Die grosse Lüge,Merharbeit schafft Arbeitsplätze !
das system ist an seine wachstumsgrenzen gestossen
und frisst sich selber....
vorher müssen natürlich noch ein grossteil der sparguthaben (aktiviert)
gefressen werden, was die lebensdauer nur unwesentlich verlängert..(2010)
ich bau schon mal kartoffeln, kräuter und obst an ....
und für den fall, dass die bösen geldautomaten nix mehr ausspucken,
ist auch durch bares vorgesorgt........
ich wiederhole mich zum x-ten mal, südamerika holt uns ein, glaubt nur keiner, auch gut..
ach so, bitte liebe wirtschaft helft mit bei der umsetzung von hartz IV
und nicht vergessen die ausbildungsplätze für die jugend....
ein paar mehr kinderküchen wie in berlin sind auch hilfreich...
(Wenn denn die Tariflöhne und -gehälter so zurückhaltend gestiegen sein sollen?)
Arbeitest Du etwa mit unbereinigten Zahlen (der OECD) ?
Hier meine Quelle:
www.destatis.de/basis/d/logh/loghtab12.htm
Da mein Freund Bilanz es despektierlich findet, dass ich "kerlchen" geschrieben habe, ersetze ich rückwirkend "e" durch "a".
Ändert aber nix daran, dass ich Deinen Zahlen nicht glaube (traue) und Dir unterstelle, dass Du ein Gewerkschaftsknecht bist, der dazu noch von Staatsknete lebt.
"Wes Brot ich ess, des Lied ich sing." Stimmts ?
Du als Volkswirt solltest es doch besser wissen.
in deutschland gab es in den letzten jahren real für arbeitnehmer wohl kaum eine steigerung. sämtliche erhöhungen wurden durch überproportionale steigerung der kosten und belastungen schlichtweg aufgesaugt. deshalb werden wir in deutschland auch kein wandel erreichen. das würde nur gehen, wenn die gehälter deutlich unter den kosten angesiedelt werden. das ist genauso blödsinnig, wie das die kosten für die deutschen deutlich gesenkt werden. unsere politiker sind bereits in den pranken der wirtschaft und haben in diesem punkt wohl auch nichts mehr zu melden. ich sehe deutschland nur noch als konsumenten land (zumindest für die jenigen die sich noch etwas leisten können), als industrieland kommt es nichtmehr in frage, denn wie erwähnt sind die lohnkosten im vergleich zu einem land wie china (200 mio barfussige warten da auf jobs) zu hoch. ich denke aber nicht, das man hier dem deutschen arbeiter einen vorwurf machen kann, der hat diese situation nicht geschaffen. unsere verschuldung macht unser land kaputt. wir haben bald nichts mehr, was man verkaufen könnte, nur um die neuverschuldung zu bezahlen (das geht an hr. eichel). warum sollte auch ein staat sich grenzenlos verschulden können, das sagen haben hier banker. und die haben entgegen politiker auch was drauf und verstehen ihren job.
hauptsache eine kurzfr. präsident vom aa (der auch noch rausgeflogen ist) bekommt 8000 euro for nothing, genauso wie unser ex bundesbank chef (und der jammert, wäre zuwenig für null arbeit). und da stehen noch hunderte andere, teilweise genauso erfolglos und kriminell, die ebenfalls nach ihrem rausschmiss tausende von euros lebenslang bekommen. ist jemals ein politiker nach seinem kriminellen vergehen bestarft worden, ich meine außer das er halt lebenslang ein dickes einkommen weiter bekommt und nun zu hause bleiben muss? die die uns vertreten sollen beuten uns aus, nicht die leute, die arbeiten gehen, um sich etwas zu essen zu kaufen.
mfg
poste
Wir haben in Deutschland ja nicht nur mit die geringste Jahresarbeitszeit, sondern auch Urlaubsanspruch, Stundenlöhne, Weihnachts- und Urlaubsgeld, Zulagen auf Mehr- und Feiertagsarbeit, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, etc. auf international höchstem Niveau. Hinzu kommen noch die hohen Arbeitgeberanteile an den Sozialaufwendungen und die Unmengen an Vorschriften und Auflagen durch den Gesetzgeber.
