f-h Oni BW sb & Friends-TTT, Freitach 26.11.04
Das Überschreiten der bisherigen Jahreshochs verleitete einige Bullen dazu, Gewinne mitzunehmen. Sie benötigten jedoch nur kurze Zeit, um bei niedrigeren Kursen wieder als Käufer aufzutreten. Kurzfristig könnten der Wunsch nach weiteren versilberten Erfolgen und die fehlende Nachfrage die Bluechips unter Druck setzen.
Gianni Hirschmüller, cognitrend
TecDAX-Sentiment
24.11.2004. Spätestens als am vergangenen Freitag der DAX®-Index wieder erstmals seit Juli 2002 die Marke von 4.200 Punkten übersprang, ließ die Mehrheit der Pessimisten die Zügel los. Selbst kurzfristige Händler ließen ihr wohlbehütetes Argument der exportorientierte deutsche Aktienmarkt wäre durch den haussierenden Euro verwundbar fallen wie eine heiße Kartoffel. Dass zu diesem Zeitpunkt viele Day Trader damit kämpften, ihre Leerverkäufe einzudecken, ist sicherlich nicht von der Hand zu weisen. Etwas irritiert und nach der Eindeckungsaktion wahrscheinlich noch leicht verunsichert, mussten sie dann am selben Tag wehmütig mit ansehen, wie sich eine kräftige, mehr als 1,5-prozentige Korrektur entfaltete. Viele Kommentatoren spulten sofort das „Gewinnmitnahmen-Programm“ ab und suggerierten, die nachlassende Aufwärtsdynamik, das bevorstehende US-Thanksgiving-Wochenende und die anhaltende Wachstumsschwäche in Deutschland könnten als Zeichen einer beginnenden Korrekturphase gewertet werden. Wenigstens sprach zu diesem Zeitpunkt keiner mehr über den starken Euro.
Sentimentindikatoren
Die Optimisten werden ins Verhältnis zu den Pessimisten gesetzt und mit der Anzahl der neutralen Stimmen gewichtet. Die blauen Balken in den Grafiken stellen das Maß an Optimismus dar.
Aus diesen Daten lassen sich Aussagen über Positionierung und Einstiegspreise der Investoren treffen und somit mögliche stimmungsbedingte Marktschieflagen erkennen.
Als am Montag der DAX-Index dann abermals mit schwachen Kursen von sich Reden machte, sahen sich diese Skeptiker erst recht in ihrer Meinung bestätigt. Genau da schlug die Stunde der mittelfristigen Akteure. Sie schienen fundamentale Ratschläge weder hören noch interpretieren zu wollen. Stattdessen kümmerten sie sich um ihren Wiedereinstieg in den deutschen Aktienmarkt. Geplant hatten sie ihn bereits in der vergangenen Woche, als wir eine deutliche Verschiebung vom Bullen- ins Bärenlager feststellen konnten. Sie nutzen jedoch zunächst die Möglichkeit, durch eine temporäre Untergewichtung eine zusätzliche Performance einzufahren. Diese Rechnung ging auf. Wir unterstellten ihnen in unserer letzten Analyse, dass sie, bedingt durch den Zeitdruck des sich nähernden Jahresendes, schnell wieder in Aktion treten würden. Tatsächlich, die Optimisten melden sich zurück. Diesmal zog der jüngste Rückschlag im DAX-Index sogar noch ein paar Käufer mehr an. Die Diskrepanz zwischen Bullen und Bären klafft damit noch stärker auseinander, als dies vor zwei Wochen der Fall war. Unser Stimmungsbarometer, der Bull/Bear-Index®, schob sich dadurch auf den höchsten Stand seit Mitte Juli 2004.
