was sie damit meint.
Das Steuersparmodell / "Shared Deal" ist weiterhin möglich.
Die Anpassung erfolgte nur bei mittelbarem Besitz der restlichen 5,1%- wie in dem geposteten Artikel auch zu lesen ist.
Adler hat dementsprechend Vorkehrungen getroffen und z.B. bei der Estavisübernahme mit Großaktionären Vereinbarungen getroffen, dass 5,1% nicht angedient werden. (vgl. Angebotsunterlagen)
Bei der Estavisübernahme hat Adler eigentlich ~92,7% der Aktien übernommen. (Meldung vom 23. Juni)
Warum sie jetzt nur noch 88% besitzen, wäre eine interessante Frage.
Um den Kreis zu schließen: die Gewerbesteuer fällt nur an, wenn man innerhalb von 5 Jahren mindestens 95% des Kapitals übernimmt.
Entsprechend wird Adler vermutlich nach 5 Jahren (=Ende der steuerlichen Frist) ein Übernahmeangebot für die restlichen Aktien machen. Eine Börsennotierung macht dann für Estavis keinen Sinn mehr.
Zu der Wecken-Meldung: Die Formulierung ist natürlich im Sinne von Wecken, aber ich betrachte sie nicht als kritisch. Letztlich ist die Formulierung im Kontext zu sehen, dass er vermutlich weitere Adleraktien durch Andienung der Westgrundaktien bekommt. Dies ist kein klassisches Kaufgeschäft, sondern letztlich ja ein Erwerb "auf sonstige Weise".
Ob die "neue" Adler dann im SDAX eventuell ein Übernahmekandidat ist wird sich zeigen. Mit 50.000 Wohnungen ist sie zwar kein Riese aber der Starke Anstieg der letzten Jahre macht sie für eine Übernahme uninteressant, da sie mit Ihren starken Kennzahlen dem Übernehmenden wenig Spielraum für Bewertungsgewinne gibt. Auch kenne ich außer der TAG niemanden der groß/größer ist und in B-Lagen so aktiv.
Die Immobilienzeitung hat letzten über die LEG das hier geschrieben:
Mit Kennzahlen Stärke zeigen
Von Monika Leykam
Unter deutschen Immobilien-AGs grassiert das Fusionsfieber. Wer hier als Jäger mitmischen oder wenigstens nicht zum Gejagten werden möchte, nutzt positive Bilanzzahlen als Botschaft an den Markt. Auch LEG und alstria Office gingen bei der Vorlage ihrer Ergebnisse von 2014 diesen Weg.
Als sich der Branchenprimus Deutsche Annington kürzlich 90% des Wettbewerbers Gagfah sicherte, versprach er seinen Aktionären daraus ein Synergiepotenzial im Wert von 84 Mio. Euro bis Ende 2016. Vor wenigen Wochen zog die Deutsche Wohnen nach und bot für die Conwert. Der Conwert würden dadurch günstigere Refinanzierungskonditionen eröffnet, wodurch wiederum Ertragssteigerungen realisierbar seien, hieß es zur Begründung. Die Conwert zahlt für ihre Verbindlichkeiten aktuell 4% Zins p.a., die Deutsche Wohnen nur 2,5%.
Eine Marktanalyse aus dem Bankhaus Lampe hat vor kurzem die LEG Immobilien als den "ersten Übernahmekandidaten" geoutet, der nach dem Annington-Gagfah-Manöver noch am Markt zu finden ist. Die LEG hat eine überdurchschnittlich starke Eigenkapitalquote von 47% und ist an der Börse sehr gut bewertet - in den vergangenen zwölf Monaten stieg ihr Börsenwert um satte 56%, Analysten schätzen die Prämie auf den Nettovermögenswert auf ca. 40%. Das macht eine Übernahme der LEG zu einer teuren Aktion. Mit positiven Jahreszahlen 2014 und einem erhöhten FFO-Ausblick tut das Management das Seine, um den Kurs weiterhin hoch zu halten.