Trotz alldem zahlen die Unternehmer in Deutschland noch vielfach übertarifliche Löhne, da auch sie im Wettbewerb um die besten Mitarbeiter stehen. Sie könnten es sich aber auch einfach machen und den Tarifpakt verlassen und nur die gestzlichen Vorgaben erfüllen. Dann würden wirklich vielen Mitarbeitern die Tränen in den Augen stehen.
Nein, die Unternehmer setzen sich Jahr für Jahr wieder an den Tisch mit den Gewerkschaften, um Lösungen auszuhandeln. Nur ein Unternehmen unterliegt daneben auch noch den internationalen Wettbewerbsregeln.
Unternehmen rechnen sich aus, wie sie die gewerkschaftlichen Forderungen am besten erfüllen können. Daraus ergibt sich in der Folge, dass vorher unrentable Rationalisierungsmassnahmen sich plötzlich rechnen. Das Einkaufsmanger ihr Team anhalten, den Druck an ihre Zuliefer weiterzugeben und das ruft die Sippe von Unternehmensberatern auf den Plan, die die Unternehmen bei der erfolgreichen Bewältigung ihres Kostendrucks unterstützen, um nur mal einige Folgen zu erwähnen.
Da in Deutschland die Unternehmer bisher langwierige Arbeitskämpfe vermieden haben, ergibt dies in der Summe, die augenblickliche Lage in der BRD. Die Menschen, die einen Job haben, leben auf international hohen Niveau und die Nichterwerbstätigen sind auf ebenso hohen Niveau abgesichert.
Bezahlbar ist beides nicht mehr. Das wissen auch die Arbeitnehmer und kehren den Gewerkschaften immer weiter den Rücken zu. In einer gesunden Gesellschaft müsste eigentlich der umgekehrte Fall eintreten.
Natürlich will keiner etwas abgeben. Rein nüchtern und auch vereinfacht gedacht, kann man jedoch aus dem gesamten Geldstrom Töpfe aufmachen, aus den verteilt wird. Diese Töpfe sind weitestgehend in ihren prozentualen Anteilen fest und können nur wachsen, wenn auch der Geldstrom wächst. Dies hat in Deutschland jahrelang recht gut funktioniert.
Der Topf, aus dem sich die Arbeitnehmer bedienen, muss letztendlich auch für die ausreichen, die heute erwerbslos sind und das bei gleichzeitig kleiner werdenden Geldströmen.
Einen Verteilungskampf von oben nach unten oder andersherum gibt es in meinen Augen nicht. Ein Verteilungskampf findet in unseren Systemen nur innerhalb der jeweiligen Töpfe statt. Hinzu kommt in einer sich öffnenden globalen und europäischen Welt, jedoch der Verteilungskampf zwischen den Regionen.
Im übrigen bin ich nicht in einer Gewerkschaft - ich bin vor Jahren wegen der schlappen Lohnabschlüsse ausgetreten.
Ich habe Dich g e f r a g t, ob Du mit unbereinigten (z.B. um Währungseinflüsse) Zahlen arbeitest und habe Dir meine Quelle genannt!
Also komm mir nicht mit Gegenfragen, sondern mit Antworten, und zwar zunächst zu Deinem Zahlenmaterial und dann zu meiner Hauptfrage.
die wollpullover-story glaubt keine sau
und der kleingartenanbau, als laubenpieper, wird milde belächelt..
von chile hat nie einer was gehört..
und pisa ist ganz schön alt *gg*
(Ich habe in meinem Posting b e i s p i elhaft Währungseinflüsse angeführt; hätte ebensogut die Stichworte "Inflation" oder "Kaufkraft" anführen können)
Übrigens sollte man bei Tarifverhandlungen in der Tat auch Währungseinflüsse bzw. deren Auswirkungen auf die Preise der Importgüter (die ja grossteils auch Konsumgüter sind) berücksichtigen.
Lohn- und Gehaltsbezieher, die in einem Land leben, dessen Währung stärker und stärker wird, brauchen im Prinzip eigentlich gar keine Lohnsteigerung mehr und können sich aufgrund des steigenden Aussenwerts der Währung real dennoch immer mehr Güter kaufen. (Dieser Aspekt ist eigentlich besonders wichtig aufgrund der Inflexibilität der Löhne für den Fall einer Reversionsbewegung des Aussenwerts der Währung; einmal erhöhte Löhne können bekanntlich nicht mehr gesenkt werden und erweisen sich dann schnell - wie jetzt - als zu hoch, weil stets zu stark erhöht). Senken geht dann nur über Arbeitslosigkeit und damit automatisch gekoppelte - überproportionale - Steigerung der Lohnnebenkosten.
