f-h Oni BW sb & Friends-TTT, Mittwoch 08.12.04
klasse gorden, sehr konstruktiv! halbwissen kann bei dieser thematik gefährlich und teuer sein... weiter so!
€ gibt leicht nach. Öl rührt sich eigentlich kaum. Daxl und Amis in enger Range.
Ruhe vor dem Sturm?
Schaun mer mal.
Gruß Gb
und eine schöne Woche noch. Bin die nächsten Tag beruflich unterwegs. Bleibt sauber und macht schön Gewinne!!! Bin glatt und bleibe es auch. Pichel, mußt den DOW alleine traden ;-) dürfte aber wohl kein Problem sein *ggg*
Beste Grüße vom Gesellen
Als eher passiver Mitleser bin ich einfach neugierig, wie das mit der Börse funktioniert...
Wenn ich das richtig verstehe, bezieht sich das PCR doch auf die Puts/Calls, d.h. auf Optionsscheine. Dadurch kann man Aktienpositionen z.B. durch Kauf eines Puts nach unten abzusichern - und braucht auch bei fallenden Kursen nicht in Verkaufszwang zu kommen.
Daher ist ein hohes PCR auch ein Gegenargument für shorties, oder?
Die Zertifikate dagegen bilden den Futuremarkt (relativ) direkt ab; sie werden von den Emmis am Futuremarkt gehedgt, so dass diesen nie ein Verlust ensteht, egal wie der Markt läuft. Daher gibt es ja auch ab und zu 'nen Unterschied zwischen den Taxen und dem DAX Stand?
Im Gegenteil, am Spread verdienen sie bei jedem Trade. Und ausserdem müssten sie ja nur das Saldo aus short käufern - long verkäufern etc. in einem Zeitpunkt absichern... wenn die Bilanz ausgeglichen ist, brauchen die gar nicht am Futuremarkt aktiv zu werden.
Und schliesslich könnten die Emmis ja auch, da sie die Orderbücher sehen, den Futuremarkt ab und zu beeinflussen, um so einen Spike zu erzeugen, der einige Stopp-Loss und -Buys abräumt. Aber das würden sie ja nie tun, oder? ;)
Soweit ich weiss, muss man aber Future- und Optionsmarkt auch trennen, da im Optionsmarkt die Volatilität eine wichtige Rolle spielt. Ist das eigentlich auch der Grund, warum man auf die Intraday-Volas achten soll? Die Beziehungen hier sind mir nicht ganz klar.
Grüsse,
Ein wissbegieriger joejoe
Schönen Abend,
Ciao Marc
Bis später
Gorden
... und viel Spass beim Sport!
Bin aber auch erstmal wech, um meinem Körper was Gutes zu tun.
Bis denne,
joejoe
1. Und schliesslich könnten die Emmis ja auch, da sie die Orderbücher sehen, den Futuremarkt ab und zu beeinflussen, um so einen Spike zu erzeugen, der einige Stopp-Loss und -Buys abräumt. Aber das würden sie ja nie tun, oder? ;) nnneeeeeeiiinnnnn, niiiieeeee, das würden unsere wohltäter nun gar nicht machen *gggggggggggg*
2. Die Zertifikate dagegen bilden den Futuremarkt (relativ) direkt ab; sie werden von den Emmis am Futuremarkt gehedgt, so dass diesen nie ein Verlust ensteht, egal wie der Markt läuft. Daher gibt es ja auch ab und zu 'nen Unterschied zwischen den Taxen und dem DAX Stand?
also, in der tat können die emis keinen verlust machen, sondern lediglich geringere gewinne. der unterschied zwischen taxen und dax beruht auf dem future und den "eigenen" dax-ständen, die die einzelnen emis herausgeben. deren eigen-dax geht synchron mit dem future und damit bestimmen sie auch die taxen. für die praxis heißt das: scheine können schon rennen, bevor der dax anspringt. und umgekehrt... insofern ist das geschrei mancher, dass die emis "falsch" taxen, in diesem punkt nicht richtig...
3. Im Gegenteil, am Spread verdienen sie bei jedem Trade. Und ausserdem müssten sie ja nur das Saldo aus short käufern - long verkäufern etc. in einem Zeitpunkt absichern... wenn die Bilanz ausgeglichen ist, brauchen die gar nicht am Futuremarkt aktiv zu werden.
ich bin mir da jetzt nicht ganz sicher, weil das eine rechtliche frage ist. ich meine aber, dass jeder trade "für sich" abgesichert sein muss.