Der kurze Ausstieg hat sich also für den flexiblen Teil unserer Befragten bezahlt gemacht. Damit setzen die mittelfristigen Händler ihre erfolgreiche Strategie der vergangenen Wochen fort, durch kurze Auszeiten Zusatzgewinne einzufahren und damit ihre Jahresperformance zu veredeln. Dies würde bei Fortsetzung dieses Verhaltens bedeuten, dass bei Erreichen neuer Jahreshöchstkurse tatsächlich wieder Gewinnmitnahmen einsetzen werden. Die Verschiebungen beim Sentiment dürften sich dann in ähnlicher Größenordnung abspielen wie in der jüngsten Vergangenheit. Wir vermuten, dass sich diese Verkäufe zwischen 4.250 und 4.280 Punkten entfalten werden. Andererseits wird sich der relativ hohe Investitionsgrad sicherlich nachteilig auf die kurzfristige Nachfragesituation auswirken.
Verhältnis Optimisten zu Pessimisten
Bullish Bearish Neutral
Total
66 %
19 %
15 %
ggü. Vorwoche
+ 9 %
- 9 %
+ 0 %
DAX-Stimmungskurve
Stand DAX 24.11.2004, 12:00 Uhr: 4.125 Punkte (- 0,4 % gegenüber der letzten Erhebung)
http://www.ariva.de/board/...l=index.m&a=all&nr=207982&&rnd=6218#form
michelb
http://www.ariva.de/board/207567/..._talk&search_id=&search_full=&896
michelb
thx for info wegen handelszeit.
gruß trash
13:12 26.11.04
Nicht nur am Währungsmarkt ist die aktuell sehr unsichere Situation der Finanzmärkte zu spüren. Der weltweite Terrorkampf, die ständige Diskussion um weltweite Konjunkturprobleme sowie das hohe Zwillingsdefizit in den USA sind nur einige Gründe für die Renaissance am Goldmarkt. Der schwache US-Dollar sowie die weltweit gestiegene Nachfrage nach Rohstoffen wirken zudem noch unterstützend. Wenngleich der physische Nachfrageüberschuss nicht derartig hoch ist wie bei einigen Basismetallen, sorgen vor allem Gerüchte um mögliche Zentralbankumschichtungen in Asien für Auftrieb. Durch die gegenläufige Bewegung zum USD besteht auch hier noch weiteres Potential, sofern sich der entsprechende USD-Abwärtstrend weiter fortsetzt. Auch die Vereinbarung weltweiter Zentralbanken zum Verkauf ihrer immer noch sehr hohen Bestände brachte den Preis nur temporär unter Druck. Danach verpflichten sich 12 nationale Zentralbanken Europas zu einer maximalen Verkaufsmenge von 500 t pro Jahr. Optimisten gehen aufgrund der zahlreichen Unsicherheiten von weiter steigenden Notierungen im Gold aus.
Charttechnisch zeigt die Richtung ebenfalls ganz klar nach oben. Nach der vollständigen Ausprägung des Doppeltops Anfang 2004 wurde das daraus resultierende Potential bis ca. 370 USD voll ausgeschöpft. Allerdings konnte sich der Preis nach diesem Test des Aufwärtstrends sehr schnell wieder nach oben absetzen und eroberte unter teils starken Schwankungen die 400 USD-Marke zurück. Besonders nach dem Bruch der bisherigen Hochs um 430 USD verstärkte sich die Aufwärtsbewegung weiter, auch getrieben von der weltweiten Abwärtsbewegung des USD. Auf Sicht weniger Wochen eröffnet sich damit aus technischer Sicht weiteres Aufwärtspotential bis in den Bereich von 480 USD.
Generell ist Gold für Anleger nicht nur zur Absicherung gegen Krisenzeiten bzw. als alternatives Investment interessant, sondern insbesondere auch für spekulativ orientierte Investoren, die an eine Fortsetzung des aktuellen Trends glauben und hieran gehebelt partizipieren wollen. Für Spekulanten wären besonders klassische Optionsscheine mögliche Instrumente. Aufgrund des beschriebenen möglichen Tests der starken Unterstützung im Bereich von 430 USD könnte ein etwas konservativerer Optionsschein gewählt werden, d.h. ein Optionsschein, der bereits leicht im Geld notiert und eine längere Laufzeit aufweist.
WKN
DB0BTA
Art§
Call
Basispreis§
§
420,00 Dollar
Laufzeit
30.12.2005
BzV§
0,1
§
Aktueller Kurs
§
4,48 Euro
da können es draussen 60° sein, bringt nichts.
gruß trash