(Genau umgekehrt verhält es sich mit Ländern wie der Türkei oder Russland; da nützen selbst zweistellige Lohn-Steigerungsraten nichts.)
Averge 76-86 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995
Turkey 34,6 44,4 62,8 159,4 94,6 129,4 60,8 72,3 72,2 87,7
Germany 4,8 3,0 2,8 2,8 4,7 5,7 10,4 3,6 3,0 3,3
Year 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005
Turkey 65,1 68,3 72,7 56,1 43,1 43,6 32,0 30,5 20,5 14,1
Germany 1,0 0,7 0,9 1,0 2,2 1,8 1,5 1,6 1,3 1,6
§(das sind Dir bekannte Zahlen!)
§
Aber wenn Du bereinigte Zahlen willst, guckste hier - da sind nen paar Schaubilder drin.
http://www.diw.de/deutsch/produkte/publikationen/...te/docs/04-28.pdf
S. 420 und 421 - im übrigen sind wir bei der Lohnzurückhaltung nur Vize-Weltmeister, Weltmeister sind die Japaner - denen geht es auch entsprechend.
Zwischen den Japanern und den Deutschen liegen die Schweizer; und denen geht es ziemlich gut!!
Dennoch, Eure Studie ist interessant, wenngleich ich die Schlussfolgerungen bezüglich der Reallöhne nicht teile.
Wenn ein Lohnvorteil von 15% und gleichzeitig Steuervorteile und Subventionen Unternehmen nicht bewegen können, auf dem Gebiet der Ex-DDR nachhaltig zu investieren, sondern dies noch weiter östlich machen, dann kann man sich in etwa vorstellen wie gross die Schere ist.
In Ostdeutschland ist im letzten Jahr die Industrieproduktion real um 6% gestiegen.
In Westdeutschland ist sie leicht geschrumpft.
zu Melonen aufzublustern.
Nun bin ich wie der da,also zieht euch warm an.
mfg Satyr
Alles natürlich ohne Lohnausgleich.
Die Statistiken über die Arbeitszeiten in Deutschland kann man übrigens in der Pfeife rauchen, denn da werden nur die bezahlten Stunden gemessen. Genau damit habe ich mich heute beschäftigt. Resultat: Ein vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer kommt in Deutschland
auf knapp 43 Wochenstunden - und je höher die Qualifikation ist, desto länger wird gearbeitet. Meist ohne Lohnausgleich. Irgendwo muss die höhere Produktivität ja her kommen.
Dem Carstensen hat auch einer ins Hirn geschissen:
"Einheitliche Feiertagsregelung auf dem Niveau der nördlichen Bundesländer"
Die südlichen Länder arbeiten nicht trotz, eher wegen der vier Feiertage, die sie mehr haben, erfolgreicher. Das gilt auch für Sachsen!
Will man sie jetzt bestrafen ? Denn sie würden 4 Tage verlieren, während der Norden unverändert bliebe ?
Der Norden soll mal ans Arbeiten gehen; was besseres kann man dort eh nicht tun. (Im Gegensatz zum schönen Süden. Aber da hat man eine (Arbeits-)Moral; im Norden nicht).
CDU/FDP: "Sollten uns Feiertage vornehmen"
FOCUS | 11.07.04 |
Kaum ist der Aufschrei verklungen, den Arbeitgeber-Forderungen nach weniger Urlaub und mehr Arbeitsstunden ausgelöst hatten, da wird wieder nachgelegt, diesmal aber von der Opposition. Führende CDU- und FDP-Politiker haben sich für die rigorose Streichung von Feiertagen ausgesprochen.
„Bevor wir Urlaubstage streichen, sollten wir uns die Feiertage vornehmen", sagte Schleswig-Holsteins CDU-Landesvorsitzender Peter Harry Carstensen der Zeitung „Bild am Sonntag“. „In Bayern haben die Leute 13 Feiertage, in Hamburg oder Schleswig-Holstein aber nur neun. Deutschland braucht eine einheitliche Feiertagsregelung nach dem Modell der nördlichen Bundesländer.“ Jeder zusätzliche Arbeitstag bringe Wirtschaftswachstum.