Dank steigender Mieten (+3%), Kostendisziplin und Zukäufen stieg der FFO 2014 um 16% auf 163,6 Mio. Euro. Die neue FFO-Prognose für die beiden Jahre 2015 und 2016 wurde auf +14% erhöht. Es gebe weiteren Spielraum für Margenverbesserungen, erklärt das Management. Die LEG werde das extrem günstige Bankenumfeld nutzen, um Darlehen über 900 Mio. Euro mit Laufzeit bis 2018 und einem Zins von 3,86% p.a. vorzeitig zu refinanzieren - für weniger als 2%. Das soll zum FFO I im laufenden Jahr weitere 7 Mio. Euro beitragen. Die vorzeitige Kreditablösung kostet die LEG allerdings 60 Mio. Euro. Dass die FFO-Prognose darunter nicht leidet, liegt an der Berechnungsformel für diese Kennzahl. Einmalige Sonderaufwendungen wie die besagten 60 Mio. Euro lässt die LEG hier nämlich außen vor.
Ab 2016 wird ein weiteres Effizienzprogramm bei der LEG pro Jahr 5 Mio. Euro Kosten einsparen. Zudem wird demnächst das gesamte Heizungs- und Stromsystem in ihren 100.000 Wohnungen zur Ausgliederung in ein Joint Venture ausgeschrieben. Das soll in der Gewinnrechnung 2015 einen positiven Einmaleffekt bringen und langfristig Kosten sparen. "Natürlich wollen wir außerdem so schnell wie möglich weiter wachsen", sagt der CFO. Plus 5.000 Wohnungen pro Jahr heißt der Plan, zuzüglich größerer Zukäufe bei passender Gelegenheit.
Ein Insider sieht das ständige Drehen an der Kennzahlenschraube bei der LEG als Abwehrstrategie gegen Wettbewerber. "Übernahmen werden heutzutage häufig damit begründet, dass sich dadurch entscheidende Steuerungsgrößen wie Finanzierungszins oder Bewirtschaftungskosten reduzieren lassen. Je mehr die Kennzahlen durch das potenzielle Übernahmeziel bereits optimiert wurden, desto weniger Fantasie bleibt übrig, die eine Fusion noch lohnend erscheinen lassen."
Die Präsentation von positiven Kennzahlen nutzte nun auch die Gewerbe-AG alstria Office Reit, um ihre eigenen Wachstumsambitionen anzumelden. Bei alstria werden ab Mitte 2015 viele teure Swap-Geschäfte auslaufen, das wird die Finanzierungskosten (ohne Umfinanzierungsgebühren!) von aktuell 3,4% auf 2,1% vermindern - anderen Gewerbe-AGs dürfte es schwerfallen, das noch zu unterbieten. Im Immobiliengeschäft läuft es ebenfalls rund, die operative Ertragskennzahl FFO verbesserte sich 2014 gegenüber dem Vorjahr um 5,1% auf 47,6 Mio. Euro. 2015 soll der FFO auf 49 Mio. Euro steigen.
Olivier Elamine Bild: alstria
Olivier Elamine
Bild: alstria
"Fusionen allein zur Optimierung von Finanzierungskosten sind absoluter Unsinn"
Der Markt hat die positive Entwicklung seit Jahresbeginn mit einem Kursplus der alstria-Aktie von 20% honoriert, aktuell notiert sie etwa 10% über NAV - eine gute Voraussetzung, um durch die Ausgabe von Aktien eine Übernahme zu finanzieren. "Der Kursgewinn hat unsere Position im Spiel schon verändert", freut sich Vorstandschef Olivier Elamine. "Aber wir werden trotzdem nichts Dummes tun." Am Kapitalmarkt wird eine Konsolidierung im Kreis der drei großen Büro-AGs - alstria, DIC Asset und Prime Office - bereits seit längerem erwartet und sogar gefordert. Doch Elamine lässt sich von solchen Börsenfantasien nicht so recht anstecken. "Der Konsolidierungsprozess ist Tagesgespräch. Und wir sind bereit, hier schnell zu handeln. Doch manchmal ist die naheliegendste Lösung nicht die beste", so Elamine mit Blick auf die einschlägigen Wettbewerber, die ebenfalls börsennotiert sind.
Zukäufe, sagt er, müssten zuallererst auf der operativen Ebene Zusatzwerte schaffen: durch eine Erhöhung der Vermietungsquote, bessere Ausnutzung der Grundstücke oder besseres Asset-Management. "Ein Unternehmen oder Portfolio nur deshalb zu kaufen, weil die Kapitalmarkttheorie das so vorsieht oder weil sich dadurch Finanzierungskosten optimieren lassen, halte ich für absoluten Unsinn." alstria halte zwar durchaus nach Übernahmezielen Ausschau, allerdings vor allem nach Beständen, die derzeit noch in privaten Händen liegen.