IMPREGLON AG aus Lüneburg !
Seite 6 von 8 Neuester Beitrag: 05.01.16 09:39 | ||||
Eröffnet am: | 28.08.06 22:02 | von: Fundamental | Anzahl Beiträge: | 179 |
Neuester Beitrag: | 05.01.16 09:39 | von: BackhandSm. | Leser gesamt: | 59.179 |
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Ich hatte im Post #126 geschrieben, dass Berenberg ein Update zu einer Impreglon-Analyse erstellt hätte.
Da hab ich mich geirrt. Warburg-Research war's.
Man kann es auch anders werten: Das Tal der Tränen ist durchschritten und im 3. Quartal soll's noch weiter aufwärts gehen.
In ihrem Analyse-Update geht Warburg Research davon aus, dass die "in 2012 getätigten Akquisitionen ... derzeit kaum positive Ergebnise generieren". Offenbar enttäuscht insbesondere die Groß-Akquisition der schweizerischen RUAG. Und auch einige (weitere) 2012er Zukäufe hätten schwache Margen (!). Es müsse nach Meinung der Warburg-Analysten "der Fokus auf die Integration der übernommenen Unternehmen" gelegt werden. Im 2. Quartal hätte sich die Situation bereits verbessert. Warburg-Analyst Malte Schaumann lässt das Kursziel bei 11,20 und sein Rating bleibt unverändert auf Kaufen.
SKR ging vor ein paar Monaten nach übertrieben großer Ausweitung der Produktionskapazitäten in die Insolvenz. Der SKR-Umsatz soll früher “so um die 7,5 Millionen” betragen haben. Zur SKR-Gewinn- / wohl besser: Verlustlage und/oder Liquiditätslage (siehe Insolvenz) gibt es nur sehr spekulative Annahmen. Ebenso nebulös bleibt, was Impreglon für SKR bezahlt haben könnte? Ich hoffe, nicht zuviel (!).
Meine Anmerkung: Mit der Übernahme hat Impreglon gegenüber dem Wettbewerber Aalberts Industries Bereich AHC Oberflächentechnik GmbH beim Leistungsumfang gleichgezogen.
http://www.impreglon.de/impreglon/upload/germany/...ch_08_2013_de.pdf
Einzig zu finden ist, daß SKR durch die rezessiven Tendenzen im 4. Quartal 2012 und 1. Quartal 2013 Tilgungen nicht mehr leisten konnte. Von übertrieben großer Ausweitung der Produktionskapazitäten war nichts zu finden.
Sie fragten nach Quelle für meine in Post #132 geäusserte Annahme, dass die von Impreglon soeben gekaufte SKR durch "übertrieben großer Ausweitung ... in die Insolvenz" ging.
Die auf der Impreglon-Internetseite jetzt auch veröffentlichte Warburg-Analyse sagt es in etwa ähnlich. Nämlich:
"Die Insolvenz dürfte die Folge erheblicher Investitionen in eine Verdreifachung der
Produktionskapazitäten in den Jahren 2006 – 2008 direkt vor der Krise gewesen sein."
"Die Firma SKR AG Wärme und Oberflächenbehandlung in Dunningen wurde erst vor vier Jahren gegründet und beschäftigt heute bereits 25 Mitarbeiter. Ein Meilenstein in der Firmengeschichte ist der Neubau im Industriegebiet Kirchöhren-Nord, der Anfang Mai offiziell eingeweiht wurde. Rund 4,5 Millionen Euro hat der Spezialist für Wärme- und Oberflächentechnik investiert. Etwa 4000 Quadratmeter Produktionsfläche stehen jetzt zur Verfügung – damit hat die SKR AG ihre Fläche gegenüber dem früheren, gemieteten Standort fast verdreifacht. „In die Anlagentechnik sind darüber hinaus rund 2,5 Millionen Euro geflossen“, betont Vorstandsvorsitzender Michael Sum, der den Betrieb zusammen mit Walter Köpfer führt. „Wir sind also für alle kommenden Aufgaben bestens gerüstet.“
Seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 2003 als Lohnhärterei hat sich die SKR AG hervorragend entwickelt. Im Jahr 2005 konnte die junge Firma bereits einen Umsatz von 3,5 Millionen Euro vermelden, 2006 waren es 5,2 Millionen Euro und für das laufende Jahr peilt die Geschäftsführung einen Umsatz von 7,5 Millionen Euro an. Mit den Aufträgen ist auch die Zahl der Beschäftigten rasant gestiegen – mittelfristig sollen 38 Personen bei der SKR AG einen Arbeitsplatz finden."