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) zeigte sich offen für den Vorstoß. „Ich hätte überhaupt nichts dagegen, die Zahl der Feiertage in Deutschland zu reduzieren", sagte Böhmer. Unterstützung erhielt Carstensen auch aus der FDP. „Wenn Arbeitgeber und Gewerkschaften unfähig sind, die Wochenarbeitszeiten zu verlängern, bleibt als letztes Mittel die Angleichung der Feiertage auf niedrigerem Niveau", sagte FDP-Parteivize Rainer Brüderle.
Mit neun Feiertagen liegen Berlin, Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein am unteren Ende der deutschen Feiertagsskala. Bayern steht mit 13 Feiertagen an der Spitze, gefolgt von Baden-Württemberg, dem Saarland und Sachsen mit je zwölf. Eine Änderung der Regelung müssten die jeweiligen Landtage beschließen.
Vielleicht würde also umgekehrt ein Schuh draus: Wer arbeitet muss auch feiern, oder wer nicht feiern kann, kann auch nicht arbeiten. (sollte sich die CDU mal drauf besinnen!)
Aber die im Norden kennen eh nur Bier und Korn; das versaut halt die Birne, egal welcher politischen Couleur sie angehören. Immer wenn die die Republik von Nordlichtern regiert wurde, ging es ihr schlecht: - Brandt - Schmidt - Schröder, alles Banane)
Mit dem Streichen von Feiertagen (Buss- und Bettag, 17. Juni) wurde nix besser, sondern alles schlechter (Buss- und Bettag war Blüms Idee wegen Pflegeversicherung; Blüm , Angehöriger einer sog. christlich demokratischen Volkspartei !! In Wahrheit ein Atheisten-Pack - Wer ausser vielleicht Stoiber geht Sonntags mal in die Kirche ?).
Alte BL Neue BL Bund insg.
1974 5,55 - -
1975 5,30 - -
1976 5,32 - -
1977 5,39 - -
1978 5,53 - -
1979 5,65 - -
1980 5,67 - -
1981 5,27 - -
1982 4,65 - -
1983 4,44 - -
1984 4,54 - -
1985 4,66 - -
1986 4,76 - -
1987 4,84 - -
1988 4,96 - -
1989 5,08 - -
1990 5,20 - -
1991 5,21 4,01 4,90
1992 5,10 4,16 4,86
1993 4,86 4,39 4,74
1994 4,86 4,57 4,79
1995 5,08 5,09 5,08
1996 4,69 4,96 4,75
1997 4,13 4,39 4,19
1998 4,08 4,29 4,13
1999 4,21 4,49 4,27
2000 4,20 4,31 4,22
2001 4,18 4,26 4,19
2002 4,00 4,07 4,02
2003 3,60 3,66 3,61
Wer hätte nicht auch gerne "Money for nothing, Chips for free" !?
Was ist eigentlich ""sozial""??
Gute Antworten kriegen grüne Sterne!
Hamburg (dpa) - In der Diskussion um längere Arbeitszeiten in Deutschland wird jetzt auch über eine mögliche Streichung von Feiertagen gestritten. Führende Politiker von Union und FDP sprachen sich am Wochenende dafür aus, die Zahl der Feiertage in Deutschland auf ein einheitliches Niveau zu reduzieren.
Betroffen davon wären vor allem Arbeitnehmer in Süddeutschland, wo es derzeit noch die meisten Feiertage gibt. Forderungen nach einer generellen Verlängerung der Wochen-Arbeitszeit und weniger Urlaub stießen dagegen auf breite Ablehnung. Bundespräsident Horst Köhler forderte aber ebenso wie Kanzler Gerhard Schröder (SPD) und die Spitzen von Union und FDP mehr Flexibilität. Die IG Metall drohte unterdessen damit, längere Arbeitszeiten und Urlaubskürzungen notfalls mit Streik zu verhindern.