4. Soweit ich weiss, muss man aber Future- und Optionsmarkt auch trennen, da im Optionsmarkt die Volatilität eine wichtige Rolle spielt. Ist das eigentlich auch der Grund, warum man auf die Intraday-Volas achten soll? Die Beziehungen hier sind mir nicht ganz klar.
wir legen wert auf den vdax, weil er ein guter stimmungsbarometer ist - in meinen augen sogar besser als das pcr. für die amis empfehlen wir tick und trin, um den us-markt aus anderer sicht einschätzen zu können. der vdax als stimmungsbarometer ist wirklich nützlich, wenn man vor allem den grad der veränderung und weniger den absoluten wert nimmt.
bsp: ein vdax von 15 kann auf 2 arten interpretiert werden: die stimmung ist bullish, weil so wenige trader "angst" haben - also geht man mehr long-positionen ein.
andere sagen: die wert ist so niedrig, der kann ja nur kippen und setzen daher auf shorts. klaro, je nach einsteig und timing können beide recht haben, aber eine klare position ist nicht zu erkennen.
anders die vdax-veränderung: ein vdax über +4/-4% zeigt einen klaren trend in die jeweilige richtung an, der ohne weitreichende nachrichten selten reversalt wird. deshalb sucht man dann den trendeinstieg (unter berücksichtigung anderer indikatoren natürlich). hier ist das chance-risiko-verhältnis am besten.
wenn der wert über 1 ist, werden also mehr puts gekauft, bei einem wert unter 1 mehr calls.
in der theorie geht man davon aus, dass ab gewissen grenzwerten das pcr aber auch zum kontraindikator werden kann. bsp: bei 1,6 würde man lt. theorie an longs denken, weil einfach schon zu viele short sind. und umgekehrt bei ca. 0,4 - aber da hat jedes lehrbucg die eigenen werte.
das ganze hat nur einen riseigen haken, der allzu oft vergessen wird:
warum wird denn ein os gekauft und vor allen von wem!
einen os kann man kaufen, um seine aktie abzusichern - das seihst du richtig. es kann aber genauso gut sein, dass ich mit dem os an einer gewissen entwicklung teilhaben will - also ohne absicherungsgedanken! in dem reinen put-anzahl-wert vereint man also 2 völlig unterschiedliche ansichten! und dann bleibt ja noch die frage, ob ein bigboy einsteigt oder ein reiner os-händler! wobei die reinen os-händler aufgrund der vielen zertis immer weniger werden... und der zeithorizont wird bei der berechnung nun gar nicht berücksichtigt! ob es nun ein os mit kurzer laufzeit ist oder mit langer - da wird nicht unterschieden, obwohl die kaufintention mit dem anlagehorizonz ja völlig andere sein können!
fazit: hier werden äpfel mit birnen geteilt durch orangen gehandelt - und je nach sichtweise auch noch unterschiedlich bewertet... nenenene, das kann es nicht sein.
das habe natürlich nicht ich entdeckt, sondern schlaue köpfe. daher gehen moderne theorien, ähnlich wie beim vdax eben abgesprochen, ebenfalls mehr von der veränderung des pcr aus und schließen daher auf die vorherrschende meinung. das macht in meinen augen auch mehr sinn.
Das mit dem vdax ist mir noch nicht ganz klar. Also, wenn der vdax um -4% fällt ist das ein long Signal?
Oder wenn der vdax stark steigt bei gleichem DAX Wert?
Grüsse,
joejoe
kleiner tipp: unsere "freunde" treiben gerade morgens bis ca. 9;30 ihr eigenes spiel. insofern kann, wie heute morgen, der vdax schnell explodieren und damit die vdax-veränderung des ganzen tages beeinflussen. also nimmt man als startwert der veränderung nicht den 9:00-wert, sondern den 9:30-wert. und dann zeigt sich, wo der hase lang läuft...
Verstehe diese Aussage nicht zu 100%. Die Zertifikate fallen zwar unter die Rubrik "Derivate" aber haben mit dem "eigentlichen Futurehandel" nicht viel zu tun! Wie Backwash richtig geschrieben hat, werden die Zertis nach den DAX-Futureständen und des Aufgeldes des jeweiligen Emittenten getaxt. Die Emittenten lenken den DAX aber nicht in die Richtungen in die sie den Markt haben wollen, dafür haben selbst die Big Player nicht die Möglichkeiten...ausser sie schliessen sich alle zusammen. Der DAX-Future gilt im allgemeinen als "Spielwiese" und bringt daher manch unerwartete Bewegung. Man bemerkt nur eine gewisse Manipulation im Markt wenn der Kassen-Stand 2-3 Punkte vor einer wichtigen Marke steht (z.b. 4000 Punkte), denn dann lohnt es sich für fast alle Emittenten dem DAX etwas "Feuer unterm Hintern zu machen"...
Aber verwechselt nicht den Zertifikatehandel mit dem "richtigen" Futurehandel!
@bw, klasse Leistung und wie immer sehr lesenswert!
greetz