Nicht die Produktionskapazität wurde verdreifacht, sondern die Fläche, auf der produziert wird. Über die Ausweitung der Produktionskapazität gibt es im Internet keine Angaben.
Siehe Seite 2 des folgenden Links:
http://www.buergschaftsbank.de/uploads/...newsletterlist/info0612.pdf
http://www.welt.de/wirtschaft/article119119729/...Gurt-Einrasten.html
Vielen Dank für den Link zum Interview-Artikel von Herrn Claassen in der Online-Ausgabe der WELT.
Der Text dort in der Welt u n t e r s c h e i d e t sich bemerkenwert von dem Interview-Artikel, den der gleiche Redakteur gestern in der Papierausgabe der Welt-am-Sonntag (18.08. Seite 42) veröffentlichte. In dieser Ausgabe der Welt-am-Sonntag f e h l e n im Vergleich zum Onlinetext der WELT tatsächlich längere Passagen.
So tatsächlich u.a. auch die Claassen-Aussage:
"Wir haben mittlerweile alle Akquisitionen im schwarzen Bereich".
Auch die Frage des Redakteurs, wie Claassen den Überblick auf 31 Tochter-Unternehmen in 13 Ländern behielte?, fehlt in der Papierausgabe der WamS. Ebenso die Frage, ob das Umsatzziel von 150 Millionen in 2015 weiter realistisch sei.
Auf die Frage, einer Nachfolge (Claassen ist 69 Jahre alt) schreibt die Online-Ausgabe der Welt: "Mein Vertrag als CEO läuft noch bis Ende 2015. Danach werde ich ganz im Verwaltungsrat tätig sein".
Bei diesen massiven Differenzen zwischen dem abgedruckten WamS-Interview und dem online-Text der Welt frage ich mich, was ist das für ein oberflächlicher Journalismus. Eins ist für mich klar: Welt-am-Sonntag scheint nicht die führende Wirtschaftszeitung zu sein.
http://www.pressebox.de/pressemitteilung/...en-Haftgrund/boxid/621255
http://www.immobilienscout24.de/expose/68247073#similarObjects
Ich denke, dass der Anstieg auch überfällig war - Impreglon expandiert und so langsam scheint der Acker bestellt zu sein.
2014 werden 10 Mio. an langfristigen Verbindlichkeiten fällig und es wäre schön, wenn ein größerer Teil davon auch getilgt wird, um die Eigenkapitalbasis zu stärken. Außerdem müßte bei einem Umsatz >120 Mio. Euro zukünftig die weitere Expansion aus Gewinnen finanzierbar sein. Dafür wäre ich auch gerne bereit auf eine üppige Dividende zu verzichten.
Befreiung von der EEG-Umlage:
Alzi und SKR stehen in der neuesten Liste.
Nachahmung des Impreglon-Geschäftsmodells auf Kooperationsebene:
http://www.metallnetzwerk-nrw.de/81
- Umsatz 135 Mio. ohne weitere Akquisitionen
- keine weiteren Kapitalmaßnahmen bis Mitte 2014, vielleicht auch bis Ende 2014
- 2-3 Akquisitionen jährlich
http://www.brn-ag.de/beitrag.php?bid=25453
Wenn das Orderbuch ein Verhältnis von 2,5:1 (Bid/Ask) zeigt, würde ich auch nicht vom Bid kaufen!
- ca. 276 Mio. Forint in Zink-Thermodiffusions-Technologie investiert
- ca. 100 Mio. Forint Zuschüsse von EU und aus Ungarn
- die Fabrik in Tatabanya hat 106 Beschäftigte und 20-25 Zeitarbeiter
- die Hallenfläche beträgt 7200 qm
- Einsatz der Zink-Thermo-Diffusion schon in der Automobilindustrie bzw. wird derzeit von führenden Herstellern geprüft