Schleswig-Holsteins CDU-Landesvorsitzender Peter Harry Carstensen sagte in der «Bild am Sonntag», Deutschland brauche eine einheitliche Feiertagsregelung nach dem Modell der nördlichen Bundesländer. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) zeigte sich offen für den Vorstoß. «Ich hätte überhaupt nichts dagegen, die Zahl der Feiertage in Deutschland zu reduzieren», sagte Böhmer der Zeitung. FDP-Parteivize Rainer Brüderle bezeichnete die Angleichung auf niedrigerem Niveau «als letztes Mittel», falls sich Arbeitgeber und Gewerkschaften nicht auf eine Verlängerung der Wochenarbeitszeiten einigen sollten.
Mit 9 Feiertagen liegen Berlin, Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein am unteren Ende der deutschen Feiertagsskala. Bayern steht mit 13 Feiertagen an der Spitze, gefolgt von Baden- Württemberg, dem Saarland und Sachsen mit jeweils 12. Eine Änderung der Regelung müssten die jeweiligen Länderparlamente beschließen. Der CSU-Wirtschaftsexperte Alexander Dobrindt schlug vor, den Tag der Arbeit und den Tag der Deutschen Einheit generell an einem Sonntag zu feiern, wenn sich die Arbeitgeber im Gegenzug verpflichteten, neue Jobs zu schaffen.
Ebenso wie die Vorsitzenden der Unionsparteien, Angela Merkel und Edmund Stoiber, sprach sich Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) gegen eine generelle Verlängerung der Arbeitszeit aus. Schröder sagte, es mache «keinen Sinn, eine bestimmte Stundenzahl zu ideologisieren». Vielmehr komme es darauf an, Regelungen zu ermöglichen, damit Firmen auf Aufträge flexibel reagieren könnten, sagte er am Samstag nach der Kabinettsklausur in Neuhardenberg.
Merkel lehnte in der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung» eine 50-Stunden-Woche ab, sagte jedoch: «Ich bin der festen Überzeugung, dass die meisten Menschen bereit sind, ein oder zwei Stunden in der Woche länger zu arbeiten, wenn dadurch ihr Arbeitsplatz sicherer wird.» Stoiber sagte dem «Tagesspiegel am Sonntag», «50 Stunden ohne Lohnausgleich ist eine Übertreibung». Die Rückkehr zur 40 Stunden-Woche, die Siemens und IG Metall für zwei Werke vereinbart haben, sei ein Beispiel für die «richtigen Antworten». Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins «Spiegel» sind in einem Thesenpapier der CSU aber Vorschläge für eine drastische Erhöhung der Jahresarbeitszeit enthalten.
Bundespräsident Horst Köhler mahnte unterdessen zur Eile beim Reformprozess. Es dürfe keine weitere Zeit verloren werden, sagte Köhler in einem ZDF-Interview in Dresden, das am Sonntagabend ausgestrahlt wird. Zu lange habe man in Deutschland gewartet. Darum sei «die Medizin jetzt bitterer als sie es vielleicht hätte sein müssen, wenn man früher damit angefangen hätte», sagte das Staatsoberhaupt. Auch eine längere Arbeitszeit könne dabei ein Element sein: «Wir müssen den Betrieben helfen, individuelle Lösungen zu finden, um Arbeitsplätze zu halten. Dazu kann auch eine Verlängerung der Arbeitszeit gehören.» Reformkritiker wie die Gewerkschaften sollten sich bewegen.
IG Metall-Chef Jürgen Peters kündigte jedoch Widerstand an. «Wir werden die 35-Stunden-Woche erfolgreich verteidigen», sagte er in einem Interview der «Neuen Osnabrücker Zeitung». Solange er Einfluss in der IG Metall habe, werde es «keine generelle Verlängerung der tariflichen Wochenarbeitszeit geben, erst recht keine Urlaubskürzung». IG Metall-Vize Berthold Huber sprach von einer «wirren Debatte». Viele große Bereiche könnten nicht einmal die 35- Stunden-Woche auslasten, sagte Huber dem «Hamburger Abendblatt» (Samstag). Bayerns IG-Metall Cher Werner Neugebauer drohte sogar mit Streiks: «Raffgier und Profitsucht braucht klare Antworten, notfalls bis zur Durchführung eines Arbeitskampfes», erklärte er am Samstag in Nürnberg.
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unglaublicher schmarrn was so abgeht im Land.
Gr. luki2